Donnerstag, 28. November 2019

Naruto Band 035 von Masashi Kishimoto

Zum Inhalt:
»Dann musst du einfach noch stärker werden« - Kakashi schlägt Naruto, der den unschlagbar starken Sasuke nicht zurückholen konnte, eine überraschende Trainingsmethode vor. Währenddessen ist ein neues Duo von Akatsuki auf dem Weg nach Hi-no-Kuni...

Cover:
Passend zum Inhalt präsentiert sich hier das Cover mit Naruto, welcher über Unterlagen sitzt und diese scheinbar lernen muss. Da unser Held in diesem Band wieder einmal über sich hinaus wachsen muss, denke ich, dass diese „lernender Naruto“-Adaption ganz gut getroffen ist. Ich persönlich jedenfalls mag es sehr gut leiden.

Eigener Eindruck:
Während der jüngsten Ereignisse, bei denen Sasuke und Naruto endlich wieder aufeinander getroffen sind, hat sich der zwielichtige Sai entschieden nicht zu seiner Einheit zurück zu kehren, sondern sich Sakura und Naruto anzuschließen und gemeinsam mit ihnen zu trainieren. Den Freunden bleibt nun ein halbes Jahr Zeit, um zu trainieren. Genug Zeit für Sai, um sich zu beweisen und zu integrieren und auch genug Zeit für die Geheimorganisation Akatsuki, um wieder ihr Unwesen zu treiben und ein neues Kenubi ausfindig zu machen. Als es zu einem Überfall der Akatsuki auf einen Tempel kommt, brechen die Ninja aus Konoha auf, um diesen Einhalt zu gebieten…

Also ich muss ehrlich gestehen, dass mir die Reihe rund um Naruto immer skurriler zu werden scheint. Es passiert einfach so viel und irgendwie bleiben in meinen Augen die Details immer mehr auf der Strecke, sodass man der Story kaum noch folgen kann. Das ist schade, weil der Inhalt immer wieder eng miteinander verknüpft ist. Auch muss ich ehrlicherweise zugeben, dass mich die Story mittlerweile doch ein bisschen ermüdet. Immer wieder dreht sich alles um das Treffen mit Sasuke und der Tatsache, dass Naruto ihn einfach nicht aufgeben will und stärker werden will, als dieser. Auch diese ständigen Überfälle, Intrigen und das ganze Gekämpfe werden nun nach fast vierzig Bänden einfach immer anstrengender, weil die Szenen immer abstrakter werden. Sicher war es schwer alte Szenen zu übertreffen, aber durch diese maßlosen Übertreibungen wird mir persönlich der Lesespaß immer mehr genommen, was wirklich sehr schade ist. Ich hätte mir einfach im Allgemeinen mal wieder mehr Hintergrundgeschichten gewünscht, anstatt wieder alles auf dem Boden der rohen Gewalt auszutragen. Das kann der Mangaka besser, das hat er oft genug bewiesen. Ich hoffe, dass der Manga noch die Kurve bekommt, sonst muss ich zugegebener Maßen wirklich darüber nachdenken die Reihe abzubrechen. Das wäre zwar schade, aber derzeit bringt mir der Manga so kaum noch Spaß. 

Fazit:
4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783551779854
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 208 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 20.03.2009

Mittwoch, 27. November 2019

Naruto Band 34 von Masashi Kishimoto

Zum Inhalt:
Naruto und seine Kameraden schleichen sich unbemerkt in den Unterschlupf Orochimarus und treffen auf Sai. Narutos Wunsch, die Bindung zu Sasuke zu erhalten, erinnert Sai an seine eigenen Gefühle. Auch er hilft den Kameraden nun hochmotiviert bei der Suche nach Sasuke. Und dann, nach zweieinhalb Jahren, sehen sich die früheren Freunde endlich wieder...

Cover:
Das ist wieder ein sehr passendes Cover zu der Reihe. Zu sehen ist hier die Truppe rund um Hinata, in ihrem neuen Design, während sich Naruto zu ihnen gesellt. Es wirkt fast so, als hätte man ein Gruppenfoto machen wollen, was ich an sich nicht schlecht finde. Schön auch die Adaption zum Inhalt dieses Bandes, denn die Freunde von Naruto sind auf der Suche nach Sasuke ebenfalls beteiligt. Durchaus passend also.

Eigener Eindruck:
Endlich ist es Naruto und seinen Freunden gelungen das Versteck von Orochimaru und damit den Aufenthaltsort von Sasuke ausfindig zu machen. Während zwischen Orochimaru und Sasuke bereits eine Art Disput entbrennt, werden nun langsam auch die Absichten des Meisters von Sai absehbar, denn dieser will Rache an Konoha nehmen, da sie ihn nicht als Hokage bedacht haben. Sai indessen erkennt die Machenschaften und legt offen, dass er dazu beauftragt wurde Sasuke zu töten. Doch bevor es dazu kommen kann, treffen Naruto und Sasuke aufeinander und Sasuke erkennt, welches Wesen in Naruto wohnt…

Das war wieder ein sehr spannender, wenn aber auch ein recht verwirrender Teil rund um die Reihe von Naruto. Der Kern an sich ist klar, denn Naruto will noch immer Sasuke finden und ihn nach Konoha zurück holen, während Sasuke noch immer auf Rache, vor allem an seinem Bruder Itachi sinnt. Orochimaru indessen denkt noch immer in Sasuke einen passenden neuen Körper gefunden zu haben, was den Leser regelrecht den Atem anhalten lässt. Interessant in diesem Band gestaltet sich das Wesen von Sai, denn obwohl er scheinbar immer wieder die Seiten wechselt ist noch immer nicht ganz klar, zu wem er nun hält und für wen er nun schlussendlich wirklich arbeitet. Man traut diesem Charakter einfach nicht über den Weg. Außerdem fiebert man der Situation entgegen, wenn sich die ehemaligen besten Freunde wieder begegnen und was dann schlussendlich passieren wird. Kann Naruto Sasuke bekehren oder wird es wieder zu einem Kampf kommen, bei dem Sasuke nur seine Ziele verfolgt? Ohne zu spoilern sei hier gesagt, dass man eine solche Situation wohl kaum erwartet hat und man sich fragen muss, wie sich Sasuke in der letzten Zeit verändert hat. Das ist natürlich wieder spannend und man will unbedingt wissen, wie es weiter geht. Etwas überraschend für mich ist jedoch die Tatsache gewesen, dass der Meister von Sai solch ein hinterhältiges Wesen besitzt und man muss sich fragen, wer eigentlich nicht versuchen will das Dorf Konoha in Probleme zu stürzen. Irgendwie scheint der komplette Manga nur noch aus Kämpfen und Intrigen zu bestehen, was ich ein bisschen schade finde.

Fazit:
4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN:9783551779847
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Flexibler Einband
Umfang:192 Seiten
Verlag:Carlsen
Erscheinungsdatum:22.01.2009

Dienstag, 26. November 2019

Sei schlau, stell dich dumm von Daniela Katzenberger

Zum Inhalt:
Der Spiegel spricht von der "blondesten Medienkarriere des Jahres", für die Bunte ist sie Deutschlands neues Phänomen. Wer ist diese Frau, die rundum für Aufsehen sorgt? Wasserstoffblondierte Kunsthaarmähne, cappuccinofarbene Studiobräune
und Doppel-D-Silikon-Busen. An "der Katze" scheint wenig echt zu sein, trotzdem kommt sie bestechend authentisch und ehrlich rüber. Ihre Sprüche sind legendär und wenn sie redet, trägt sie das Herz auf der Zunge. Offenherzig und unbeschwert
 wandelt die Katze durchs Leben - kaum zu glauben, dass in ihrem Leben schon viel Mist passiert ist. Davon erzählt sie hier zum ersten Mal. Und davon, wie sie es trotzdem geschafft hat, die zu werden, die sie ist.

Cover:
Das Cover finde ich sehr passend, denn es zeigt wie bei allen Büchern der „Katze“ sie höchst selbst und ich finde es gut, dass sie von Anfang an ihrem Schema treu geblieben ist. Der Titel jedoch ist in meinen Augen sehr unpassend zum Inhalt, denn effektiv geht es eher weniger um das dumm stellen, sondern ist eher eine Biografie der Katze und eine Analyse, wie sie zu dem geworden ist, was sie jetzt eben ist. Etwas verwirrend, aber okay, sicher auch Geschmackssache.

Eigener Eindruck:
Daniela Katzenberger, Kultblondine und bekannt geworden durch ihr freches Mundwerk sowie ihre tätowierten Augenbrauen, für die sie sich heute auch noch ein bisschen schämt, die aber eine Zeit lang ihr absolutes Markenzeichen waren. Ein Name und mittlerweile eine Marke. Doch wer ist die Blondine überhaupt und wie ist sie zu der geworden, die sie nun ist? In dieser biografieähnlichen Betrachtung schreibt die Blondine darüber, wie sie aufgewachsen ist, was sie geprägt hat und nimmt sich dabei auch selbst ordentlich mit auf die Schippe, so wie wir es aus diversen Fernsehshows gewöhnt sind. Dass der Weg zum Promi nicht immer einfach war und dass sie oft auch missverstanden wird, das zeigt die Blondine in diesem Buch sehr anschaulich auf. 

In ihrem ersten Buch beschreibt die Kultblondine Daniela Katzenberger was ihr Leben bis jetzt geprägt hat und warum sie so geworden ist, wie sie eben ist. Da gibt es Einblicke in ihr doch recht einfaches Leben als Kind, da wird ohne Pardon über die Männer ihrer Mutter gesprochen, es wird ausgewertet, wie arm sie gelebt haben und dass sie trotzdem eine schöne Kindheit hatte, auch wenn die vielleicht anders gewesen ist, als man sich das bei so manch wohl behütetem Kind vorstellt. Es wird berichtet, wie sie in der Kneipe ihrer Mutter Hausaufgaben machte, wie sie mit ausgeholfen hat, wie es war ihren ersten Freund zu haben und wie es mit ihren Geschwistern war, wenn sie sich mal lieb und weniger lieb hatten. Es wird berichtet, was sie sich damals dabei dachte, als sie sich für die Bild beworben hat oder für diverse TV-Shows und wie es für sie war, als sie endlich für diverse Fernsehsendungen entdeckt wurde. Dass das nicht immer einfach war und dass sie durch die Arbeit vor und hinter der Kamera viele neue Freunde gefunden hat. Das ist alles wirklich interessant und macht Spaß, wenn man es liest. Vor allem, weil die Daniela so schreibt, wie sie auch im Fernsehen quatscht. Also an sich sehr authentisch und wirklich gut gemacht. Aber was an dem Buch doch ein bisschen nervt ist die Tatsache, dass es sich bei vielen Kapitel immer ums Geld dreht und dabei vor allem ihre Mutter scheinbar immer schlecht davon kommt, weil sie als geizig und geldgierig hingestellt wird. Bisweilen sogar wie eine Rabenmutter wirkt. Man muss schon öfter einmal Mitleid mit der Daniela haben. Auch weniger toll fand ich dann zum Schluss die Interviews, wo ihr Medienteam zu Wort kommt. Das kann man mal gelesen haben, war mir aber dann doch zu viel Baupinselei. Dass dann zum Schluss noch so eine Art Quiz kommt, so a la: Wie viel Katze steckt in dir? Nun, das schlug dem Fass dann echt den Boden aus und fand ich wirklich mehr als übertreiben. Überblättert man also die Seiten zum Schluss geflissentlich, bekommt man eine ganz unterhaltsame Biografie. Man sollte aber eben nicht zu viel erwarten, es ist mal eine nette Lektüre für zwischendrin, das war es dann aber auch.

Fazit:
3 von 5 Sterne

Daten:
ISBN:9783404606696
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Flexibler Einband
Umfang:256 Seiten
Verlag:Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum:14.10.2011

Sonntag, 24. November 2019

Gefährliche Kaninchen feiern Weihnachten von Kirsten John

Zum Inhalt:
Max und Leonie erleben ein ziemliches unweihnachtliches Krippenspiel, in dem zunächst drei heilige Könige zu wenig und am Ende zwei Väter zuviel vorkommen. Was beinahe zu handfesten Familienstreitigkeiten führt. Aber schließlich ist Weihnachten das Fest des Friedens – und Väter kann man außerdem nie genug haben, oder?!

Cover:
Das Cover passt eigentlich recht gut zum Titel, denn hier sehen wir Kaninchen in weihnachtlicher Verkleidung, wie sie einige Geschenke schleppen und dabei recht verschmitzt drein blicken. Dass das aber irgendwie nichts mit dem Inhalt der Geschichte zu tun hat ist sehr verwirrend und schade, denn so ist das Cover recht unpassend. Ehrlich gesagt ergibt sich mir auch nicht der Sinn, weshalb das Buch „Gefährliche Kaninchen“ heißt, aber vielleicht gibt es durchaus eine gute Erklärung in den anderen Büchern, die auch diesen Titel tragen? Wer weiß…

Eigener Eindruck:
Max hat so gar keine Lust auf Weihnachten und vor allem nicht auf das Krippenspiel, bei dem er die Flöte spielen soll. Schließlich ist Flöten jetzt nicht das was besonders cool ist und die Töne trifft er auch nicht sonderlich gut. Hinzu kommt, dass er sich sicher ist, dass dieses Weihnachten das bescheidenste Weihnachten in seiner ganzen Karriere wird, denn seine Eltern haben sich getrennt und er muss Weihnachten wohl auf seinen Vater verzichten. Aber da geht es ihm ja wie seiner Freundin Leonie, deren Eltern ebenfalls getrennt sind. Als es bei der Generalprobe zu Krankheiten kommt und das Krippenspiel in Gefahr ist, da wollen die Kinder ein paar Gäste aus dem Hotel fragen, ob sie aushelfen können, in dem die Aufführung stattfinden soll. Doch damit beginnt für Max ein chaotisches Versteckspiel…

Also ich war von der Geschichte schon in einer gewissen Art und Weise wirklich begeistert, bin mir aber noch nicht so ganz schlüssig, ob der Inhalt so ganz mit der empfohlenen Altersklasse übereinkommt. An sich sind die Sätze einfach und man kommt sehr schnell in die Geschichte hinein, also perfekt vor allem für junge Leser. Auch die Helden sind dem empfohlenen Alter entsprechend, aber wenn man so als Erwachsener ins Schmunzeln kommt, wenn Leonies Engelsflügel mit „AKW ade“-Aufklebern und sonstigen Atomkraftslogans versehen ist, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob es die jungen Leser so verstehen wie wir. Auch nachher als sich die Problematik um die heiligen drei Könige löst und sich plötzlich alle streiten, da bin ich mir auch nicht mehr so ganz schlüssig, ob junge Leser das so verstehen wie wir als erwachsene Leser. Die Zufälle waren ja dann doch schon ganz schön weit her geholt und dann diese Streitgespräche, hui, das fand ich dann doch ein bisschen hart. Schön, dass sich dann doch alle schlussendlich verstehen, aber es ist eben doch so unglaubwürdig und unweihnachtlich, da kann nicht einmal mehr Max mit seinem einenden Flötenspiel überzeugen. Schade eigentlich, denn die Geschichte fing wirklich gut an und hatte auch schöne humorvolle Szenen, aber es war dann eben doch alles ein bisschen zu viel von allem. Ja und dann ist da eben noch die Sache mit den gefährlichen Kaninchen, die ich hier absolut vermisst habe und die lediglich ganz ungefährlich in Plüschform aufgetreten sind. Komischer Titel, leere Versprechen und doch falsche Hoffnungen. Schade, schade.

Fazit:
3 von 5 Sterne

Daten:
ISBN:9783401069630
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Flexibler Einband
Umfang:88 Seiten
Verlag:Arena
Erscheinungsdatum:01.09.2013

Samstag, 23. November 2019

Ghost Love Story Band 2 von Mayu Shinjo

Zum Inhalt:
Der gut aussehende junge Mann mit den Fuchsohren, der auf der Klassenfahrt nach Izumo plötzlich vor Miikos Tür steht, ist fest davon überzeugt, dass Miiko die Frau seines Lebens ist. Kein Wunder, dass Kagura vor Eifersucht rast. Doch schon bald merkt Miiko, dass er sie mit der Tochter des örtlichen Shinto-Priesters verwechselt, die vor Jahren verstorben ist. Als sich die Angelegenheit endlich aufklärt, ist Kagura heilfroh, schließlich will er seine Miiko nur für sich haben …

Cover:
Das Cover hat mir von seiner Art her sehr gut gefallen. Ich mag den Zeichenstil der Autorin, da die Figuren wirklich mit Liebe zum Detail geschaffen worden sind. Zu sehen sind hier die junge Miiko und der Inkubus Kagura, gekleidet in traditioneller japanischer Tempel-Kleidung. Das finde ich sehr passend. Top. Im Gegensatz zu dem ersten Cover ist dieses hier jedoch nicht in roten Tönen, sondern in einem kühlen Lila gehalten.

Eigener Eindruck:
Miiko begibt sich auf Klassenfahrt. Grund genug für Kagura zu hoffen, dass er hier bei ihr landen und sie endlich verführen kann. Doch er hat die Rechnung nicht mit anderen Dämonen gemacht, die noch immer versuchen seine Macht an sich zu reißen. Während Miiko und Kagura also von einer peinlichen Schulfahrtsituation in die nächste schlittern, taucht ein Fuchsdämon auf, der in Miiko seine große Liebe wieder zu erkennen scheint. Es ist nun an Miiko und Kagura, um das Rätsel um diese Verwechslung zu lösen und vor allem Kagura scheint daran sehr gelegen, denn er wird eifersüchtig, während sich Miiko doch immer mehr zu ihm hingezogen fühlt, jedoch standhaft bleiben will – schließlich ist Kagura ja ein Inkubus!

Also ich muss ehrlich gestehen, dass mich die Reihe noch immer sehr reizt, auch wenn der Inhalt dieses Mal leider nicht so spannend war, wie beim ersten Band. Die Handlung mattet jetzt etwas ab, was ich wirklich schade finde. Für mein Empfinden wird viel zu viel Gewese rund um diese Klassenfahrt gemacht – und leider auch auf diese „Wir sind Japaner, bei uns muss Männlein und Weiblein strikt getrennt werden – und wehe dem man sieht das andere Geschlecht auf dem Zimmer“-Masche wird viel zu viel herum geritten. Das ist ein bisschen widersprüchlich zum sonstigen Inhalt der Reihe, auch wenn es durchaus für lustige Szenen sorgt. Trotzdem fand ich das etwas unpassend. Schön wiederum fand ich die Geschichte rund um den Fuchsdämon, der sich an Miikos Fersen heftet und so Kagura ganz schön aus der Reserve lockt. Hätte man solch eine Eifersucht von einem Inkubus erwartet? Sicher nicht und das verspricht weitere romantische Situationen in den Folgebänden! Ich bin wirklich gespannt, wie es mit der kleinen Möchtegernpriesterin und ihrem Dämon weiter geht. Und eins muss ich zum Schluss noch loswerden! Ich muss noch einmal betonen, wie toll ich diese liebevollen und detaillierten Zeichnungen finde. Das macht einfach Spaß sich mit diesem Manga länger zu beschäftigen, weil es immer wieder etwas zu entdecken gibt.

Fazit:
4 von 5 Sterne

Daten:
  • Taschenbuch: 196 Seiten
  • Verlag: TOKYOPOP; Auflage: 1 (9. Mai 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 384200365X
  • ISBN-13: 978-3842003651
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
  • Verpackungsabmessungen: 18,6 x 12,6 x 2 cm

Freitag, 22. November 2019

Ghost Love Story Band 1 von Mayu Shinjo

Zum Inhalt:
Keine Frage, Schürzenjäger Kagura und Freund ihrer besten Freundin Shino muss mal ordentlich die Meinung gegeigt werden! Dabei entlarvt Miiko diesen als Inkubus und mächtigsten aller Dämonen. Von nun an kann sie, sobald sie sich berühren, Geister und Dämonen sehen. Und das ist auch gut so, denn nun heftet sich die gesamte Geisterwelt an ihre Fersen, um Miiko ihre neu gewonnene Kraft zu rauben und Kagura vom Thron zu stoßen …

Cover:
Das Cover hat mir von seiner Art her sehr gut gefallen. Ich mag den Zeichenstil der Autorin, da die Figuren wirklich mit Liebe zum Detail geschaffen worden sind. Zu sehen sind hier die junge Miiko und der Inkubus Kagura, gekleidet in traditioneller japanischer Tempel-Kleidung. Das finde ich sehr passend. Top.

Eigener Eindruck:
Da der Freund ihrer Freundin Shino ein Schürzenjäger ist, beschließt Miiko, Tochter eines Tempelvorstands und leider recht talentlos in Hinsicht auf Geisterbeschwörungen, diesem eine gehörige Ansage zu machen. Dabei entlarvt sie Kagura nicht nur als Schürzenjäger, sondern auch als Inkubus, was zur Folge hat, dass dieser von nun an als kleines Wesen in Erscheinung tritt und auf Rache sinnt. Er will ihr die Jungfräulichkeit rauben, doch als er erkennt, dass Miiko von nun an Dämonen sehen kann und andere Dämonen nach seiner Macht trachten und Miiko in Gefahr sein könnte, scheint sich etwas in dem Inkubus zu regen…

Dieser Manga ist ja sowas von herzig und humorvoll, ich bin wirklich richtig begeistert und habe schon lange nicht mehr einen Manga in den Händen gehalten, der mich auch im Nachhinein so sehr beschäftigt hat. Der Zeichenstil der Autorin ist sehr angenehm und einfach ein Augenschmaus, da hat das Cover nicht zu viel versprochen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich kaum an den Details satt sehen könnte. Die Story besticht nicht nur durch tolle Details und Ideen, sondern auch durch viele humorvolle Szenen, aber auch Szenen in denen Emotionen so gut transportiert werden, dass sie quasi zum Greifen nah sind. Zwar fragt man sich zeitweise, wie ihre Eltern den kleinen Dämon an ihrer Seite dulden und wie sie ihm immer wieder nachsehen kann, dass er sie in ihren Träumen aufsucht und immer wieder verführt, aber man merkt auch, dass der Inkubus sich nach und nach in die kleine Priestertochter verliebt und das ist wiederum so interessant, sodass man den Manga kaum mehr weglegen mag. Wer diese Reihe lesen möchte sollte aber gewarnt sein, denn diese ist nur noch im Gebrauchtwarenhandel zu bekommen. Also fröhliche Bändejagd! Noch nicht einmal ich habe es geschafft diesen Manga komplett in meinen Händen zu halten – leider.

Fazit:
5 von 5 Sterne

Daten:
  • Taschenbuch: 196 Seiten
  • Verlag: TOKYOPOP; Auflage: 1 (7. März 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3842003641
  • ISBN-13: 978-3842003644
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 15 - 17 Jahre
  • Verpackungsabmessungen: 18,6 x 12,4 x 1,4 cm

Montag, 4. November 2019

Rec von Aoi Makino (OneShot)

Zum Inhalt:
Anders als ihre Mitschülerinnen interessiert sich Minami weder für Klamotten noch für Promis. Lieber beschäftigt sie sich mit ihrem Camcorder und filmt, nur nicht Menschen, denn die kann sie eigentlich nicht leiden. Aber dann lernt sie ausgerechnet ihren Klassenkameraden Akira – den todkranken Teeniestar – näher kennen und plötzlich wird alles anders. Denn Akira hat nicht mehr lange zu leben, und so beschließt Minami, seine letzten Tage mit der Kamera festzuhalten …

Cover:
Das Cover fand ich an sich sehr passend. Zu sehen sind hier auf einer Art Collage die beiden Protagonisten Minami und Akira sowie eine Kamera und ein paar Ausschnitte der Stadt von oben. Das Ganze wirkt, obwohl es so nichts Besonderes ist, doch recht dramatisch. Das mag ich.

Eigener Eindruck:
Minami und Akira besuchen gemeinsam die Schule. Doch während Minami eher ruhig und besonnen ist, fehlt Akira öfter im Unterricht, da er ein berühmter Teeniestar ist, dem alle Mädchen regelrecht hinterher kreischen. An so etwas hat Minami kein Interesse, obwohl sie gern filmt. Sie beschäftigt sich aber lieber mit Landschaften und Tieren. Als sie und Akira sich aber besser kennen lernen und sie erfährt, dass er bald sterben wird, ändert sich ihre Sichtweise aber und die beiden freunden sich an. Dabei einigen sie sich darauf, dass sie die letzten Tage seines Lebens auf der Kamera festhalten soll und so kommen die beiden sich immer näher…

Ja, da brauche ich wohl kaum noch erwähnen, dass es sich bei diesem One-Shot-Manga um ein dramatisches Werk ganz ohne Happy End handelt. Da ich eigentlich Fan von Happy Ends bin, hat mich dieses Werk ein bisschen aus der Bahn geworfen. Ich liebe gut gezeichnete Mangas, wie diesen hier, aber die Geschichte muss auch stimmen. Aber diese hier, die ist so traurig, dass es einem regelrecht das Herz bricht und man wirklich kurz davor ist, ein Taschentuch zu zücken. Das muss man als Mangaka natürlich erst einmal schaffen, in einem Band so eine gute Stimmung zu schaffen, dass die Emotionen so gut fließen können. Dabei geht der Mangaka in meinen Augen mit sehr viel Raffinesse zu Werke und begeistert jeden Mangafan sicherlich gleichermaßen. Die Zeichnungen sind so wunderbar und die Geschichte so gut ausgebaut, dass keine Fragen offen bleiben. Das hat man selten. Einzig diese Übertreibungen immer, von wegen Teeniestar und dergleichen, das ist doch immer wieder das Gleiche und wird langweilig. Er hätte ja auch genauso gut ein normaler Schüler sein können, das hätte der Dramatik auch keinen Abbruch getan, aber gut, sehen wir darüber hinweg. Da es sich hier um einen OneShot handelt, hat man leider nur ein sehr kurzes Lesevergnügen, aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich schon ganz wild auf weitere Werke des Mangaka bin, wenn diese auch so gut sind, wie dieser OneShot, dann habe ich glaube einen neuen Lieblingsmangaka gefunden.
Wer von euch also etwas fürs Herz sucht und mal so richtig vor sich hin seufzen will, weil die Welt manchmal so ungerecht sein kann, der hat mit diesem Drama sehr wohl seinen Spaß und wird ihn wohl auch wie ich nicht nur einmal lesen wollen.

Fazit:
4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783842004399
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 208 Seiten
Verlag: TOKYOPOP
Erscheinungsdatum: 09.05.2012

Naruto Band 033 von Masashi Kishimoto

Zum Inhalt:
Narutos Ziel ist klar: Er will der stärkste Ninja der Welt werden! Nachdem er schon viele harte Prüfungen zu meistern hatte, steht ihm nun die größte bevor. Nicht nur der finstere Orochimaru schmiedet seine Pläne, auch die Geheimorganisation Akatsuki ist hinter Naruto und seinem Chakra her. Können die Ninja aus Konohagakure dem übermächtigen Bösen ein Schnippchen schlagen?!

Cover:
Das Cover passt wieder sehr gut zur Reihe und zeigt im Hintergrund den neuen Charakter Sai, welcher nun zum Team von Naruto und Sakura gehören soll. Im Vordergrund springt Naruto auf den Betrachter zu und scheint schon wieder zum Kampf bereit zu sein. Das passt sehr gut zum Inhalt, da Naruto Sai noch lange nicht über den Weg traut.

Eigener Eindruck:
Naruto steht seinem neuen Teamkollegen Sai noch immer skeptisch gegenüber. Nicht nur, dass dieser scheinbar Sasukes Platz einnehmen soll, irgendetwas stimmt mit diesem Typen nicht, da ist sich der junge Ninja zu hundert Prozent sicher! Als die Gruppe durch Orochimaru und seinen Handlanger Kabuto aufgelauert wird, kommt es zu einem Kampf, bei dem das Kiyubi in Naruto frei gesetzt wird. Als es hart auf hart kommt und Sai Sakura retten soll, wendet dieser sich gegen die Gruppe und scheint sich als Agent von Orochimaru zu outen!

Das war ja wieder jede Menge Input, der auch sehr verwirrend war. Da haben wir zum einen den Charakter des Sai, der scheinbar ein Überläufer ist und dann wieder doch nicht. Dann haben wir den Kampf von Naruto, bei dem er immer mehr zum Monster wird und scheinbar völlig außer Kontrolle gerät. Dann ist da wieder der Charakter des Orochimaru, der nicht nur die Kämpfe anstachelt, sondern auch noch weitere finstere Pläne zu verfolgen scheint. Fundamental wird hier auf die Thematik Experimente am Menschen abgezielt und das hat es meiner Meinung nach wirklich in sich. Da kann einem echt anders werden. Mit einer Rückblende, bei denen die Experimente unter anderem beleuchtet werden, bekommt man einen besseren Einblick in die Schreckensherrschaft von Orochimaru und dessen Ziele. In dem ganzen Drunter und Drüber muss man als Leser aber aufpassen, dass man noch erkennen kann, wer gut und wer böse ist, wie ich finde. Da die Charaktere durch die Experimente auch wandelbar sind, muss man wirklich sehr genau aufpassen, was man da liest. Wenn man einmal aus dem Konzept ist, muss man wirklich wieder weiter vorn anfangen, um beim roten Faden zu bleiben, was ich wirklich ein bisschen anstrengend fand. Hinzu kommt, dass mich die vielen Kampfszenen noch immer nicht wirklich begeistern können und ich langsam sogar zugeben muss, dass ich durch die vielen wechselnden Sprünge langsam ein bisschen das Interesse an der Reihe verliere. Ich hoffe das ändert sich bei dem nächsten Band dann wieder. Wäre wirklich schade, wenn die Storyline jetzt in sich zusammen bricht.

Fazit:
4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783551779830
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 192 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 28.11.2008

Eine Tussi wird Mama von Daniela Katzenberger

Zum Inhalt:
„Die Katze“ steht für Blondinenwitz und Trinkgeldausschnitt, für Kodderschnauze und viel Schalk im Nacken. Was passiert mit der personifizierten Tussi, wenn sich auf einmal Nachwuchs ankündigt? Wie geht sie um mit Ungewissheit und Übelkeit, mit dem Abschied von der Traumfigur und der heraufziehenden Ahnung von Verantwortung, Schlaflosigkeit und vielem mehr? Gewohnt direkt und knallhart ehrlich legt Daniela Katzenberger ein Protokoll ihrer Schwangerschaft vor. Was hat mich glücklich gemacht? Was fand ich zum Kotzen? Und: Welche Tipps und Tricks haben mir geholfen? Fragen wie diese beantwortet Deutschlands Tussi Nummer 1 in ihrem neuen Werk.

Cover:
Dieses Cover passt in meinen Augen einfach bestens. Zu sehen ist hier die Kultblondine Daniela Katzenberger, wie sie lächelnd der Kamera entgegen blickt, während sie aller Welt ihren Babybauch präsentiert. Besser können Cover und Inhalt des Buches wohl kaum harmonieren.

Eigener Eindruck:
Wer kennt sie nicht? Deutschlands Kultblondine Daniela Katzenberger, die immer alles so sagt, wie ihr eben die Schnauze gewachsen ist und damit mehr als sympathisch daher kommt. Dass „Die Katze“ im Rampenlicht steht und von überall beobachtet wird, das ist genau das was sie mag – mindestens genauso gern wie die Farbe Pink. Doch was braucht eine Katzenberger noch zum glücklich sein, nachdem sie ihren Kater fürs Leben gefunden hat? Eigentlich nicht viel, außer einen Heiratsantrag und ein kleines Kätzchen. Das mit dem Antrag vom Kater hapert noch ein bisschen, aber das mit dem kleinen Kätzchen hat sie in Angriff genommen und berichtet hier, wie es ist als Katzenberger schwanger zu sein. Da heißt es plötzlich das komplette Leben ändern, Prioritäten setzen, sich auch mal selbst nicht leiden können, schlemmen was das Zeug hält und all das tun, was Schwangere eben so tun!

Dieses Buch aus der Feder von Daniela Katzenberger höchst selbst räumt mit allerhand Schwangerschaftsgerüchten auf und zeigt, mit was sich Frau so während der Schwangerschaft beschäftigen kann und lässt. Da geht es eben den Menschen wie den Leuten allen gleich. Hinzu kommt noch ein Einblick in das Leben von Daniela Katzenberger und ihrem Auserwählten Lucas Cordalis sowie eine gehörige Portion ihrer Pfälzer Schnauze und schon ist es fertig, das Buch, rund um neun Monate Kätzchenzeit und Danielas Privatleben. Dabei nimmt die Kultblondine wieder einmal kein Blatt vor den Mund und an so mancher Stelle muss man sich neben dem Schmunzeln auch fragen, ob man das jetzt alles so haarklein wissen wollte. Sie ist eben ehrlich die Katze und gibt auch den einen oder anderen hilfreichen Tipp, wenn sie sich nicht wieder verquasselt. Die eine oder andere Neumama oder Mama wird sich bei den kleinen Einkaufs-, Ess- und Emotionseskalationen, die die Katze beschreibt bestimmt wieder erkennen oder erleichtert feststellen, dass das eine oder andere erspart geblieben ist oder vielleicht auch viel schlimmer war als bei der Dani. Fakt ist, dass das Buch die Katze einfach sympathisch macht, auch wenn sie vielleicht mit ihrer Familie und ihrem Liebsten das eine oder andere Mal zu hart ins Gericht geht. Aber so ist sie eben. Mir persönlich hat das Buch wirklich gut gefallen, weil es so schön kurzweilig war. Sicher das eine oder andere Thema wäre jetzt nicht so mein Fall gewesen, um das öffentlich in einem Buch breit zu treten, aber das muss ja jeder für sich selbst wissen. Gut finde ich auch, dass der Lucas zum Ende des Buches auch einmal zu Wort kommen darf und die Schwangerschaft, auch wenn nur in einem kleinen Kapitel, aus seiner Sicht beschreiben darf. Das ist wirklich raffiniert gemacht und auch der Brief zum Schluss an Sophia ist wirklich ganz herzig katzig. Da steckt einfach so viel Liebe dahinter, dass es schon zum Zuckerschock reicht.

Empfehlen möchte ich das Buch allen Freunden von Biografien und humorvollen Berichten. Ihr kommt hier voll und ganz auf eure Kosten. 

Fazit:
4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783864703430
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 248 Seiten
Verlag: Plassen Verlag
Erscheinungsdatum: 14.10.2015

Sonntag, 3. November 2019

Gänsehaut - Sammelband: Mumien sind unter uns von R.L. Stine

Zum Inhalt:
Drei Gänsehaut-Romane in einem Band: »Der Fluch des Mumiengrabs«, »Gib Acht, die Mumie erwacht!« und »Das Versteck der Mumie«
Bei den Ausgrabungsarbeiten an der Großen Pyramide werden Robert und Sari Zeugen rätselhafter Zwischenfälle: Ein Fremder jagt sie und Arbeiter erkranken urplötzlich. Erfüllt er sich doch, der »Fluch des Mumiengrabs«?
»Gib Acht, die Mumie erwacht!« - Unheil verkündend prangen die Worte von der Tür der altägyptischen Grabkammer. Robert und Sari sind gewarnt, trotzdem machen sie den Fehler, die Kammer zu öffnen ...
Auf mysteriöse Weise erfährt Michael, dass er der Prinz von Jesekien ist und Hüter über »Das Versteck der Mumie«. Doch Michael kann sich an keine Mumie erinnern, sein Gedächtnis ist wie leer gefegt. Ein schauerliches Abenteuer nimmt seinen Lauf!

Cover:
Dieses Cover bedient sich dem Gänsehautband „Das Versteck der Mumie“ und ist somit nichts Neues, wenn man die Geschichten der Gänsehautreihe kennt. Es passt aber sehr gut zum Inhalt dieses Bandes, der drei Gänsehautgeschichten rund um Mumien erfasst. 

Eigener Eindruck:
Robert darf die Ferien bei seinem Onkel Ben und seiner Cousine Sari verbringen, um diesen bei einem wichtigen Fund in einer alten Pyramide zu begleiten. Doch auf der Grabkammer soll ein uralter Fluch liegen, der sich scheinbar auch bewahrheitet. Doch das ist noch nicht alles, denn Sari und Robert machen noch eine viel ungeheuerlichere Entdeckung in den Tiefen der Grabkammer…
Außerdem fliegt Michael nicht wie geplant in den Urlaub, sondern wird von zwielichtigen Gestalten in das Land Jesejien entführt, in dem er angeblich ein Prinz ist. Aber das Land ist unterjocht und er wird gefangen gehalten. Er darf erst wieder frei kommen, wenn er seinem Entführer den Ort genannt hat, an dem sich die Mumie befindet, deren Hüter er sein soll. Doch leider hat Michael so gar keine Ahnung und die Zeit rennt ihm davon…

In drei Abenteuern aus der Gänsehaut-Reihe präsentiert der Autor Gruselgeschichten rund um Mumien, welche in diesem Buch zusammen gefasst sind. Wer die Geschichten kennt, für den sind sie sicherlich nichts Neues, wer neu in die Reihe einsteigt, der hat mit dieser Sammlung einen echten Glücksgriff gemacht. Die Geschichten sind spannend geschrieben und kindgerecht. In einfachen Sätzen und Kapiteln entführt der Autor den Leser in die ägyptische Welt der Mumien und hangelt sich dabei von Kapitel zu Kapitel von einer spannenden Situation zur nächsten. Während die ersten zwei Geschichten um Robert und Sari noch richtig spannend sind, ist die Geschichte von Michael in meinen Augen leider nicht so gut gelungen und hätte meiner Meinung nach mehr spannende und vor allem auch gruselige Elemente haben können. Mir schien es ein bisschen so, als auch als ich die Einzelbände gelesen habe, dass dem Autor schlicht und einfach die Ideen ausgegangen sind. Trotzdem muss ich aber zugeben, dass die Geschichten in einer gewissen Weise genial sind, denn so viele Ideen muss man erst einmal haben. Was ich bei den Gänsehaut-Geschichten immer wieder sehr schön finde ist, dass man die Geschichten aus Sicht der Protagonisten erzählt bekommt und sich so sehr gut in die Charaktere hinein versetzen kann. Das macht absolut Spaß und ist vor allem für junge Leser, an die sich diese Reihe richtet sicher sehr angenehm, weil es sich um Kids in ihrem Alter dreht.

Im Großen und Ganzen möchte ich diesen Sammelband allen empfehlen, die gern Gruselgeschichten lesen und sich auch für Mumien begeistern können. Hier kommt ihr voll und ganz auf eure Kosten. Vor allem die jungen Leser. Für uns Erwachsene ist das Buch eine nette Abwechslung, wird uns aber vom Gruselfaktor nicht so vom Hocker reißen. 

Fazit:
Solide 3 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783570126806
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Fester Einband
Umfang: 384 Seiten
Verlag: cbj
Erscheinungsdatum: 05.10.2005