Donnerstag, 30. April 2020

Elder Races #03: Der Kuss des Greifen von Thea Harrison

Zum Inhalt:
Um das Leben eines Freundes zu retten, geht der Wyr-Krieger Rune einen Pakt mit der Vampirkönigin Carling ein. Als er seine Seite des Abkommens erfüllen will, muss er feststellen, dass die Königin unter einer gefährlichen Krankheit leidet und zunehmend den Verstand verliert. Rune, der sich unwiderstehlich zu Carling hingezogen fühlt, riskiert alles, um ihr zu helfen.

Cover:
Das Cover meiner Weltbild-Edition gefällt mir persönlich richtig gut, denn es gleicht sich sehr gut den anderen der Special-Edition. Zu sehen ist hier wieder ein Pärchen, welches sich eng umschlungen hält, wobei der Mann ein schattenhaftes Tattoo in Form eines Adlers hat. Außerdem gefällt mir sehr gut, dass man bei dem Cover eine Art düsteres Feeling bekommt, da man schemenhaft auch die Umrisse einer Großstadt ausmachen kann. Wirklich gelungen. Bei dem Cover der offiziellen Lyx-Version gefällt mir indessen die Art der Gestaltung. Auch hier hält man sich an die schemenhafte Stadt, jedoch sind die Farben wärmer und man sieht lediglich eine Frau, auf deren Rücken ein Greif abgebildet ist. Auch eine schöne und durchaus passende Variante, aber meine Version gefällt mir doch besser.

Eigener Eindruck:
Nachdem der Greif und Wächter Rune bei den jüngsten Ereignissen der mächtigen Vampirin Carling versprochen hat ihr einen Wunsch zu erfüllen, um das Leben seines besten Freundes Tiago Black zu retten, muss sich dieser auf den Weg zu ihr machen, um zu seinem Wort zu stehen. Bereits zu Beginn seiner Reise spürt der Greif, dass dies kein normaler Auftrag werden wird und ist mehr als perplex, als Carling ihren Wunsch einfach so wegzuwerfen scheint, indem sie eine banale Gefälligkeit verlangt. Neugierig und durchaus verwirrt bleibt Rune auf der Insel und erfährt bald, dass die Vampirin bald sterben muss, denn durch ihr hohes Alter scheint sie dem Wahnsinn zu verfallen und alle anderen Vampire ihres Gefolges wenden sich von ihr ab. Für Rune, welcher sich bereits bei den Ereignissen in der Anderwelt in die Vampirin verliebt hat, wird es zur Aufgabe nach der Ursache für Carlings Leiden zu suchen. Dabei versucht er außerdem sie für sich zu gewinnen. Doch welche Chance hat eine Liebe die für beide den Tod bedeuten könnte?

Der dritte Teil der Elder-Races Reihe begeistert nicht nur durch eine tolle und fesselnde Story, wie seine Vorgänger, die Geschichte überzeugt auch durch Witz und immer wieder Szenen, die man so nie vermutet hätte. So lässt sich die Autorin hier auf ein Spiel rund um die Zeit ein und wagt ein Experiment, welches teilweise verwirrend ist und sich erst zum Ende hin auflöst. Trotzdem ist die Geschichte aber so spannend, dass man das Buch kaum zur Seite legen kann. Leider muss sich aber auch zugeben, dass durch die Suche nach der Lösung für die Krankheit von Carling und deren immer wieder auftauchende Kratzbürstigkeit sowie dem forschen Vormarsch von Rune die Emotionen doch recht auf der Strecke bleiben und recht unglaubwürdig daher kommen, wenn es wirklich wichtig wäre. Schade fand ich auch, dass die Rolle des Dschinn sowie die des Orakels doch etwas hinten runter fallen, aber hoffentlich in Band 4 weiter aufgegriffen werden, denn genau da geht es um jene welche. Ansonsten gibt es an dem Buch kaum etwas auszusetzen, sieht man von der doch recht launischen Rhoswen ab, welche doch sehr kindisch ist und deren Beweggründe man bis zum Schluss kaum nachvollziehen kann. Auch das Ziehkind Julian – außerdem König der Vampire – ist in meinen Augen doch zu glimpflich davon gekommen, da hätte ich mir doch noch ein bisschen mehr Handlung dazu gewünscht. Und auch das Ende ist doch recht offen, weshalb ich hoffe, dass man die beiden Charaktere Carling und Rune vielleicht doch noch einmal in einer anderen Geschichte wieder treffen wird, genau wie Tiago und Tricks, welche ich eigentlich in diesem Band doch recht schmerzlich vermisst habe. Trotzdem kann ich kaum erwarten den nächsten Band in den Händen zu halten, denn die Welt, die die Autorin hier erschaffen hat ist einfach so groß und toll, dass man süchtig danach werden kann.

Fazit:
Wieder eine wirklich tolle Geschichte aus der Welt der Elder-Races. Das hat durchaus wieder Suchtpotential und ich bin gespannt, wie die Reihe weiter gehen wird. Wer fantastische Literatur mit einem Hauch Erotik liebt, der ist hier auch wieder mehr als richtig.

Idee: 5/5
Emotionen: 4/5
Charaktere: 4/5
Logik: 4/5
Spannung: 3/5

Gesamt: 4 von 5 Sterne

Daten der Lyx-Version:
ISBN: 9783802586514
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 464 Seiten
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 10.01.2013

Montag, 27. April 2020

Morgens, Mittags, Abends Band 01 von Kotomi Aoki

Zum Inhalt:
Was tun, wenn man einen Menschen hasst, nur weil dieser einer verhassten Person unglaublich ähnlich sieht? Das fragt sich Shinobu, die zusammen mit ihrem Mitschüler Jun das kommende Schulfest organisieren soll. Denn Jun sieht exakt wie der Junge aus, der sie in ihrer Mittelschulzeit schikanierte und belästigte! Sie kann einfach nicht gegen die Tränen ankämpfen, die ihr bei seinem Anblick unweigerlich über die Wangen laufen. Da hilft es auch nichts, dass Jun ihr eines Tages unter Tränen seine Liebe gesteht.
 Eine mitreißende Geschichte der ganz großen Gefühle!

Cover:
Das Cover fand ich persönlich nicht unbedingt so schlecht. Es zeigt auf recht warmen Farben die beiden Charaktere Shinobu und Jun. Wobei Shinobu recht schüchtern drein blickt und von Jun scheinbar in eine Ecke getrieben wird. Das lässt jetzt allerhand Spielraum für Spekulationen, ist aber, wenn man die Geschichte kennt, eine durchaus passende Assoziation zum Seelenleben der Protagonistin.

Eigener Eindruck:
Shinobu ist ein sehr beliebtes Mädchen in ihrer Klasse, zumindest bei den Mädchen, denn mit denen kann sie sich immer sehr unbefangen geben. Als sie jedoch von ihrem Mitschüler Jun angesprochen wird, beginnt sie sofort zu weinen und der junge Mann weiß nicht, was er machen soll, außer ihr aus dem Weg zu gehen, denn schon bald glaubt er, dass Shinobu ein ernstes Problem mit ihm zu haben scheint. Als die beiden sich für die Organisation des Schulfestes verpflichtet sehen, kommen sich Shinobu und Jun mehr oder minder näher und so erhält der Junge einen Einblick in die Gefühle von Shinobu und deren Ängste. Denn Jun ähnelt einem Jungen der ihr einst wehgetan hat. Dabei ist Jun doch aber eigentlich in Shinobu verliebt…

Die Idee zu dem Manga fand ich wirklich großartig, denn das ist mal wieder etwas völlig Neues am Himmel der vielen Mangageschichten. Mit der Figur Shinobu hat der Mangaka zwar ganz schön mit dem Feuer gespielt, jedoch auch ein sehr wichtiges Thema angesprochen, denn das Mädchen hatte ein traumatisches Erlebnis mit einem Jungen und so hat sie eine Aversion gegen das männliche Geschlecht entwickelt, vor allem aber gegen Jun, der diesem Jungen verdammt ähnlich sieht. Die Thematik ist also noch immer brandaktuell und regt zum Nachdenken an. Warum ist das Mädchen nicht in professioneller Behandlung? Warum kann sie sich nicht wehren? Warum weint sie immer wieder? Das sind Themen die auf weitere Probleme hinweisen und dem Leser quasi die darauffolgenden Gedankengänge regelrecht aufs Auge drückt. Man muss sich zwangshalber mit der Thematik beschäftigen und ich finde, dass das auch sehr wichtig ist, denn es öffnet auch im Alltag die Augen. Die Geschichte an sich wird jedoch durch die vielen weinerlichen Anfälle von Shinobu immer wieder ausgebremst und zeitweise nervt das Ganze sogar ganz schön, wenn ich ehrlich sein soll. Dieser Charakter ist also einer dieser Charaktere bei denen man einfach sagen kann: entweder du magst sie oder du magst sie nicht, was dazwischen gibt es nicht. Dabei kann einem der Charakter des Jun wirklich richtig leidtun, denn er ist in diesem Zuge der Leidtragende. Verliebt über beide Ohren und dann wird ihm durch die Reaktionen von ihr immer wieder übel mitgespielt. Das ist schon dramatisch, aber auch schön, denn er lässt sich nicht unterkriegen und kämpft für seine Gefühle, was ich wiederum einfach nur mega süß finde. Ja, der Manga könnte sich noch zu einem meiner Favoriten mausern, ich bin wirklich gespannt, wie es weiter geht.

Fazit:
Die Geschichte hat durchaus Potential und ich bin gespannt, wie es mit den beiden Charakteren weiter gehen wird. Ich für meinen Teil freue mich schon auf den zweiten Band.

Idee: 4/5
Emotionen: 4/5
Charaktere: 4/5
Logik: 4/5
Spannung: 3/5

Gesamt: 4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783770470952
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 173 Seiten
Verlag: EMA - Egmont Manga und Anime
Erscheinungsdatum: 05.10.2009

Lovely Ice Cream Itsuru Minase (One Shot)

Zum Inhalt:
Rikuto und Sunao betreiben einen kleinen Eiswagen, der überall, wo er auftaucht, große Scharen kreischender Mädchen anzieht. Das liegt allerdings nicht an dem leckeren Eis, sondern hauptsächlich daran, dass die beiden Jungs so unglaublich niedlich aussehen! Das macht vor allem Sunao sehr zu schaffen, denn die neuen Eiskreationen, in die er sein ganzes Herzblut steckt, werden gar nicht richtig gewürdigt. Als die Schülerin Nagisa erfährt, wie tieftraurig der so fröhlich scheinende Sunao eigentlich ist, kommen ihr die Tränen - und als eine der Tränen auf ihr Eis fällt, entwickelt sie plötzlich Zauberkräfte! Eine magische Liebegesgeschichte beginnt...


Cover:
Das Cover ist ganz niedlich gemacht und zeigt bereits beim ersten Betrachten, dass es sich bei diesem Manga um ein Werk handelt, welches vor allem jüngere Leser anspricht. Die Qualität der Zeichnungen ist zwar gut, jedoch sehr verniedlicht. Zu sehen sind hier auf rosafarbenem Grund die beiden Charaktere Sunao und Nagisa. Durchaus passend, jedoch absolut nicht mein Fall.

Eigener Eindruck:
Nagisa liebt das Eis der beiden Brüder Sunao und Rikuto, jedoch schwärmt sie auch heimlich für den jüngeren Bruder Sunao. Doch das scheinen alle Mädchen zu tun, die den Eiswagen der beiden Brüder besuchen. Sehr zum Verdruss von Sunao, welcher stets nach dem Verkauf sein liebes Lächeln ablegt und ein richtiger Stinkstiefel zu werden scheint, denn seine Eiskreationen scheinen nur von seinem Aussehen abzuhängen, wie es ihm scheint. Als Nagisa mit Sunao unliebsam aneinander gerät und daraufhin weinen muss, tropft eine ihrer Tränen auf das Eis und plötzlich ist die Luft von Magie durchflutet…

So weit, so gut. Da das Cover mit schon verraten hat, dass es sich hier wieder um einen Manga für junge Leser handelt, bin ich nicht mit sonderlich hohen Erwartungen an den Manga heran gegangen. Doch dass dieser Manga lediglich wieder eine Sammlung von vielen Kurzgeschichten ist, damit habe ich beim besten Willen nicht gerechnet, weil auch der Inhalt nicht darauf hingewiesen hat, was ich wirklich richtig schade fand. Letzten Endes haben wir hier also nicht nur eine kindlich übertriebene Geschichte, sondern gleich sechs an der Zahl sowie einen Bonus zur ersten Geschichte zum Ende hin. Das wäre an sich nicht so schlimm, wären die Geschichten nicht so übertrieben sprunghaft. Zwar drehen sich alle um die Liebe, jedoch kommen Emotionen durch die Kürze und die Sprunghaftigkeit der Szenen einfach nicht zum Tragen und so passiert leider etwas, was bei vielen Mangasammlungen passiert, die Geschichten wirken für mich als erwachsenen Leser einfach nur lächerlich, was wirklich schade ist, denn die Ideen waren wirklich ganz toll. 

Fazit:
Konnte mich leider nicht so überzeugen und war auch von der Thematik her nicht so meins. Schade. Kann man also mal gelesen haben, muss man aber nicht.

Idee: 4/5
Emotionen: 2/5
Charaktere: 2/5
Logik: 3/5
Spannung: 2/5

Gesamt: 2 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783551777928
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 192 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 01.06.2009

Dienstag, 21. April 2020

Gänsehaut #59: Vollmondfieber von R.L. Stine

Zum Inhalt:

 Als Robbie und Alesha bei ihrem Großvater übernachten, erzählt er ihnen die unheimliche Geschichte vom Vollmondfieber, das angeblich all diejenigen befällt, die in der Halloween-Nacht direkt in den Vollmond schauen. Einige Zeit später ist Halloween und in dieser Nacht scheint tatsächlich auch der Vollmond. Die Geschwister können der Versuchung nicht widerstehen und sehen direkt hinein. Kurze Zeit später mutieren sie zu Bestien. Sie müssen sich infiziert haben ...

Cover:
Das Cover passt sehr gut zu der Reihe der Gänsehaut-Romane und zeigt eine Szene aus der Geschichte. Zu sehen ist hier vor einem Vollmond ein biestähnliches Wesen, fast ein bisschen halb Mensch und halb Wolf, wobei die Schnauze für einen Wolf viel zu breit ist. Fakt ist, dass das Cover aber wieder sehr treffend ist und neugierig macht!

Eigener Eindruck:
Robbie und Alesha übernachten nicht gern bei ihrem Großvater, weil er es immer wieder schafft sie das Fürchten zu lehren. Jedes Mal schafft er es sie dermaßen zu ängstigen, dass sie noch weniger gern zu ihm fahren. Als er kurz vor Halloween die Geschichte vom Vollmondfieber erzählt und die beiden Kinder damit auf den Arm nimmt, nehmen sie ihm das sehr übel. Nachdem sie schließlich an Halloween fette Beute gemacht haben, bemerken die Geschwister den Vollmond und foppen sich mit der Geschichte von ihrem Großvater. Als ihnen der Gedanke kommt in den Vollmond zu blicken ahnen sie noch nicht, dass das für die beiden gefährliche und fatale Folgen haben wird, denn bereits am nächsten Morgen beginnen sie sich zu verändern…

Die nun schon 59te Geschichte aus der Reihe der Gänsehaut-Bücher beschäftigt sich wieder einmal mit der Thematik der Gestaltwandler. Was für mich erst wie eine Werwolfgeschichte klang, wird zu einer Geschichte mit einem unbekannten Biest. Dabei werden nicht nur die Kinder verändert und erleben den Horror ihres Lebens, auch der Großvater scheint hier quasi sein „Fett“ weg zubekommen und muss erleben wie seine Enkel Monster werden und er mit ihnen auch noch entführt wird. Was die Kinder durchleben ist durchaus gruselig und spannend, wie ich fand. Was mir jedoch an der Geschichte schlussendlich nicht so gut gefallen hat war die Tatsache, dass viele Dialoge mit Lauten durchzogen sind, die die Tierlaute der Bestien nachahmen soll. Das las sich für mich nicht gruselig, sondern eher nervig und hat mir ein wenig den Lesespaß genommen. Auch fehlt mir effektiv die Auflösung der Geschichte, warum das alles so gekommen ist, wie es kam. Sicher ist die Nachbarin eine Erklärung, aber mir fehlt eben der wirklich genaue Grund. Das ließ mich als Leser sehr unzufrieden zurück. Ansonsten präsentiert sich die Geschichte in gewohnter Stine-Manier und hangelt sich von einem „Spannungspunkt“ zum nächsten. Für sehr junge Leser ist das sicher was, für mich wird die Schreibart langsam auch ein wenig öde Ich hoffe, dass mich andere Geschichten aus der Reihe wieder mehr begeistern können.

Fazit:
Konnte mich leider nicht so überzeugen und war auch von der Thematik her nicht so meins. Schade.

Idee: 4/5
Emotionen: 2/5
Charaktere: 2/5
Logik: 3/5
Spannung: 2/5

Gesamt: 2 von 5 Sterne

Daten der aktuellsten Ausgabe:
ISBN: 9783570211403
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 126 Seiten
Verlag: cbj

Gänsehaut #62: Das Monster aus dem Ei von R.L. Stine

Zum Inhalt:
Der 12-jährige Danny findet beim Ostereiersuchen ein seltsam aussehendes Ei, aus dem kurze Zeit später ein kleines Monsterwesen schlüpft. Doch keiner interessiert sich dafür und so bringt er es in ein Labor. Der zuständige Wissenschaftler entpuppt sich aber als skrupellos und böse, er behält Danny gegen dessen Willen im Labor. Angeblich will er beobachten, inwiefern sich Danny durch seinen Kontakt mit dem Wesen verändert. In einem Laborraum leben nämlich weitere dieser Ei-Monster, die vom Mars kommen. Der Wissenschaftler sperrt Danny zu den Ei-Wesen in den stark gekühlten Raum, in dem Danny nicht nur Ängste wegen der Wesen aussteht, sondern auch zu erfrieren droht. Doch die Wesen entpuppen sich als nett; sie wärmen Danny und überwältigen den Wissenschaftler, sodass Danny fliehen kann. Ende gut, alles gut - da überkommt Danny plötzlich der Drang ein Ei zu legen …

Cover:
Das Cover passt sehr gut zu der Reihe der Gänsehaut-Romane und zeigt eine Szene aus der Geschichte. Zu sehen ist hier in einer Eierpappe ein Ei aus dem ein schleimiges, gelbes Etwas schlüpft. Das passt wieder sehr gut und gibt so einen sehr guten ersten Eindruck zum Inhalt des Buches. Außerdem finde ich die neue Gestaltung der Ränder bei den fortgeschrittenen Bänden sehr hübsch gemacht. Durch den Glitzereffekt sind sie ein richtiger Eyecatcher.

Eigener Eindruck:
Als seine Schwester zu ihrem Geburtstag unbedingt eine Eiersuche veranstalten möchte, ist der 12jährige Danny ganz und gar nicht begeistert. Als er aber ein Ei findet, welches viel größer als die normalen Eier ist und dieses auch noch zu pulsieren scheint, ist sein wissenschaftsbegeistertes Ich geweckt. Er will das Ei unbedingt ausbrüten und sehen, was sich in seinem speziellen Fund für ein Vogel verbirgt. Als das Ei jedoch schlüpft ist sich Danny sicher, dass es bei dem Wesen nicht mit rechten Dingen zugehen kann und wendet sich an einen Professor der wirklich sehr an dem Wesen interessiert scheint und Danny in sein Labor bittet. Dass Danny nie wieder aus dem Labor herauskommen soll, damit hat er nicht gerechnet… oder doch nicht?

Der nun schon 62te Teil der Gänsehaut-Reihe war mal wieder eine Abwechslung in Hinsicht auf die hier behandelten Gruselfaktoren, konnte mich aber nicht so ganz überzeugen. Während wir es entgegen der klassischen Geister, Mumien und Werwölfe dieses Mal mit Außerirdischen zu tun haben, leidet die Geschichte leider durch ziemlich nervige Charaktere. Da haben wir die Eltern die sich anschreien und ihren Kindern nicht richtig zuhören, eine total verzogene Schwester, ein Junge der sich in Hinsicht auf das Gehör seiner Eltern nicht durchsetzen kann und einen verdrehten Professor der scheinbar dem Wahnsinn verfallen ist – so aber einen doch recht glaubwürdigen Teil in das Buch eingebracht hat. Spannung war hier lediglich an der Stelle gegeben, als der junge Danny nicht mehr aus dem Labor entweichen konnte und sich wohl oder übel mit den Marsmonstern arrangieren musste, jedoch wurde es zum Ende hin, als der Autor noch einmal mit einem gruseligen Moment recht lächerlich als Danny schließlich ein Ei legt… Naja, das ging dann wohl daneben. Ansonsten ist das Buch wie alle anderen Werke des Autors auch. Er hangelt sich von Kapitel zu Kapitel und versucht spannende Szenen zu schaffen, welche sich dann im Laufe des nächsten Kapitels auflösen.  Fakt ist, dass dieses Buch wahrscheinlich nur für eingefleischte Fans der Reihe etwas ist. Mich jedenfalls konnte es nicht überzeugen.

Fazit:
Mittelmäßiger Gruselspaß aus dem Hause Stine mit einem doch recht lächerlichen Ende, wie ich finde. Trotzdem ein schönes Jugendbuch, welches auch Fans der Gänsehaut-Reihe begeistern kann. 

Idee: 4/5
Emotionen: 3/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 3/5

Gesamt: 3 von 5 Sterne

Daten der aktuellsten Ausgabe:
ISBN: 9783570217849
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 126 Seiten
Verlag: cbj
Erscheinungsdatum: 27.09.2007

Eine Tussi speckt ab von Daniela Katzenberger

Zum Inhalt:
Es war die Promi-Hochzeit des Jahres 2016 und Danielas Fans konnten die Vorbereitungen für den großen Tag Schritt für Schritt miterleben. Im Eiltempo schaffte es die „Katze“, die Schwangerschaftspfunde purzeln zu lassen und wieder schlank zu werden, um schließlich in ihr Traumkleid zu passen. In „Eine Tussi nimmt ab“ verrät Daniela Katzenberger nicht nur, wie sie es geschafft hat, ihr persönliches Zielgewicht pünktlich zu erreichen. Sie zeigt auch, wie man dauerhaft fit und in Form bleibt, ohne ein Sportfreak oder Diätjunkie sein zu müssen. Ihr authentisches Abnehmbuch ist gespickt mit lustigen Anekdoten, bissigen Zitaten und natürlich jeder Menge Tipps, Tricks und leckeren Rezepten.

Cover:
Auch das Cover ihres vierten Buches ist wieder typisch die Katze. Auf einem pink angehauchten Grund sieht man die Katze höchstselbst mit einem Kochlöffel in der Hand. Das passt sehr gut zum Buch und zeigt auch gleich, dass es sich in diesem Buch entweder ums Kochen handeln wird oder um die Ernährung. Sehr gut getroffen und wirklich klasse gemacht, auch wenn ich ihre Fingernägel gruselig lang finde, aber wer es mag ;-)

Eigener Eindruck:
Jeder kennt es, das Problem mit dem Gewicht. Man isst gern, schlemmen ist einfach so schön und dann kommt das böse Erwachen auf der Waage. Nach der Geburt ihrer Tochter Sophia und einem Heiratsantrag von ihrem Mann Lucas stand für die Katze fest, dass sie dringend etwas für ihre Figur tun muss, wenn sie in ihr Traumkleid passen will. Gesagt getan. Mit Hilfe von ihrem Mann und der passenden Ernährungsumstellung hat sie ihr Ziel erreicht, auch wenn der Weg sehr steinig war. Die Katze spricht über Fressattacken, das Überangebot von Diäten, dem inneren Schweinehund beim Sport und vor allem auch davon, dass Disziplin unbedingt erforderlich ist, wenn man sein Ziel erreichen möchte. Neben einigen Ratschlägen, wie man seine Diät angehen könnte präsentiert sie in diesem Buch außerdem einige Rezepte, welche sie selbst in der Küche auf Herz und Nieren geprüft hat.

Ja, das ist nun das mittlerweile vierte Buch, was ich von der Katze gelesen habe und ich muss sagen, dass ich ihre freche Art und ihre Ehrlichkeit ungemein mag. Es macht Spaß sie bei ihrem neusten Projekt (zumindest wenn man die Bücher chronologisch liest und jetzt nicht so auf die Jahreszahl achtet) zu begleiten. Doch auch in diesem Buch gab es leider das ein oder andere was mich dann doch nicht so begeistern konnte. Zwar zeigt sich die Katze mehr als menschlich und deutet immer wieder an, dass sie auch zu kämpfen hatte, indem sie ihre Ernährung umstellen musste und Sport zu ihrem neuen Freund werden musste. Aber die Katze zieht auch wieder über ihre Mutter her und sind wir mal ehrlich, das nervt! Sieht man von den ständigen Vergleichen mit ihrer Mutter – der Diätexpertin in Sachen Jojoeffekt etc. – ab, dann bekommt man in dem Buch aber immer nur eine Ahnung von dem, was die Katze getan hat, um ihre Pfunde purzeln zu lassen. Sie verrät nicht wirklich was ihr Geheimrezept am schillernden Himmel der übertausend Diätvarianten gewesen ist, sie verrät lediglich ein paar Rezepte zum Schluß, welche man sicher mal nachkochen kann, aber welche nicht gleich heißen, dass man abnimmt. Es gibt wieder Tipps, an die man sich halten kann, die aber nicht unbedingt Erfolg versprechen. Wer das Buch also kauft und denkt, dass er damit auch abnehmen kann, dem möchte ich von diesem Buch dringend abraten, denn es ist einfach nur wieder eine nieder geschriebene Passage aus dem Leben der Katze. Gespickt mit ihrer Kodderschnauze, aber auch einer Menge Blabla, welches man sich vielleicht auch hätte sparen können, aber irgendwie mussten die Seiten sich ja füllen. Für Fans der Katze ist das Buch sicher das Nonplusultra, für mich war es ein netter Zeitvertreib, das war es dann aber auch schon.

Fazit:
An sich ein schönes Mutmachbuch für Leute die Abnehmen wollen und denken, dass sie es nicht schaffen können. Die Katze zeigt, dass sie auch nur ein Mensch ist und ihr Weg bis zum Traumgewicht auch steinig war. Trotzdem schweift sie wieder endlos in andere Themen ab und wieder einmal kommt ihre Mutter so schlecht dabei weg. Das ist einfach schade.


Gesamt: 3 von 5 Sterne

Daten der aktuellsten Ausgabe:
ISBN: 9783864704604
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 208 Seiten
Verlag: Plassen Verlag
Erscheinungsdatum: 03.05.2017

Montag, 20. April 2020

The Elder Races #2: Gebieter des Sturms von Thea Harrison

Zum Inhalt:
Der Wyr-Krieger Tiago Black Eagle gebietet über die Stürme und ist einer der Mächtigsten seines Volkes. Er soll die hübsche Thistle Periwinkle beschützen, die Erbin des Thrones der Dunklen Fae, nachdem ein Attentat auf ihr Leben verübt wurde. Ihre ätherische Schönheit weckt schon bald ungeahnte Gefühle in dem abgebrühten Krieger Tiago.

Cover:
Das Cover an sich gefällt mir recht gut, vor allem, weil es so schöne warme Farben hat bei der Weltbild-Edition. Zu sehen sind hier auf pinken Grund der Ausschnitt eines Liebespaars. Das passt ganz gut, auch wenn ich das Drachentattoo auf seiner Schulter jetzt nicht unbedingt sonderlich passend zum Charakter des Tiago empfinde. Nun gut, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Trotzdem mag ich es.

Eigener Eindruck:
Nachdem der König der dunklen Fae Urien für die Entführung der Partnerin des Drachen Cuelebre mit seinem Tod bezahlt hat, soll die PR-Beraterin, dunkle Fae und gute Freundin der Wyr rund um Cuelebre den Thron in der Anderwelt besteigen. Damit verknüpft sich aber auch ein trauriger Abschied. Als die Fee nach einem Anschlag plötzlich verschwindet wird der Wyr und Donnervogel Tiago Black Eagle von Cuelebre beauftragt sie zu finden und vorerst zu beschützen. Doch was für den Wyr zuerst ein einfacher Auftrag ist und seiner Meinung nach schnell erledigt, wird für ihn bald zu einer Herzensangelegenheit, denn er findet in der Fee seine Seelenverwandte, auch wenn er dies nicht gleich wahr haben will und den beiden einige Steine in den Weg gelegt werden. Als es zu einem erneuten Attentat auf die junge Fee kommt und Wyr darin verwickelt sein sollen, schalten sich auch noch der Greif Rune und die Harpyie Aryal in die Ermittlungen und die Reise der Fee mit ein und damit beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Gefahren scheinen immer mehr auf die junge Thronanwärterin zuzukommen…

Bereits das erste Buch konnte mich aus dieser Reihe überzeugen und mit seinen tollen Fantasyelementen fesseln. Der zweite Band der „Eldar Races“-Reihe hat mich ab der ersten Seite erneut in seinen Bann geschlagen und konnte durchaus mit dem ersten Band mithalten, auch wenn mich einige Elemente doch ein bisschen gestört haben. Da ist zum einen die Fee Thistle/Niniane, welche mehr heult als mutig ist, was dann doch auch mal nervig wurde, genau wie das ewige Hin und Her zwischen den beiden Protagonisten. Das war dann doch ein bisschen zu viel des Guten. Und auch ihr Charakterdesign ist im Allgemeinen etwas zu viel des Guten, denn oft kommt sie doch recht nuttig daher anstatt so sanft und zart, wie die Autorin das gern beschrieben möchte. Da ist die gute Thea Harrison also ein klein wenig über das Ziel hinaus geschossen. Sieht man davon ab, bekommt man aber eine wirklich spannende und vor allem auch sehr detailreiche Geschichte die einfach Spaß macht und die man immer und immer wieder lesen könnte. Außerdem gibt es sehr viele lustige Dialoge und Situationen, die das Buch wirklich lesenswert machen. Empfeheln möchte ich das Buch also allesn Freunden der guten Fantasyliteratur, denn hier ist für jeden etwas dabei. Es gibt Gestaltwandler, es gibt Fae, Elfen und auch Vampire. Außerdem begegnen wir hier Menschen, Harpyien und sogar einen Dschinn. Einfach klasse und so weit gefächert, dass ich mich bereits auf den nächsten Teil freue.

Fazit:
Ein schönes Fantasybuch mit romantischen und erotischen Anteilen, welches sich sehr leicht lesen lässt und einfach Spaß macht.

Idee: 5/5
Emotionen: 4/5
Charaktere: 4/5
Logik: 4/5
Spannung: 4/5

Gesamt: 4 von 5 Sterne

Daten der aktuellsten Ausgabe:
ISBN: 9783802586507
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 448 Seiten
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 12.07.2012

Die Vampire von New York von Marc Behm

Zum Inhalt:
Vampire haben's wirklich nicht leicht, leben sie doch in ständiger Angst, enttarnt oder vom Sonnenlicht überrascht zu werden. Deshalb möchte Cora, das Eismädchen, eine alte Villa kaufen als sicheren Zufluchtsort für sich und ihren Sarg. Um sich die nötigen Mittel zu beschaffen, plant sie mit 2 Vampirkomplizen - einer von ihnen geistert schon seit Jahrhunderten als Untoter durch die Gegend, wurde er doch einst von Robin Hood persönlich gebissen! -, ein New Yorker Spielcasino auszurauben. Doch der grosse Coup verläuft nicht ganz nach Plan, und die 3 müssen all ihre übernatürlichen Fähigkeiten einsetzen, um ihre Haut und die Geldsäcke zu retten.

Cover:
Das Cover fand ich persönlich damals richtig ansprechend. Es ist schön düster und zeigt lediglich die Silhouette einer Fledermaus. Das hat schon fast ein bisschen was von Batman, deutet aber darauf hin, dass es sich bei diesem Buch um eine Vampirgeschichte handelt. Durchaus raffiniert gemacht. Mir gefällt es.

Eigener Eindruck:
Die Vampirin Cora lebt ein Leben fernab ihrer geldlichen Möglichkeiten. Als sie mit der Miete im Rückstand ist und wieder einmal aus ihrer Wohnung verschwinden soll, schmiedet sie einen Plan, der alle Geldsorgen verpuffen lassen soll. Doch um diesen Plan durchführen zu können braucht sie die Hilfe des Vampirs Tony, welcher mit ihr regelmäßig durch die Straßen von New York zieht. Doch sie brauchen auch jemanden, der ihnen zeigt, wie sie sich in Fledermäuse verwandeln können. Gut, dass just in diesem Moment Tonys Schöpfer Brand in New York aus der Versenkung aufzutauchen gedenkt – natürlich nicht ganz unfreiwillig, doch damit scheint der Coup perfekt. Würde am Tag des geplanten Überfalls nicht alles gehörig schief gehen…

Also ich bin ja allgemeinbekannt für Vampirgeschichten jeglicher Art zu haben und freue mich regelmäßig, wenn ich eine frische, neue Idee serviert bekomme. Das Buch versprach also Spannung, Humor und eine Story rund um meine heißgeliebten Blutsauger. Das konnte ja nur was werden mit uns beiden, dachte ich. Ja, dachte ich. Leider konnte mich das Buch aber so gar nicht überzeugen. Die Schreibweise des Autors ist eher gähnend langweilig und sehr ausschweifend, als humorvoll und spannend. Die Schlussszenen sind sehr wirr und der Autor knallt Gedankengänge der Vampire und Dialoge so zu, dass man gar nicht mehr weiß, wer nun was denkt oder sagt. Hinzu kommt der Drang des Autors „erotische“ Szenen zu schreiben, welche aber eher recht stumpf sind und kaum der Rede wert sind (zumindest nicht so ausschweifend erotisch, wie es auf dem Booklet beschrieben wurde). Eher haben wir es hier mit recht umtriebigen Charakteren zu tun, denen nichts heilig ist und vor allem Brand, der Lehrmeister der beiden Jungvampire, so weit man diese noch als Jungvampire bezeichnen möchte, ist eher ein verschrobener, alter Triebtäter als alles andere. Das Charakterdesign ist im Allgemeinen recht schwach. Man kann sich mit den Protagonisten einfach nicht anfreunden und auch die Schreibweise in Hinsicht auf Emotionen und Details lässt mehr als zu wünschen übrig. Die Jagd nach den Geldsäcken ist dabei mehr als verwirrend und so an den Haaren herbei gezogen, dass man einfach heulen möchte. Nein, das Buch hat im Groben und Ganzen wirklich versagt.

Fazit:
Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht. Die lustigen Szenen, welche hier versprochen werden tauchen einfach nicht auf, dafür gibt es allerdings eine Menge BlaBla, was keinen wirklich interessiert.

Idee: 3/5
Emotionen: 3/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 3/5

Gesamt: 3 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783401026176
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 221 Seiten
Verlag: Arena