Mittwoch, 17. April 2019

Eine Minute Gute Nacht Geschichten #2 von Romy van Mader und Bea Bolte

Zum Inhalt:
In dieser neuen Buchreihe von Romy van Mader veröffentlichen verschiedene Autoren kurze, fantastische, skurrile, humorvolle oder erotisch prickelnde Gute-Nacht-Geschichten.

Hier folgt die bunte, sinnenfreudige Kurzgeschichte von Bea Bolte.

Nr. 2
Sonntag. Sie ist ganz alleine im neuen Haus. Zuerst entkorkt sie den Champagner (den ihr Mann zum Jubiläum geschenkt bekommen hat), dann legt sie sich splitterfasernackt auf's Boxspringbett, schaltet den Fernseher ein und wenig später läuft in ihrem Schlafzimmer - mit ihr als Hauptfigur - der für sie prickelndste Erotikstreifen aller Zeiten ...

Cover:
Das Cover ist passend zu der Geschichte und verrät auch schon den Inhalt, nämlich viele schlüpfrige Details und dergleichen. Passend und schön gestaltet. Was will man für einen Eshort mehr? 

Eigener Eindruck:
Allein zu Hause und scheinbar nicht ausgelasted. Die Protagonistin der Geschichte lässt es sich abends bei einer Flasche Schampus auf dem ehelichen Boxspringbett richtig gut gehen. Sie ist die Hauptdarstellerin in einem Erotikfilm und lässt es so richtig krachen. Doch der nächste Morgen hat viele Überraschungen für sie parat.

Mehr kann man hierzu wohl auch nicht schreiben. Wir haben hier eben die klischeehafte und typisch untervögelte Hausfrau, die ihren freien Abend genießt und selbst Hand anlegt - oder eben doch nicht? Hauptsächlich geht es in diesem Eshort um Sex - eine Resthandlung sucht man hier vergeblich. Das hat mich persönlich jetzt nicht so begeistert, da ich durch die erste Geschichte aus der Reihe wieder einmal eine schillernd bunte Traumwelt erwartet habe. Jedoch mag das vielleicht jemand anderes als nicht schlimm empfinden. Ich jedoch habe so meine Bedenken, ob die nächsten Geschichten wohl auch so sind, denn wie gesagt, erwarte ich jetzt natürlich schillernd bunte Traumwelten und skurrile Begegnungen, denn das machte bei der ersten Geschichte den Reiz für mich aus, die anderen kostenlosen Geschichten auch auf meinen Tolino zu laden. 

Fazit:
Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht.

3 von 5 Sterne 

Daten: 
ISBN: 9783743833906 
Sprache: Deutsch 
Ausgabe: E-Buch Text 
Umfang: 17 Seiten 
Verlag: BookRix 
Erscheinungsdatum: 03.11.2017

Eine Minute Gute Nacht Geschichten #1 von Romy van Mader und Tom Rotheleier

Zum Inhalt: 
In dieser neuen Buchreihe von Romy van Mader veröffentlichen verschiedene Autoren kurze, fantastische, skurrile, humorvolle oder erotisch prickelnde Gute-Nacht-Geschichten. 

Den Anfang macht die sehr fantasievolle Kurzgeschichte von Autor Tom Rotheleier. 

Nr. 1 

Der leicht in Rage zu bringende Benjamin träumt jede Nacht verrückte Dinge und durchlebt sie - sehr zum Ärger seiner Frau - auch noch hautnah. Immer wiederkehrende bunte Wollschafe mit großen Kulleraugen, unter anderem das rosafarbene Gender-Schaf Peter-Mandy, durchkreuzen seine Traumwelten ... 

Cover: 
Das Cover ist kitschig skurril und zeigt ein paar bunte Comicschafe auf schwarzem Grund. Sehr passend zu der Geschichte ist das, wie ich finde. Deshalb mag ich das Cover auch ganz gern.

Eigener Eindruck: 
Benjamin hat eine fette Frau, die ihn kaum noch interessiert und die eh ziemlich oft unter Alkoholeinfluss steht. Kein Grund also abends noch wach zu bleiben und sich das Elend anzusehen. Deshalb geht er jeden Tag zeitig ins Bett und träumt sich in seine Traumwelt. Dort begegnet er bunten Schafen, die intelligent und blöd sind, die männlich, weiblich oder Trans-Gender-Schafe sind. Gemeinsam mit ihnen begibt sich Benjamin auf eine wilde Fahrt durch seine Traumwelt, fernab seiner fetten Frau.

Also ich muss schon sagen, Respekt für diese Fantasie. Und Respekt für die Umsetzung. Die Kurzgeschichte las sich sehr gut und hat Spaß gemacht, auch wenn ich so manchen Kraftausdruck ganz unpassend fand. Trotzdem musste ich an vielen Stellen aber auch schmunzeln, was das mit den Kraftausdrücken wieder wett gemacht hat. Doch, diese Kurzgeschichten-Reihe für Erwachsene wird mir denke ich ganz gut gefallen. Sie trifft genau meinen Humor und war recht erfrischend.    

Fazit: 
Da diese Kurzgeschichte kostenlos beim ebook-Dealer eures Vertrauens zu bekommen ist, gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung. Perfekt als Betthupferl.

4 von 5 Sterne   

Daten: 

ISBN: 9783743832992 
Sprache: Deutsch 
Ausgabe: E-Buch Text 
Umfang: 21 Seiten 
Verlag: BookRix 
Erscheinungsdatum: 02.11.2017

Nanny in Neuseeland von Rosalind James

Zum Inhalt:
Jenna McKnight ist Lehrerin und glücklich verheiratet – bis sie ihren Mann in ihrem eigenen Schlafzimmer mit einer anderen Frau erwischt. Geschockt beschließt sie, dass es an der Zeit ist, sich neu zu erfinden. Sie zieht in eine andere Stadt, nimmt fünfzehn Kilo ab und sucht sich einen neuen Job als Nanny. Aber auch wenn sie dafür in die wunderschöne Luxusvilla von Finn Douglas in Auckland ziehen darf, kann sie diese nicht wirklich als ihr Zuhause bezeichnen. Der attraktive Rugbystar und seine Kinder sind nicht ihre eigene Familie, auch wenn sie sich nichts sehnlicher wünscht.

Ihr Arbeitgeber hat eigentlich nur nach einer Haushälterin und Nanny auf Zeit gesucht – nicht nach einer Freundin und ganz sicher nicht nach einer Ehefrau. Doch Jennas Kochkünste sind unwiderstehlich und Finn hat nicht kommen sehen, dass er bald auch Jenna nicht mehr widerstehen kann. Seinen Kindern zuliebe will er nichts überstürzen. Doch das Warten wird für ihn immer unerträglicher …

Cover:
Das Cover finde ich persönlich ja richtig hübsch gemacht. Da bekommt man sofort wieder Lust nach Neuseeland zu reisen und durch die Lande zu fahren. Einfach ein richtiger Sehnsuchtsfaktor. Zu sehen ist hier auf dem Cover neben der typischen Landschaft Neuseeland außerdem eine Frau, die mit dem Rücken zum Betrachter steht und ein signalrotes Kleid trägt. Das soll sicher Jenna sein. Ich finde es ganz passend.

Eigener Eindruck: 
Als die pummelige und introvertierte, jedoch sehr kinderliebe Lehrerin Jenna ihren Ehemann mit seiner Affäre im eigenen Ehebett erwischt, steht für sie fest, dass sie aus Wellington verschwinden und sich neu erfinden muss. Knapp zwei Jahre später lebt Jenna bei einer Freundin in Auckland und nimmt sich fest vor, sich dort nieder zu lassen, da es ihr dort gefällt. Bis das neue Schuljahr beginnt, will Jenna als Nanny in einem Haushalt arbeiten, um ihrer Freundin nicht mehr zur Last zu fallen. Dass sie durch eine Stellenanzeige im Haushalt von Finn Douglas, seinerseits Rugby-Star, landet, war so nicht geplant. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und einigen Missverständnissen stellt Finn Jenna schließlich ein und bereut es sichtlich nicht. Denn die Kochkünste von Jenna und der Umgang mit seinen Kindern lassen sein Herz höher schlagen. Und auch an Jenna zieht die Anwesenheit des Rugby-Stars nicht unbedingt spurlos vorbei. Während die beiden sich füreinander zu interessieren scheinen und Finn sichtbar immer mehr Probleme hat der neu erfundenen Jenna zu widerstehen, führt sich Jenna immer wieder vor Augen, dass sie nur die Nanny ist und ihren Job nicht gefährden will. Außerdem ist sie bereits einmal bitter enttäuscht worden und sollte den Tatsachen ins Auge blicken. Ein Mann wie Finn Douglas interessiert sich ganz sicher nicht für seine Nanny! Oder doch?

Also ich muss ehrlich sagen, dass mir das Buch recht gut gefallen hat. Die Geschichte von Jenna und Finn macht einfach Spaß. Neben der langsam beginnenden Beziehung zwischen den Beiden versteht es die Autorin aber auch viele andere interessante Aspekte einzubauen. So schafft sie es aus banalen Kochszenen wunderschöne Familienrunden zu basteln oder eben nicht nur Jennas Seelenleben, sondern auch das der anderen Protagonisten - allen voran der Kinder - zu beschreiben und zu erklären. Wer das Buch also aufmerksam liest kann sich neben erzieherischen Tipps auch noch jede Menge Kochrezepte aneignen (zum Ende des Buches gibt es sogar im Glossar noch einige Rezepte zum nachkochen). Das finde ich persönlich ganz erfrischend. Was mir auch gut gefallen hat war, dass die beiden Protagonisten sich wirklich Zeit mit sich gelassen haben. Es ist nicht so wie in anderen Romanen, wo bereits ab der gefühlten fünften Seite schon rumgehöckert wird, was das Zeug hält. Das war irgendwie wie eine Offenbarung. Jedoch muss ich sagen, dass zum Ende hin dann doch zu viele Bettszenen vorhanden waren, die mir dann irgendwie das Buch mehr und mehr in die Länge gezogen haben. Es hat einfach nicht gepasst. Nicht nachdem das Buch dahingehend nicht in Fahrt gekommen ist - was ich aber begrüße. Und auch das Finale ging mir dann doch zu schnell. Ein bisschen mehr Drama wäre wünschenswert gewesen. Trotzdem mag ich die Geschichte aber.

Fazit: 
Unbedingt lesen, wenn ihr eine tolle Geschichte rund um die Liebe haben wollt. Perfekt für den Strand oder See. Außerdem macht das Buch einfach sehnsüchtig nach Neuseeland! Besonders, wenn man die Orte selbst kennt, wo die Geschichte spielt. 

Idee: 5/5
Schreibstil: 4/5
Charaktere: 5/5
Spannung: 4/5
Emotionen: 4/5

Gesamt: 4/5   

Daten: 
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 1494 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 302 Seiten
Verlag: Montlake Romance (20. Oktober 2015)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B015L95JD2

Donnerstag, 11. April 2019

Ikigami Band 1 von Motoro Mase

Zum Inhalt:
Herzlichen Glückwunsch! Die Regierung hat Sie ausgewählt... in den nächsten 24 Stunden zu sterben! 
Der Todesbote ist unterwegs und es gibt kein Entkommen. Das Auswahlverfahren ist rein zufällig: Bei Schuleintritt werden alle Kinder geimpft, in jeder 1000. Spritze befindet sich eine tödliche Nano-Kapsel, die sich an einem bestimmten Datum selbst zerstört. Diese drastische Maßnahme − offiziell der "Nationale Wohlfahrtsakt" − ist ein Gesetzeserlass der Regierung zum Schutz der Gesellschaft vor Unzufriedenheit, Faulheit und Chaos. Die Opfer sind junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren.

Cover:
Das Cover an sich fand ich sehr interessant, denn es sagt kaum etwas über den Inhalt aus, wenn man sich noch nicht weiter mit dem Buch beschäftigt hat. zu sehen ist hier ein männlicher Charakter, welcher eine Karte in die Richtung des Betrachters hält. erst mit dem Verlauf der Geschichte erfährt man, dass dies der Protagonist der Geschichte ist un diese Karten das Todesdatum des Probanden enthalten. Skurril und doch irgendwie passend. 

Eigener Eindruck:
Japan in ferner Zukunft. Um die Menschen dazu zu bewegen ein glückliches und vor allem gesittetes Leben zu führen, werden den Kindern bei der Einschulung Spritzen verabreicht. Eines von Tausend Kindern bekommt dabei rein zufällig eine Sonde injiziert, welche dem Probanden zwischen dem 18ten und dem 24ten Lebensjahr das Leben nimmt, indem es die Herzarterie platzen lässt. 24 Stunden vor dem Todeszeitpunkt bekommt der junge Mensch ein Ikigami durch einen Mitarbeiter des Amtes ausgehändigt und hat so noch Zeit sich von seiner Familie zu verabschieden. Der staat erhofft sich so ein demütiges und produktives Leben seiner Bürger. Aber wie es in den Todeskandidaten aussieht, das kann kaum jemand nachvollziehen. Viele nehmen ihr Schicksal hin, um ihrer Familie die zugesicherte "Sterberente" zu sichern, doch einige ticken aus und hinterlassen eine Spur von Chaos, welches der Familie zur Last gelegt werden kann... 
Gemeinsam mit einem Bezirksarbeiter macht sich der Leser auf den Weg durch die Welt des Ikigami, bei dem nicht nur die Jugendlichen mit ihrem Schicksal hadern, sondern auch Erwachsene das System hinterfragen und so ins Visier des staates gelangen...

Also ich muss ehrlich zugeben, dass mir die Idee zu der Geschichte wirklich gut gefallen hat und ich die Thematik gern noch weiter verfolgen würde. Die Storyline ist sehr detailliert, sodass keine Fragen offen bleiben. Was mir hier jedoch noch fehlt ist der Thrill mit dem der Manga eigentlich wirbt. Bis jetzt ist alles zwar befremdlich, aber nicht so, dass man sagen würde, es handelt sich hier um einen Thriller. Auch die Zeichnungen sprechen mich von ihrer Art jetzt nicht so an. Die Charakterdesigns sind an einigen Stellen recht gleich, sodass man nicht weiß, ob es sich hier um einen Protagonisten handelt oder nur um eine Nebenfigur. Auch fehlen mir ein bisschen die Geheimnisse, die ich hier vielleicht doch noch erwartet hätte. Trotzdem ist die Geschichte recht gut und die Zeichnungen sind trotz der Verwechslungsmöglichkeiten sehr detailliert und sauber. Ich bin gespannt, welche Ungeheuerlichkeiten mich im nächsten Band erwarten. 

Fazit: 
Absolut lesenswert und regt definitiv zum nachdenken an!

Idee: 5/5
Zeichenstil: 4/5
Details: 5/5
Spannung: 4/5
Emotionen: 4/5

Gesamt: 4/5   

Daten: 
Taschenbuch: 224 Seiten 
Verlag: Carlsen (28. August 2012) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3551795711 
ISBN-13: 978-3551795717 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren 
Größe und/oder Gewicht: 12,4 x 2 x 17,6 cm

Triduum Sacrum von Thomas Kowa (booksnack)

Zum Inhalt:
Das ewige Licht von Näfels brennt seit dem Mittelalter, gestiftet aus Sühne für einen Mord. Und es würde immer noch brennen, wäre ich nicht mit meiner Kindergartengruppe auf die Idee gekommen, die Kirche zu besuchen, schließlich ist ja Ostern. Was also tun? Beichten kommt bei diesem Pfarrer nicht in Frage, also bleibt nur ein Weg ...

Es ist kurz vor Ostern und anstatt die Kinderschar mit Schokoosterhasen abzuspeisen, denkt sich der Kindergärtner, dass es das Beste wäre, wenn die Kinder Ostern in dem Sinne richtig näher gebracht bekommen. Doch unter den Action- und Barbiefiguren auf der Kirchbank, den missbilligenden Blicken des Pfarrers und jeder Menge geschichtsgeschwängerten Fakten passiert es. Das schon ewig brennende Licht von Näfels wird von einem der Mädchen ausgepustet. Einfach so. Jahrzehnte brannte es und nun hat ein Kind es ausgepustet! Dem Kindergärtner wird heiß und kalt, denn er muss eine Lösung finden. Und zwar schnell, bevor das Problem bekannt wird.

Herrlich, ich habe so gelacht. Die Geschichte ist wirklich ganz toll geschrieben. Der Autor schreibt den Booksnack so gut, dass man sofort in der Kurzgeschichte versinkt und mit dem armen Kindergärtner regelrecht mitfühlen kann. Die kleine Lisa hat er dabei kindgemäß, unschuldig beschrieben, dass man über ihre Untat einfach nur lächeln kann. Außerdem ist man gespannt, wie der Kindergärtner wohl das Problem lösen wird. Da die Geschichte aus Sicht des Kindergärtners geschrieben wird, kann man sich richtig gut in den armen Kerl hinein versetzen und fiebert mit ihm mit. Dass er damit aber etwas völlig anderes auslöst... herrlich und zum schießen komisch. 

Den Appetithappen möchte ich allen empfehlen, die gern Kurzgeschichten lesen. Auch wenn es nur sechs Seiten sind lohnt es sich hier reinzuschauen. Wenn die anderen Romane auch so toll geschrieben sind, dann freu ich mich schon auf weitere Werke des Autors.

Idee: 5/5
Glaubhaftigkeit: 5/5
Charaktere: 5/5
Witz: 5/5

Gesamt: 5/5

  • Format: Kindle Ausgabe
  • Dateigröße: 382 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 35 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (26. Juli 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01J3P3K7W

Pauls erotische Fantasien von Michelle Marzin (booksnack)

Zum Inhalt:
Paul hat schon vieles gesehen und erlebt – inklusive quälende Erinnerungen an die letzte Party … Er ist reich, schön und hat alles was das Herz begehrt – fast alles, stellt er gelangweilt fest. Denn nichts und niemand konnte seine Leidenschaft bis jetzt wirklich entfachen. Das ändert sich jedoch schlagartig als Susan mit ihrem Esprit in sein Leben stolpert. Sie entfesselt all seine Vorstellungen, Wünsche und Fantasien – so als würde sie in einem offenen Buch lesen. Arbeit, Sex und Liebe – manchmal doch miteinander vereinbar …

An einem verregneten Abend befindet sich der wohlhabende Paul in seinem großzügigen und renovierten Haus. Die Langeweile plagt ihn und so erinnert er sich an ein paar vergangene Ereignisse. Frauen, wilde Partys, Sex. Aber ein Ereignis hat sich in seinen Kopf eingebrannt und er weiß noch immer nicht, was geschehen ist. Denn bei der letzten Party scheint er über seinen Durst hinaus getrunken zu haben. Aber immer wieder blitzen Erinnerungen in seinem Kopf auf. Doch was noch viel schlimmer wiegt, ist die Gewissheit, dass ihn einfach nichts mehr begeistern kann. Er fühlt sich ausgebrannt und einsam. Eine neue Feier muss her und da kommt ihm die Partyplanerin Susan ganz gelegen. Denn sie bringt sein Leben und sein Blut wieder richtig in Wallung, obwohl sie so gar nicht zu seinem Beuteschema gehört.

Als Booksnack präsentiert Michelle Mazarin hier ein ebook mit ca. 10 Seiten, was sich schnell weg liest, aber schon eine sehr angenehme Länge hat, um mit Emotionen und Details zu spielen. So taucht man schnell in das Wesen von Paul ab, entscheidet schnell, dass man ihn mag, auch wenn er einen sehr extravaganten Lebensstil führt beziehungsweise geführt hat. Trotzdem tut er einen schon ein bisschen leid, wenn man seine Emotionen nachempfindet und bemerkt, was er doch für ein armes Würstchen ist. Stinkreich und doch keinen Menschen, mit dem man zufrieden leben kann. Wir als Leser merken also, Geld ist nicht alles, eine schöne Art der Autorin, das in einer versteckten Nachricht wiederzugeben. Doch lange muss sich Paul nicht grämen, denn bald kommt Susan zu ihm, um seine neue Party zu planen und Susan ist alles das, was alle anderen Frauen in Pauls Leben nicht waren. Charmant, wissbegierig, intelligent, einzigartig und vor allem nicht Botox, Silikon und Wasserstoffblond.

Den Booksnack möchte ich allen Lesern empfehlen, die etwas für Zwischendurch suchen. Die Emotionen sind gut beschrieben, auch wenn mir die Story dann doch ein bisschen zu schnell geht und ich denke, dass das noch ausbaufähig gewesen wäre. Zwar ist bei einem Booksnack der Platz beschränkt, aber ich denke, dass da doch noch mehr Emotionsknistern zwischen den beiden hätte kommen können.


Idee: 5/5
Emotionen: 4/5
Charaktere: 4/5
Details: 4/5

Gesamt: 4/5

  • Format: Kindle Ausgabe
  • Dateigröße: 231 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 23 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (13. Dezember 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01MQVLXRN

Mittwoch, 10. April 2019

Die letzten Sekunden von Linda Cuir (booksnack)

Zum Inhalt:
In einer Kleinstadt gibt es seit einigen Monaten eine Mordserie an Frauen. Sarah ist zu einem Abendessen bei ihrer Freundin eingeladen und begibt sich trotz Warnung ihres Ehemannes allein auf den Weg. Sie weiß, um diese Zeit hat das Phantom noch nie zugeschlagen. Doch auch Mörder ändern Pläne. 

Sarah hat heute Abend viel vor. Sie will sich mit ihren Freundinnen treffen und einen schönen Abend mit ihnen verbringen. Alf, ihr Mann, soll sie ein Stück begleiten, da es in letzter Zeit zu einer Mordserie unweit des Wohnhauses von Sarah gekommen ist. Doch Alf interessiert sich nur für seinen Fußball, was Sarah dazu veranlasst allein den Weg zu gehen. Beim ersten Mal geht das noch gut, doch dann geschieht etwas Schreckliches.

Dieser Booksnack von Linda Cuir liest sich sehr stimmig. Die Autorin schafft es in der Kurzgeschichte mit wenigen Worten eine düstere Kulisse zu schaffen und lässt den Leser gleich in die Geschichte von Sarah eintauchen. Man spürt die Angst der Protagonistin und kann sich vorstellen, was wohl in ihr vorgeht, als sie auf dem Weg zum Treffpunkt ist. Einerseits kann man verstehen, dass sie schon allein losgegangen ist, aber auf der anderen Seite möchte man Sarah am liebste schütteln, weil sie kopflos handelt und damit ihr Leben aufs Spiel setzen könnte. Was dann geschieht lässt den Leser den Atem anhalten. Man hofft, man bangt. Das ist richtig klasse und hat mir eine Menge Lesespaß beschert. Ein wirklich gelungener Booksnack, dem ich allen wärmstens empfehlen kann!

Idee: 5/5
Spannung: 5/5
Charaktere: 5/5
Emotionen: 5/5

Gesamt: 5/5

  • Format: Kindle Ausgabe
  • Dateigröße: 487 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 128 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (4. Oktober 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01LYTSA6F

Wer beamen kann, ist klar im Vorteil von Thomas Kowa (booksnack)

Zum Inhalt:
Mit dieser Kurzgeschichte geht es ab in eine ferne Galaxie Der Weltraum, unendliche Weiten, unendliche Dummheit und na klar – die Menschheit mittendrin. Doch was hat das alles mit Wiener Schnitzel zu tun und warum ist die größte Errungenschaft der Menschheit ziemlich peinlich? Also, kommen Sie mit in den Space Intruder auf Warubia und lassen Sie sich von einem Octopussianer einen Cocktail mixen ...


Als der Held der Geschichte auf dem fernen Planeten Warubia in einer Bar sitzt, ahnt der Leser schon, dass diese Geschichte keine normale Story werden wird. Die Galaxie wird von Wesen beherrscht, die alles fressen, was lebt, es sei denn, es hat sich als intelligenteste Form des jeweiligen Planeten entpuppt. Da hat die Menschheit ja gerade noch einmal Glück gehabt, was aber nicht heißt, dass sie den anderen Lebensformen das Wasser reichen kann. Aber man lebt und das ist die Hauptsache. Trotzdem muss man ungemein aufpassen, dass man nicht unter die Räder kommt. Ganz besonders dann, wenn man keine Qualitäten auf seinem Chip vorzuweisen hat - welcher einen quasi als Ausweis dient. Und ganz besonders dann, wenn man sich in einer Bar befindet, in der man immer und immer wieder für alle Abwesenden eine Runde schmeißen muss. Das geht auf´s Geld und wer kein Geld hat wird entsorgt. Ab da wird es brenzlig für den Helden der Geschichte. Aber da gibt es ja noch die Erfindung schlechthin...


Ich muss sagen, dass mir diese Geschichte aus der Feder von Thomas Kowa nicht wirklich gefallen hat. Eigentlich mochte ich bis jetzt fast alle Storys, aber diese hier war für mich irgendwie befremdlich. Ich hatte arge Probleme in die Story einzutauchen und konnte mich auch mit dem Protagonisten und seinem Umfeld so gar nicht anfreunden. Es hat einfach nicht geflutscht, was ich wirklich schade fand, denn die Idee an sich hat mir wirklich gut gefallen. Für mich hätte mit der Geschichte weiter ausgeholt werden müssen, mit noch mehr Informationen und Details, um das Ganze für mich begreiflicher zu machen. Ich hatte wirklich Probleme der Geschichte zu folgen. Schade.


Empfehlen möchte ich die Geschichte trotzdem allen, die gern etwas Neues und vor allem Witziges lesen wollen. Der Autor hat schon einen feinen Humor und am Ende der Geschichte musste ich schon ein bisschen schmunzeln. Als Geschichte für Zwischendurch eignet sich die Story allemal.


3 von 5 Sternen

  • Format: Kindle Ausgabe
  • Dateigröße: 395 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 33 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (26. Januar 2017)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01N6UY4A4

Freitag, 5. April 2019

Maid Boy Band 2 von C.J. Michalski

Zum Inhalt:
Als wäre der Neubeginn an der Schule nicht schon aufregend genug, ist Eitaro von seinen Gefühlen gegenüber Takaya völlig überwältigt. Doch Takaya ist verlobt. Statt diesem also seine Liebe zu erklären, beschließt Eitaro, seine Gefühle tief in seinem Herzen zu vergraben. Doch Eitaro hat die Rechnung ohne Takaya gemacht!

Cover:
Das Cover finde ich persönlich nicht so schön. Eine Zeigerunde in meinem Freudneskreis hat mir dies auch bestätigt, denn alle sehen hier ziemlich eindeutig, was ich eben auch sehe. Und das ist irgendwie... naja, befremdlich. Zumindest für ein Cover. Aber wer es mag... nun ja. Lassen wir das und kommen zu den eigentlichen Fakten. 

Eigener Eindruck:
Eitaro soll die Schule besuchen und muss sich hier erst einmal zurecht finden. Dass er nun eine so besondere und vor allem für höhere Töchter und Söhne vorgesehene Schule besuchen darf, macht ihn etwas unsicher. Hinzu kommt, dass er sich noch immer nicht im Klaren darüber ist, was er für seinen Vorgesetzten Takaya empfinden soll. Einerseits liebt er ihn, andererseits wäre es besser die Gefühle zu vergraben, denn Eitaro weiß, dass Takaya eine Verlobte hat. Und die ist mit allen Wassern gewaschen. Als sie mitbekommt, dass Takaya angeblich das neue Hausmädchen lieber mag als sie, taucht sie in der Villa von Takaya auf und lässt alle Spießrouten laufen... 

Bitte? Was hab ich da nur wieder gelesen. Ich hatte mich ja schon darauf eingestellt, dass es sich hier um eine Geschichte rund um homosexuelle Männer handelt, aber das... das war schon echt hart und rein gar nichts für meinen Geschmack. Mir ist schon klar, dass die auch mal in der Kiste landen, aber so detailliert wie das hier dann aufs Trapez kam, wollte ich es dann doch nicht wissen. Schockmoment für mich: Eitaro ist für mich noch ein kleiner Junge, so unbeholfen wie er immer daher kommt. Da schrillen bei mir wirklich alle Alarmglocken, die da angehen können. Nein, das war wirklich so gar nicht meins. Auch der Rest der Geshcichte war nicht wirklich überzeugend, vor allem wegen der Rolle des Eitaro, welcher einfach so kindlich und dumm wirkt, dass einem wirklich schlecht davon werden kann, weil es so überkitscht ist. Grausam. Da konnte auch der liebevolle Zeichenstil nichts daran rütteln - liebevoll, aber Takaya ist sehr kantig gestaltet und Eitaro zu rundlich im Gesicht. Der Manga ist bei mir durchgefallen. 

Fazit: 
Der erste Band war für mich schon übertrieben verkitscht, dieser hier hat dem Ganzen aber noch einmal die Krone aufgesetzt und ich muss ehrlich gestehen, dass das so gar nicht meins war. Deshalb gibt es von mir auch keine Weiterempfehlung. 

Idee: 3/5 
Logik: 1/5 
Details: 4/5 
Zeichenstil: 3/5 
Spannung: 1/5 

Gesamt: 2/5 

Daten: 
Taschenbuch: 196 Seiten 
Verlag: TOKYOPOP; Auflage: 1 (14. Oktober 2009) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3867197334 
ISBN-13: 978-3867197335 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 16 - 17 Jahre 
Verpackungsabmessungen: 18,8 x 12,4 x 1,4 cm

Donnerstag, 4. April 2019

Mimic Royal Princess Band 2 von Utako Yukihiro

Zum Inhalt:
Der arme, aber glückliche Waisenjunge Albert wächst in einem matriarchalischen Königreich auf. Als Junge hat er dort natürlich einen schlechten gesellschaftlichen Stand und muss sich als Straßenkind durchs Leben schlagen. Alles ändert sich, als er Diener einer jungen Adligen wird, der er so ähnlich sieht, dass sie ihn als "Doppelgängerin" einsetzt. Doch dieses adlige Mädchen ist nicht irgendwer, sondern die Kronprinzessin des Landes. Auf ihr ruhen alle Hoffnungen, dass sie als Königin ihr Reich in eine strahlende Zukunft führen wird...

Cover:
Was soll ich sagen? Ich liebe dieses detaillierte Cover und kann mich einfach nicht satt sehen! Es ist durch und durch gelungen, denn es zeigt Alexia oder besser gesagt Alfred in seiner weiblichen Rolle sowie Theodore, welcher scheinbar ein Pirat ist. Einfach super.

Eigener Eindruck:
Nachdem Alfred den Platz von Lady Alexia nach deren Tod eingenommen hat, um das Königreich am Leben zu erhalten, sind zwei Jahre ins Land gegangen. Lediglich Guy weiß um die wahre Identität des "jungen Fräuleins". Während sich Alfred als Frau durch die Welt schlägt, muss er sich wichtigen royalen Pflichten widmen, findet Guy. Doch da gibt es ein Problem, wie soll Alfred es schaffen ein Kind - bestenfalls eine Tochter und somit Thronnachfolgerin zu bekommen? Er soll sich nach potentiellen Partnern umsehen. Doch dann kommt alles ganz anders, denn die männliche Bevölkerung sowie ein enger Vertrauter probt den Aufstand und Alfred ist plötzlich in Gefahr. Während Alfred flüchtet, will Guy die Aufständischen aufhalten. Doch dann erhalten sie unerwartet Hilfe von Theodore und seinen Piraten. 

Ich muss sagen, ich war ja am Anfang noch skeptisch, wegen der Rollen, die der Mann und die Frau in diesem Manga haben und fand es zeitweise auch ein bisschen kitschig, doch nun ist so richtig Fahrt in die Geschichte gekommen. Es gibt Action und Spannung, aber auch lustige Momente, bei denen man einfach nur lang liegt. Ganz besonders schön finde ich in diesem Werk die Zeichnungen, da hat man richtig was für´s Auge. Es wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet und jeder Charakter hat so eine Art: Wow-Effekt. Richtig klasse! Unbedingt lesen!

Fazit:

4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung meinerseits.

Daten:
Taschenbuch: 194 Seiten 
Verlag: Carlsen (26. Mai 2015) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 9783551740632 
ISBN-13: 978-3551740632 
ASIN: 3551740631 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren 
Größe und/oder Gewicht: 11,6 x 2 x 17,5 cm 

Mimic Royal Princess Band 1 von Utako Yukihiro

Zum Inhalt:
Es war einmal vor langer Zeit… … in einem Königinnenreich, in dem Frauen geehrt und Männer verachtet werden. Dort lebt der Waisenjunge Albert in einem armen Fischerdorf, bis er eines Tages in der Stadt von Sklavenhändlern entführt und an einen Adeligen verkauft wird. Nachdem er in eine Villa gebracht, gewaschen und herausgeputzt wurde, sieht er sich unerwartet der Thronfolgerin des Landes gegenüber, der er wie aus dem Gesicht geschnitten ist!!

Cover:
Das Cover fand ich persönlich ja richtig ansprechend! Mir gefällt der Zeichenstil und vor allem auch die Art des Designs. Das hat so etwas romantisches mit den Rosen und den scheinbar älteren Kleidern. Fraglich ist aber, warum die Dame den Herren bedroht... oder auch nicht ;-) 

Eigener Eindruck: 
In einem Königreich, in dem die Frauen das Sagen haben und Männer lediglich als Sklaven gehalten werden, wächst der junge Albert mit seinem Freund Theodore als Waisenkind in einem armen Fischerdorf auf. Als er eines Tages gegen den Rat seiner Ziehmutter allein mit Theodore in die Stadt geht, werden sie dort von Sklavenhändlern aufgegriffen und zum Verkauf angeboten. Schnell werden sie gekauft und landen im Haushalt von Prinzessin Alexia. Doch diese will Alfred nicht als Sklaven, sondern als Doppelgänger, denn er sieht ihr sehr ähnlich. Alexia lebt gefährlich, denn sie ist die einzige Erbin des Thron und man trachtet ihr nach dem Leben. Für Alfred beginnt eine turbulente Zeit zwischen Mädchenkleidern und Mordversuchen. 

Als ich den Manga gelesen habe, war ich zu Beginn skeptisch, ob das mein Genre wird, aber ich muss jetzt sagen, es gefällt mir sehr gut. Es war spannend, hatte Witz, aber auch ernste Themen. Einzig der Punkt, dass der Mann in dieser Geschichte rein gar nichts wert ist, finde ich etwas übertrieben. Da es sich aber um einen Fantasymanga handelt, akzeptiere ich diese künstlerische Freiheit. Lustig ist auch, dass der Diener Guy selbst auch nicht davor zurück schreckt sich Frauenkleider anzuziehen, um seine Herrin in die Stadt zu begleiten. Verwirrend war jedoch, wer denn nun die Prinzessin und wer Alfred. Die Zeichnungen sind liebevoll gestaltet und sind ein Augenschmaus für jeden Mangaliebhaber. Der Autor hat sich hier richtig viel Mühe gegeben. Sehr schön. 

Fazit:
Absolut lesenswert, wenn auch an einigen Stellen etwas verwirrend. aber definitiv ein Augenschmaus.

4 von 5 Sterne 

Daten: 
Taschenbuch: 194 Seiten 
Verlag: Carlsen (25. Februar 2014) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 9783551740625 
ISBN-13: 978-3551740625 
ASIN: 3551740623 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren 
Größe und/oder Gewicht: 11,5 x 2 x 17,5 cm 

Maid Boy Band 1 von C.J. Michalski

Zum Inhalt:
Vor dem Tod seiner geliebten Omi hat Eitaro ihr versprochen, eines Tages für die ehrwürdige Familie Kiryu zu arbeiten. Doch einen Job als Dienstbote zu ergattern, ist gar nicht so leicht. Als Eitaros Bemühungen schließlich belohnt werden, kann er sein Glück kaum fassen. Vor allem, weil er sich immer mehr in seinen Chef verliebt. Doch dieser ist verlobt!

Cover:
Das Cover hätte mich eigentlich schon ein bisschen vorwarnen müssen in welche Richtung diese Geschichte geht, aber ich habe mir so gedacht, so verkitscht wird es schon nicht wein. Da hätte ich besser auf mein Bauchgefühl hören sollen. Zu sehen sind hier auf rosa Grund Eitaro als Maid und dessen Chef Takaya. Eigentlich abgebildet in einer ziemlich harmlosen Situation beim Frühstück, fiele einem da nicht Eitaro ins Auge, der irgendwie Fehl am Platz wirkt. Ich kann mir auch nicht erklären warum, aber ich finde, dass er einfach nicht in das Bild passt und sehr befremdlich erscheint. 

Eigener Eindruck: 
Eitaro ist fünfzehn und verspricht seiner Großmutter am Sterbebett, dass er sich in den Dienst der Familie Kiryu stellen wird, um ihnen zu dienen, wie es seit Generationen scheinbar der Brauch in Eitaros Familie ist. So macht sich der junge Bengel also auf den Weg, um im Hause Kiryu vorstellig zu werden. doch zuerst blitzt er bei den anderen Bediensteten ab, ohne eine Chance zu haben, sich vorstellen zu können. Auch eine Begegnung mit dem Hausherren scheint die Situation nicht zu bessern und so bleibt Eitaro hartnäckig vor der Tür seines zukünftigen Herren sitzen-  bei Wind und Wetter. Als Takaya, der Hausherr, sich mit seiner Verlobten zum Essen trifft und es anfängt aus Eimern zu schütten, bricht dieser kurzerhand das Treffen ab und holt Eitaro, der noch immer geduldig wartet, von der Straße. Fortan soll der Junge im Hause der Kiryus arbeiten, doch das ist gar nicht so einfach, denn Eitaro verliebt sich langsam in seinen Dienstherren.

An sich fand ich die Idee zu dem Manga nicht schlecht. Aber womit ich mich so gar nicht anfreunden konnte war der Charakter des Eitaro. Er wirkt so mädchenhaft und verkitscht, dass einem beim Lesen fast schon übel werden könnte. auch das Warten vor der Tür bei Wind und Wetter fand ich einfach übertrieben und nicht glaubhaft. In der Geschichte finden das einige süß, was Eitaro so tut, aber ich persönlich finde, dass das schon fast krankhafte Züge hat - z.B. sich in ein Maid-Kostüm zu kleiden. Ein passender Anzug hätte wohl mehr her gemacht.  Auch muss ich ehrlich gestehen, dass mir der Zeichenstil der Autorin nicht wirklich gefällt. Während Takaya sehr kantig daher kommt, ist Eitaro so rundlich gezeichnet, was ich optisch nicht ansprechend finde. Was mir dann in dem Manga noch den Rest gegeben hat war die beginnende Beziehung zwischen den beiden. Es ist jetzt nicht so, dass ich homophob bin oder dergleichen, aber Geschichten zwischen homosexuellen finde ich persönlich recht befremdlich, vor allem aber dann, wenn man hier ein halbes Kind mit ins Rennen schickt. Das war dann für mich doch zu viel des Guten. Aus diesem Grund werde ich den Manga auch neutral bewerten. Es fehlt mir aber auch hier an einer gewissen Griffigkeit in Hinsicht auf die Emotionen. Man kann sie nicht wirklich fassen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht nachempfinden kann, was denn Eitaro nun an Takaya findet. 

Fazit:
Mein Fall war es nicht wirklich, da ich Geschichten mit homosexuellen Inhalt zumeist ein bisschen befremdlich finde, vor allem dann, wenn alles so extremst überkitscht ist.

Idee: 4/5
Details: 5/5
Charaktere:2/5
Zeichenstil: 3/5
Logik: 3/5

Gesamt: 3/5 

Daten: 
Taschenbuch: 192 Seiten 
Verlag: TOKYOPOP; Auflage: 1 (24. August 2009) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3867197326 
ISBN-13: 978-3867197328 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 16 - 17 Jahre 
Verpackungsabmessungen: 18,6 x 12,6 x 1,6 cm

Montag, 1. April 2019

Legend Band 01 von Kara

Zum Inhalt:
Eungyo Sung ist eine ganz normale Schülerin der Mittelschule. Na ja, vielleicht nicht ganz normal, denn sie gehört zu der Sorte Schüler, über die sich die Lehrer die Haare raufen. Mit Lernen hat sie wenig am Hut, dafür kann sie umso besser zuschlagen. Bis zu dem Tag, an dem der geheimnisvolle Noah auftaucht und sie in die Vergangenheit entführt. Sie findet sich mitten in uralten Welten und Legenden wieder, die jedem im Land bekannt sind. Mit einem Unterschied: Eungyo und Noah greifen in das Geschehen ein, um Noahs Schwester zu retten!

Cover:
Das Cover gefällt mir persönlich ganz gut. Zu sehen ist hier scheinbar die Protagonsitin Eungyo, welche eine Marionette in der Hand hält. diese soll wahrscheinlich Noah darstellen. Was jedoch Cover und Inhalt miteinander zu tun haben, erschließt sich mir noch nicht, denn eher scheint es anders herum. Nämlich, dass Noah mit Eungyo tut, was er will, indem er sie mit in eine andere Welt nimmt. 

Eigener Eindruck: 
In allen Zeiten ist sie bekannt, die Legende von dem berühmten Siebenschwert und wie es dabei half einst den großen magischen Drachen in seine Schranken zu weisen, der von einem gutartigen zu einem bösartigen Wesen wurde. Auch bei Eungyo in der Klasse wird diese Legende behandelt. Doch das aufmüpfige Mädchen hat keinerlei Interesse daran zuzuhören. Vor allem nicht, da sie lieber die Schule schwänzt und sich mit anderen Schülern prügelt. Dass das zwangshalber zu einem Schulverweis führt ist absehbar und so kommt es schließlich auch. Als  Eungyo den elterlichen Schimpftriden entkommen will und sich mit ihrer Freundin trifft, begegnet sie in der U-Bahn Noah, der  ungeahnte Gefühle in ihr auslöst. Nachdem er sie vor der einfahrenden U-Bahn gerettet hat, verspricht er ihr, sie bald wieder zu sehen. Verwirrt macht sich Eungyo auf den Weg nach Hause, wo Noah bereits in ihrem Zimmer auf sie wartet. Ehe sich das Mädchen versieht, wird sie vor den Augen ihrer Eltern entführt und muss Noah ins Museum folgen. Dort aus geschieht das Unfassbare. Noah nimmt Eungyo mit in eine fremde Welt, in der sie ihm helfen soll, seine Schwester zu retten.

An sich fand ich die Geschichte wirklich interessant, das muss ich schon zugeben. Was mir an der Story aber weniger gut gefallen hat waren die sprunghaften Szenen. Dadurch kann man den Storyverlauf schlecht begreifen beziehungsweise überhaupt verstehen, warum die Charaktere denn so handeln, wie sie eben handeln. Und besonders in Hinsicht auf Noah, dessen kleine Schwester entführt worden ist, bleiben sehr viele Fragen offen. Auch warum, er zu Beginn eher so aggressiv ihr gegenüber auftritt, anstatt sie gleich um Hilfe zu bitten. Das macht einfach keinen Sinn. Auch die Zeichnungen sagen mir nicht immer so zu. An einigen Stellen sind sie wirklich liebevoll und dann auch wieder nicht. Die zwischen den Kapiteln auftauchenden Zeichnungen sind bisweilen für mich auch verwirrend gewesen, da man nicht explizit sofort erkennen konnte, ob sie noch zur Geschichte gehören oder ob sie einfach ein Bonus sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden entwickeln wird, aber bis jetzt bin ich noch nicht ganz überzeugt. 

Fazit:
Kann man mal gelesen haben, muss man aber meiner Meinung nach nicht unbedingt.

Zeichenstil: 4/5
Idee: 5/5
Charaktere: 3/5
Spannung: 2/5
Details: 3/5

Gesamt: 3/5 

Daten: 
Broschiert: 156 Seiten 
Verlag: TOKYOPOP; Auflage: 1., (1. Mai 2006)
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3865806414 
ISBN-13: 978-3865806413 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre 
Größe und/oder Gewicht: 12,6 x 1,4 x 18,9 cm