Mittwoch, 31. August 2016

Elfenfehde: Zweimal im Leben (Teil 1) von Mariella Heyd

"Du willst nicht begreifen, dass nicht immer alles so ist, wie es zu sein scheint, oder?"
Ich gab ihm keine Antwort
(Feodora und Zerdon)

Zum Inhalt:
Verantwortlich für den Meteoriteneinschlag? Feodora kann die Worte des Fremden nicht glauben, der nach der Katastrophe auftaucht und behauptet, dass sie für das Chaos in zwei Welten verantwortlich sein soll. Angeblich stammt Feodora aus der Anderswelt und ist von dort geflohen, um einem mächtigen Dunkelelf zu entkommen. Ihre einzige Chance, die Welten zu retten, besteht darin, in die Anderswelt zurückzukehren und ihn zu töten.


"Alraunen - ich fass es nicht!", flüsterte ich und sah ihr hinterher.
"Du fasst ziemlich viel nicht", meinte Zerdon.
(Feodora entdeckt die magische Welt für sich)

Als sich Feodora mit dem auto auf den Weg zur Bibliothek macht, sind die Medien gefüllt mit Nachrichten, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen müssten. Ein Meteorit rast auf die Erde zu, soll aber laut Berechnungen kaum Schaden anrichten und schon in der Umlaufbahn halb verpuffen. Viele in ihrem Umfeld nutzen diesen Tag, um Mottopartys zu veranstalten, doch auf solche hat Feodora keine Lust, auch wenn ihr bester Freund Louis zu einer solchen geht. Statt dessen verschanzt sich das Mädchen lieber in der Bibliothek, um die lange aufgeschobene Sozialkundearbeit anzugehen. Als sie sich in den Regalen nach einem passenden Buch umsieht, wird plötzlich der Boden erschüttert und sie wacht später mit einer dicken Beule am Kopf auf. Als sie versucht ihre Freunde und Familie zu erreichen, scheint niemand mehr da zu sein. Eine Fahrt zu den Hot Spots ihres Lebens lässt sie nach und nach zu der Erkenntnis kommen, dass der Einschlag doch schlimmer gewesen sein muss, als alle vorhergesagt haben. Wochenlang hofft sie darauf jemanden zu finden oder dass sie jemand sucht, doch die einzige Gesellschaft, die sie in der Bibliothek bekommt sind Katzen. doch dann taucht plötzlich in einem der abgeschlossenen Räume ein unbekannter Mann auf, der eine ungeheuerliche Geschichte für sie parat hat. Denn sie soll der Schlüssel zu all dem Unglück sein, welches der Meteroit mit sich gebracht hat. Zardon bittet Feodora mit ihm in die Welt der Elfen zu kommen, ihre Erinnerungen an ein vergessenes Leben wieder zu erlangen und  den dunklen Herrscher Arawn zu töten, denn ist die Wurzel allen Übels. doch bis sie ihm gegenüber treten kann, muss sie vier Zauberer besuchen, auf deren Hilfe sie angewiesen ist. Da diese aber auch nicht ganz ungefährlich sind, wird sie von Zerdon begleitet. Es beginnt eine abenteuerliche und fantastische Reise durch die Welt der Elfen die Feodora immer wieder vor wichtige Entscheidungen stellt - und sie muss sich entscheiden, wem ihr Herz gehört. Zerdon oder ihrem fast vergessenen Liebhaber.

Ich durfte die Geschichte im Rahmen einer Leserunde lesen und muss ehrlich gestehen, dass ich zu Beginn nicht wirklich mit ihr warm geworden bin, da sich die Emotionen rund um Feodora am Anfang wirklich gebissen haben. Viele dinge waren für mich unlogisch. Zu schnell fasste sie Vertrauen oder hat sich mit ihrer Situation abgefunden. Erst im Verlauf der Geschichte - eigentlich ab dem Punkt, an dem sie in die Elfenwelt kommt, bin ich erst richtig mit der Geschichte warm geworden und ab da wurde sie für mich einfach nur fabelhaft. Es gab für mich logische Reaktionen, Emotionen und vor allem viele interessante Details, die das Lesen bildhaft begleitet haben. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und lässt sich flüssig verfolgen. als die Geschichte Fahrt aufgenommen hatte, sind mir die Seiten quasi durch die Hände geflossen. Es hat wirklich Spaß gemacht. Natürlich hätte man die Charaktere noch ein bisschen mehr beleuchten können - auch die Randfiguren, doch das Wesentliche wurde doch erfasst und hat mir so eine Menge Lesevergnügen bereitet. Es hat Spaß gemacht zu Rätseln, was denn wohl als nächstes kommt und gemeinsam mit Feodora Angst und Schrecken zu durchleben oder ihrem Gefühlschaos ausgesetzt zu sein. Zum ende des Buches gibt es einen kleinen Cliffhänger der auf jeden Fall Lust auf die Fortsetzung der Geschichte macht und ich bin gespannt, ab wann diese zu lesen ist, denn ich werde mich auf jeden Fall in Feodoras nächstes Abenteuer mit hinein stürzen.

Feodora als Charakter war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn ich ihre Art zu handeln am Anfang nicht immer nachvollziehen konnte. Sie ist ein tapferes Mädchen, dass sich den Gefahren stellt, doch oft zeigt sie auch Schwäche, was sie ungemein in der Sympathieskala nach oben klettern lässt. Sie versucht stets aus der Situation das beste zu machen, ist gerissen und bewahrt oft einen kühlen Kopf, wenn ich wahrscheinlich schon schreiend um die nächste Ecke gerannt wäre. Trotzdem zeigt sie viel Mitgefühl, wenn es darum geht Entscheidungen über jemanden zu fällen, der ihr vielleicht auch nichts Gutes wollte.

Zerdon hingegen als ihr Wächter ist manchmal ein richtiger Stoffel der nicht so recht weiß wohin mit seinen Emotionen. Am Anfang wirkt er unfreundlich und überheblich, doch wenn man seine Geschichte verfolgt, erkennt man bald, warum er so handelt und versteht ihn schließlich. Er scheut sich nicht seine Emotionen zu zeigen, doch wenn es darauf ankommt kann er innerhalb kürzester Zeit zum absoluten Vollhirni mutieren, weshalb der Leser oft hin und her gerissen ist, ob er ihn nun mögen, lieben oder doch lieber verdammen soll. Totzdem sorgt der Gute immer wieder für knisternde Momente, die einfach nur klasse sind.

Arawn ist der dunkle Herrscher und derjenige der den Meteoriten auf die Erde gelenkt hat. Er wird die ganze Zeit als Monster dargestellt, doch als man ihn als Leser kennen lernt, weiß man nicht so recht, ob man den Geschichten glauben soll. Trotzdem wohnt in ihm etwas, was für Feodora zur Gefahr werden kann und dieses Wesen zeigt sich ihr ab und an.

Empfehlen möchte ich das Buch allen Lesern die Fantasy und Geschichten rund um Elfen mögen. Die Welt, die die Autorin hier geschaffen hat lädt zum Träumen ein. Ihr bekommt hier Spannung, Emotionen, eine gehörige Portion Witz, aber auch eine Menge Drama. Reinlesen lohnt sich auf jeden Fall!

Emotionen: 4/5
Logik: 4/5
Idee: 5/5
Details: 4/5
Protagonisten: 5/5


Gesamt: 4/5


  • Taschenbuch: 350 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (14. Juli 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1535118903
  • ISBN-13: 978-1535118903
  • Größe und/oder Gewicht: 12,7 x 2,2 x 20,3 cm

Rudi Vampir beißt sich durch von Ingrid Uebe

Als Rudi Vampir in dieser Nacht voller Elan in die Vampirschule geht, fällt ihm auf den Weg dorthin brühend heiß ein, dass er seine Hausaufgaben vergessen hat. Fatal! Rudi ist eigentlich ein sehr guter Schüler, aber eben mit den Hausaufgaben, da hapert es bei ihm immer mal wieder. In der Hoffnung, dass der Herr Lehrer Beißmich die Hausaufgaben nicht kontrolliert, absolviert Rudi Vampir seinen Stundenplan, wo er sich natürlich besonders viel Mühe gibt und auch sehr viel Lob bekommt. Da geht es zur ersten Stunde zur Zahnpflege, denn ein ordentliches Vampirgebiss ist das A und O. Dann gibt es da noch Verwandlung und natürlich Fliegen. Doch dieses Mal hat Rudi Pech, denn die Hausaufgaben werden doch kontrolliert und zur Strafe, weil er seine Hausaufgaben wieder einmal vergessen hat, muss der kleine Vampir in einem abgeschlossenen Raum nachsitzen, um seinen Aufsatz fertig zu schreiben. Doch nach der vorgegebenen Zeit taucht Herr Beißmich nicht mehr auf und Rudi sitzt im Klassenzimmer fest, während die Sonne aufgeht. Rudi muss um Hilfe rufen und bekommt diese in letzter Not von Herrn Beißmich's Tochter Igittchen, die heimlich noch ein bisschen Fernsehen geguckt hat, während Lehrer Beißmich friedlich in seinem Sarg schlummert.

Das kleine Lesebuch für Leseanfänger ist eine wirklich niedliche Geschichte. Der Vampir wird hier sehr niedlich dargestellt, bedient sich aber doch einschlägigen Klischees. So weiß Rudi, dass er immer gute Zähne braucht, wenn er einmal Blut trinken will und Sonne bekommt ihm gar nicht. Die Geschichte hat auch einen schönen Hintergrund, denn er vermittelt den Kindern, dass es wichtig ist, seine Hausaufgaben zu machen und man mit einer Strafe rechnen muss, wenn man sie vergessen hat. Was ich persönlich an dem Buch sehr schön finde, sind die Zeichnungen, die dem Leseschützen die Geschichte näher bringen. So wird der Text aufgelockert und die Kinder können mit ihren Eltern den gelesenen Abschnitt noch einmal diskutieren. Auch schön gemacht finde ich, dass diese Erstlesegeschichte in Fibelschrift verfasst wurde, was das Lesen für die kleinen Knirpse ungemein vereinfacht.

Empfehlen möchte ich das Buch allen Eltern, die mit ihren Kindern eine lustige Geschichte über Vampire lesen möchten. Es gibt jede Menge Parallelen zum richtigen Leben, auch wenn sie eben vampirisch sind. So gibt es anstatt einem Feldbett für Gäste eben einen Klappsarg und die Schule findet Nachts statt anstatt am Tage.


  • Gebundene Ausgabe: 47 Seiten
  • Verlag: Arena (1994)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3401074652
  • ISBN-13: 978-3401074658
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 - 8 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 20,6 x 15,8 x 1 cm

Dienstag, 30. August 2016

Teamwechsel (Grover Beach Team Band 1) von Piper Shelly/Anna Katmore

ER HATTE NICHT einmal versucht mich zu küssen, und das obwohl wir praktisch den halben Sommer im selben Bett geschlafen hatten. Und dann war er weg. Für fünf endlos lange Wochen. Bereits am zweiten Tag dachte ich, ich müsste sterben.
(Liza vermisst ihren besten Freund und heimliche Liebe Tony)

Zum Inhalt:
Aufgeregt erwartet Liza Matthews die Rückkehr ihres besten Freundes, Tony, aus dem Fußballtrainingslager. Doch als es endlich so weit ist, hat ihr Jugendschwarm plötzlich nur noch Augen für dieses andere Mädchen aus seinem Team. Fest entschlossen, Tony zurück zu erobern, trifft Liza eine ungewöhnliche Entscheidung. Ohne die geringste Ahnung von Fußball nimmt sie an den spätsommerlichen Qualifikationen für die neue Schulmannschaft teil … und wird zu ihrer Überraschung tatsächlich aufgenommen. Doch nicht nur das. Als neues Mitglied ist sie natürlich auch zur Aftermatch-Party eingeladen, wo die Anwesenheit von Tonys neuer Flamme nicht ihr einziges Problem ist. Am folgenden Morgen wacht sie in einem Zimmer auf, das sie noch nie gesehen hat, und obendrein hat der Mannschaftskapitän seine Arme um sie geschlungen. Der heißeste Junge der Schule … Ryan Hunter. 

Einige Augenblicke später bekam ich eine SMS. BIST DU BÖSE?
Idiot. Ich würde darauf nicht antworten.
Es dauerte nicht lange, bis die nächste Nachricht hereinkam. DIE FRAGE IST ALSO NICHT OB SONDERN WIE SEHR.
Ich knirschte mit den Zähnen, als ich eine Antwort tippte.
ICH WACHTE HEUTE MORGEN IN EINEM FREMDEN HAUS, IN EINEM FREMDEN BETT AUF UND EIN FREMDER SCHLIEF NEBEN MIR. ALSO WAS DENKST DU WIE SEHR?
(Tony hat Liza allein auf einer der berühmten Partys von Hunter allein gelassen)


Liz und Tony sind die besten Freunde schon immer. Doch für Liz ist Tony noch mehr und auch wenn er ihr seine Gefühle noch nicht gezeigt hat, so ist sie sich sicher, dass er ihre Gefühle bald erwiedern wird. Schließlich sind sie das geheime Paar der Schule. Schon immer. Sie sind Liz Mathews und Tony Mitchell. Sie sind Bonnie und Clyde. Sie sind wie M&M. Doch als Tony aus seinem fünfwöchigem Fußballtrainingslager wieder kommt ist er wie ausgewechselt und das scheint vor allem an Chloe zu liegen, einem Mädchen, was Tony ihr plötzlich vorstellt. Bei Liz schrillen alle Alarmglocken und als Tony ihr eröffnet, dass es bald eine gemischte Fußballmannschaft geben soll und Chloe bereits dabei ist, da bleibt der fußballhassenden Liz eigentlich gar nichts anderes übrig, als sich auch für die Fußballmannschaft zu bewerben und ehe sich Liz versieht ist sie nicht nur in der Fußballmannschaft, sondern findet sich auch auf einer der legendären Partys ihres Fußballkapitäns Ryan Hunter wieder. Eine der Partys von denen Tony sie immer fern gehalten hat. Und während sich Liz unsicher zwischen all den betrunkenen Leuten bewegt und nach Tony sucht, der scheinbar mit Chloe verschwunden ist, läuft sie Ryan in die Arme, mit dem sie sich sehr gut versteht und der sie vor der heimtückischen Erdbeerbowle warnt. Doch Liz ist so in Gespräche vertieft, dass sie gar nicht merkt, wie sie sich hemmungslos betrinkt und schließlich bei Hunter im Bett landet, der sie gnädiger Weise dort ausnüchtern lässt. Doch wo ist Tony, als Liz ihn am nötigsten braucht? Und warum scheint er sich auch nicht zu kümmern wie es ihr geht? Und warum ist Ryan plötzlich immer wieder derjenige, der sie zum lächeln bringt?

Die Story ließ sich locker luftig lesen und hat mich mit ihrer frechen Art einfach sofort in ihren Bann gezogen. Die Dialoge sind schlagfertig und die Story wirkt wie frisch aus dem Leben gezogen. Da die Charaktere noch sehr jung sind, lässt sich das Gefühl der ersten großen Liebe nachempfinden und ich muss sagen, dass das Buch schon ein bisschen Suchtfaktor für mich entwickelt hat. Es war schön zu lesen wie Liz sich nicht mehr nur nach Tony umdreht, sondern auch nach anderen. Eine Weile habe ich immer fest damit gerechnet, dass sie und Tony doch ein Paar werden, doch je mehr ich über Tony und auch Ryan schließlich gelesen habe, wusste ich nicht, welchen ich besser finden soll, bis ich dann doch ganz auf Ryans Seite war. Die Autorin schafft es Emotionen und Situationen sehr bildlich darzustellen, sodass man sich diese immer sehr gut vorstellen kann. Man fiebert mit Liz, man leidet mit ihr, man hofft mir ihr, man liebt mit ihr. Es ist wirklich sehr gut geschrieben, da fehlen einem schon fast die Worte.

Liz als Protagonistin ist ein sehr verträumtes Mädchen, seit Jahren gibt es nur Tony an ihrer Seite und sie läuft quasi betriebsblind durch die Welt, denn sie sieht nicht, dass sich auch andere für sie interessieren. Sie ist ein Mädchen, das zu Beginn wenig Selbstvertrauen hat und sich eigentlich auch nur stark fühlt, wenn Tony dabei ist, aber durch Hunter bricht sie endlich aus ihren Schranken aus. Man muss das Mädel einfach lieb haben, es geht gar nicht anders.

Tony hingegen ist sich seiner Sache mit Liz ungemein sicher und scheint zu denken, dass sie ewig auf ihn wartet. Das führt auch dazu, dass er sie durch andere Mädchen ersetzen will beziehungsweise Liz immer öfter vor den Kopf stößt. Dass sie ihm immer so schnell verzeiht hat er in meinen Augen nicht verdient. Trotzdem merkt er bald, was er an Liz oder hatte. Als Charakter war er ab der Hälfte des Buches für mich eigentlich gestorben. Niemand lässt seine beste Freundin allein auf einer Party zurück.

Ryan, der große Unbekannte. Ihn mochte ich eigentlich von Anfang an und je mehr Zeit er mit Liz verbracht hat, desto mehr habe ich gehofft, dass er schließlich derjenige an Liz Seite wird. Er markiert zwar immer den großen Draufgänger, aber im Grunde hat er nur eine harte Schale und einen ganz weichen Kern. Wollen wir nicht alle einen Ryan haben? So ein bisschen zum dahin schmachten ist der ja schon.


Geküsst von Ryan Hunter. Das war verrückt.
Ich war total verliebt in Tony. Und trotzdem strich ich mir gerade mit der Zunge über die Lippen und träumte von Ryans schönen Tigeraugen.
Ob er wohl auch an mich dachte?
(Tony oder Hunter, das ist hier die Frage liebe Liza....
)


Empfehlen möchte ich das Buch allen Mädels die gern schöne und fesselnde Liebesgeschichten lesen. Hier kommt ihr auf jeden Fall auf eure Kosten, besonders da sich das Buch nah an der Realität hält und fernab aller „Wir-müssen-sofort-in-die-Kiste-springen“-Klischees. Einfach schön.

Idee: 5/5
Emotionen: 5/5
Charaktere 5/5
Details: 5/5
Herzklopfen: 5/5


Gesamt: 5/5



  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Drachenmond-Verlag (1. August 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 395991380X
  • ISBN-13: 978-3959913805
  • Größe und/oder Gewicht: 15,1 x 2,2 x 21,1 cm

BiBi Band 7 von Kyung-Ah Choi

Nabi kann es nicht fassen. Plötzlich steht ihr Eunbi gegenüber und entschuldigt sich aufrichtig für ihre Taten. Sie will sogar auf Jehoo verzichten und ihn nie wieder lieben, nur damit Nabi ihr endlich verzeiht. Während Jehoo dafür ist, dass Nabi ihr noch eine Chance gibt, ist sie selbst außer sich und nimmt die Entschuldigung nicht an. als ihr dann auch noch Seojin und Yoomin davon berichten, dass das Vergewaltigungsvideo nur getürkt ist und Nabi sowohl Sowon den beiden und Eunbi damit auf den Leim gegangen sind, brennen bei Nabi alle Sicherungen durch und sie trennt sich von Jehoo und verlässt Bali Hals über Kopf. Doch auch zu Hause lässt sie das alles was geschehen ist nicht mehr los und Eunbi versucht weiterhin krampfhaft die Gunst von Nabi wieder zu bekommen. Nach einigem Hin und Her finden die beiden Schwestern schließlich doch noch wieder zueinander. Und auch Jehoo tritt wieder in Nabis Leben, doch so einfach, wie die beiden es gern hätten, ist das Leben zusammen aber nicht, denn die beiden streiten sich weiterhin sehr viel und haben mit vielen Missverständnissen zu kämpfen. Als Eunbi mit Seojin in die Berge fährt, verunglücken die beiden und Nabi erkennt erstmals, was es heisst, sich richtig Sorgen um jemanden zu machen.

Der letzte Teil des Manwhas wartet mit einem Happy End auf, jedoch muss ich ehrlich sagen, dass mir dieses Happy End etwas zu aufgesetzt ist. Wenn man einmal überlegt, was Eunbi Nabi alles angetan hat, kann man ihr das schon gar nicht mehr abkaufen, dass sie ihr schließlich doch verzeiht und die beiden plötzlich ein Herz und eine Seele sind. sicherlich wünscht man niemanden, dass er verletzt ist und man macht sich Sorgen, doch nach all dem, was vorgefallen ist, ist das doch ein bisschen schwammig, was die Autorin hier abliefert. Auch dieses elende Hin und Her zwischen Jehoo und Nabi geht einem wirklich gehörig auf die Ketten und ich muss ehrlich gestehen, dass ich den beiden schon gar kein Happy End mehr gewünscht habe, sondern hoffte, dass jeder seinen eigenen Weg gehen wird und woanders sein Glück findet. Noch unglaublicher fand ich, dass sowohl Nabi als auch Sowon so cool auf Yoomin und Seojin reagieren, als diese den beiden Mädels stecken, dass das Video nur getürkt ist. Ich hätte den beiden von Anfang an das Leben zur Hölle gemacht. aber die Logik ging in dem Manwha eh ab dem vierten Band flöten. Auch vom Hauptthema war nach hinten hin nicht mehr viel zu entdecken. Abschließend bleibt mir zu dem Manwha zu sagen: Kann man gelesen haben, muss man aber nicht. Schöne Zeichnungen, anfänglich nette Story, die dann aber immer kurioser wurde.


  • Taschenbuch: 208 Seiten
  • Verlag: Egmont EHAPA/CVK; Auflage: 1., Aufl. (15. Mai 2007)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3770466349
  • ISBN-13: 978-3770466344
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 17,6 x 12,4 x 1,6 cm

Montag, 29. August 2016

Biss zum ersten Sonnenstrahl (Twilight Band 5) von Stephanie Meyer

Zum Inhalt:

Bree Tanner ist eine der neugeborenen Vampire, die Victoria im dritten Band, "Bis(s) zum Abendrot", zu einem dunklen Zweck erschaffen hat. An ihr Leben als Mensch kann Bree sich kaum noch erinnern. Ihr zweites Leben als Vampir ist von einigen wenigen, einfachen Regeln bestimmt. Doch als ihr Anführer sie und die anderen Neugeborenen dazu zwingt, auszuziehen, um ihre vermeindlichen Gegner - Bella Swan und die Cullens - zu vernichten, muss Bree erkennen, dass sie nichts als eine Schachfigur in einem unbekannten Spiel ist. Und das alles, was sie bisher über Vampire wusste, auf Lügen beruht. Ob sie zusammen mit dem Vampir Diego die Wahrheit herausfinden kann?



Bree lebt mit vielen anderen, jungen Vampiren in einem Versteck. Sie verhält sich unauffällig, hält sich an die gestellten Regeln und versucht Streit zu vermeiden, denn schnell passiert es, dass sich einige der jungen Vampire gegenseitig umbringen. Auch ist sie immer darauf bedacht vor Sonnenaufgang wieder in ihrem Versteck zu sein, denn die Sonne, so weiß sie, ist ihr einziger Feind, denn sie kann sie töten. Sie mag ihr Leben als Vampir, auch wenn sie sich kaum noch an ihr sterbliches Leben erinnern kann. Zwischen dem Alltagstrott und dem Geheimnis ihres Schöpfer um eine "sie", der sie alle in gewisser Weise dienen sollen, lernt sie den Vampir Diego kennen, der sich nicht immer an die Regeln hält und ihr zeigt, dass nicht alles wahr ist, was man ihr glauben machen möchte. Und dann ist Diego plötzlich verschwunden und Bree entdeckt eine ungeheuerliche Wahrheit...


Die Geschichte von Bree ist eine Hintergrundinformation zu der jungen Vampirin aus dem dritten Teil, nachdem die Cullens mit den Wölfen der Quilute gegen die Armee der rachsüchtigen Victoria angetreten sind. Bree´s Sicht zeigt, wie es ist, ein Vampir zu sein, der sich fernab aller Regeln bewegt. Sie trinken Menschenblut, sie sind in Massen geschaffen worden und kaum zu bändigen. Ihnen werden Lügen erzählt und im Effekt müssen sie alle feststellen, dass sie nur Schachfiguren in einem perfiden Spiel sind. Bree hinterfragt oft Dinge und wenn man ihre Geshcichte liest, stellt man ganz schnell fest, dass sie gar nicht so ein blutrünstiges Monster ist, was sie eigentlich sein sollte. Bree ist trotzdem noch immer ein Mädchen, dass sich verlieben kann, dass fühlt und vor allem nach einem ruhigen Leben sehnt. Sie wirkt inmitten der wilden Meute einfach fehl am Platz und sie kann einem wirklich Leid tun. Die Geschichte zwischen ihr und Diego fand ich wirklich schön, jedoch auch tragisch. Dass es so ausgeht, wie es ausgeht ist wirklich schade, doch wer den dritten Teil von Bella und Edward aufmerksam gelesen hat, der weiß ja, wie die Geschichte für die Neugeborenen endet. Schade eigentlich, denn ich denke, dass Bree gut in die Familie der Cullens gepasst hätte.


Empfehlen möchte ich das Buch allen, die die Twilight-Serie mochten und noch ein paar Hintergrundinformationen möchten. Wer hier eine Fortsetzung von Bella und Edward erwartet, der sollte die Finger davon lassen, denn die beiden haben hier keine tragende Rolle. Wer tragische Liebesgeschichten mag, der sollte hier beherzt zugreifen, mir hat es wirklich gut gefallen.


Idee: 5/5
Logik: 5/5
Spannung: 5/5
Emotionen: 5/5
Charaktere: 5/5


  • Taschenbuch: 208 Seiten
  • Verlag: Carlsen (24. Juli 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551311625
  • ISBN-13: 978-3551311627
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 12 x 2,2 x 18,8 cm

Freitag, 26. August 2016

Biss zum Ende der Nacht (Band 4) von Stephanie Meyer

Zum Inhalt:
Wenn man von dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl. Wie kann man fliehen, wie kämpfen, wenn man damit dem Geliebten wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Geliebten geben kann, wie kann man es ihm dann verweigern? Wenn es jemand ist, den man wirklich liebt?

Bella hat sich endgültig für den Vampir Edward entschieden. Das gemeinsame Glück gipfelt für die beiden in einer Hochzeit, der eine wunderbare Zeit auf einer abgelegenen Insel folgt. Doch das gemeinsame Glück währt nicht lang, als Bella schwanger wird und das Vampirkind sie zu töten droht. Eine Vision von Alice sagt dies voraus. Während Edward das Kind nicht wirklich möchte, da er Bella nicht verlieren will, flüchtet sich Bella zu einer ungeahnten Verbündeten - Rosalie. Und auch die Volturi, die die Cullens sowieso lieber tot als lebendig sehen wollen, mischen sich wieder in die Geschehnisse ein, denn ein Vampirkind darf nicht sein. Die Familie Cullen scheint an der Situation zu zerbrechen, denn Alice und Jasper verschwinden sang- und klanglos. Dafür taucht aber Jacob wieder auf. Er ist bereit sich auf die Seite der Vampire zu stellen. Besonders, als sich die Volturi erneut auf den Weg machen, um eine letzte entscheidende Schlacht gegen die Cullens zu schlagen.

- Achtung Spoiler - 

Die Geschichte rund um Bella und Edward hat mich eigentlich von Anfang an gefesselt, um so schöner war es für mich zu lesen, dass die beiden endlich heiraten. Das habe ich mir die ganze Zeit gewünscht - ja ich bin schon immer Team Edward gewesen. Auch habe ich immer gehofft, dass Edward seine Bella endlich zu einem Vampir macht, doch noch immer hat er mir sich selbst gehadert, obwohl die Volturi ihm und den Cullens eine Frist gesetzt haben. Während den Flitterwochen kommt es dazu, dass Bella schwanger wird und Alice eine Vison hat, dass Kind Bella töten wird. Natürlich ist es verständlich, dass Edward gegen das Kind ist, aber Bella handelt mit ihren Instinkten und wendet sich an Rosalie, die selbst als Vampirin keine Kinder mehr bekommen kann. Ich war mir unschlüssig, ob Rosalie Bella nun hilft, weil sie Mitleid mit ihr hat, oder weil sie unbedingt dieses Kind will. Trotzdem ist sie in der Phase Bellas Halt. Die Schwangerschaft geht sehr schnell voran und als das Kind kommt ist ihre einzige Rettung, dass Edward sie zu einem Vampir wandelt. Ich hatte immer gedacht, dass die Wandlung von Bella in einem Vampir irgendwie romantisch wird, statt dessen scheint es eher ein Blutbad zu sein, das war schon ganz schön krass. Dass schließlich das Kind so schnell wächst ist auch unerwartet gewesen und noch unerwarteter war, dass sich Jacob in Renesmee prägt. Dass Bella das ganz und gar nicht gefällt, konnte sich der Leser sicherlich gleich denken, aber irgendwie ist das auch schön, denn man weiß so, dass Jacob immer da bleiben wird und nun auch endlich sein Glück gefunden hat. Renesmee ist für mich ein kleines Wunder gewesen, vor allem, weil sie so schnell altern und solch spannende Fähigkeit entwickelt. Was mir in der Seele ein bisschen weg getan hatte war, dass Alice und Jasper gehen - natürlich aus gutem Grund, aber trotzdem fand ich das sehr traurig. Dafür war umso interessanter, wer sich den Cullens in der alles entscheidenden Schlacht anschließt und schließlich, wie sich das Ganze auflöst.

Empfehlen möchte ich das Buch allen, die die Reihe sowieso schon mochten und allen Lesern und Fans von Vampiren, die auf der Suche nach einer wunderschönen und leichten Liebesgeschichte sind. Es ist ein Teeniebuch, das solltet ihr beim Lesen nicht vergessen.

Idee: 5/5
Emotionen: 5/5
Logik: 5/5
Spannung: 5/5
Details: 5/5
Charaktere: 5/5

Gesamt: 5/5

  • Taschenbuch: 800 Seiten
  • Verlag: Carlsen (20. Januar 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551358060
  • ISBN-13: 978-3551358066
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
  • Originaltitel: Breaking Dawn
  • Größe und/oder Gewicht: 12,8 x 6 x 19,3 cm

Donnerstag, 25. August 2016

BiBi Band 6 von Kyung-Ah Choi

Nachdem Nabi erfahren hat, dass Eunbi ihre Schwester ist und diese sie damit auch konfrontiert, nutzt Eunbi erneut die Chance und lässt eine ungeheuerliche Bombe für Nabi platzen. Denn als sie erfährt, dass Jehoo gewusst hat, dass sie die Schwester von Eunbi ist, ist diese stinksauer und wieder einmal zoffen sich die beiden. die Versöhnung lässt aber nicht lang auf sich warten und so trifft Nabi erstmals ihren Vater unter dem wissen, dass es ihr Vater ist und spricht sich mit ihm aus. In all diesem Drunter und Drüber stellt Eunbi plötzlich fest, dass sie nun ganz allein zu sein scheint, was Seojin für sich ausnutzt und Eunbi spüren lässt, was es heisst ausgenutzt zu werden, aber eben nicht mehr weg zu können. Unterdessen trifft Sowon auf Yoomin und muss trotz ihrer Wut auf ihn feststellen, dass er plötzlich ganz anders ist und schließlich kommt es auch zu einer Einigung wegen der Messerstecherei von Jehoo gegen Seojin. Um all die Strapazen hinter sich zu lassen reisen Jehoo, Nabi und Sowon nach Bali, um dort Jehoos Schwester zu besuchen, die scheinbar auch Probleme mit ihrem Freund hat. Was Jehoo aber nicht weiß ist, dass auch das wieder eine ganz perfide eingefädelte Falle von Eunbi ist. Denn als die drei sich einen schönen Tag machen wollen, treffen sie auf Eunbi sowie Yoomin und Seojin.

Der vorletzte Teil der Reihe hat mich jetzt auch nicht so vom Hocker gehauen. Wie bereits erwähnt finde ich es sehr komisch, dass Nabi als auch Sowon nach einer scheinbaren Vergewaltigung noch so gut und so fest im leben stehen. Das ist unglaubwürdig. Auch finde ich es sehr eigenartig, dass sich Jehoo und Nabi immer wieder und wieder streiten, sich vertragen und wieder streiten und wieder vertragen. Das ist ein Kreis ohne Ende und es macht einfach keinen Spaß mehr das alles zu lesen. Auch nervt es mittlerweile, dass Eunbi immer und immer wieder versucht Nabi das Leben schwer zu machen. Eunbi nervt. Nabi ihr Rumgeheule nervt. Es ist einfach nicht mehr glaubhaft und das finde ich echt schade, denn man hätte aus der ganzen Sache wirklich was Tolles noch machen können. Schön ist zwar, dass sie sich mit ihrem Vater endlich aussprechen kann. Was nun völlig hinten runter fällt ist die Schule, an die Nabi so unbedingt zu Beginn gehen wollte und im allgemeinen das Design und die Mode. Schade. Empfehlen kann ich diesen Band leider auch nicht, da er mir persönlich echt auf den Zeiger gegangen ist.


  • Taschenbuch: 208 Seiten
  • Verlag: Egmont EHAPA/CVK (15. Februar 2007)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3770465989
  • ISBN-13: 978-3770465989
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 18 x 11,8 x 1,8 cm

Mittwoch, 24. August 2016

Animox - Das Heulen der Wölfe (Band 1) von Aimeé Carter


"Es ist nur eine Frage der Zeit,

bis sie dich finden.
Und wenn es so weit ist, 
werden wir dich nicht mehr beschützen können"

Zum Inhalt:
Simon Thorn ist zwölf Jahre alt und lebt bei seinem Onkel Darryl, da seine Mutter viel auf Reisen als Zoologin ist. Eigentlich ist er ein ganz normaler Junge. Er geht bald in die siebte Klasse, wird immer wieder das Mobbingopfer von seinem Mitschüler Bryan und seiner Gang und er kann mit Tauben sprechen. Wie gesagt eigentlich. Er hütet sein Geheimnis wohl wissend, dass sein Onkel keine Tiere leiden kann und auch sein Mausekumpel Felix der mit in seinem Zimmer wohnt ist eines der wohl gehüteten Geheimnisse. Doch als Simon eines Tages von einem Adler gewarnt wird, dass er in Gefahr ist und an seiner Schule das geheimnisvolle Mädchen Winter auftaucht und behauptet, dass er nicht der einzige ist, der mit Tieren reden kann, verändert sich sein Leben schlagartig. Denn auf dem Nachhauseweg begegnet ihm wieder der Adler und im Park ein leibhaftiger Wolf, der den Jungen in wilder Panik nach Hause rennen lässt, wo er überraschender Weise nicht von seinem Onkel, sondern von seiner Mutter erwartet wird. Doch viel Zeit zur Wiedersehensfreude bleibt den beiden nicht, denn die Wohnung seines Onkels wird von einer Rattenarmee gestürmt, die den Auftrag hat Simon zu der Alpha der Säuger zu bringen. In dem ganzen Tumult erkennen seine Mutter und auch sein Onkel, das Simon mit Tieren sprechen kann und plötzlich sind sie wie ausgewechselt. Es wird von Geheimnissen und Wahrheiten gesprochen, doch vorerst müssen die drei aus der Wohnung verschwinden. Doch auf der Flucht wird Simons Mutter von den Ratten entführt und auch von Darryl wird er getrennt. Sein einziger Anhaltspunkt ist der Sky Tower in dem Orion, der Herr der Vögel wohnt. Sein Großvater. Doch kann er ihm vertrauen?
Simon wird in eine Welt geworfen, von der er sich nie zu träumen gewagt hatte. Er selbst soll sich ein Animox sein - Menschen die sich in Tiere verwandeln können. Er steht plötzlich zwischen den fünf Reichen der vorherrschenden Tierkönigreiche und muss sich in einer Schlacht behaupten, in der Freunde schnell zu Feinden werden können. Doch wem kann man noch vertrauen, wenn es um eine Macht geht, die die ganze Welt vernichtet könnte und man selbst gar nicht weiß, wo man in dieser Schlacht steht? 

"Wenn ihr nicht sofort verschwindet, kommt mein Onkel, und ihr wisst ja, was er mit Tauben macht", drohte er.
Das verschlug ihnen die Sprache, und sie wechselten ängstliche Blicke. "Wir....Futter?", fragte die erste.
"Genau. Mein Onkel liebt Taubenpfannkuchen", sagte Simon. "könnt ihr den Teig riechen?"

(Simon zu den futtergierigen Tauben an seinem Zimmerfenster)

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und muss sagen, dass ich es regelrecht gefressen habe. Schon als ich das Buch aus seinem Briefumschlag nehmen durfte, war ich hin und weg. Das Cover ist in grünen und türkisen Tönen gehalten und mitten auf dem Cover prangert dieser gigantische Wolfskopf, mit rot glühenden Augen, in den gleichen Tönen. wenn man mit den Fingern über das Cover fährt, bemerkt man, dass der Kopf aus dem Cover ein Stück heraus kommt, was ich richtig cool finde.
Die Geschichte hat mich eigentlich sofort in ihren Bann gezogen. Durch die lockere und flüssige Schreibweise findet man schnell hinein und es macht Spaß Simons Welt zu erkunden. Die Autorin hat alles so gut beschrieben, dass man alles richtig vor sich sehen kann. So sieht man sofort die verfressenen Tauben auf dem Fenstersims oder den majestätischen Adler mit dem einzelnen Auge, der Simon vor der drohenden Gefahr warnt. Die Geschichte nimmt sehr schnell Fahrt auf, sodass man das Buch kaum noch aus der Hand legen mag. Es macht Spaß zu rätseln, welche Seite denn nun die Gute und welche die Schlechte ist. Man hält den Atem an, wenn wieder einmal etwas völlig unvorhersehbares passiert und man fiebert mit, wenn sich Simon auf seine waghalsigen Abenteuer begibt, um seine Mutter und seinen Onkel zu finden. Dieses Buch hat einfach so viel Suchtpotential, dass ich es kaum erwarten kann, dass es im nächsten Jahr die Fortsetzung gibt.

Die Tür flog auf. Erst meinte Simon, es wäre niemand da, doch dann hörte er Darryl schnauben, und ein starker Geruch nach verrottenden Müll dran in seine Nase. Als er durch den Mund Luft holte, sah er sie. Ratten - Hunderte und Hunderte - liefen durch das Treppenhaus....

(Angriff der Ratten)

Simon als Charakter muss man einfach ab der ersten Seite gern haben. Er hat es nicht einfach, da er seine Mutter selten sieht und in der Schule gemobbt wird, aber er hat seinen Onkel, den er über alles liebt und der ihm immer wieder Halt gibt. Zu Beginn ist er noch sehr unbeholfen und versteckt sich ein bisschen, doch im Laufe der Zeit wird Simon zu einem wahren Kämpfer und bekommt immer mehr Selbstbewusstsein. Dass Simon ein herzensguter Mensch ist, sieht man allein schon daran, dass er oft gutgläubig ist und versucht den Tieren wo er nur kann zu helfen.

Darryl als Onkel fand ich richtig klasse. Er ist zwar ein alter Brummbär, aber er sieht zu, dass es seinem Neffen gut geht, dafür nimmt er auch jede Gefahr auf sich. Obwohl er wenig Auftritte hatte, ist er mir richtig ans Herz gewachsen.

Winter fand ich von Anfang an irgendwie falsch und sogar ein bisschen hochnäsig. Zwischenzeitlich konnte sie sich ein bisschen in mein Herz schleichen, aber das hat sie genauso schnell wieder verwirkt. Ich stehe ihrem Charakter noch ein bisschen zwiegespalten gegenüber und ich bin mir noch immer nicht sicher, ob sie nun gut oder böse ist.

Orion war mir von Anfang an sehr unsympathisch und ich muss sagen, dass sich das auch nicht ein einziges Mal abgelegt hat. Ich hatte ihn schon die ganze Zeit im Verdacht. Wusste nur noch nicht so richtig, ob ich nun hunderprozentig richtig liege. Er war mir zu berechnend, zu schleimig, wenn es darum ging Simon zu umgarnen. Da war die Alpha schon direkter. 


"Fünfzehn Minuten. Ich hatte mehr von dir erwartet, Simon Thorn. Du bist eine Schande für jeden Ausreißer." Simon blieb abrupt stehen. In einem vornehmen Polstersessel lümmelte Winter, ihr Buch in der Hand.

(Simon versucht aus dem Sky Tower zu entkommen)


Empfehlen möchte ich das Buch allen Teenies, aber auch den Erwachsenen, die richtig guten Fantasy, Geheimnisse und Abenteuer mögen. Hier kommt ihr definitiv auf eure Kosten. Um ehrlich zu sein fehlen mir noch immer ein bisschen die Worte, so sehr hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Es ist bildgewaltig und von den Handlungen her so explosiv, dass man es gar nicht mehr aus den Händen legen möchte. Lest es!

Idee: 5/5
Spannung: 5/5
Emotionen: 5/5
Logik: 5/5
Details: 5/5

Gesamt: 5/5

  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: Oetinger; Auflage: 1 (22. August 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3789146234
  • ISBN-13: 978-3789146237
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 15,2 x 3,8 x 21,3 cm

BiBi Band 5 von Kyung-Ah Choi

Nachdem sich Nabi Lee und ihre Freundin Sewon auf einer Party in einem Strandhaus am Meer von Seojin richtig stark betrunken haben, um Eunbi in nichts nachzustehen, werden sie Opfer von Eunbis erneutem Rachefeldzug, denn dieses hat Seojin und Yoomin dazu angestiftet Nabi und Sowon zu vergewaltigen und das Ganze auf Videofilm festzuhalten. Jehoo ist indessen damit beschäftigt Eunbi die Abartigkeiten der letzten Zeit gegenüber Nabi nachzuweisen und macht Eunbi klipp und klar verständlich, dass sie sich aus seinem und Nabis Leben herauszuhalten hat. Danach macht er sich auf die suche nach Nabi und erkennt, nachdem er sie nicht finden kann, dass etwas schreckliches passiert sein muss. Als er Nabi endlich findet, sitzt diese ihm tränenüberströmt und nackt gegenüber. Während Sewon und Nabi und Sewon in ihrem Elend fast zergehen und nicht wissen, was sie tun sollen, erhält Jehoo ein Band, welches die vergangene Nacht fest hält, mit der Nachricht, dass er sich von Nabi fern halten soll, wenn er nicht möchte, dass das Band publik gemacht werden soll. Nachdem sich Nabi sogar mit Selbstmordgedanken gequält hat, beschließt diese die schule endgültig zu schmeißen und wieder in ihr altes Leben zurück zu kehren. Jehoo begibt sich darauf hin zu Seojin und Yoomin greift diese mit einem Messer an. Als Jehoo nur mit einer Einigung aus der sache heraus kommt, haben Eunbi und auch Seojin ein erneutes Druckmittel gegen Nabi. Schließlich gerät Nabi nach einem Streit mit ihrer Mutter und der Tatsache, dass deren Laden schlecht läuft erneut in einen Strudel der Verzweiflung, denn endlich beichtet ihr ihre Mutter, wer wirklich ihr Vater ist und somit auch, wer Eunbi eigentlich für sie ist.

Dieser Teil war wirklich ganz schön haarig und ich muss sagen, dass er mich eigentlich ganz schön enttäuscht hat. Dass es sicher Intrigen unter den Schönen und Reichen gibt, das mag ja sein, dass sie vielleicht auch skrupellos sind, mag auch sein. Dass die reichen Bengel nicht viel von einer Frau halten kann ja auch sein, aber in einem Manwha eine Vergewaltigung einzubinden ist schon recht harter Tobak und sehr erschreckend. Das hat mich schon ein bisschen schwer getroffen und hat für mich den Manwha echt versaut. Zwar sind solche Dinge wie die Verzweiflung von Nabi und Sowon nachvollziehbar, aber irgendwie dreht sich der Manga jetzt im Kreis. Jehoo wird zum kopflosen Retter in der Not und somit zum Messerstecher, was ihn mehr Probleme bringt und auch Nabi noch mehr in ihrem Seelenfrieden zusetzt. Das muss ja wirklich nicht sein. Auch, dass das Ganze von Eunbi angeleitet und immer wieder neu ausgenutzt wird, grenzt ja schon an sehr krassen unmenschlichen abgründen. Dass ein Teenager solche Dämlichkeiten im Hirn hat, mag ich zu bezweifeln, denn wer ein Gewissen hat macht so etwas nicht. Eunbi als Charakter wird für den Leser zum puren Hass und man fragt sich, wie die Geschichte wohl noch ausgeht, denn solche Untaten zu verzeihen wird wohl nicht mehr möglich sein und wäre sehr unglaubwürdig. Nabi stattdessen hätte wohl eher zur Polizei gehen und anzeige erstatten sollen sowie einen Psychologen aufsuchen, stattdessen verkriecht sie sich und versucht mit allem allein klar zu kommen. Sehr unglaubwürdig und schon ein bisschen schade. Eine Leseempfehlung kann ich ab diesem Band wohl nicht mehr aussprechen, da ich echt enttäuscht bin. Da helfen auch keine tollen Zeichnungen mehr.


  • Taschenbuch: 214 Seiten
  • Verlag: Egmont EHAPA (2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3770465970
  • ISBN-13: 978-3770465972
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 17,6 x 12,4 x 2,2 cm

BiBi Band 4 von Kyung-Ah Choi

Nabi ist am Boden zerstört. Sie hatte mit dem Team F wirklich ein Kunstwerk geschaffen und nun ist es zerstört. Jehoo versucht Nabi zu trösten und auch die anderen versuchen sie zu beruhigen, doch Nabis ist sich sicher, dass ein Hauptteil ihrer Mitschüler sein Mitleid nur heuchelt, allen voran Eunbi. Sie beschuldigt Eunbi, dass ihr Mitleid nicht echt ist und so geraten Jehoo und Nabi in Streit, da er voll und ganz zu seiner guten Freundin Eunbi hält.
Als Eunbi schließlich durch einen erneuten Streit ihrer Eltern zufällig erfährt, dass Nabi die uneheliche Tochter ihres Vaters ist, flüchtet sich diese unter Tränen zu Jehoo und beichtet ihm die Lage, wobei er schwören muss, dass er Nabi vorerst nichts davon erzählt. So kommt es, dass Eunbi ihre Halbschwester in Spe ohne deren Wissen mit ihrem Vater konfrontiert, damit diese ihn über ihren erlogenen Vater ausfragen kann. Währenddessen kommen sich Nabi und Jehoo wieder näher, was Eunbi schließlich gar nicht gefällt und so lässt sie ihre Maske gegenüber Nabi fallen und sagt ihr ins Gesicht, dass sie sie hasst, aber niemand Nabi glauben wird, da sie arm und erst sehr spät zur Schule dazu gestoßen ist. Um seinen Standpunkt gegenüber den Vorurteilen und den Machenschaften unter den Mitschülern entgegen zu treten, beginnt Jehoo damit absichtlich schlechte Noten in der Schule zu schreiben, damit er ins Team F versetzt wird, was natürlich Seojin gar nicht gefällt, da die beiden nach wie vor Erzfeinde sind.

Die Fortsetzung um Nabi und ihren Traum in der Designerwelt ganz groß hinaus zu kommen ist an sich ganz nett gemacht, jedoch wiederholen sich nun immer mehr Situationen und der Leser ist durchaus schon etwas genervt. So streiten sich Jehoo und Nabi ständig, immer wieder versucht Eunbi ihre perfiden Pläne umzusetzen und dabei ist ihr auch jedes Mittel recht. Dass an einer Kunstschule, wo arm und reich aufeinander prallen sicher Probleme entstehen können, mag ja sein. Aber ich denke, dass es an einer renommierten Schule wohl kaum vorkommen wird, dass sich die Schüler gegenseitig die Arbeiten versauen geschweige denn, dass sich ein Paar wie Nabi und Jehoo nach so viel Missverständnissen und Streitereien wirklich noch zusammen raufen kann. Man weiß mittlerweile, dass die beiden sich im Effekt wieder vertragen und so ist es einfach nicht mehr spannend, wenn die beiden doch einmal aneinander geraten. Auch dass ein Spitzenschüler wie Jehoo sich absichtlich schlechte Noten geben lässt, um in ein schlechteres Team zu wechseln und so gegen die Diskriminierung schlechterer Schüler zu protestieren ist doch eher unwahrscheinlich. Trotzdem begeistert der Manwha weiterhin durch wunderbare Zeichnungen. Ich hoffe, dass er noch einmal die Kurve bekommt, denn bis jetzt hatte er mich eigentlich ganz gut gefallen. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. empfehlen möchte ich den Manwha weiterhin allen, die sich für Mode, Romantik und Drama begeistern können.


  • Taschenbuch: 207 Seiten
  • Verlag: Egmont EHAPA (2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3770464230
  • ISBN-13: 978-3770464234
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 17,6 x 12,4 x 2,2 cm

Montag, 22. August 2016

Der Fürst der Finsternis (Die Chronik der Vampire Band 2) von Anne Rice

Zum Inhalt:
Lestat de Lioncourt: Er ist schön wie ein gefallener Engel, und wenn er lacht, bersten die Spiegel, doch seine Tränen sind bitter, und sein Lebenselixier ist – Blut. Ruhelos durchstreift der Gentleman-Vampir die Welt, bis er schließlich in New Orleans in einen todesgleichen Schlaf fällt, aus dem er erst in unserer Zeit wieder erwacht …

Lestat, seines Zeichens Sohn einer verarmten Adelsfamilie, bricht im späten 17. Jahrhundert auf, um ein Rudel Wölfe zu töten. Nachdem er mehr als verstört wieder kehrt und nur nach und nach ins Leben zurück findet, begegnet er seinem späteren besten Freund Nicholas. Die beiden durchleben wilde Zeiten, doch sind sie sich einig, dass sie aus ihrem kleinen Dorf ausbrechen wollen. Vor allem Lestat ist es sehr daran gelegen den Fängen seines herrischen Vaters zu entkommen. Mit Hilfe seiner Mutter, die ihm ein wenig Geld überlässt, geht Lestat mit Nicholas nach Paris, um dort am Theater zu arbeiten. 
Eines Tages wird Lestat von dem Vampir Magnus verschleppt und zu einem Geschöpf der Nacht gemacht. Lestat durchlebt seine persönliche Hölle aus Schmerzen, Wut und Verzweiflung. Nachdem sein Schöpfer ums Leben kommt und Lestat somit allein lässt, ist dieser Herr über viel Geld und Diamanten, ein Reichtum, den er vorher noch nie besessen hat. Gönnerhaft kauft er das Theater und wird so zum großen Unterstützer seines Freundes Nicholas. Doch lange währt seine Freude nicht. Denn seine Mutter kommt nach Paris - schwer krank - und Nicholas wird von einem Vampirorden entführt. Lestat muss schwere Entscheidungen treffen.


Die Geschichte rund um Lestat hat mich schon im ersten Roman "Interview mit einem Vampir" interessiert, jedoch kam Lestat an dieser Stelle viel zu kurz und wurde hauptsächlich als Monster dargestellt. Schnell kam für mich die Frage auf, wie er wohl zu diesem geworden ist und so war ich sehr erfreut, als ich den zweiten Teil zu der Serie entdeckt habe. Dass ich natürlich in diesem Buch für die nächsten Romane noch weiter angefüttert werde, das hätte ich so nicht erwartet. Denn die Welt der Vampire von Anne Rice wird hier richtig ausgerollt. Wir begegnen hier erstmals dem Herrscherpaar der Vampire Akasha und Enkil, man erfährt die Vorgeschichte des Vampirs Armand und dessen Schöpfer Marius. Man erlebt erstmals detailliert, wie das Dasein als Vampir einen solchen auch wahnsinnig machen kann. Man begegnet menschlichen (oder eben auch vampirischen) Abgründen. Und man ist beim lesen einfach absolut atemlos. Man wird regelrecht in das Buch hinein gezogen und kann es einfach nicht mehr aus den Händen legen. Spätestens mit dem Roman war mein Interesse für Vampire gänzlich entfacht! Fantastisch! Was mich in diesem Teil jedoch noch mehr begeistert hat, war die Geschichte von Lestats Mutter Gabrielle, die nach ihrer Wandlung gänzlich aufblüht und eigentlich kaum noch eine mütterliche Rolle einnimmt, sondern eher die einer Gefährtin. Anhand der Tatsache, dass Lestat seien Mutter wandelt und sich davor so wegen deren Krankheit quält zeigt, welch enges Band die beiden miteinander verbindet und sie zeigt auch, dass Lestat gar nicht so ein Monster ist, wie in "Interview mit einem Vampir" dargestellt. Lestat ist wahrlich ein Lebemann und probiert sich in seinem Vampirdasein aus, aber er ist trotzdem ein Mann der fühlt. Er sogt sich um seine Mutter, er leidet unter der Tatsache, dass ein Schöpfer ihn allein lässt, er durchsteht Ängste durch die Anfeindungen der anderen Vampire und er durchlebt seine persönliche Hölle, als sein Freund Nicholas entführt und schier wahnsinnig wird. Lestat als Charakter wird plötzlich ganz anders wahrgenommen und man ist erpicht darauf zu erfahren, wie die Geschichte rund um die Vampire weiter geht. Dabei wird man nicht nur auf den Verbleib von Lestat und Gabriela neugierig, sondern man bekommt auch leserlichen Appetit auf die Geschichte von den Vampiren Armand und Marius.


Empfehlen möchte ich den Roman allen Vampirfans, die nach einer wirklich gut ausgearbeiteten und klassischen Vampirgeschichte suchen. Entgegen der ausgelutschten Klischees, die zur Zeit den Markt überschwemmen, findet der Leser hier noch wirklich eine Handlung und viele neue Ideen, die man so einfach nicht voraussehen kann. Man muss die Welt zusammen mit Lestat entdecken, was ich wirklich richtig klasse finde. Vor allem wird aber in der Geschichte hier viel Wert auf das Vampirdasein gelegt und nicht auf X trifft Y und verliebt sich unsterblich. Es geht wirklich noch um das Große Ganze. Nämlich Blut trinken, Vampir werden, sich in die Vampirgesellschaft integrieren, Vampir bleiben. Es gibt keine Glitzerhaut wie in Biss und keine überzogene Heldengeschichte, bei der die holde Maid gerettet werden muss. Die Werke von Anne Rice sind einfach mit nichts zu vergleichen und das macht sie so besonders für mich. Lest sie, ihr werdet sie lieben!

Idee: 5/5
Logik: 5/5
Spannung: 5/5
Emotionen: 5/5


Gesamt: 5/5


  • Taschenbuch: 608 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: 1. (1. September 1992)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442098424
  • ISBN-13: 978-3442098422
  • Größe und/oder Gewicht: 12,2 x 3,3 x 18,7 cm