Dienstag, 20. November 2018

Pizza und Oskar von Achim Bröger

Zum Inhalt:
Der Elefant Oskar schleicht sich zusammen mit dem Mädchen Pizza aus dem Zoo und macht sich auf eine weite, weite Reise - nach Afrika! Und auch, wenn die beiden es nicht ganz bis dorthin schaffen, so haben sie hinterher doch viele Abenteuer erlebt. Und das Wichtigste: Sie sind Freunde geworden!

Cover:
Das Cover finde ich richtig schön kindgerecht. Es spricht die Fantasie er jungen Leser an und macht auf jeden Fall neugierig, denn mal ehrlich, welches kleine Kind hat noch nicht davon geträumt auf einem großen Elefanten zu sitzen? Das Cover passt im Übrigen auch sehr schön zu der Geschichte und verrät, dass die beiden – also der Elefant und das Kind – dicke Freunde werden.

Eigener Eindruck:
Als das Mädchen Pizza den Zoo besucht, trifft sie auf den Elefanten Oskar, welcher sprechen kann und so sehr von Afrika träumt. Gemeinsam beschließen die beiden nach Afrika zu reisen und mogeln sich durch einen Trick durch den Einlass des Zoos. Nun steht den beiden Freunden nichts mehr im Wege. Doch wo liegt denn eigentlich Afrika und wie lange ist man bis dahin unterwegs? Pizza findet es wohl besser sich bei ihren Eltern abzumelden, die jedoch eher mit fernsehen beschäftigt sind, als sich für das Kind zu interessieren. So geht die Reise also los, doch bald merken Oskar und Pizza, dass sie auch Hunger haben… und bis Afrika, wie weit ist das denn noch?

Das Kinderbuch „Pizza und Oskar“ soll sich laut der Beschreibung sehr gut für Erstleser eigenen. Ich persönlich muss sagen, dass ich das nicht so empfinde. Pizza und Oskar sind zwar eine schöne Idee des Autors und auch ganz nett durch Skizzen illustriert, aber lesen tut sich die Geschichte wirklich nicht toll. Die Satze die die beiden während ihrer Konversation benutzen sind meist sehr abgehackt und es wird Allgemeinsprache genutzt, was das Lesen in meinen Augen besonders für einen Anfänger erschwert. Hinzu kommt noch, dass man an manchen Stellen kaum folgen kann, wer denn nun was gesagt hat. Da kommen dann schon einmal Abschnitte bei denen es in etwa so daher geht:

„Wohin nun?“
„Nach Afrika!“
„Wo liegt eigentlich Afrika?“
„Immer der Nase nach!“

Ja, wer hat denn nun was gesagt oder naseweis von sich gegeben? Das möge der junge Leser also raten. Schade ist auch, dass das Ende der Geschichte doch recht offen ist und der Hergang sehr an den Haaren herbei gezogen. Der Elefant setzt sich einen Hut auf und schwupps wird er nicht mehr als solcher erkannt? Er lässt sich die Krawatte eines Mannes geben, um in einem Lokal essen zu dürfen? Und die beiden gehen in eine fremde Stadt, in eine fremde Schule und nehmen dort einfach am Unterricht teil? Logik? In weiter Ferne. Und dann diese Eltern, die sich nicht einmal wirklich dafür interessieren was ihr Kind so treibt. Himmel, wie ist das traurig.


Fazit:
Wer eine leichte Lektüre für Leseanfänger sucht, der sollte hier flux die Finger von lassen. Zum Lesen lernen eignet sich das Buch ganz und gar nicht. Wer seinen Kindern jedoch beispielhaft aufzeigen will, dass es auch Eltern gibt die sich nicht für ihre Kinder interessieren, der könnte hiermit glücklich werden.

Idee: 5/5
Details: 3/5
Emotionen: 2/5
Logik: 1/5
Lesespaß: 1/5

Gesamt: 2/5

Daten:
• Broschiert: 72 Seiten
• Verlag: Arena; Auflage: Limitierte Sonderausgabe. (1. Januar 2008)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3401500015
• ISBN-13: 978-3401500010
• Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 10 Jahre
• Größe und/oder Gewicht: 12,2 x 0,6 x 18,7 cm

Montag, 19. November 2018

Prison Island von Hilde K. Kvalvaag

Zum Inhalt (Booklet):
Idun ist ehrgeizig und angepasst - bis Mai in ihr Leben tritt, ihre emotionale, immer am Rande des Abgrunds balancierende Cousine. Mai wirft sich jedem Jungen an den Hals und verliebt sich ausgerechnet in den jungen Straftäter Johan, der auf einer Gefängnisinsel im Fjord seine Strafe absitzt. Von Anfang an ahnt der Leser die bevorstehende Katastrophe. Die Lage spitzt sich zu, als Mai Idun dazu überredet, mit ihr zu der Gefängnisinsel zu rudern ..


Cover:
Das Cover zum Buch ist eigentlich recht nichts aussagend. Wir sehen hier scheinbar die Protagonistin Idun, welche auf einem Steg liegt und die Augen geschlossen hat. Denkt sie nach? Träumt sie vor sich hin? Das ist irgendwie nicht zu erkennen und auch ansonsten bietet das Cover keinen wirklichen Rückschluss auf die Geschichte. Wirklich ansprechend finde ich es daher nicht.


Eigener Eindruck:

Idun lebt mit ihrer Mutter allein in einem Haus am Rande einer kleinen Stadt. Der Vater hat sie und ihre Mutter für eine andere Frau verlassen und obwohl er versucht ein gutes Verhältnis zu seiner Teenagertochter zu pflegen, weiss das Mädchen noch immer nicht so recht, was sie von all dem halten soll. Deshalb stürzt sich Idun in ihr Lauftraining, bei dem sie in Wettkämpfen aber immer nur den zweiten Platz erringen kann, denn Ane Mo, das Mädchen mit dem Pferdeschwanz ist immer schneller als sie und dann ist da ja noch die heimliche Schwärmerei von Idun für ihren Trainer. Alles scheint einfach kompliziert. Da passt es Idun gar nicht, dass ihre Cousine Mai plötzlich zu ihnen zieht, denn Mai bedeutet Chaos. Nicht nur, dass das Mädchen immer wieder unvorhersehbare Dinge tut und scheinbar auch Lügen schnell einmal über ihren Mund kommen, in Iduns Augen ist Mai eine Schlampe, denn mit allen Jungen des kleinen Städtchens scheint Mai schon das eine oder andere Stelldichein gehabt zu haben. Doch je länger Mai da ist, desto besser verstehen sich die Mädchen. Nicht zuletzt, weil Mai mit in Iduns Zimmer zieht und jemanden kennen lernt. Am Anfang findet Idun das noch aufregend, doch bald kommen ihr Zweifel. Denn Mais Auserwählter ist einer von der Gefängnisinsel. Ein Verbrecher. Und dann versucht Mai Idun dazu zu überreden, mit ihr auf die Insel zu fahren um dort die Gefangenen zu besuchen…

Puh, das Buch war schon recht heftige Lektüre in meinen Augen. Zuerst einmal war da dieses krasse Einstellung von Idun gegenüber ihrer Cousine Mai. Diese starre Ablehnung und vor allem diese schockierende Direktheit, dass Mai einfach eine Schlampe ist. Ganz ohne Umschweife bekommt der Leser alle dreckigen Details aus Sicht von Idun aufs Brot geschmiert, was erst einmal wirklich befremdlich ist. Ich hab mich ehrlich gesagt kurz gefragt ob das wirklich ein Buch für die jüngere Leserschaft ist. Dann ist da immer wieder die klare Gewissheit, dass Mai wirklich eine Schlampe ist, wenn man lesen muss wie fix sie mit jemanden in die Kiste springt und vor allem, dass es sie nicht einmal stört, wenn sie das neben ihrer Cousine Idun macht. Das war so der zweite Schockmoment, wo ich mir dachte, dass das unmöglich ein Buch für Jugendliche sein kann. Und dann kam noch das absolute Tüpfelchen auf dem i – Achtung ab jetzt kann es zu Spoilern kommen! Idun lässt sich aus den Tiefen der unmöglichen Dämlichkeit ihres eigenen Selbst dazu überreden auf die Gefängnisinsel zu fahren und schläft dort auch noch mit einem der Gefangenen. Man sitzt als Leser da und ist einfach fassungslos. Und das geht so weiter, denn immer mehr verstricken sich die beiden Mädchen in Situationen, bei denen man sich als Normalsterblicher einfach an den Kopf greift. Man muss sich immer wieder fragen, ob es wirklich Menschen gibt, die so dumm sind!
Die Geschichte ist aufwühlend, keine Frage. Und sie beschäftigt lange danach noch immer. Nicht zuletzt, weil man einfach nicht begreifen will, was man da gelesen hat. Die Autorin versteht es durch ihren Schreibstil zu fesseln, aber genauso gut auch durch ihre Ideen rund um die Mädchen zu schockieren. Man ist einfach hin und her gerissen!

Idun und Mai sind als Charaktere zwei völlig unterschiedliche Mädchen. Während die Eine Musterschüler zu sein scheint, scheint die andere durch und durch verdorben und scheint ebenfalls auch den roten Faden zu einem geordneten Leben verloren zu haben. Automatisch entwickelt man einfach eine Abneigung zu Mai und Sympathie für Idun. Doch auch die Sympathie für Idun wird im Laufe der Geschichte immer weniger und man muss sich fragen, was in ihrem Teenagerhirn vor sich geht, dass sie schließlich in Hinsicht auf ihren Besuch bei der Gefängnisinsel so aus den Fugen gerät. Wenn das Buch eine abschreckende Wirkung haben soll, dann beglückwünsche ich die Autorin, denn beim Lesen ist man definitiv in einer Schockstarre oder einfach nur angewidert. Das ist so richtig ein Buch, wo den Protagonisten ein Aufkleber auf der Stirn pappt, wo drauf steht: „Bitte nicht nachmachen“.

Was in dem Buch durch die ganzen Schockmomente leider viel zu kurz kommt, sind die Emotionen. Die fehlen einfach teilweise oder sind einfach nicht nachvollziehbar beziehungsweise unglaubwürdig. Auch bei der Logik und den nachvollziehbaren Szenen kommt man als Leser leicht ins Schleudern, da sich Handlungen von Mai oder Idun einfach nicht nachvollziehen lassen.



Fazit:
Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht. Mich konnte das Buch einfach nicht überzeugen.


Idee: 4/5
Details: 4/5
Emotionen: 2/5
Logik: 3/5
Lesespaß: 2/5

Gesamt: 3/5

Daten:
• Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
• Verlag: Gerstenberg Verlag; Auflage: 1 (25. Juni 2012)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 383695477X
• ISBN-13: 978-3836954778
• Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
• Größe und/oder Gewicht: 14 x 1,6 x 22 cm

Sonntag, 11. November 2018

Hallo aus Christchurch

Na habt ihr uns denn vermisst?

Lange nichts mehr voneinander gehört. Wir haben auf Dunedin noch unsere geplante Inselfahrt gemacht jedoch war die mehr ein Reinfall als alles andere. Die Pinguin sowie die Albatrosstation waren zwar erreichbar, aber waren viel zu teuer und zeitaufwendig, um hier wirklich Geist hinein zu stecken. Pinguine gab es erst am Abend zu sehen und die Wanderung zu den Albatroshuegeln würde uns durch eine Menge Regen sowie Moewenkacke abspenstig gemacht. Das Caste Lanach wollten wir uns dann ansehen, jedoch waren die Eintrittpreise auch hier total unverschämt sodass wir hier auch gern verzichtet haben. Ein Ausflug zum Dunedin Boulder Beach könnten wir uns schlussendlich auch abschminken, da der Strand mit unserem Camper nicht zu erreichen war. Als Dank, dass wir es dann doch probiert haben, haben wir uns mit unserer Camping schüssel noch fest gefahren  und waren hier fast nicht mehr weg gekommen. Getoppt wurde der Tag schließlich dann noch mit einer komplett gesperrten Straße wegen Erdrutsch, sodass wir auch hier nicht weiter konnten. Da es noch immer regnete und wir wirklich bedient waren sind wir schließlich nach Moeraki gefahren, um uns dort die beruehmten Boulders anzusehen. Kann man mal gesehen haben, muss man aber nicht. So spektakulärer war es dann doch nicht.

Jedoch haben wir in Moeraki einen gany niedlichen Campingplatz gefunden und oben drauf noch so eine tolle Kneipe, dass wir nur wegen der Kneipe einen Tag an diesem Ort verlängert haben. Seelenfutter quasi fuer den enttäuschenden Tag. Da hat es uns auch nichts gemacht, dass es den darauffolgenden Tag regnen sollte. Einen ganyen Tag lang faul sein uns schlafen hatten wir uns schließlich auch mal verdient. Die einzigen die sich nicht haben von dem Regen imponieren lassen haben waren übrigens die vielen Kaninchen, die auf den Gaenseblumenwiesen rund um den Camper gewohnt haben. Wir sind dann doch wirklich liegen geblieben, obwohl wir eigentlich hatten noch ein bisschen spazieren gehen wollen. Soviel also dazu. Faulheit obsiegt.

Kommen wir aber mal zu dieser genialen Kneipe. Fleurs Place nannte sich das gute Stück und war kulinarisch echt ne Wucht. Da konnte an sich nur uberfressen. Fischfilet mit geräucherte Miesmuscheln. Wie geil ist das denn? Alex hatte hier das Ribeze seines Lebens, sodass er das am nächsten Tag gleich noch einmal essen musste. Und die Vorspeisen und Desserts erst einmal... Himmel, wir hatten hier über eine Woche Mittag und Abend essen können und es waere nicht langweilig geworden. Und vor allem endlich einmal Essen ohne Frittierfett. Göttlich.

Doch nach ywei Tagen Moeraki mussten wir dann weiter, einmal wegen dem Regen und wir wollten in Christchurch ja eigentlich viel sehen. Aber der Regen hielt an und wir hatten sogar noch die Ehre einen Tag bei drei Grad und Schneeregen zu campieren. Wirklich kalt und schade. Der nächste Tag erwartet uns daf[r mit Sonnenschein und dem Plan Christchurch kennen zu lernen. Mit dem Bus ging es ins Zentrum und dann kam sie schon die Ernüchterung. Durch das Erdbeben 2011 waren alle historischen Gebäude platt bzw nicht mehr zu besichtigen. Lediglich eine Tram fährt noch. Ansonsten ist alles recht modern, aber wirklich charmeless. Wir wissen nun warum alle Dresden so schön finden. Christchurch ist die langweilige Stadt am anderen Zipfel der Welt. Einfach nur enttäuschend, weshalb wir dann beschlossen haben heute einfach nur noch den Camper zu waschen und noch einmal ordentlich auszuschlafen und zu schimmeln. Denn morgen geht es wieder heim und die 32 h werden sicher nicht ohne werden.

Meine Einbusse für diesen Urlaub sind übrigens phänomenal... 2 Hosen, diverse Unterwäsche die die Waschmaschine gefressen hat, meine heiß geliebten Wanderschuhe, meine Chucks, meine Badelatschen. So viel Schwund hatte ich noch nie!
Das heisst also Shopping wenn wir zurück sind.

In diesem Sinne bis die Tage wenn wir uns wieder in der Heimat sehen. Wir freuen uns auf euch.

Dienstag, 6. November 2018

Von Chaslands nach Dunedin

Hallo Freunde der Sonne.

Dienstag Abend laesst grueßen und zwar aus der wunderschönen Stadt Dunedin. Die Stadt ist sehr schön und vor allem an einem interessanten Strand gelegen. An der einen Stelle schnell für Surfer zu erreichen, an anderen Stellen nur durch meterhohe Kliffe erreichbar. Selbst die Anwohner sind yu faul zum Laufen und fahren hier alles mit dem Auto. Aber was haben wirdie letzten Tage so getrieben. Nachdem wir in den Chaslands waren sind wir erst einmal yum McLean Wasserfall, welchen wir in einem 40 minütigen Marsch fix erreichen konnten. Mitten durch den Urwald ging es und so hatten wir auch gleich noch mal cie Chance zu sehen was denn aus dem unfallort geworden ist. Den Zaun haben sie wirklich wieder top hinbekommen. Danach hatten wir noch einen kleineren Wasserfall mit kuryem Marsch sowie einen See auserkoren. Wunderbare Plätzchen Erde. Im Anschluss ging es nach Okawa, fix Energie bei einem Fish und Chips tanken und dann ab zu drei Baz in denen wir uns erhofft haben Seelöwen yu treffen. Bei der ersten bucht hatten wir weniger glück aber bei der zweiten dann endlich haben wir sie gesehen und ganz nah! Leider durfte ich nicht näher heran und weiter den Strand entlang... Alex eine ein Hundebiss in Australien reicht, da brauche ich nicht noch eine flossenwatsche mit drei Umdrehungen von einem Seelöwen. Im Nugget Poin erhofften wir uns neben Seelöwen noch Pinguine. Jedoch haben die sich rar gemacht und wenn man sie hatte sehen können, war der Strand gesperrt. Also hoffen auf die Halbinsel von Dunedin. Da wir so viel gefahren sind und gany kaputt waren sind wir schließlich nur noch bis Balclutha gereist, wo wir uns auf einem niedlichen Campingplatz niedergelassen haben.
Heute dann haben wir wieder einige Strandabschnitt angefahren. Darunter unter anderem der Christalls Beach, sowie Bull Creek, welches jedoch mehr ein Privatgrundstueck war. Danach ging es noch an an einen See sowie an weitere Strandabschnitt, welche jedoch teilweise sehr abenteuerlich waren und schließlich nach Dunedin, von wo aus wir morgen unsere Halbinselrundfahrt starten wollen, wo uns unter anderem neben Strand und Co auch ein waschechte Castle sowie eine Pinguinstation erwartet.  Mittlerweile sind wir bei uns im Logbuch übrigens bei Punkt 333 von 430 angekommen. Unsere Reise neigt sich also immer eher dem Ende zu. Aber so richtig realisiert haben wir das noch immer nicht. Vor allem haben wir auch so gar kein zeitgefuehl dafür wie lange wir nun schon unterwegs sind, weil es immer wieder neue Dinge yu entdecken gibt. Wahnsinn.

Bis die Tage.

Sonntag, 4. November 2018

Von Wanaka nach Chaslands

Hallo ihr Lieben,

Da unser Kind sich mal wieder nicht mit einem der WLanspots hier verbinden m;chte, heute also die gany abenteuerliche Variante. Bluetoothttastatur featuring Hand. Mal sehen ob das klappt.
Nun sind also schon wieder drei Tage vergangen seit wir uns gemeldet haben und es ist wieder einiges passiert. Wobei der heutige Tag wohl eindeutig das K;rnchen bekommt, aber fangen wir an.
*ihr habt ja vielleicht mitbekommen dass die Tastatur partout kein oe schreiben will.... Das kommt nun in Form von einem ; ich denke aber ihr wisst was wir meinen. Weiter geht's.

Wanaka erwartete uns am nächsten Morgen nicht mit eitel Sonnenschein, nee... Warum auch.... Gutes Wetter wird ja total überbewertet. Stattdessen gab es so eine Mischung aus viel Wind und Nieselregen. Dann mal wieder war es trocken und doch kalt. Und je mehr wir uns Richtung Queenstown bewegten, desto kaelter wurde es. Und menschenleeren. Wieder einmal war die Problematik der Tankstelle gany hoch im Kurs. Punkte die wir an diesem Tag angefahren haben, sind also recht wenig an der Yahl. Da waren wir zum einen an der Cardrona Destillery, wo es den Cardrona Bra Fence gibt. Einen Zaun mit vielen BHs. Irgendwann fingen ein paar Touris an dort ihre BH aufzuhaengen und das wurde Kult. Der Besitzer musste das ganze dann zwischenzeitlich auch abbauen aber immer wieder würde aufgehängt und so blieb es eben und wird nun mit einer Spendensäule für einen guten zweck betrieben. Jedenfalls wohnt mein BH nun auch hier, nachdem die Waschmaschine ihn halb gefressen hatte, so hat er noch ein hübsches Restleben.
Danach ging es zur Arrow Junction Lookout, wo wir uns aber erst einmal hoch quälen mussten. Hoch oben [ber Queenstown kann man also in die Stadt blicken und den Flugzeugen beim Landeanflug zusehen. Interessant, aber sehr ungemütlich bei gerade einmal 2 Grad. Danach haben wir uns am Te Anau noch ein paar Lookots gegönnt sowie auf den Weg dorthin, bevor wir uns auf einem sehr überfüllten Campingplatz unser Plätzchen erkämpft hatten.

Der naeste Tag war... Bescheiden. Regen! Was sonst... Die doofenTouris wollten ja nur nach Milford Sound und eine der besten Fjordlandschaften der Welt geniessen. Denkste. Da waren wir also schon bei starkem Wind und Regen auf der Straße und haben uns noch gewundert, warum die anderen alle auf dem Campingplatz kleben geblieben sind und haben die Quittung postwendend erhalten, denn die Straße nach Milford war ab der Hälfte wegen zu starkem Wind und Schneefall!!!! Gesperrt. Also haben wir umgeplant und sind in Richtung Dunedin aufgebrochen, wo wir schlussendlich in Invercargrill kleben geblieben sind. Trotzdem haben wir es noch geschafft uns wenigstens den Frasers Beach sowie McCracken Rest, den Gemstone Beach anzusehen. Manche Stellen waren wieder kaum passierbar durch die aufgeweichten Gravel Roads. Die Nacht in Invercargrill gestaltete sich im übrigen als eiskalt. So schlimm haben wir hier noch nie gefroren.

Auch der nächste Tag war nicht wirklich besser. Wieder Regen. Und stärker Wind. Trotzdem sind wir zum südlichsten Punkt nach Bluff gefahren und haben uns hier den Stirling Point angesehen. Danach ging es zu den Cliffs at Fortrose und zum Waipapa Point Lighthouse wo es uns fast umgewandelt hat, so stürmisch war es. Am Slope Point erwartete uns eine riesen Regenwald, weshalb wir das Ganze nur von weitem genossen haben und danach ging es zum Petrified Forest Curio Bay, wo man eigentlich Pinguine beobachten kann, aber denen scheint das Wetter auch nicht so gefallen zu haben, weshalb wir ohne Pinguinfoto wieder gehen mussten. Mittlerweile sind wir in den Chaslands angekommen, wo das Wetter erst noch besser aussah und wir den Koropuku Falls ansehen wollten. Haette man tun können, jedoch wäre hier eine Machete von Noeten gewesen. Als nächstes wollten wir zu den Mclean Falls, welches wir uns aber schlussendlich für morgen aufheben in der Hoffnung dass es besseres Wetter geben wird. Als Krönung des ganzen erwartete uns hier eine vierköpfige Mannschaft welche die gravel roads unterschätzt hat und sich samt ihres Kleinwagen von der Straße geschossen hatte. Alex hat mit den Vieren mit einem Ranger das Auto wieder aus dem Graben heraus geschoben. Aber ich denke fuer die Vier ist die Reise wohl vorbei...

In diesem Sinne bis bald.
Wir werden die Nacht bei lauschigen Starkwind im fluesternden Frosch verbringen. So heisst unser Campinspace.

Donnerstag, 1. November 2018

Lookout Richtung Queenstown Valley

Cardrona Bra Fence

Meiner wohnt jetzt auch hier

Von Greymouth nach Wanaka

Guten Abend ihr Lieben.

Wieder sind zwei Tage vergangen und es ist eine Menge passiert! Da weiss man schon fast gar nicht mehr wo man anfangen soll. Als wir in Greymouth gestartet sind, sah es ganz so aus, als wolle es wieder regnen, doch dann strahlender Sonnenschein. Zeit, um gleich den erstbesten abstecher zu machen und den Lake Mahinepua sowie zwei weiteren anzusehen - Schande, ich habe deren Namen vergessen. Wirklich atemberaubend schöne Plätze und vor allem immer pikobello sauber. Da kann sich Deutschland echt eine Scheibe abschneiden. Einzig was wir feststellen mussten. so schön jeder Platz mit Wasser auch ist, es gibt sofort Kriebelmücken, die einem hier ans Leder wollen und die Stiche sind erst mal fies... erst schwellen sie an, dann jucken sie wie Hulle und dann tun sie noch mehr weh und das über TAGE! Ein Glück hab ich in einem Anfall von Wahnsinn eine Familienpackung Deet gekauft. Da sühle ich mich jetzt immer drin. Hoffentlich hilfts.
Da unser Weg so oder so durch die Bergregionen über den Highway 6 führte, haben wir dann beschlossen nicht mehr nach unserem Planbuch zu fahren, sondern dort anzuhalten wo wir denken. Also landeten wir neben diversen Seen auch beim MacDonalds Creek, wo wir ebenfalls von einem wundervollen Bergsee erwartet wurden und nein, hier gab es keinen Drive in. Im Aĺlgemeinen ist der Highway 6 sehr menschenleer. Kilometerlange Wälderpassagen oder entlang eines Flusses durch ein Hochtal. Keine Menschenseele, nicht einmal Weiden für Tiere. Zivilisation gab es nach hunderten Kilometern gefühlt erst wieder in Franz Josef, da dies der Touristenmagnet schlechthin ist. Hier gibt es Souvinirshop an Souvinirshop (unsere Jagd nach einem bestimmten souvenir endete hier endlich), Kneipen ohne Ende und natürlich Helikopterlandeplatz an Helikopterlandeplatz um die Touris auf den Gletscher Franz Josef zu fliegen. Das war uns aber zu teuer, weshalb wir den klassischen Wanderweg samt Lookout gewählt haben und lieber im ansässigen Wildlife Park etwas tiefer in die Tasche gegriffen haben, um echte Kiwis zu sehen. Da sie nachtaktiv sind, passierte das unter einer Art Rotlicht und es war recht schummerig, aber wir konnten sie von ganz nah sehen. Damit haben wir einigen Neuseeländern nun etwas voraus, denn die meisten hier haben wirklich noch keinen Kiwi gesehen, da sie sehr scheu sind.  Nach diesem schönen und sonnigen Tag ging es für uns dann noch weiter nach Fox Glacier, wo wir einen regnerischen Abend verbracht haben. Ungemütlich und kalt war das!

Dafür wurden wir dann aber heute von bestem Sonnenschein begrüßt und wussten manchmal nicht, ob wir die leichten Jacken besser abwerfen, eh wir verdampfen. Doch im Schatten ist es immer kalt. Das ist heimtückisch. Heute ging es für uns zum Knights Point Lookout, einer Küstenpassage, die wirklich wunderschön ist. Schroffe Felswände, saftiges Grün und türkisblaues Wasser. Natürlich haben wir uns auch den nächsten Punkt, den Ship Creek und seine umliegende Sumpflandschaft nicht entgehen lassen - wir mussten ja eh dran vorbei. Da Alex ab uns an dazu neigt, schon so zu fahren wie die ortsansässigen Kiwis sind wir leider am Roaring Billy Falls vorbei geschossen, haben dafür aber an den Fantail Falls und dem Blue Pools Walk Halt gemacht, wobei letzterer Punkt ab dem letzten Viertel allein von Alex bestritten werden musste, weil ich einfach nicht über diese Hängebrücken gehen wollte. Höhenangst Hallo. Meine Wenigkeit hat sich so lang am Flussufer herum getrieben und von weiteren Kriebelmücken vernaschen lassen - ja an die Hände sollte man denken...
Im Anschluss ging es durch kurvenreiche Serpentinen zum Boundary Creek, welcher am Lake Wanaka liegt sowie einen kleinen Abstecher zum Lookout von Lake Hawea. Damit waren heute knapp 300 Kilometer geschafft und wir haben uns im Ort Wanaka ein lauschiges Campingplätzchen gesucht. Nun wird noch gekocht und dann geht es ab in die Falle, denn für den morgigen Tag haben wir noch einmal eine Menge vor! Ziel soll morgen Te Anau sein. Hoffen wir mal, das das alles so klappt, wie wir uns das vorstellen.

Bis dahin!