Dienstag, 30. Oktober 2018

Lake Mahinapua

Von Pohara Beach nach Greymouth

Hallo ihr Lieben.

Zwei Tage sind nun wieder vergangen, seit wir uns das letzte Mal gelesen haben - oder so ähnlich. Was ist bis jetzt passiert? Recht viel, aber eben auch wieder nicht, das könnt ihr nehmen wie ihr wollt. Da es gestern aus Eimern geschüttet hat, haben wir uns nur wenig in die Natur gewagt. Es war schlicht und ergreifend zu nass, aber wir hatten auch alles bereits gesehen, denn die gestrige Strecke war schlicht und einfach die gleiche wie auf den Weg in den Abel Tasman. Das ist eine kilometerlange Sackgasse. Also hieß es  nach einem Besuch in den Labyrinth Rocks - Felsen riesig groß und wie ein natürliches Labyrinth angelegt mit viel versteckten Kleinigkeiten für Kinder...lediglich der Puppenkopf war etwas gruselig - fahren, fahren, fahren! 300 km hat Alex uns heldenhaft durch die Berglandschaften kutschiert und es gab neben Regen viel zu sehen. Viel, außer Zivilisation. Kein Internet, keine Häuser. Das ist wahrscheinlich der Stoff aus dem Horrorfilme gemacht sind.
Jedenfalls endete unsere Fahrt in Carters Beach wo wir übernachtet haben. Ein schöner Platz mitten a Meer, aber eben leider nicht zum genießen, da wir fast weggeschwommen wären. Dafür startete der Tag heute aber mit einem Hauch von Sonnenschein und es war trocken. Also gar nicht lange gefackelt und los ging die Reise zum Cape Foulwind für eine kleine Leuchtturmwanderung entlang der Küste und im Anschluss ging es zu den Seehundkolonien. Wirklich putzige Tierchen. Auch ein Wekaweka hat uns bei seiner schweren Arbeit zusehen lassen. Im Anschluss ging es zur Mitchells Goldmine Gully, wo wir eine alte Goldgräberstation bewundern und durch die Stollen krabbeln konnten. Cool, denn hier gab es wieder Glowworms und endlich konnten wir sie von ganz nah sehen! Danach ging es noch zu den Pancake Rocks, Felsformationen die aussehen, als hätte der liebe Gott ganz viele Eierkuchen aufeinander gestapelt. Durch den starken Wellengang knallte und bebte sogar der Boden unter uns. Aufregend, dieses Naturschauspiel! Da das Wetter noch immer nicht sonderlich ist, obwohl es angenehm warm ist und nicht regnet, haben wir uns nun nach Greymouth begeben, wo wir unsere Klamotten waschen und durch den Trockner ziehen konnten. Dann kann es morgen wieder frisch weiter gehen.

In diesem Sinne verabschieden wir uns für heute.

Greymouth

Sonntag, 28. Oktober 2018

Von Wellington nach Pohara Beach

Guten Abend Freunde der Sonne,

wie war die Zeitumstellung in Deutschland? Gut. Toll! Wir hatten hier nämlich keine. Hier wird im April und September lustig hin und her gestellt. Damit haben wir nun 12 Stunden Unterschied zu euch. Aber gut, das nur am Rande. Was ist die letzten zwei Tage passiert? Ne Menge! Ich hab wahrscheinlich mächtig graue Haare bekommen.

Gestern war ja die große Überfahrt von der Nordinsel zur Südinsel. Wir sind extra pünktlich los, wie sich das eben für einen pünktlichen Deutschen gehört und haben uns trotz Navi in Wellington erst einmal verfahren. Einbahnstraßen kennt Google Maps scheinbar nicht. Jedenfalls waren wir dann doch noch recht früh bein Check-in, wo mir der nette Opi am Schalter erst einmal erklärte, dass FTI es nicht - pardon - geschissen bekommen hat, ein Ticket für Alex mit zu ziehen. Effektiv hat FTI den Van gebucht, auf meinen Namen, wo ich als Passagier dabei bin. Und dann noch einmal eine Überfahrt als Person, nämlich mich, gebucht und Alex einfach vergessen. Aber in der Rechnung Van für 127 Euro und 2 Personen a 44 Euro berechnen. Ganz großes Kino. Denn da Alex ja nun nicht gebucht war, konnte ich mir also überlegen: neues Ticket für Alex für 44 Euro oder Alex in Wellington lassen. Logisch, dass ich ihn nicht dort gelassen habe, oder?

Die Fahrt mit der Fähre konnte nun also los gehen, doch bevor es so weit war, mussten wir 1,5 h im Auto sitzen und warten, ehe alle in den Schiffsrumpf reingezirkelt waren. die Camper kamen natürlich zum Schluss und somit wir. Bei bestem Wetter ging es dann also auf die vierstündige Fahrt vom Norden in den Süden und der Süden empfing uns natürlich mit Regen. aber wirklich erst kurz vor Picton, sodass wir uns die tollen Fjorde und Inseln vom Schiff aus ansehen konnten. Doch dann wie gesagt: Regen. Massen. Ekelhaft. Alles war so kalt und klamm. Aussichtspunkte anfahren war kaum drin und die Wanderwege Matsch. Deshalb fiel für uns das geplante Kaipupu Wildlife Sanctuary aus, am Groves Jetty haben wir uns vor lauter Regen nicht raus getraut, aber den Lookout von Picton haben wir uns nicht nehmen lassen. Danach ging es zum Cullen Point Lookout, wirklich phantastisch und danach weiter zum Brown River Reserve, welches gesperrt war - was haben wir doch immer für ein Glück. In Nelson haben wir uns durch enge Gassen und Straßen hoch zum Princess Drive Lookout gewagt und dann hatten wir einfach keine Lust mehr und sind nur noch zum Motueke Holiday Park gefahren, wo wir ab 19 Uhr ohne Regen, aber dafür ziemlich kalt genächtigt haben. Zeit, um also nochmal die sagenhafte Landschaft hier Revue passieren zu lassen. Riesengroße Berge, komplett gelb, weil sie mit Ginster überwuchert sind oder riesige Kiefernhaine. Berge komplett abgeholzt, aber neu bepflanzt. Dann weggebrochene Straßen, enge Schluchten, weite Hochtäler und saftig grüne Weiden mit Kühen und Schafen bis zum Horizont. Wahnsinn.

Heute dann lachte uns früh die Sonne entgegen. Zeit um also weiter zu reisen. In Motueke haben wir uns noch das Janie Seddon Schiffswrack angesehen. Danach ging es in den Abel Tasman Nationalpark. Doch lange haben wir uns hier an den gängigen Wanderpfaden nicht aufgehalten. Wassertaxi muss man hier bisweilen fahren wenn man alle Strände sehen will und das für schlappe 76 Dollar pro Person. Nein, danke. stattdessen haben wir unsere Reise fortgesetzt und sind zu den Takaka Hill gefahren, wo wir über den Hawkes Lookout Walk gelaufen sind und eine wunderbare aussicht über Motueke und die Umgebung hatten. Außerdem waren wir noch in den Ngarua Caves und hatten eine wirklich tolle Privatführung durch die Höhlen, da das recht unbekannt ist. Wahnisnn diese Naturgebilde! Und dazu gabs noch einen Gratisausblick auf eine Szenenlandschaft vom Hobbit! Alex durfte in den Höhlen sogar ein paar alte Knochen von einem Mao anfassen - ausgestorben seit dem 17Jahrundert. Im Anschluss ging es weiter nach Te Waikoropupu Spring, heiligen Maoriquellen, bei denen das Wasser eisblau ist und die Quellen wirklich nur so sprudeln. Ein tolles Naturschauspiel! Die restlichen Punkte bis Puponga haben wir dann wegfallen lassen, da Alex scheinbar eine Erkältung ausbrütet und sich schon den ganzen Tag von Paracetamol ernährt. Deshalb ging es ab auf den nächsten Campingplatz direkt am Strand und unweit einer Pinguinwanderstelle. Gesehen haben wir keine, schade.

In diesem Sinne verabschieden wir uns aus Pohara und wünschen einen schönen Tag

Hawkes Lookout

Oder ich will nicht wissen wie der Rückweg wird...

Freitag, 26. Oktober 2018

Von Motutere Bay nach Wellington

Moin oder besser gesagt guten Abend.

Mittlerweile sind wir in wellington angekommen, da morgen in der Früh unsere Fähre nach Picton geht. Es heisst also Abschied nehmen von der Nordinsel! Nach 3012 km und morgen noch einmal ein paar Zerquetschten, haben wir das Abenteuer Nordinsel nun also abgeschlossen. Die letzten zwei Tage haben wir es auch sehr ruhig angehen lassen, weil uns nicht wirklich viel mehr erwartet hat. So sind wir gestern nach Whanganui gefahren und haben den halben Tag auf dem Campingplatz abgeschimmelt. Einzig das neuseeländische Kriegsmuseum konnte uns locken, weil das auf dem Weg lag und wir nach der Fahrt über die steppenartige und stark windige Hochlanden einfach eine Pause brauchten. Es war interessant, aber auch anstrengend, da hier kein deutscher Guide angeboten wurde. Heute dann sind wir nur noch nach Wellington gefahren und nach der letzten Nacht musste ich erst einmal ein kleines ...langes Schläfchen halten. Denn gestern in Whanganui hatte es so sehr geregnet, dass ich einfach nicht schlafen konnte. Es hat sich angehört, als würde es dauerhaft hageln. Alex hat das natürlich nicht gestört, der Glückliche.
Hier in Wellington sind wir leider ab vom Schuss und müssten mit dem Van irgendwohin fahren, wenn wir was sehen wollen, da wir beide aber nicht so stadtbegeistert sind, haben wir beschlossen, dass wir einfach hier bleiben und entspannen. Auch mal ganz nett. Rein theoretisch könnte man den Yakuzi hier nutzen, aber wenn der genauso durch den Wind ist, wie der Rest der Anlage - sauber, aber eben einiges defekt - dann lassen wir das lieber.
Abmorgen bekommt ihr dann neues Lesefutter und neue Bilder. Wir sind gespannt, was uns auf der Südinsel erwarten wird!

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Motutere Bay

Von Welcome Bay nach Motutere Bay

Guten Abend ihr Lieben,

wieder einmal hat das WiFi auf den Campingplätzen keine Lust auf mein Kindle gehabt und so kann ich erst heute schreiben. Es ist eine Menge passiert. Doch alles nach und nach...
Als wir in Welcome Bay angekommen sind, hatten wir noch immer das Problem, dass wir noch kein Ticket für Hobbiton haben ziehen können, weil ja die Visa nicht akzeptiert wurde im Online Portal. Selbst der liebe Tom in Deutschland konnte nicht weiter helfen, da er das gleich Problem hatte. Abhilfe hat die nette Omi vom Campingplatz geschaffen, wir durften ihre Geldkarte benutzen und sie hat die Tickets für uns ausgedruckt. Damit war Hobbiton gesichert. Danach sind wir erst einmal voll fertig in den 30 Grad warmen Thermalpool des Platzes gehüpft und haben dort regelrecht Wurzeln geschlagen. An sich war der Campingplatz echt erste Sahne, wäre da nicht die Flut an Indern gewesen, die schinbar bis heute noch nicht wissen wie man eine Klospülung benutzt. Ekelfaktor deluxe. Außerdem haben die Herrschaften die kompletten Küchen- und Aufenthaltsbereiche blockiert... Andere Länder andere Sitten...

Also ging es nun am nächsten Tag nach Hobbiton, wo ich endlich meine "Verwandschaft" (OTon Alex... bzw: "Gut dass wir ein Ticket für sie gekauft haben, sonst würden die sie ja da behalten") besuchen durfte. Wirklich liebevoll angelegt und einfach mit dem Aha-Effekt, wenn man Dinge aus den Filmen wieder erkennt. Leider aber eine totale Massenabfertigung. Wirklich gemütlich schlendern und allein sein für Fotos ist einfach nicht drin.

Im Anschluss ging es nach Rotorua, wo wir uns für zwei Tage auf einem Top10 eingemietet haben. Was gab es hier zu sehen? Eine Menge! Aktive Vulkanlandschaften - hier riecht alles nach faulen Eiern...., außerdem ein Maori-Dorf und Geysire. Und natürlich jede Menge Thermalquellen sowie eine natürliche Quelle, die das Wasser so blau färbt, dass man denkt, man steht in einem natürlichen Freibad. Neben der Quelle gab es übrigens noch einen Roudwalk durch meterhohe Redwoods. Einfach gigantisch! Gut, dass auch dieser Campingplatz eine Thermalbadeanstalt besaß, wo wir danach entspannen konnten.

Heute nun ging es weiter zum Waiotapu, einer Vulkanlandschaft in den schillernsten Farben und mega warm! Hier haben wir den halben Tag zugebracht, bevor wir uns noch die Haku Falls sowie die Okere Falls angesehen haben. Ausgerüstet mit einem kleinen Sonnenbrand ging es danach zum Lake Taupo, wo wir nun mitten am Ufer  sitzen und das Leben Leben sein lassen!

Bis dann.

Waiotapu

Waiotapu

Tintenfass des Teufels

Sonntag, 21. Oktober 2018

Von Whangarei nach Welcome Bay

Hallo ihr Lieben,

nachdem uns zwei Tage lang der wirkliche Draht zum WLan gefehlt hat - danke für nichts Top 10 Holiday Parks, wollten wir uns mal wieder zu Wort melden. Was ist in den letzten Tagen passiert? Ehrlich gesagt nicht viel. Wir haben uns noch ein paar Strände angesehen und tolle Lookouts genossen. Außerdem haben wir 2 Stunden mitten in Auckland im stau gestanden, warum wissen wir bis heute nicht. Da uns das eine Menge Zeit gekostet hat, haben wir unseren Reiseplan stark eingekürzt und sind direkt weiter zur Coromandel Halbinsel, welche bei den Neuseeländern ein ganz beliebtes Reiseziel ist. In Cormandel Stadt haben wir uns dnn auf einen Top 10 Holiday Park nieder gelassen und haben uns in das nächtliche Getümmel gestürzt... fad und langweilig, hier steppt kein Bär, es sei denn man geht in eine der anliegenden Bars, wo sich die Dofsuffköppe einen hinter die Binde kippen, so krass muss man das schon sagen. Ansonsten gab es in Coromandel außer einem Roundwalk und einer netten, niedlichen Polizeistation (ja, die habe ich richtig unter die Lupe genommen und mit Alex und dem Polizisten schön über Frankfurt gesmalltalked) nix... Der Hafen ist nicht sonderlich sehenswert. Schon gar nicht bei Ebbe. Die Showgoldmine war geschlossen. Deshalb sind wir also am nächsten Tag flux weiter nach Ruffins Bay, welcher sich aber als Privatstrand entpuppte und deshalb ging es weiter nach Bachcare Opito Bay, was uns aber leider auch nicht wirklich überzeugen konnte, außer dass es gefährlich ist dort hin zu kommen und dass die Neuseeländer coole Boote haben, mit denen sie sogar auf der Straße fahren können. Also eine Art Amphibienfahrzeug, nur eben viel höher als bei uns. Danach wollten wir uns gern die Cathetral Cove ansehen, welche überall so gehyped wird. Doch das haben wir uns ganz schnell anders überlegt. Parkplätze gab es unten im Dorf für teuer Geld und es war die pure Massenabfertigung. Also ging es weiter zum Hot Water Beach, wo wir uns an den Strand gelegt und das Leben Leben sein gelassen haben. Abends haben wir es uns bei Hotties noch richtig gut gehen lassen bei einer tollen Muschelsause /Burgersause und einem lecker Dessert. Auf dem Campingplatz hier war einfach alles überfüllt,sodass wir bei Zeiten zugesehen haben, dass wir von hier wgkommen. Heute stand dann schließlich der Wharekawa Lookout an, welcher aber keiner War, sondern inmitten einer straße endete. Danke Google für nichts... und das gleiche erwartet uns beim Paku Summit. Also fuhren wir zum Waihi Beach, wo wir uns erst einmal an den Strand gelegt und Wassertreten gemacht haben. Kalt! Während der Fahrt zum nächsten Campingplatz wollte ich uns für den morgigen Tag Karten für die Führung in Hobbiton vorbestellen. Danke hier an die Sparkasse für wieder nichts, denn unsere Visakarte war nicht kompatibel mit deren Zahlungssystem, obwohl alles frei geschalten ist... Nun warten wir hier in Welcome Bay auf die nette Tante von der Rezeption,welche uns evtl die Karten vorbestellen kann. Hoffen wir mal, dass wir die Führung um 11 Uhr noch bekommen und nicht bis abends warten müssen. Wenn es darum geht hier etwas spontan zu machen, bist du in Neuseeland echt aufgeschmissen. Und apropos. Wenn es hier um Rauchen und Wein trinken geht, da drehen die hier voll ab. Denn das ist fast überall verboten. Fast schon schlimmer als die Amis... Was sind die in der Heimat doch unkompliziert mit allem ;-) So, wir warten jetzt wie gesagt noch, dann geht in den Thermalpool vom Campingplatz. Fluffige 29 Grad. I like it.

Waihi Beach

Heute abschimmeln

Waihi Beach

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Von Paihia nach Whangarei

 Guten Abend ihr Lieben,

heute grüßen wir euch aus Whangarei, noch immer sehr nördlich von Auckland. Heute haben wir es sehr ruhig angehen lassen und sind mit einem fertigen Frühstück in der Imbissstation von Paihia gestartet. Kaffee und Baconsandwich mit Ei und Käse. Kann man ja mal machen. Zuerst sind wir heute zu den Kawiti Glow Worm Caves gefahren und haben eine Höhlenwanderung mitgemacht, bei de uns ein Guide allerlei über Glühwürmer - wirklich Würmer - und einen alten Aal in den höhlen berichtet hat. Der Aal heisst übrigens Precilla und soll 180 Jahre alt sein. Fett genug dafür war er. Die Glühwürmer waren einfach faszinierend, leider waren Fotos aber nur im Eingangsbeeich erlaubt, weshalb wir nur 3 Würmer vor der Linse hatten. In der Höhle war es aber, als würde man in eine fremde Galaxie sehen. Wahnsinnig schön.
Im Anschluss haben wir noch einige Strände angefahren. Darunter Sandy Bay, Whale Bay Lookout, Tutukaka Bay und und und. Und wir sind ins Landesinnere durch Sumpflandschaften gefahren um uns die längste Holzbrücke für Fußgänger in Neuseeland anzusehen. Sonderlich vertrauenserweckend fand ich die ja nicht ... aber wir haben sie bis zur Hälfte abgelaufen und unterwegs dahin noch allerlei Tierwelt erlebt und erlegt. Mir ist heute tatsächlich ein Fasan oder so etwas vor das Auto gerumpelt und einen Tui hae ich glaube auch erlegt. Danach wollte ich nicht mehr fahren.. bei meinem Glück wäre die Kuh und das Pferd auch noch platt gewesen, aber damit durfte sich Alex dann herumärgern.
Unsere letzte Station heute war der Whangarei Wasserfall - ganz toll anzusehen und ein netter kleiner Roundwalk lud zum schlendern ein. Einmal quer durch Farnbüsche und Kieferngehölz sowie Redwoods. Einfach wunderbar. Hier in Whanarei haben wir uns nun auch unseren Schlafplatz gesucht und bei der Campingdeluxevariante Top 10 eingecheckt. Wäsche waschen war dann erst einmal angesagt - kurz unsere Koffer hätten ruhig leichter sein können... Danach haben wir uns noch in einer Grillbar etwas zu Abend gegönnt. Während Alex mit einem Steak Glück hatte, hat es mich mit einer Meeresfrüchte-Sahnepampe wirklich angeschi.... na ihr wisst schon. Kein Wunder, dass alle hier so fett sind. Das war einfach nur eklig wie viel Sahne und Käse da drin war. Da schüttelts den Hund mit der Hütte. Nie wieder! Da drauf erst mal ein kleines Weinchen und eine Trostschokolade von Cadburys.

Bis dann :-*

Whangarei Falls

Whangarei Falls

Whale Bay

Sandy Bay

Mittwoch, 17. Oktober 2018

Von Pakanui nach Paihia

Guten Abend zurück zu unserer abenteuerlichen Reise durch Neuseeland.

Aktuell befinden wir uns in Paihia und lassen uns von tropisch klingenden Vögeln die letzten Sonnenstrahlen besingen. Klingt komisch, ist aber so. Uns gegenüber befindet sich das Wasser, in unserem Rücken ein Luxuscampingplatz mit allen Schikanen. Hier will man eigenlich länger bleiben. Aber morgen geht es ja weiter.
Doch kommen wir zu heute. Auch heute gab es wieder das abenteuerlich Problem mit dem Tanken, denn viele Tankstellen hier sind Selbstbedienung und werden via Creditcard abgerechnet. Alles schön und gut, wenn es denn mit unserer Visa funktionieren würde. Denn die Automaten wollen unsere schmucke Karte mit dem Abbild der Hundertwasserschule nicht. So ein Mist... Bis wir also eine Tankstele hatten, bei der alles normal abläuft, waren wieder einige Kilometer Umweg dabei...
Nach erfolgreichem Tanken fuhren wir von Awanui nach Rangiputa Beach sowie Puheke Beach. Wunderbare Strände und jeder anders als der andere. Danach sind wir in die Region von KariKari Penninsula gefahren, wo wir uns den Waikato Bay sowie den KariKari Beach angesehen haben. Auch hier waren wieder tapfere Einheimische fleissig am Baden, für uns ist das Wasser nach wie vor eisekalt. Im Anschluss ging es vorbei an den Lake Waipohita und schliesslich zum Rotopokaka Lake, welcher auch bekannt ist als CocaCola Lake...warum? Ganz einfach, das Wasser hat die Farbe von Cola. Nur eben ohne Blubbern. Das Lustige. Das Wasser ist sauber und man kann hier baden gehen und angeln.
Danach sind wir zum Cable Bay gefahren und haben uns in Mangonui im Fish Shop einen Seafruitbasket gegönnt. Ich liebe das Zeug. Frittierte Austern, Scallops, Miesmuscheln, Tintenfischringe, Surimi und Fisch mit Pommes. Hüftkracheralarm! Aber absolutes Suchtpotential. Im Anschluss ging es zu Taupo Bay und Tauranga Bay, wirklich ganz tolle Flecken Erde, man will einfach nicht mehr weg. Außerdem haben wir Mahinepua Bay und das Te Ngere Recreational Reserve besucht. Ebenfalls tolle Strände und wieder total unterschidlich zu den anderen. Dann haben wir noch das Rainbow Warrior Memorial - ebenfalls ein Strand - und das Tareha Point Scenic Lookout besucht, ebenfalls ein Strand, diese waren in unseren Augen aber die weite Anfahrt nicht wert. Da uns die Zeit fehlte, mussten wir die Rainbow Falls, Fairy Pools und Edmond Ruins sowie die Haruru Falls weglassen. Aber trotzdem hat sich der Tag heute sehr gelohnt.
Noch eine kleine Schote aus dem Strassenverkehr hier. Alle Autos hier haben Steinschläge. Warum? Auf Landstraßen wird mit 100 langgebrettert, Anschlussstraßen sind meist Schotterpisten, um zu Wohnhäusern oder kleineren Orten zu kommen.  Dadurch wird Splitt und Schotter auf die Straßen getragen, welche dann zu Geschossen werden und schnell mal auf deine Scheibe scheppern. Heute kam uns ein mandarinengroßer Stein entgegen. Angst...
Neben verrückten Autos und gewöhnungsbedürftigen Einheimischen (barfuß, Fußnägel so lang wie manche Schaufeln die man bei der Maniküre aufgeklebt bekommt, Klamotten wahrscheinlich schon das ganze Jahr an und Rasierer ist ein Fremdwort, genau wie eine Haarbürste) gibt es aber auch noch positive Dinge zu berichten. Die Landschaft hier ist wechselhaft. Mal gibt es riesengroße Weiden für Schafe, Rinder oder Truthähne. Dann gibt es Orangen-, Avocado-, Wein- und sonstige Obstplantagen. Und das alles in Dimensionen, dass man es kaum begreifen kann. Je weiter wir in den Süden fahren, desto mehr Zivilisation gibt es wieder, fast vermisst man die Zeit, wo man allein auf den Straßen unterwegs war.

So das war es für heute.
Bis bald.

Straßenfoto

Lookout

Palm Twins Beach

Puheke Beach