Dienstag, 20. November 2018

Pizza und Oskar von Achim Bröger

Zum Inhalt:
Der Elefant Oskar schleicht sich zusammen mit dem Mädchen Pizza aus dem Zoo und macht sich auf eine weite, weite Reise - nach Afrika! Und auch, wenn die beiden es nicht ganz bis dorthin schaffen, so haben sie hinterher doch viele Abenteuer erlebt. Und das Wichtigste: Sie sind Freunde geworden!

Cover:
Das Cover finde ich richtig schön kindgerecht. Es spricht die Fantasie er jungen Leser an und macht auf jeden Fall neugierig, denn mal ehrlich, welches kleine Kind hat noch nicht davon geträumt auf einem großen Elefanten zu sitzen? Das Cover passt im Übrigen auch sehr schön zu der Geschichte und verrät, dass die beiden – also der Elefant und das Kind – dicke Freunde werden.

Eigener Eindruck:
Als das Mädchen Pizza den Zoo besucht, trifft sie auf den Elefanten Oskar, welcher sprechen kann und so sehr von Afrika träumt. Gemeinsam beschließen die beiden nach Afrika zu reisen und mogeln sich durch einen Trick durch den Einlass des Zoos. Nun steht den beiden Freunden nichts mehr im Wege. Doch wo liegt denn eigentlich Afrika und wie lange ist man bis dahin unterwegs? Pizza findet es wohl besser sich bei ihren Eltern abzumelden, die jedoch eher mit fernsehen beschäftigt sind, als sich für das Kind zu interessieren. So geht die Reise also los, doch bald merken Oskar und Pizza, dass sie auch Hunger haben… und bis Afrika, wie weit ist das denn noch?

Das Kinderbuch „Pizza und Oskar“ soll sich laut der Beschreibung sehr gut für Erstleser eigenen. Ich persönlich muss sagen, dass ich das nicht so empfinde. Pizza und Oskar sind zwar eine schöne Idee des Autors und auch ganz nett durch Skizzen illustriert, aber lesen tut sich die Geschichte wirklich nicht toll. Die Satze die die beiden während ihrer Konversation benutzen sind meist sehr abgehackt und es wird Allgemeinsprache genutzt, was das Lesen in meinen Augen besonders für einen Anfänger erschwert. Hinzu kommt noch, dass man an manchen Stellen kaum folgen kann, wer denn nun was gesagt hat. Da kommen dann schon einmal Abschnitte bei denen es in etwa so daher geht:

„Wohin nun?“
„Nach Afrika!“
„Wo liegt eigentlich Afrika?“
„Immer der Nase nach!“

Ja, wer hat denn nun was gesagt oder naseweis von sich gegeben? Das möge der junge Leser also raten. Schade ist auch, dass das Ende der Geschichte doch recht offen ist und der Hergang sehr an den Haaren herbei gezogen. Der Elefant setzt sich einen Hut auf und schwupps wird er nicht mehr als solcher erkannt? Er lässt sich die Krawatte eines Mannes geben, um in einem Lokal essen zu dürfen? Und die beiden gehen in eine fremde Stadt, in eine fremde Schule und nehmen dort einfach am Unterricht teil? Logik? In weiter Ferne. Und dann diese Eltern, die sich nicht einmal wirklich dafür interessieren was ihr Kind so treibt. Himmel, wie ist das traurig.


Fazit:
Wer eine leichte Lektüre für Leseanfänger sucht, der sollte hier flux die Finger von lassen. Zum Lesen lernen eignet sich das Buch ganz und gar nicht. Wer seinen Kindern jedoch beispielhaft aufzeigen will, dass es auch Eltern gibt die sich nicht für ihre Kinder interessieren, der könnte hiermit glücklich werden.

Idee: 5/5
Details: 3/5
Emotionen: 2/5
Logik: 1/5
Lesespaß: 1/5

Gesamt: 2/5

Daten:
• Broschiert: 72 Seiten
• Verlag: Arena; Auflage: Limitierte Sonderausgabe. (1. Januar 2008)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3401500015
• ISBN-13: 978-3401500010
• Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 10 Jahre
• Größe und/oder Gewicht: 12,2 x 0,6 x 18,7 cm

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog einen Kommentar abschickst, werden die von dir eingegebenen Daten und die damit verbundenen personenbezogenen Daten (z.B. dein verknüpftes Google Profil) an Google Server übermittelt. Weitere Informationen dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.