Freitag, 25. Oktober 2019

Hellboy Band 1: Saat der Zerstörung von Mike Mignola und James Robinson

Zum Inhalt:
Der Vorweihnachtsabend 1944. Auf einer schottischen Insel vollzieht ein Magier im Auftrag der Nationalsozialisten ein düsteres Ritual mit dem Ziel, die drohende Kriegsniederlage durch ein Bündnis mit den Mächten der Finsternis im letzten Moment abzuwenden. Ein glücklicher Zufall will es, dass der heraufbeschworene Abgesandte der Hölle jedoch in den Händen der Alliierten landet: Hellboy. Ein halbes Jahrhundert später trifft Hellboy, inzwischen Ermittler einer Sondereinheit gegen paranormale Bedrohungen, erneut auf den Mann, der ihn einst rief und der ihn nun endgültig für seine apokalyptischen Pläne einsetzen will...

Cover:
Zu dem Cover braucht man wohl kaum noch etwas sagen. Wir sehen hier mitten darauf den Protagonisten und Helden dieser Serie. Hellboy in seiner ganzen Pracht und Einzigartigkeit. So, wie er in diesem Comic dargestellt wird. Schattenhaft, mit sparsamen Details und trotzdem absolut gut und stimmig. Mir gefällts.

Eigener Eindruck:
England 1944. Etwas versetzt die Bewohner eines englischen Dorfes in Angst und Schrecken in dem sich die US-Soldaten nieder gelassen haben, aber keiner will ihnen Antwort auf ihre Fragen geben. Von den Nazis jedenfalls geht es nicht aus, so viel ist sicher. Unweit dieses Ortes haben sich zuvor genannte mit einem Beschwörer in Stonhenge versammelt, um hier die finsteren Mächte für eine ultimative Rache anzurufen. Doch die Beschwörung geht scheinbar nach hinten los, denn es sind nicht die Nazis, die diese Waffe erhalten, sondern die US-Soldaten. In Form eines kleinen teuflischen Jungen, dem sich einer der Soldaten annimmt und ihn fortan Hellboy nennt. 
Jahre später kommt dieser Soldat als Professor von einer Expedition aus der Arktis wieder und ruft Hellboy zu sich. Er spricht in Rätseln und scheint an Alzheimer erkrankt. Als er sich schließlich in ein froschartiges Monster verwandelt und Hellboy dem Angriff knapp entgehen kann und sein Ziehvater dadurch stirbt, beginnt Hellboy mit seinen Kollegen Elizabeth Sherman und Abraham Sapien der Sache auf den Grund zu gehen. Ihre Reise führt sie zu einer alten Villa auf der scheinbar ein Fluch liegt und in der sie bereits erwartet werden…

Anhand der Filme bin ich ehrlicherweise erst auf den Charakter des Hellboy gekommen und ich muss sagen, dass ich mich doch ein bisschen in diesen Charakter verliebt habe, denn die Geschichte die hier in den Comics präsentiert wird ist spannend aufgebaut. Man erlebt die Geschichte rund um Hellboy wie eine Art Bericht erst aus der Sicht des Professors und dann aus Sicht von Hellboy, aber immer noch so, dass man das Ganze distanziert betrachtet, was ich wirklich richtig raffiniert finde. Neben ausschweifenden Details und Informationen ist es aber vor allem der Zeichenstil, der mich wirklich begeistert. Normalerweise bin ich ja ein absoluter Freund von Details, aber diese werden hier ausgelassen. Dieses minimalistische Feeling ist einfach genial und hat mich sofort gepackt. Diese Geschichte, die der Autor hier erschaffen hat, packt einen ab der ersten Minute, man kann gar nicht anders, als immer weiter zu lesen. Es gibt so viele Dinge die es zu entdecken und zu entlarven gibt, dass man richtig enttäuscht ist, als das Buch endet. So muss ein guter Comic sein. Von mir gibt es hierfür eine absolute Leseempfehlung! Das ist wirklich einmal etwas völlig Neues!

Fazit:
5 von 5 Sterne

Daten:
  • Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
  • Verlag: Cross Cult; Auflage: 3., veränd. (1. August 2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3936480087
  • ISBN-13: 978-3936480085
  • Verpackungsabmessungen: 21,4 x 14,4 x 2 cm

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