Mittwoch, 9. Oktober 2019

Millie feiert Weihnachten von Dagmar Chidolue

Zum Inhalt:
Weihnachten kommt immer wie über Nacht, fi ndet Millie. Schwups, ist der Sommer vorbei, und überall sieht man Lebkuchen, Adventskränze und Weihnachtsmänner. Bis aber so richtig Weihnachten ist, dauert es noch eine ganze Weile. Damit man sich ganz lange darauf freuen kann, sagt Millies Mama. In 24 kleinen Geschichten freut Millie sich auf Weihnachten, trifft den Nikolaus, schreibt eine Wunschliste, bastelt Strohsterne und schmettert lauthals Weihnachtslieder, bis Weihnachten endlich, endlich da ist.

Cover:
Ich finde, dass dieses Cover wirklich eine schöne Einstimmung auf die Weihnachtszeit ist. Zu sehen sind hier Millie und ihre Schwester Trudel, in einem typischen und unverkennbaren Zeichenstil, der einen absoluten Weidererkennungswert hat. Die beiden Schwestern stehen sich gegenüber und im Hintergrund ist ein Weihnachtsbaum zu sehen, während Millie Trudel ein Geschenk überreicht. Einfach schön und super passend zum Inhalt des Buches.

Eigener Eindruck:
Es ist Weihnachtszeit. Zeit für Lebkuchen, Kekse und Weihnachtsschokolade! Natürlich darf man die Geschenke nicht vergessen, aber dafür muss man natürlich sehr, sehr artig sein. Aber ob Millie das schafft? Sie ertappt sich ja selbst immer wieder dabei, wie sie Dummheiten macht. Sei es einfach das wegnaschen der Pralinen für die Nachbarin oder das Abbrechen des guten Weihnachtssterns von Mama. Auch mit Trudel hat sie so manchen Ärger und dann sind da noch die Spaßsprüche, die sie von Gus beigebracht bekommen hat und sie natürlich in den schlechtesten Momenten anwendet. Ob sie auch ihre Geschenke suchen soll? Den Weihnachtsmann gibt es ja wohl nicht, meint Gus. Aber warum weiß der Nikolaus im Kindergarten, was Millie so in letzter Zeit ausgefressen hat?!

Der dritte Teil der Millie-Reihe ist in meinen Augen ganz gut gelungen. In 24 Kurzgeschichten, welche aber im Zusammenhang stehen, kann man Millie durch die Weihnachtszeit begleiten. Die Sätze sind wieder sehr einfach geschrieben, sodass sie sich sehr schön vorlesen lassen beziehungsweise von Erstlesern schnell verstanden werden können. Dabei achtet Dagmar Chidolue auch darauf ausreichend Details einzubauen. An sich ist dieser Millie-Teil wieder zuckersüß, jedoch finde ich es ein bisschen schade, dass die Autorin den Zauber rund um Weihnachten nimmt, indem in einer Passage wirklich herauskommt, dass es den Weihnachtsmann eben nicht gibt und die Eltern die Geschenke kaufen. Das finde ich vor allem für sehr junges Publikum nicht so schön, denn Weihnachten sollte in meinen Augen noch einen kleinen Zauber für so junge Fans der Reihe haben. Auch ein bisschen gemein finde ich, dass Millie ihre Geschenke findet und dadurch der Zauber der Weihnacht für sie im gewissen Maße dahin ist. Strafe muss ja bekanntlich sein, aber das ist dann doch ein bisschen hart für die kleine Maus. Trotzdem ist dieser „Lesekalender“ aber wieder im Großen und Ganzen wirklich toll gemacht und konnte mich überzeugen. Ich glaube ich werde doch noch heimlicher Fan der Reihe, auch wenn ich nicht immer mit allen Situationen in dem Buch konform gehe. Das Kauderwelsch, welches Millie ab und an aus dem Wörtern macht war auch für mich ab und an eine Herausforderung. Da frage ich mich, was da wohl ein Erstleser macht…

Fazit:
4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783841500823
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Taschenbuch
Umfang: 160 Seiten
Verlag: Oetinger Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 01.10.2013

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