Dienstag, 31. März 2020

Lilith Fortune und der Prinz der Vampire von Andrea van Schwarzenberg

Zum Inhalt:
Lilith lebt mit ihrem Vater in einem einsam gelegenen Haus am Waldrand ganz normal als Teenager bis zu jener Nacht, als ihr Kater Jonathan einer Fledermaus den Flügel bricht. Der Besuch bei der zwielichtigen Tierärztin Dr. Nachtweih verändert ihr Leben, denn dort begegnet sie Frederic, einem geheimnisvollen jungen Mann, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt. Als dann Liliths tot geglaubte Mutter auftaucht und sich als bösartige Vampirin entpuppt, gerät Liliths Leben vollends aus den Fugen, denn sie erfährt ihre wahre Bestimmung: Lilith gehört zu den Jägern der Nacht, den Todfeinden der Vampire. Als in ihr der Drang erwacht, Vampire zu vernichten, droht ihre junge Liebe zu Frederic in einem Sturm der Gefühle unterzugehen.

Cover:
Das Cover fand ich persönlich richtig hässlich gestaltet. Gut, dachte ich mir, liegt vielleicht daran, dass der Verlag jetzt nicht so bekannt ist und da guck ich drüber hinweg. Hätte ich aber ehrlich gesagt nicht tun sollen, denn so billig wie das Cover daher kommt, kommt leider auch die Geschichte daher. Wir sehen hier auf rotem Grund den Auszug der Front eines Hauses, einen Vollmond mit typischen Fledermäusen, wie es sich für eine Vampirgeschichte eben gehört. Außerdem haben wir hier noch ein Schwert in der Mitte und eine schattenhafte männliche Figur, welche dem Mond entgegen geht und noch zwei Augen, die dem Betrachter entgegen blicken. Einfach total überladen, wenn ihr mich fragt und definitiv eigentlich schon die Warnung schlechthin. Weniger ist einfach mehr.

Eigener Eindruck:
Lilith Fortune ist 17 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater und ihrer Katze Jonathan in einem Haus fernab dem Trubel der Stadt. Da ihr Vater immer für seine Spedition viel unterwegs ist, ist es das Mädchen gewohnt allein zu sein. Als es Herbst wird und Liliths Freund Ben sich von ihr getrennt hat, beginnen sich eigenartige Dinge rund um das alte Haus abzuspielen. Doch während Lilith scheinbar kaum etwas von den Dingen, die um sie herum geschehen mitbekommt, sind es der Busfahrer und der Dorfabt, die langsam eine Vermutung hegen. Das Böse hat Einzug in die kleine Stadt genommen und Lilith befindet sich bald in großer Gefahr. Denn eines der Wesen der Nacht hat es sich zur Aufgabe gemacht Lilith zu sich zu holen…
Lilith unterdessen ahnt davon natürlich nichts und hat ganz andere Sorgen, denn der Nachbarsjunge, welcher in die alte Försterei gezogen und der Neffe der neuen Tierärztin ist, scheint immer wieder genau dann aufzutauchen, wenn Lilith dringend Hilfe braucht. Und während sich die beiden scheinbar ineinander verlieben, entbrennt um sie herum ein Kampf, bei dem Gut und Böse gegeneinander antreten…

Klingt stumpf? Ist es auch. Die Idee zu der Geschichte ist wirklich toll und es gibt wirklich ganz viele tolle Segmente, die es wirklich in sich haben. Das hätte wirklich eine ganz tolle Story werden können. Hätte! Denn leider ist der Schreibstil dieses Buches so grausam langweilig, dass man einfach nicht voran kommt und das Buch am liebsten in die Ecke pfeffern möchte. Doch warum eigentlich? Leider hat die Autorin die Gabe alle spannenden Momente kaputt zu schreiben, sodass man als Leser bereits weiß, was wohl als nächstes passieren wird, es gibt einfach keine Spannungsmomente mehr, die einen mitfiebern lassen. Auch die Romanze zwischen Lilith und dem Prinzen der Vampire ist zäh wie Kaugummi, langweilig und so stumpf, dass man am liebsten wortwörtlich davonlaufen möchte. Man kauft ihnen die große Liebe einfach nicht ab. Dann ist da noch das große Geheimnis von Liliths Mutter Leonore, welche als Vampir hier im Buch ihren ganz großen Auftritt als Vampir hat und ihrer Tochter an die Wäsche will. Ein Klassiker. So weit okay, wären da nicht Passagen wie diese: Der Vater will mit seiner Tochter über den Tod der Mutter sprechen, sagt dann zu ihr, dass die Mutter tot ist, er ihr aber nicht wirklich sagen kann, ob die Mutter in ihrem Grab verrottet. Wie feinfühlig! Wie mega stumpf! Und genau solche Dinge tauchen in dem Buch immer wieder auf. Situationen über die man einfach den Kopf schütteln muss. Wir haben hier einen Rockmusik hörenden Busfahrer namens Rudi, welcher eher an den Rockmusikerbusfahrer von den Simpsons erinnert. Wir haben Szenen bei denen Lilith hätte das Blut in den Adern gefrieren müssen – z.B. als ihr Vater in alte Gräber absteigt und sie Schreie aus diesen hört – aber sie hinterfragt es nicht. Wir haben dann noch den Busfahrer Herrn Heinrichs, der einen auf selbsternannten van Helsing macht und dabei so lächerlich daher kommt, anstatt cool zu wirken, wie es vielleicht gedacht war. Und dann haben wir immer, wenn es zu einer „gruseligen Szene“ kommt Sturm – vom Herren. So viel wie das da stürmt und regnet, der absolute Hammer. Oben drauf bekommen wir Vampirschamanen, halbe Vampirzombies, Werwölfe und eine plötzlich wild um sich ballernde Heldin zum Ende des Buches … das war einfach zu viel des Guten. Möge man mir den Eimer bringen.  So tolle Ideen so schlecht umgesetzt und dann auch noch so schlecht geschrieben, dass man denkt, das Buch wurde von einem Teenie geschrieben, der gerade damit begonnen hat Bücher zu schreiben, aber Moment, das Pseudonym Andrea von Schwarzenberg wird im Booklet ja wie folgt beschrieben: „Dies ist das Pseudonym einer Autorin oder eines Autors, den sie oder er aus Gründen des Selbstschutzes hat und das der Verlag achtet. Im Verlauf der Geschichte, die zwei Fortsetzungen haben wird, enthüllt die Verfasserin oder der Verfasser??? Fakten und Umstände, die nur eine Person wissen kann, die direkten Zugang zu Vampiren und Jägern der Nacht hat und ihre Geheimnisse kennt. Dem Verlag ist bekannt, dass die Verfasserin oder der Verfasser ??? der Lilith-Fortune-Manuskripte unter einer starken Lichtallergie leidet und unter anderen Pseudonymen Schriften über Vampirismus, Werwölfe und Magie veröffentlicht hat.“. Echt? Na bitte nicht! Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich wirklich den zweiten Teil der Reihe lesen sollte. Das Buch hat mich so unzufrieden gemacht, dass mir fast die Worte dafür fehlen. Finger weg liebe Vampirfreunde und Freunde des guten Lesegeschmacks!

Fazit:
Ich habe selten so eine faden Schreibstil erlebt wie hier. Einzig die Ideen können das Buch vor einem absoluten Flop retten. Wer aber wirklich eine tolle Geschichte sucht, der sollte hier die Finger davon lassen. Das hier ist noch nicht mal als guter Fanfiction zu betrachten. Das hier ist wieder eines der Bücher, wo man sich fragen muss, warum die überhaupt so auf die Menschheit losgelassen werden. Ein Lektor wäre hier wirklich von Vorteil gewesen und hätte wohl so einiges retten können, denke ich.

Idee: 4/5
Logik: 2/5
Charaktere: 2/5
Emotionen: 1/5
Spannung: 1/5

Gesamt: 2/5

Daten:
ISBN: 9783939337713
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Buch
Umfang: 272 Seiten
Verlag: Schenk Verlag
Erscheinungsdatum: 30.09.2009

Archlord 04 von Jin-Hwan Park

Zum Inhalt:
Zian wird im Kampf mit dem Eidechsen-Mann so schwer verwundet, dass er das Bewusstsein verliert. Blut überströmt und gedemütigt zieht sich der Eidechsen-Mann mit seiner Meute zurück - aber nicht, ohne Bibi als Geisel zu nehmen! Estra, Arin und Ugdrasil nehmen die Verfolgung auf, während Zian mit einem Heilzauber belegt wird und allein zurückbleibt. Eine folgenschwere Entscheidung...

 
Cover:
Das Cover gefiel mir persönlich wieder sehr gut. Zu sehen ist hier der Charakter der Elfe Nael, welche sich der Gruppe erst recht spät angeschlossen hat, überaus niedlich daher kommt, aber auch sehr mächtig ist. Auch hier hat man wieder einen sehr schönen Einblick in die Qualität der Zeichnungen. Ich finde das Cover wieder durchaus gelungen!

Eigener Eindruck:
Während einer Auseinandersetzung mit den Echsen wurde Zian schwer verletzt und soll sich nun im Dorf erholen. Doch während Ugdrasil der Halbork und Arin die flüchtenden Echsen verfolgen, wollen die Dorfbewohner Zian und der bei ihm gebliebenen Nael an den Kragen, da sie in ihnen ein Übel sehen, welches ihnen noch mehr Probleme mit den Echsen bringt. Währenddessen wird das kleine Mädchen Bibi von einem der Dörfler entführt und mit in die Sklavenminen genommen, wo der Fürst an diesen ein Exempel statuiert. Außerdem versucht Ernan weiterhin seine dunklen Absichten durchzusetzen, scheint aber im Prinzen des Landes seinen neuen Meister gefunden zu haben, oder doch nicht?

Dieser Teil war sehr rasant und auch wieder sehr sprunghaft, was meiner Meinung nach die Qualität der Geschichte richtig stark gemindert hat. Da es jetzt zu wirklich wichtigen Abläufen kommt, hätte ich eigentlich gedacht, dass der Mangaka hier etwas detaillierter zu Werke geht, um die Dramatik der Szenen besser transportieren zu können. Aber leider ist das nicht der Fall und so muss ich ehrlicher Weise gestehen, dass das den Lesespaß ungemein hemmt und mich sogar fast dazu bewogen hat den Manga schlechter zu bewerten. Einzig der gute Zeichenstil kann derzeit die Wertung oben halten, was wirklich richtig schade ist. Da die Geschichte so sprunghaft ist, ist man gezwungen mehrmals zu lesen, um zu begreifen, was in dem Manga passiert. Das nervt ganz schön und hat mich persönlich sogar überlegen lassen, ob ich mir den Manga weiter hole. Bleibt abzuwarten, ob die Geschichte im nächsten Teil vielleicht noch mal die Kurve bekommt, ansonsten werde ich die Reihe wohl vorerst abbrechen und mich interessanteren Lektüren widmen.

Fazit:
Solide 3 von 5 Sterne, eigentlich schon eher mit dem Hang zu vier Sternen, aber da konnten mich so ein paar Szenensprünge dann doch nicht überzeugen. Wer aber eine tolle Fantasygeschichte sucht, der sollte hier beherzt zugreifen.

Idee: 4/5
Logik: 3/5
Charaktere: 3/5
Emotionen: 3/5
Spannung: 3/5
Zeichnungen: 4/5

Gesamt: 3/5

Daten:
ISBN: 9783867190190
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 207 Seiten
Verlag: Tokyopop
Erscheinungsdatum: 01.10.2007

Archlord 03 von Jin-Hwan Park

Zum Inhalt:
Welch unglaublicher Kampf! Es sieht hoffnungslos aus für Zian, Ugdrasil und Arin, aber das Blatt scheint sich zu wenden: Die Lycantos kommen! Wilde wolfsähnliche Bestien auf Beutezug machen keinen Unterschied zwischen Freund und Feind! Die Mondelfe Nael dafür umso mehr, was Zian am eigenen Leib erfährt. Vor allem, weil Ernan unterdessen ins Schloss zurückgekehrt ist und den Hofzauberer zwingt, ihm alles über die geheimnisvollen fünf Arkons zu erzählen ...


 
Cover:
Das Cover gefiel mir persönlich wieder sehr gut. Zu sehen ist hier der Charakter Arin, welche ich an sich langsam wirklich gut leiden kann. Das Design verrät auch hier, dass es sich bei dem Manga um eine reine Fantasygeschichte handelt, was ich sehr passend finde. Außerdem passt sich das Cover sehr gut dem Stil der anderen Cover an, da alle in einem satten lila-blauen Ton gehalten sind.

Eigener Eindruck:
Nachdem Zian mit ansehen musste, wie sein Großvater stirbt, scheint der sonst so lustige Zian sich völlig zu verändern, muss aber auch erkennen, dass die Lage, in der sie sich befinden, absolut ausweglos ist. Die Elfe Nael, welche eigentlich unter dem Befehl von König Ernan steht, schließt sich aber der kleinen Gruppe an und rettet so allen das Leben. Ernan unterdessen versucht weiterhin an das magische Schwert zu kommen und schreckt nicht einmal davor zurück Zians Mutter zu entführen. Außerdem bittet ein Dorf um Hilfe der Freunde, denn sie werden von monströsen Echsen bedroht…

Der nun schon mittlerweile dritte Teil der Reihe „Archlord“ konnte mich bis auf ein paar Szenen wirklich überzeugen. Schade, dass der Charakter von Meister Kenneth nun nicht mehr dabei sein wird, denn den konnte ich wirklich richtig gut leiden, auch wenn es absehbar war, dass dieser Charakter wohl ein recht dramatisches Ende bekommen wird. Langsam finde ich mich richtig gut in der Geschichte zurecht und kann auch über die teilweise recht krassen Szenensprünge hinweg sehen. Trotzdem bleiben so einige Szenen recht unlogisch und ich hätte mir doch die eine oder andere Erklärung und Liebe zum Detail gewünscht. Aber es bleibt spannend und das ist die Hauptsache. Man will als Leser wissen, wie es mit Zian weiter geht und ob er seinen Weg gehen wird. Außerdem hat man als Leser kaum Zeit, um die Geschehnisse nachzudenken, da das nächste Abenteuer schon auf die Freunde wartet. Dass die Freunde in der Elfe Nael Hilfe gefunden haben, finde ich nicht schlecht, aber ich denke, dass wir vielleicht an dieser Stelle noch eine Überraschung vom Mangaka zu erwarten haben. Zumindest freue ich mich schon auf den nächsten Teil und kann es kaum erwarten, zu lesen, wie das Abenteuer von Zian weiter geht. 

Fazit:
Solide 3 von 5 Sterne, eigentlich schon eher mit dem Hang zu vier Sternen, aber da konnten mich so ein paar Szenensprünge dann doch nicht überzeugen. Wer aber eine tolle Fantasygeschichte sucht, der sollte hier beherzt zugreifen.

Idee: 4/5
Logik: 3/5
Charaktere: 3/5
Emotionen: 3/5
Spannung: 4/5
Zeichnungen: 4/5

Gesamt: 3/5

Daten:
ISBN: 9783867190183
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 203 Seiten
Verlag: Tokyopop
Erscheinungsdatum: 01.08.2007

I´ll steal for you von Ayano Saijo

Zum Inhalt:
Nach dem Erfolg von I care for you musste Mangaka Ayano Saijo einfach nochmal nachlegen! Mit I’ll steal for you legt sie noch eine Schippe drauf!
Zum beschützenswerten Mädchen (Kotome) und ihrem starken Beschützer & Gangleader (Takashi) gesellt sich der erste Herzschmerz.
Echte Gefühle zum Dahinschmelzen – ein Manga zum Verlieben!

Cover:
Das Cover hatte für mich einen absoluten Wiedererkennungsfaktor, denn entgegen der Ankündigung im ersten Band ist es bei der Geschichte um Kotome und Takashi nicht bei einem One-Shot geblieben und so ziert dieses Cover wieder das durchaus starke Design des Charakters von Takashi. Dieses Mal auf rotem Grund, anstatt auf düsteren Schwarz, aber wieder ist es ein absoluter Hingucker oder gerade wegen der krassen Signalfarbe.

Eigener Eindruck:
Kotome und der brutale Gangleader Takashi sind noch immer ein Paar und vor allem wenn es um seine Freundin geht wird der Gangboss weich wie Butter und vergisst alles um sich herum. Als Kotome die Chance bekommt in einer renommierten Schule angenommen zu werden und ihren ursprünglichen Traum fortzusetzen, ist sie sich nicht sicher, ob sie das Angebot annehmen soll. Vor allem nicht, nachdem ihr Freund und Paradiesvogel Takashi ebenfalls mit ihr die Schule besuchen will, denn da ist Chaos doch schon vorprogrammiert oder doch nicht?!

Interessante Ideen, aber leider noch immer recht fehlerhaft von der Logik her. Sicher kann man sein Aussehen ohne Probleme verändern, aber leider ist es wohl ohne Perücke kaum möglich, seine Haarlänge innerhalb von Sekunden zu ändern. Das passt wohl eher in einen Manga, wo es um Magical Girls geht, aber eben nicht einen solchen wie den hier. Außerdem bin ich nicht unbedingt begeistert von diesem kindischen Gehabe, welches die Charaktere in Hinsicht auf Emotionen wie Eifersucht und wirkliche Liebe an den Tag legen, es ist einfach alles so übertrieben, dass es kaum glaubhaft wirkt und auch die anderen beiden Geschichten in diesem Manga waren für mich eher befremdlich als eine romantische Lektüre. Irgendwie hatte ich mir von diesem Teil hier doch ein bisschen mehr erhofft aber er kommt über die neutralen drei Sterne einfach nicht drüber. Schade.

Fazit:
Zwar geht es rund um Kotome und Takashi weiter, aber irgendwie ist der Anfangszauber der Geschichte verflogen. Auch die anderen Kurzgeschichten können nicht wirklich überzeugen.

Idee: 4/5
Logik: 2/5
Charaktere: 3/5
Emotionen: 3/5
Spannung: 4/5
Zeichnungen: 4/5

Gesamt: 3/5

Daten:
ISBN: 9783770477623
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 192 Seiten
Verlag: Egmont Manga
Erscheinungsdatum: 10.05.2012

Sonntag, 29. März 2020

I care for you von Ayano Saijo

Zum Inhalt:

Welches Mädchen wünscht sich nicht einen starken Beschützer, der alles Übel von ihr fernhält? Vor allem Kotome hat so einen bitter nötig, schließlich hat sie ausgerechnet am Tag der Aufnahmeprüfung für eine gute Oberschule Fieber und muss jetzt auf eine ziemlich üble Schule gehen… Dort hätte sie unter den vielen Rüpeln schlechte Karten, hätte nicht Takashi, Anführer der schlimmsten Gang von allen ein (wachsames) Auge auf sie geworfen! Ein echter Kerl zum Dahinschmelzen - ein One-Shot zum Verlieben!


 
Cover:
Das Cover finde ich nicht schlecht gestaltet. Es zeigt den Hauptcharakter Takashi, welcher in diesem Manga zwar ein Böses-Buben-Image hat, jedoch scheinbar doch einen absolut weichen Kern besitzt.

Eigener Eindruck:
Kotome könnte unglücklicher nicht sein. Als sie während einer Grippe die Aufnahmeprüfung für ihre Wahlschule verpasst, ist sie gezwungen auf ein städtisches Gymnasium zu gehen. Dort herrscht das pure Chaos und die Schüler machen was sie wollen. Während Kotome versucht ihr Ding allein durchzuziehen und den teilweise brutal aussehenden Schülern aus dem Weg zu gehen, werden bald ein paar Schüler auf sie aufmerksam und wollen ihr an die Wäsche. Hilfe bekommt sie von Takashi, mit dem sie gleich in eine peinliche Situation gerät. Als sie feststellt, dass sie eigentlich zusammen in einer Klasse sind und er einen riesen Trubel um ihre Person macht, scheint das Chaos schließlich perfekt. Denn obwohl Kotome versucht ihn immer wieder los zu werden, kommen sich die beiden immer näher…

Ich persönlich habe bei dem Manga schon ab und an lachen müssen, fand dann aber das ganze Auftreten der Hauptcharaktere ziemlich...naja, sagen wir übertrieben. Auch waren Szenen dabei, die manchmal keinen Sinn ergaben z.B. von der Kurzhaarfrisur zum langen Lockenkopf und wieder zurück. Das passt einfach nicht. Die Zeichnungen sind zeitweise sehr liebevoll gezeichnet, haben meiner Meinung nach aber noch mehr Potential gehabt, genau wie die Story. Außerdem befinden sich im Manga weitere Kurzgeschichten, die ich von der Handlungsart aber auch nicht besonders toll und fesselnd fand, deswegen gibt es von mir nur drei Sterne. Mit etwas mehr Details und Emotionen sowie Spannung hätte auch dieser One-Shot ein richtiger Reißer werden können. (Interessanter Weise gibt es aber von der Zeichnerin noch weitere Mangas, welche ebenfalls sehr stark nach den Hauptcharakteren aus diesem One-Shot aussehen. Ich bin gespannt, ob ich mit meiner Vermutung recht habe, dass die Mangaka sich nicht von den Charakteren trennen konnte und noch weitere Kurzgeschichten mit ihnen heraus gebracht hat.).

Fazit:
Vor allem wahrscheinlich etwas für jüngere Leserinnen, die gern träumen und weniger Wert auf tiefgründige Emotionen und Logik legen. Wer einen Schmankerl mit interessanten Zeichnungen für Zwischendurch sucht, der könnte hiermit durchaus glücklich werden.

Idee: 4/5
Logik: 2/5
Charaktere: 3/5
Emotionen: 3/5
Spannung: 4/5
Zeichnungen: 4/5

Gesamt: 3/5

Daten:
ISBN: 9783770473380
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 192 Seiten
Verlag: EMA - Egmont Manga und Anime
Erscheinungsdatum: 11.02.2011

Samstag, 28. März 2020

Archlord 02 von Jin-Hwan Park

Zum Inhalt:
Nachdem der Bösewicht Ernan bei einer Beschwörung schwer verletzt wurde und erfahren hat, dass das kleine Kind, welches seine Ritter einst erschlagen sollten, noch immer lebt, stürzt er sich selbst eine Felswand hinab, um den Goblins und dem Drachen zu entkommen, deren Zorn er auf sich gezogen hat. Währenddessen sollen der junge Zian und der Halbork Ugdrasil die junge Arin wieder in die Stadt Elka begleiten, worauf der abenteuerlustige Zian aber keine Lust hat. Um ihn dazu zu animieren, übergibt Meister Kenneth ihm ein Schwert. Doch viel Zeit, um sich darüber zu freuen hat der junge Bengel nicht, denn die Truppen von Ernan haben sich in den Wald begeben, um das zu beenden, was sie vor Jahren begonnen haben. Während Zian ahnungslos durch die Wälder streift, geraten der Halbork Ugdrasil und der Meister in arge Bedrängnis…

Cover:
Das Cover finde ich wieder allererste Sahne. Mit seinem tollen Zeichenstil präsentiert der Mangaka hier den Halbork Ugdrasil, der sich mittlerweile für mich als einer meiner Lieblingscharaktere entpuppt hat. Auf jeden Fall ist er mit seinem recht wilden Aussehen ein absoluter Eyecatcher. Damit erfüllt das Cover voll und ganz seinen Zweck. Klasse.

Eigener Eindruck:
Auch der zweite Teil der Reihe kann sich durchaus sehen lassen. Die Zeichnungen sind sehr detailliert und es macht durchaus Spaß die Geschichte zu verfolgen, auch wenn manche Szenen wieder so sprunghaft gestaltet sind, dass man kaum weiß, wo einem der Kopf steht.

Fazit:
Leider ist die Geschichte noch immer sehr sprunghaft und konnte mich letzten Endes doch nicht so fesseln, wie ich es mir nach dem ersten Teil erhofft hatte. Trotzdem ist es aber interessant zu lesen und ich werde die Reihe weiter verfolgen. Obwohl ich dachte, dass aus Zian nachdem er das Schwert bekommen hat, ein ernst zu nehmender Charakter wird, habe ich mich arg verschätzt. Er ist weiterhin recht launisch und bisweilen sogar sehr kindisch und desinteressiert. Auch wartet die Story mit Szenen auf, welche durchaus vorauszusehen waren, so zum Beispiel der Tod eines sehr wichtigen Charakters sowie den Nichttod eines nicht ganz unwichtigen Gegners. Und dann ist da noch die Rolle des Ugdrasil, welchen ich dachte sehr gut einschätzen zu können, der aber in seiner Art doch undurchsichtiger ist. Man ist sich nie so ganz schlüssig, ob er vielleicht nicht doch noch einen anderen Weg einschlagen wird und dann ganz plötzlich wird man mit ersten Hintergründen zu seiner Person gefüttert, bei denen man nicht so recht weiß, was man davon halten soll. Es bleibt also durchaus spannend!

Idee: 4/5
Logik: 2/5
Charaktere: 3/5
Emotionen: 3/5
Spannung: 4/5
Zeichnungen: 4/5

Gesamt: 3/5

Daten:
ISBN: 9783867190176
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 180 Seiten
Verlag: Tokyopop
Erscheinungsdatum: 01.06.2007

Archlord 01 von Jin-Hwan Park

Zum Inhalt:
Im Kampf gegen die Orks, ist es der Ritter mit dem magischen Schwert Brumhart, der die Horden nieder schlägt und so hohes Ansehen bei den Menschen erlangt. Als er später mit dem Adligen Ernan aufbricht, um eine Mission zu erfüllen, muss er feststellen, dass dies eine Falle von Ernan war. Um sein Kind zu schützen opfert sich der Ritter, lässt aber seinem Sohn samt einem Ring zurück, welcher ihm Schutz bieten soll. Als die feindlichen Ritter auch das Kind töten wollen, geht jedoch ein Unbekannter dazwischen und nimmt dieses Kind mit sich.

16 Jahre später ist das Kind zu einem stattlichen jungen Burschen heran gewachsen, welcher immer wieder das Abenteuer sucht und sehr kampferprobt ist. Zian lebt zusammen mit seinem alten Meister Kenneth und dem Halbork Ugdrasil in den Wäldern und sehnt sich nach einem Abenteuer. Und dies kommt prompt, als die junge Arin auftaucht und Meister Kenneth bittet, wieder in die Stadt zurück zu kehren, denn finstere Mächte haben sich auf den Weg gemacht, um das zu beenden, was sie vor 16 Jahren begonnen haben…

Cover:
Das Cover zeigt den Hauptcharakter Zian, welcher kampfbereit in einer Rüstung dem Betrachter entgegen blickt. Dieses Cover gibt einen ersten, guten Einblick in die Qualität der Zeichnungen des Werks und macht auf jeden Fall neugierig. Mir gefällt es von der Aufmachung her sehr gut.

Eigener Eindruck:
Der Manga aus der Feder von Jin-Hwan Park ist nicht schlecht. Er besticht mit tollen Zeichnungen und einer doch recht spannenden Story, auch wenn diese etwas sprunghaft erzählt wird. Ich hätte mir gewünscht, dass ein paar mehr Details und vor allem zusätzliche Szenen in den Manga eingearbeitet worden wären, um den Verlauf der Geschichte richtig zu begreifen. So muss man sich das eine oder andere doch recht abenteuerlich zusammen reimen. Trotzdem muss ich aber gestehen, dass die Geschichte interessant gestrickt ist und man natürlich wissen will, wie sich die Story weiter entwickelt. Die Machenschaften und die Vielzahl der Charaktere die hier auftauchen, machen neugierig. Vor allem besticht dieser Manga aber durch humorvolle Szenen, welch zwischen einer Menge Spannung und Action gepackt wurden. Zian als Charakter ist sehr vielschichtig gestaltet. Einerseits ist er sehr abenteuerlustig und flapsig, aber er weiß, wann die Zeit gekommen ist, um die Situation mit einem gebührenden Ernst zu nehmen. Interessant ist auch die Figur des Ugdrasil, der sein ganz eigenes Päckchen zu tragen hat. Von diesem Charakter erwarte ich mir noch viele spannende und vor allem auch herausragende Szenen und Situationen. Doch, diesen Manga kann man durchaus gelesen haben!

Fazit:
Knapp vorbei an vier Sternen, aber ich denke, dass das im zweiten Teil vielleicht noch korrigiert wird, denn diese Geschichte ist actiongeladen und verspricht noch viele unerwarteten Wendungen zu nehmen. Ich jedenfalls bin neugierig, was auf unseren jungen Helden noch wartet.

Idee: 4/5
Logik: 2/5
Charaktere: 3/5
Emotionen: 3/5
Spannung: 4/5
Zeichnungen: 4/5

Gesamt: 3/5

Daten:
ISBN: 9783867190169
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 188 Seiten
Verlag: Tokyopop
Erscheinungsdatum: 02.04.2007

Freitag, 27. März 2020

Die Windhams #1: Vergessene Küsse von Emily Bold

Zum Inhalt:
Die Suche nach dem sagenumwobenen Gemälde, der Venus von Lavinium, führt Devlin Weston, den Earl of Windham, nach Essex und zu Danielle Langston. Der Anblick der attraktiven Witwe weckt die Erinnerung an längst vergessene Küsse und entfacht nie gekannte Gefühle. Doch Devlins Jagd nach der Venus entwickelt sich für Danielle zur tödlichen Gefahr

Cover:
Das Cover fand ich persönlich sehr ansprechend. Zu sehen sind hier blau hinterlegt eine Frau und ein Mann, wie sie sich leidenschaftlich küssen wollen, wobei man ihre Gesichter nicht genau erkennen kann. Durch den blauen Grund, welcher ein bisschen wie Rauch wirkt, wirkt das Cover recht geheimnisvoll und hat damit voll und ganz meinen Geschmack getroffen.

Eigener Eindruck:
Devlin Weston ist auf der Jagd nach einem geheimnisvollen Gemälde, welches unendliche Macht verspricht, wenn man es denn findet. Doch nicht nur er ist auf der Suche nach diesem Gemälde. Als er sich auf den Weg macht, um einen renommierten Wissenschaftler aufzusuchen und um dessen Hilfe zu bitten, trifft er lediglich auf dessen Witwe, die dem sonst so schlagfertigen Earl die Sprache verschlägt. Und auch Lady Danielle ist sich nicht sicher, was sie von diesem Besuch halten soll, ist Earl Devlin doch einst der Mann gewesen, der ihr den ersten Kuss gestohlen und sie dann einfach hat stehen lassen…doch da dran scheint sich Devlin keineswegs mehr zu erinnern. Dieser wundert sich nur, warum die Lady ihm so kühl gegenüber tritt. Als Devlin seine Nachforschungen nach dem Gemälde vertieft, ahnt er noch nicht, dass er Lady Danielle damit in Gefahr bringt…

Ich mag die Geschichten von Emily Bold. Sie sind meist sehr leicht und lassen sich rasch lesen. Schnell findet man sich in einem Lesefluss wieder und ruckzuck ist das Buch zu Ende. Dabei schreibt sie ausreichend detailliert, sodass man sich die Figuren und deren Umgebung recht gut vorstellen kann. Einziger Schönheitsfehler an den Geschichten sind, dass diese durch ihre Kürze nicht wirklich logisch sind, bisweilen auch etwas sprunghaft daher kommen und leider Gottes die Emotionen zwischen den Charakteren nicht wirklich zum Tragen kommen, obwohl dies bei romantischen Geschichten für mich eigentlich sehr wichtig ist. Sieht man darüber hinweg bekommt man aber eine solide Geschichte für Zwischendurch, die sich durchaus sehen lassen kann. Mit den Charakteren an sich wird man ziemlich schnell warm und vor allem mit Lady Danielle kann man sich sehr rasch arrangieren. Man mag sie ab dem ersten Augenblick, auch wenn sie vielleicht ein bisschen kratzbürstig daher kommt, aber sie sagt ihre Meinung und steht ihren „Mann“ und das macht sie ungemein sympathisch, während man sich bei Earl Devlin noch nicht so sicher ist, ob man ihn nun wirklich mögen soll oder nicht.

Fazit:
Super für Zwischendurch, einfach mal zum Abschalten und die Welt vergessen, jedoch sollte man keine detaillierte Geschichte und nicht allzu viele Emotionen erwarten.

Idee: 4/5
Logik: 3/5
Charaktere: 4/5
Emotionen: 3/5
Spannung: 3/5

Gesamt: 3/5

Daten:
ISBN: 9783735750884
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 124 Seiten
Verlag: BoD – Books on Demand
Erscheinungsdatum: 30.09.2014