Freitag, 31. August 2018

Highschool of the Dead 03 von Daisuke Sato

Zum Inhalt:
Achtung: Infektionsgefahr!

Überall auf der Welt ist ein unbekannter und tödlicher Virus ausgebrochen, der die Infizierten in torkelnde und sabbernde Zombies verwandelt. Die Notrufnummer ist dauerhaft besetzt, Handynetze lahmgelegt, Brücken und Zufahrtsstrassen militärisch abgeriegelt. Die menschliche Zivilisation steht vor einem Kollaps und noch gibt es keine Erklärung für den blitzartigen Ausbruch.

Während des Ausbruchs der unheimlichen Epidemie, befindet sich Takashi Komuro in seiner Schule und bemerkt schnell, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Kurzerhand verbarrikadiert er sich mit seiner Jugendliebe Rei Miyamoto auf dem Dach der Schule, um sich vor der wandelnden Leichenflut zu schützen. 
Ehe die beiden sich versehen, gehören sie einer kleinen Gruppe Überlebender an...

Cover:
Passend zu den anderen Covern sehen wir hier einen der weiblichen Protagonisten des Mangas. Saya ist die Launischste der Gruppe und man weiß nie, woran man bei ihr ist. Das kann man auch am Cover erkennen, denn der Gesichtsausdruck ist einfach nicht wirklich zu deuten. Wie bei den anderen Covern ist Saya scheinbar ebenfalls vom Kampf gezeichnet und bereit den Zombies eins auf die Nuss zu geben. Auf jeden Fall ein Cover mit Wiedererkennungswert. 

Eigener Eindruck:
Nachdem die Gruppe das kleine Mädchen Alice gerettet hat und beschlossen hat keine weitere Rücksicht mehr auf andere Überlebende zu nehmen, da diese scheinbar gesellschaftlich verdorben sind, treibt die Gruppe mit ihrem SUV durch den Fluss, um so die Brücken, welche stark bewacht werden, zu umgehen. Aber auch auf der anderen Seite finden die Schüler Zombies vor, was bedeutet, dass der Fluss sie nicht aufgehalten hat. Als die Gruppe in eine Barrikade hinein gerät, müssen sie zu Fuß weiter flüchten und werden von weiteren Zombies angegriffen. Gerettet werden sie von Sayas Mutter, welche mit deren Vater eine rechtspopulistische Festung erbaut hat. Zeit zum Verschnaufen und zu überlegen, wie es mit ihnen allen weiter gehen soll. Doch viel Zeit zum Überlegen bleibt nicht, denn die ersten Geretteten in der Festung beginnen einen Aufstand zu proben und wie lange die Energie des anliegenden Speicherwerks noch ausreicht bleibt auch fraglich.

Der dritte Teil der "Highschool of the Dead"-reihe konnte mich schon ein wenig mehr überzeugen. Zwar finde ich es noch immer total bescheuert, dass der Mangaka sein Hauptaugenmerk auf Oberweiten und zweideutige Anspielungen mit lenkt, aber der Rest der Geschichte konnte dann doch sehr gut überzeugen. Zum einen haben wir da den immernoch schwelenden Konflikt in der Gruppe wie sie nun weiter machen sollen. Bei Sayas Familie bleiben oder sich weiterhin allein durch die Welt schlagen. Da Saya ein schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern zu haben scheint, fällt die Wahl schließlich nicht schwer, vor allem scheinbar nicht, nachdem Kohta mit Sayas Vater aneinander gerät. Den Rest scheint für eine Alleinarbeit schließlich die Tatsache zu bestimmen, dass Sayas Eltern Rechtspopulisten sind und nicht jeder der Geretteten mit der neuen Situation zufrieden ist. Unmut macht sich breit und es sieht alles danach aus, dass die sichere Festung sich bald in eine kleine Hölle verwandeln wird, wenn jeder versucht die Macht an sich zu reißen. Nebenbei steht noch immer das Verhältnis von Takashi und Rei im Vordergrund. Noch immer trauert Rei um ihren Freund, welcher ein Zombie geworden ist, aber so ganz uninteressant scheint sie Takashi auch nicht mehr zu finden - und damit ist sie scheinbar nicht das einzige Mädchen in der Gruppe. Auch gibt der Mangaka noch einmal einen Einblick in den Bus, mit dem die Freunde zuerst geflohen sind und sich schließlich von den Ansichten ihres Direktors losgesagt haben. Der Sittenverfall ist hier unverkennbar. Wer nicht funktioniert, wird den Zombies zum Fraß vorgeworfen. Der Wahnsinn der hier Einzug hält wird sicher auch noch im nächsten Band eine Rolle spielen, denn wie es aussieht macht sich die Gruppe auf den Weg zu der Festung der Rechtspopulisten. Es bleibt also abzuwarten, ob der Manga vielleicht nicht doch noch ein wenig mehr an Spannung gewinnen kann.


Fazit: 
Leider noch immer nicht so ganz mein Fall, da mir nicht alle Thematiken gefallen oder gar einleuchten. Jedoch gab es hier wieder ein Spannungshoch und auch endlich mehr Story in Hinsicht auf die Gruppe. Ich bin gespannt, wie es im vierten Teil weiter geht.  

Idee: 3/5 
Spannung: 3/5 
Charaktere': 3/5 
Emotionen: 3/5 
Zeichenstil: 4/5 

Gesamt: 3/5 

Daten: 
Taschenbuch: 180 Seiten 
Verlag: Carlsen (30. September 2010) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3551758867 
ISBN-13: 978-3551758866 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren 
Größe und/oder Gewicht: 12,6 x 1,8 x 17,7 cm 

Monster Mia und das Biest von Oddington (Band 5) von A.B. Saddlewick

Zum Inhalt:
Mias Eltern beschließen, Campingurlaub mit Wulfs Familie zu machen. Sie wissen ja nicht, dass Wulfs Eltern Werwölfe sind. Kann Mia weiterhin verhindern, dass ihr Geheimnis mit der Monsterschule auffliegt? Und dann suchen sie sich ausgerechnet auch noch den Campingplatz aus, auf dem das grauenerregende Biest von Oddington sein Unwesen treibt. Da sind monströse Urlaubserlebnisse quasi vorprogrammiert.

Cover:
Anders wie die ersten Cover ist dieses nicht in pink, sondern in grün gehalten, was aber durchaus zu der Geschichte passt. zu sehen ist hier die Protagonistin Mia, welche scheinbar vor einem Monster davon läuft und ihre ängstliche Ratte Quentin auf den Armen trägt. Das Cover passt wirklich sehr gut zum Inhalt der Geschichte und trifft den Nagel quasi auf den Kopf. Außerdem hat das Cover einen Wiedererkennungswert durch die gleichbleibende Darstellung von Mia. Also mir gefällts auf jeden Fall! 

Eigener Eindruck:
Der Elternsprechtag in der Finsterwaldschule steht vor der Tür und Mia hat wirklich Bammel. Was, wenn ihre Eltern mitbekommen, auf was für eine Schule sie wirklich geht oder was, wenn ihre Klassenkameraden erkennen, dass es sich bei ihr nicht um ein gefährliches Monster namens Tutu handelt, sondern um ein ganz normales Menschenkind? Da ist es auch wenig förderlich, dass ihre Eltern beschlossen haben ihre hochnäsige Zwillingsschwester Marie auch noch mitzunehmen! Doch als Mia denkt, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, muss sie mit Entsetzen erkennen, dass sich ihre Eltern mit den Eltern ihres Werwolfkumpels Wulf angefreundet und sich für einen gemeinsamen Campingurlaub verabredet haben. Schlimmer kann es also dich nicht mehr kommen oder?
Doch! Denn bei ihrer Abreise wird Mia von ihrem Vampirkumpel Paprika aufgesucht, der sie vor dem Monster in den Sümpfen von Oddington warnt. Doch Mia kann ihren Eltern schlecht die Wahrheit über den Campingurlaub erzählen und so muss sie in den sauren Apfel beißen und mit ihren Eltern und Marie ihre Reise antreten. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, wartet bereits auf dem Campingplatz die nächste Überraschung auf Mia. Ihre Erzfeindin die Hexe Greta ist mit den Wulfs angereist. Na das kann ja heiter werden!

Auch der fünfte Band der Reihe rund um Mia Münster und ihre Monsterschule ist einfach nur klasse. Der Schreibstil der Autorin ist einmalig spannend und detailliert, wobei sie einfache Sätze verwendet, welche besonders für Erstleser sehr einfach zu verstehen sind und den Spaß am lesen fördern. Außerdem schafft sie es mit den Charakteren so gut zu spielen, dass man mit ihnen mitfiebert, mit ihnen Mitleid hat oder sie eben so einfach gar nicht leiden kann. Besonders in Form von Maries Schwester bin ich mir manchmal nicht so sicher, wen ich weniger mag. Die Zwillingsschwester Marie, welche immer wieder versucht Mia in die Pfanne zu hauen und scheinbar einfach nur verzogen ist oder eben die fiese Hexe Greta, welche keine Chance ungenutzt lässt, um Mia und ihren Freunden einen Streich zu spielen. Umso schöner ist es dann zu lesen, was den "Bösen" alles passiert - und das ist so humorvoll und toll beschrieben, dass man einfach lachen muss! 
Zwar kann man sich als erwachsener Leser bereits denken, wie sich die Geschichte entwickeln könnte, jedoch bin ich an der einen oder anderen stelle ebenfalls überrascht worden. Es hat einfach Spaß gemacht das Buch zu lesen!

Fazit: 
Empfehlen möchte ich das Buch allen Freunden von guten Kinderbüchern sowie all jenen, die sich das erste Mal an Lesebüchern probieren möchten. Diese Bücher eigenen sich perfekt zum üben. Außerdem können die Bücher scheinbar auch in unterschiedlicher Reihenfolge gelesen werden, denn diesen Band habe ich anstatt des zweiten gelesen und bin trotzdem nicht durcheinander gekommen. 


Idee: 5/5 
Charaktere: 5/5 
Humor: 5/5 
Spannung: 5/5 
Schreibstil: 5/5 

Gesamt: 5/5 

Daten: 
Gebundene Ausgabe: 144 Seiten 
Verlag: Kerle in Herder; Auflage: 1 (11. Februar 2014) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3451711796 
ISBN-13: 978-3451711794 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 7 - 9 Jahre 
Originaltitel: Monstrous Maud 
Größe und/oder Gewicht: 12,6 x 1,7 x 19,5 cm

Donnerstag, 30. August 2018

Highschool of the Dead 02 von Daisuke Sato

Zum Inhalt:
Achtung: Infektionsgefahr!

Überall auf der Welt ist ein unbekannter und tödlicher Virus ausgebrochen, der die Infizierten in torkelnde und sabbernde Zombies verwandelt. Die Notrufnummer ist dauerhaft besetzt, Handynetze lahmgelegt, Brücken und Zufahrtsstrassen militärisch abgeriegelt. Die menschliche Zivilisation steht vor einem Kollaps und noch gibt es keine Erklärung für den blitzartigen Ausbruch der Zombiebakterien.

Getrennt von ihren Freunden begegnen Rei und Takashi einem durchgedrehten Menschen an einer verlassenen Tankstelle, den sie letztlich den Zombies ausliefern. Währenddessen beschließen auch die anderen den Bus zu verlassen, um dem Einfluss der neuen Shido-Sekte zu entkommen und stoßen kurz darauf auf ihre verloren geglaubten Freunde. Gemeinsam übernachtet die Gruppe in dem Haus einer Freundin von Frau Marikawa, einer Polizistin vom SAT, die in ihrer Wohnung viele Waffen gebunkert hat. Während die Menschen um sie herum immer paranoider und gewalttätiger werden, beschließen auch die Helden, anderen Leuten nicht zu helfen, doch als ein kleines Mädchen von Zombies heimgesucht wird, greift die Gruppe ein.

Cover:
Passend zum ersten Cover, präsentiert sich auch Band 2 mit einem der Charaktere der Gruppe, welche sich in diesem Manga durchs Leben schlagen müssen. Hier zu sehen ist Saeko, welche durch ihre Schwertkampftechnik schon so mach anderem Charakter das Leben gerettet hat. Auch wie auf dem ersten Cover ist dieser Charakter blutverschmiert und scheinbar zum Kampf gegen die Zombies bereit. Das hat Wiedererkennungswert, spricht mich persönlich aber so gar nicht an. Trotzdem erkennt man auch hier schnell, dass es sich um einen Manga handelt, in dem Zombies vorkommen und die Helden um ihr Überleben kämpfen müssen. 

Eigener Eindruck:
Nachdem Rei und Takashi den Bus mit den Überlebenden der Schule und deren größenwahnsinnigen Direktor verlassen haben, müssen sich die beiden allein durch die zombieverseuchten Straßen schlagen. Als das Motorrad der beiden Benzin braucht und die beiden an einer Tankstelle anhalten, um nach Proviant und Kraftstoff zu suchen, wird Rei von einem Wahnsinnigen gefangen genommen. Takashi muss sich nun entscheiden, was er tut. Den Forderungen des Mannes nachkommen oder ihn an die Zombies ausliefern und damit ein Menschenleben auf dem Gewissen haben. Die Entscheidung fällt ihm sichtlich leicht und so machen sich Rei und Takashi weiter auf den Weg, um Hilfe und Sicherheit zu finden.
Währenddessen bemerken auch die restlichen Freunde der Gruppe, was ihr Direktor für ein wahnsinniges Schwein ist und steigen ebenfalls aus dem Bus aus. Es dauert nicht lange, bis die Gruppe wieder auf Rei und Takashi trifft, die sich sichtlich freuen die anderen zu sehen. Doch wohin? Frau Marikawa führt die Schüler zu der Wohnung einer Freundin, wo die Gruppe eine Weile verschnaufen kann. Doch nun müssen sie sich alle eine Frage stellen. Wie soll es weiter gehen? Was hoffen sie noch zu finden? Und wem kann man da draußen noch vertrauen?

Der zweite Teil der Zombie-Reihe "Highschool of the Dead" konnte mich eher weniger überzeugen. Werteverfall in einer Situation wo es keine Sitten und Regeln mehr gibt? Ja, sicher. Jedoch ist das, was hier geboten wird dann doch ein bisschen zu derb. Zumindest für meinen Geschmack. Denn plötzlich geht es nicht mehr nur um Zombies, sondern um jede Menge Brüste - angezogen, nicht angezogen. Eben genau das, was so der klassische Mangafreak scheinbar bevorzugt?! Dadurch, dass man hier immer wieder die Brüste der Mädels präsentiert bekommt (- ist eigentlich schon mal jemanden aufgefallen, dass die in Mangas immer unmöglich groß sind ... stell sich mal einer die Rückenschmerzen vor, die die Damen immer haben müssen...), kann man den Rest der Story irgendwie nicht mehr ernst nehmen, wobei das echt ein wichtiges Thema wäre. Zum einen wäre da der Wunsch zu überleben und anderen zu helfen. Zum anderen hätten wir auch noch den Werteverfall und was passiert, wenn Menschen scheinbar durchdrehen. Das ist eine ernst zu nehmende Thematik und hätte hier richtig spannend ausgebaut werden können, stattdessen wird über Oberweiten diskutiert... absolutes no go, zumindest für mich. Damit war der Manga für mich gestorben. Da helfen nicht mal mehr gute Zeichnungen oder eine halbwegs interessante Story. Aus. Ende. Vorbei. Das kann man einfach nicht mehr ernst nehmen. Man kann einfach nur noch mit den Augen rollen und mit dem Kopf schütteln. Echt schade.

Fazit:
Ehrlich gesagt ist die Reihe für mich gestorben, weil ich sie einfach nicht mehr ernst nehmen kann. Es ist alles vorhersehbar von der Grundstory her und der Rest ist einfach hohl. Von mir gibt es hier keine Leseempfehlung mehr.   

Idee: 3/5 
Charaktere: 3/5 
Spannung: 1/5 
Zeichenstil: 3/5 
Emotionen: 1/5 

Gesamt: 2/5 

Daten: 

Taschenbuch: 164 Seiten 
Verlag: Carlsen (24. Juni 2010) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3551758859 
ISBN-13: 978-3551758859 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren 
Größe und/oder Gewicht: 12,7 x 1,3 x 18,5 cm 

Monster Mia und das schaurig-schöne Sportfest (Band 2) von A.B. Saddlewick

Zum Inhalt:
Chaos in der Finsterwald-Schule! Riesige fleischfressende Pflanzen überwuchern den Sportplatz. Wo soll jetzt nur das Sportfest stattfinden? Die fiese Hexe Greta schlägt ausgerechnet Mias alte Lilienthal-Schule vor. Damit ist die totale Katastrophe vorprogrammiert. Schließlich darf niemand wissen, dass Mias Klassenkameraden echte Monster sind – und sie ein ganz normales Mädchen …

Cover:
Genau wie das erste Cover kommt auch dieses hier rosarot daher. Die Protagonsitin Mia ist auf dem Cover abgebildet, gleicht auch dem ersten Mädchen auf dem ersten Cover und hat so einen Wiedererkennungswert. Während Mia auf dem ersten Cover nur vor der Finsterwaldschule posiert hat, sieht man sie hier mit einem Ball vor fleischfressenden Pflanzen davon rennen, jedoch aber mit einem entschlossenen Blick. Das macht natürlich neugierig! Mir persönlich gefällt das Cover richtig gut, da es sehr gut zu der Geschichte passt. 

Eigener Eindruck: 
Mia hat sich langsam in der Finsterwaldschule - der Schule für Monster - eingelebt. Noch immer weiß nur ihr bester Freund, der Halbvampir Paprika von Vlad sowie dessen Vater und die Rektorin davon, dass Mia eigentlich kein gefährliches Tutu ist, sondern ein ganz gewöhnliches Menschenmädchen. Doch das Geheimnis scheint in Gefahr, als Mia und die fiese Hexe Greta aneinander geraten. Denn nach dem Nachsitzen soll Greta Mia mit ihrem Besen nach Hause fliegen und ihr Geheimnis scheint so immer mehr in Gefahr zu sein. Und nicht nur das! Mia muss sich bemühen auch vor ihrer Familie geheim zu halten, auf was für eine Schule sie da geht, denn sollte jemand herausfinden, was wirklich los ist, so fürchtet Mia, dass sie wieder zurück an die Lilienthal-Schule muss und dort will sie auf keinen Fall wieder hin, denn sie mag ihre neuen Monsterfreunde. Als das Sportfest der Schule vor der Tür steht, passiert ein Unglück - verschuldet durch Greta und Mia - welches das Sportfest an der Finsterwaldschule bedroht. Um Mia eins auszuwischen, schlägt Greta vor, dass man das Sportfest ja auch an die Lilienthalschule verlegen könnte... und damit geht der Ärger für Mia erst richtig los.

Der zweite Band der Reihe "Monster Mia" war ja wieder einmal mehr als zuckersüß. Davon kann man schon fast Kries bekommen. Kind- und erstlesergerecht schreibt die Autorin die Geschichte rund um Mia und ihre Monsterfreunde. Dabei versteht sie es Sympathie für die kleinen Monster zu schaffen, die gar nicht so schlimm sind, wie man meinen möchte und sie schafft es Mias verzogene Zwillingsschwester und rosaliebende Überballerina Marie unsympathisch darzustellen. Marie kann bisweilen sogar echt nervig sein mit ihren Angebereien. Da ist nicht einmal Mias ärgste Feindin Greta so schlimm. Mia besticht auch in diesem Buch durch ihre offene und fröhliche Art. Außerdem begeistert ihr Charakter wieder mit jeder Menge Einfallsreichtum und eine ordentliche Portion Herz, wenn es um ihre Freunde geht. Schließlich ist es Mia, die nicht aufgibt und ihren unsportlichen Kumpel Paprika unbedingt aus der Patsche helfen möchte. Wirklich ein ganz feiner Charakterzug. Humor beweist Mia übrigens spätestens dann, als sie die Möglichkeit hat Greta auch einmal in die Pfanne zu hauen. Das ist zwar ein bisschen gemein, geschieht Greta aber recht und auf so eine Idee muss man erst einmal kommen. zum schmunzeln schön. 

Fazit: 
Empfehlen möchte ich dieses Buch weiterhin allen kleinen, aber auch großen Lesefreunden. Die Geschichte ist einfach zu lesen und absoluter Zucker!  

Idee: 5/5 
Charaktere: 5/5 
Schreibstil: 5/5 
Humor: 5/5 
Details: 5/5 

Gesamt: 5/5 

Daten: 
Gebundene Ausgabe: 144 Seiten 
Verlag: Kerle in Herder; Auflage: 2 (12. Februar 2013) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3451711680 
ISBN-13: 978-3451711688 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 7 - 9 Jahre 
Originaltitel: Monstrous Maud: Spooky Sports Day 
Größe und/oder Gewicht: 12,3 x 1,7 x 19,5 cm

Mittwoch, 29. August 2018

Naruto 02 von Masashi Kishimoto

Zum Inhalt:
Naruto, Sakura und Sasuke sind in der Ausbildungsgruppe von Meister Kakashi gelandet. Dieser nimmt sie ganz schön hart ran, vor allem für Naruto wird es schwerer und schwerer. Doch sollte man den Nudelsuppenfreak nicht so einfach unterschätzen...

Cover:
Passend zu den anderen Covern der Reihe werden die Coverbilder in einem hellblauen Rahmen gehalten. Abgebildet sehen wir hier dieses Mal Naruto mit seinen beiden Mitschülern Sasuke und Sakura. Ein wirklich schönes Art. Ansprechend und mit einem Wiedererkennungswert.

Eigener Eindruck:
Naruto hat es endlich geschafft und ist als Ninja anerkannt worden. Dass er jetzt aber trotzdem noch die Schulbank drücken muss, das passt ihm so gar nicht. Mit der süßen Sakura, für welche er heimlich schwärmt und den coolen Sasuke, soll Naruto von nun an bei dem Ninjameister Kakashi in die Lehre gehen. Doch bereits ihre erste Aufgabe scheint die Truppe fast in die Knie zu zwingen, da jeder für sich alleine Kämpfen will. Erst als die Drei sich zusammen schließen ist Kakashi der Meinung, dass sie einen Auftrag annehmen können und so kommt es, dass Kakashi und seine Schützlinge als Schutz für den Brückenbauer Tazuna angeheuert werden. Doch so harmlos, wie Tazuna die Aufgabe beschrieben hat, ist sein Schutz dann doch nicht, denn mächtige Ninja haben sich an seine Fersen geheftet und trachten ihm nach dem Leben. Kakashi erkennt die Schwere der Situation sofort, doch da ist es bereits zu spät und seine Schüler müssen sich Kräften stellen, denen sie scheinbar nicht gewachsen sind... 

Der zweite Teil der "Naruto-reihe" hat einfach nur Spaß gemacht. Es geht genauso dynamisch weiter wie in dem ersten Teil und auch an humorvollen Szenen hat der Mangaka wieder nicht gespart. Noch immer ist der Mangaka sehr bemüht, wenn es darum geht Details und Informationen in diesem Manga zu verarbeiten. Es wird weder langweilig, noch zu viel, das schaffen nur wenige Autoren. Außerdem schafft es der Mangaka  durch die Dynamik in seinem Manga eine unheimlich gute Spannung aufzubauen. Man kann den Comic einfach nicht mehr zur Seite legen, man muss einfach wissen wie es weiter geht! Allein durch die verschiedenen Fähigkeiten, die scheinbar jeder Ninja hat, wird der Manga einfach fantastisch und actionreich.

Was mir auch an dem Manga richtig gut gefällt sind die Emotionen und Gedanken, welche durch die einzelnen Charaktere immer wieder beleuchtet werden. Es gilt Einsamkeit zu überwinden, tapfer zu sein, sich für seine Ziele anzustrengen und auch einmal über seinen eigenen Schatten zu springen. All das vereint der Autor in den drei Ninja-Schülern Sasuke, Sakura und Naruto. Sie haben alle ihr eigenes Päckchen zu tragen, wollen aus völlig unterschiedlichen Gründen gute Ninja werden und müssen lernen ihre Mitmenschen zu akzeptieren. Während Sakura Naruto scheinbar gar nicht leiden kann und hinter Sasuke her ist, mag Naruto hingegen Sakura sehr gut leiden und kann die coole Art von Sasuke nicht verknusen. Und Sasuke? Der scheint sich für gar keinen zu interessieren, sondern verfolgt stumpf und egoistisch seine Ziele, bis er erkennt, dass er in Naruto einen ernst zu nehmenden Gegner gefunden hat.

Fazit: 
Auch der zweite Teil ist einfach lesenswert. Hier bekommt man alles, was man sich wünschen kann: eine tolle Story, super Charaktere,  Emotionen und eine ordentliche Portion Action. Genial!


Zeichnungen: 5/5 
Humor: 5/5 
Spannung: 5/5 
Story: 5/5 
Emotionen: 5/5 

Gesamt: 5/5  


Daten:
Taschenbuch: 208 Seiten 
Verlag: Carlsen; Auflage: 2 (15. Februar 2007) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 355176252X 
ISBN-13: 978-3551762528 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren 
Größe und/oder Gewicht: 11,3 x 2,5 x 17,5 cm 

Dienstag, 28. August 2018

Blubb, Blubb, weg war er von Christian Gläsmann (eshort)

Zum Inhalt:
Eine Politikerleiche im Schwimmbecken des Waldschwimmbades. Kommissar Hartmann entdeckt ein Geflecht aus Spekulation, Intrigen und persönlicher Rache. Es gibt mehrere Verdächtige und eine nicht alltägliche Todesursache. Wer war der Mörder?

Cover:
Das Cover gefällt mir persönlich wieder einmal gar nicht, weil es einfach einfallslos ist - auch wenn es sich hierbei um eine Kurzgeschichte handelt. Schwarzer Grund, blauer Titel, das ist einfach nichts aussagend und einfach nicht ansprechend. 

Eigener Eindruck: 
Kommissar Hartmann wird bereits früh zeitig aus dem Bett geklingelt und zu einem Mordfall gerufen. Im Schwimmbad des Ortes ist der Landrat vor den Augen seines Politikerfreundes ertrunken. Beide pflegten regelmäßig morgens zusammen schwimmen zu gehen, doch an diesem Tag konnte der Kollege leider nichts mehr für seinen Freund tun, außer ihm dabei zuzusehen, wie er ertrank. Erste Untersuchungen bezeugen, dass es Mord war und so kommt der Politikerkollege in den Kreis der Verdächtigen. Doch ist die Lösung des Ganzen so einfach? Und was hat es mit dem Baumhaus auf sich, welches sich unweit des Schwimmbades befindet? Komissar Hartmann muss sich in die Abgründe der Politik begeben.

Die Kurzgeschichte "Blubb, Blubb weg war er" aus der Feder von Christian Gläsmann ist in meinen Augen ganz gut gelungen und hat alles, was ein klassischer Krimi braucht. Getreu dem Motto: "In der Kürze liegt die Würze", hat der Autor die Geschichte nieder geschrieben und mich damit ehrlich gesagt dann doch ein bisschen enttäuscht. Man hätte aus der Geschichte noch viel mehr herausholen können. Mehr Emotionen, mehr Spannung. So löst sich der Mord dann doch recht schnell und schwupps ist der Lesespaß vorbei.. Schade, deshalb gibt es von mir einen Stern Abzug. ansonsten muss ich aber sagen, dass mir die Geschichte ganz gut gefallen hat, auch wenn wahrscheinlich nicht gleich jeder auf Anhieb weiß, dass es sich bei der Mordwaffe um ein indogenes Stück handelt.   

Fazit: 
Für Zwischendurch ein schöner Krimi, etwa, um die Pause zu versüßen. Jedoch sollte man hier nicht so viel erwarten, eshort ist undbleibt eshort.   

Idee: 4/5 
Charaktere: 3/5 
Spannung: 3/5 
Logik: 4/5 

Gesamt: 4/5 

Daten: 
Format: Kindle Edition 
Dateigröße: 339 KB 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 16 Seiten 
Verlag: BoD E-Short; Auflage: 1 (26. Februar 2018) 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B07B2W7WCR

Naruto 01 von Masashi Kishimoto

Zum Inhalt:
Naruto ist ein berüchtigter Tunichtgut in seinem Dorf, das fast ausschließlich aus Ninja besteht. Er liebt Nudelsuppe und spielt anderen gern Streiche. So ist es kein Wunder, dass er nicht gerade beliebt ist. Doch gerade deshalb will er der beste Ninja seines Dorfes werden. Zu diesem Zweck gehen er und seine Mitschüler Sasuke und Sakura beim großen Meister Kakashi in die Lehre...

Cover:
Das cover zu dem ersten Teil der über 90 Bände beinhaltenden Serie Naruto ist natürlich ein echter Hingucker. Es ist bunt, es ist überladen und es macht einfach neugierig, weil es von der Art ein bisschen an die Covergestaltung von Dragonball erinnert. Mit der Aufmachung hatte mich der Manga quasi dann doch überzeugt, obwohl ich den Anime nicht wirklich leiden konnte und ich mir geschworen habe, mir den Mange nie und nimmernicht zu Gemüte zu führen. Na soviel dazu... 

Eigener Eindruck: 
Einst wurde ein Dorf von einem neunschwänzigen Fuchswesen angegriffen und es gelang dem vierten Hokage unter Einsatz seines Lebens  dieses Fuchswesen zu bannen - im Körper eines neugeborenen Jungen, welcher fortan von allen Bewohnern gemieden wurde und durch Streiche versuchen wollte Aufmerksamkeit zu bekommen. Außerdem wollte dieser Junge gern ein großer Ninja werden, um allen zu beweisen, dass er das Zeug zu Größerem hat. Dies ist die Geschichte von Naruto...

Naruto lebt in einem Dorf welches nur aus Ninja besteht und diese auch ausbildet. Von allen wird der Junge gemieden, doch warum, darüber spricht keiner und so versucht Naruto durch Streiche auf sich aufmerksam zu machen und hat immer die große Klappe, ganz zum Leidwesen seines Lehrers Iruka. Als er wieder einmal die Prüfung zur Anerkennung als Ninja nicht besteht, schlägt ihm ein weiterer Lehrer vor, eine geheimnisvolle Schriftrolle zu stehlen, welche versiegelt ist. Wenn er diese Rolle lesen würde, so würde Naruto seine Prüfung endlich bestehen. Und so stiehlt Naruto die Rolle und wird von den Ninja seines Dorfes gesucht, denn sie wissen um die Gefahr des neunschwänzigen Fuchsdämons, die freigesetzt wird, wenn das Siegel der Rolle gebrochen wird. Einzig Narutos Lehrer Iruka macht sich auf den Weg, um Naruto zu retten...

Der Manga "Naruto" ist einigen in erster Linie als Anime ein Begriff. Die Mangareihe hingegen ist nur bei treuen Manga-Fans bekannt. Die Zeichnungen des Autors sind wirklich einmalig. es scheint alles durchdacht, sehr detailliert und alle Charaktere sind sehr individuell kreiert. Auch die Storyline ist etwas ganz besonderes, wenn zu Beginn auch etwas verwirrend. Doch wenn man sich eingefuchst hat, dann erwarten den Leser jede Menge Informationen, humorvolle Szenen und jede Menge Spannung. Die Seiten fliegen einfach so dahin und ehe man sich versieht, steckt man mitten drin im Naruto-
Fieber, denn man will unbedingt wissen, wie die Geschichte um den frechen Jungen weiter geht! 
Naruto als Charakter hat einfach alles. Er ist frech, aber er nimmt auch jedes Fettnäpfchen mit, was er bekommen kann. Er ist oft übermütig, aber wenn es darauf ankommt, dann kann man sich auf ihn verlassen. Und obwohl man ihm kaum etwas zutraut, so überrascht er immer wieder mit seinem Ehrgeiz - und der kann sich wirklich sehen lassen. Man freut sich mit ihm, man weint mit ihm, man fiebert mit ihm mit. So muss das sein. 

Fazit: 
Lest es! Ich kann es wirklich nur empfehlen. Ich hab selten so gelacht und so mitgefiebert. Der Manga ist wirklich gut gemacht. Bleibt zu hoffen, dass er die Anfangseuphorie auch weiter halten kann und nicht irgendwann in langweilige Dauerkämpfe abrutscht, wie so bei manch anderem Material Arts - Manga. Naruto macht einfach Spaß!


Zeichnungen: 5/5 
Humor: 5/5 
Spannung: 5/5 
Story: 5/5 
Emotionen: 5/5 

Gesamt: 5/5 

Daten: 
Taschenbuch: 192 Seiten 
Verlag: Carlsen (15. Februar 2001) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3551762511 
ISBN-13: 978-3551762511 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren 
Größe und/oder Gewicht: 11,5 x 1,7 x 17,5 cm

Montag, 27. August 2018

Pusheen, die Katze von Claire Belton

Zum Inhalt:
Dick? Höchstens ein bisschen. Faul? Sagen wir gemütlich. Flauschig? Und wie! Niedlich? Niedlicher geht nicht! Die derzeit beliebteste Katze der Welt hört auf den Namen Pusheen – sie kommt aber auch, wenn man 'Kuchen' oder 'Eiscreme' ruft –, und wer sie sieht, verfällt ihr und ihrem Witz sofort. Ob sie frisst, schläft, die Wohnung katzengemäß umdekoriert oder Karrieretipps für Katzen gibt, Pusheen ist einfach einzigartig. Wer Katzen mag, wird diese lieben!

Cover:
Wer mag sie nicht? Die kleine pummelige Katze mit dem Wiedererkennungswert? Als ich das Cover gesehen habe, war ich schon Feuer und Flamme für dieses Buch, ohne zu wissen, was sich darin befindet. Hätte ich es nicht geschenkt bekommen, dann hätte ich es wohl gekauft. Und das, obwohl nur die kleine Katze Pusheen auf einem Mofa abgebildet ist - ich liebe Katzen und ganz besonders Pusheen.

Eigener Eindruck: 
Pusheen die Katze lebt bei ihrem Dosenöffner ein sehr gemütliches Leben und begeistert viele Katzenfans bereits seit Jahren - ob in Form von Kuscheltieren oder Comiczeichnungen oder als Abbildung auf Alltagsgegenständen . Doch wer ist Pusheen eigentlich? Was mag Pusheen und vor allem wie geht man richtig mit Katzen um?  Pusheen zeigt, wo es langgeht. Aber so richtig! Wie lümmelt man richtig auf dem Sofa? Wie hat man sich zu bestimmten Jahreszeiten und Events zu benehmen? Außerdem gibt es Hintergrundinfos zu der beliebten Katze und ihrer fluffigen Mitbewohnerin.

Als wirklich begeisterter Fan der kleinen, dicken Comickatze, war es für meine Freunde ein Leichtes mir eine Freude zu machen, indem sie mir dieses Buch geschenkt haben. Es ist wirklich humorvoll gestaltet. Leider ist der Lesespaß aber schnell vorbei, da es sich bei diesem Buch vorwiegend um eine Comicsammlung handelt - mit neuen, aber auch bekannten Abbildungen der Katze. An sich ist die Idee wirklich stark und wie gesagt, ich liebe diese Katze, aber für so wenig "Leistung" so viel Geld zu verlangen ist dann doch ein bisschen deftig und man sollte sich wirklich ganz genau überlegen, ob man sich dieses Buch wirklich kaufen sollte. Es ist wirklich ein sehr kurzweiliger Zeitvertreib.  

Fazit: 
Absolute Pusheen-Fans sollten nicht darauf verzichten, auch wenn das Preis-Leistungsverhältnis in meinen Augen so gar nicht stimmt. Wer hier jedoch mehr erwartet, der sollte sich eventuell auch auf eine Enttäuschung einstellen, da hier mit viel Bild und ganz wenig Text gearbeitet wird.   

Idee: 5/5 
Zeichnungen: 4/5 
Humor: 3/5 
Spaßfaktor: 4/5 
Papierverschwendung: 100% 

Gesamt: 4/5 

Daten: 
Taschenbuch: 192 Seiten 
Verlag: Heyne Verlag (14. April 2014) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3453603141 
ISBN-13: 978-3453603141 
Originaltitel: I am Pusheen the Cat 
Größe und/oder Gewicht: 11,8 x 1,5 x 18,8 cm

Ever After High - Die Geschichte von Madeline Hatter von Shannon Hale (eshort)

Madeline Hatter, die Tochter des verrückten Hutmachers freut sich über den letzten Ferientag, denn bald kann sie ihre Freundinnen wieder sehen, die bei ihren Familien in den fernen Märchenländern sind. Madeline versteht die Welt der Ever After High nicht so ganz. Die Häschen tragen nicht einmal eine kleine Fliege und keines lässt sich zu einem Gespräch hinreißen - sie sind einfach sehr unfreundlich, findet sie. Nur gut, dass sie schließlich alle Zutaten für die neuen Teekreationen beisammen hat und sich wieder in den Teeladen ihres Vaters begeben kann. Dort herrscht bereits geschäftiges Treiben. doch nicht alle Gäste scheinen zufrieden. Besonders ein Mädchen aus den neuen Jahrgängen, welches sich noch nicht damit abgefunden haben zu sein scheint, das die Kinder die Märchen ihrer Eltern neu erleben müssen, nachdem sie sich im zweiten Schuljahr im Schicksalsbuch eingetragen haben. Zeit das Mädchen etwas aufzumuntern.

Die kostenlose Kurzgeschichte habe ich im Tolino-Shop entdeckt und dachte mir, dass sie sicher nett zu lesen wäre. Leider wurde ich enttäuscht. Die Ideen sind gut, aber die Geschichte baut keine Spannung auf, hat keine richtiges Ende und vor allem auch keine Lehren, die man daraus ziehen könnte, was ich persönlich schon ein bisschen schade finde. Das einzige, was ich an der Geschichte nett und interessant fand, war, wie beschrieben wurde, wie denn das Leben des Hutmachers und seiner Tochter aussieht, wenn sie im Cafe arbeiten. Doch das war es dann auch schon wieder gewesen. Schade. Da es kostenlos zu haben ist, kann man es in einer ruhigen Minute sicher einmal gelesen haben, doch Geld würde ich dafür sicher nicht ausgeben 

2 von 5 Sterne

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 289 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 12 Seiten
  • Verlag: Arena Verlag (7. Juli 2014)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B00L38K0BC

Dienstag, 21. August 2018

Totalabsturz von Beate Dölling

Zum Inhalt:
Nie wieder Alkohol! Lotte liegt im Rosenbeet, nachdem sie sich bei einer Party die Seele aus dem Leib gekotzt hat. Aber ihre Freunde finden das anscheinend ganz normal. Dann begegnet ihr der Querdenker Squirrel und einiges scheint sich zu ändern. Doch auch in seiner Clique wird viel zu viel getrunken. Als Lotte eines Nachts wieder richtig abstürzt, wird ihr klar, welch fatale Folgen es haben kann, die Kontrolle zu verlieren. 

Cover:
Das Cover finde ich ehrlich gesagt richtig hässlich. Irgendwie finde ich es unmöglich, dass man dem Mädel da drauf bis hinter die Mandeln und bis tief in die Nase schauen kann. Irgendwie spricht mich das so überhaupt nicht an. Echt schade. 

Eigener Eindruck: 
Lotta ist noch eine Jugendliche. Ihr Leben besteht aus den typischen Themen eines Teenagers. Wer ist mit wem zusammen, Partys, Alkohol. Zu viel Alkohol. Das muss sie bei einer Feier feststellen, denn sie kotzt in die Rosen der Eltern ihrer Freundin und muss danach erst mal ausnüchtern. Dass sie dabei die ganze Party verpasst ist ihr erst einmal schnurzpiepegal, aber dass sie dadurch ihren Schwarm verpasst hat und der sich die Karen-Susan gekrallt hat, das war so nicht geplant... und dann trifft Lotte an einem Tag vor der Kaufhalle den Punker Squirrel, dem sie aus Versehen eine Münze in seinen Kaffee wirft. Aus einem kecken Schlagabtausch stellen die beiden fest, dass sie sich gut verstehen und so nimmt Squirrel Lotte mit in seine Welt. Doch auch hier fließt der Alkohol in Massen und Lotte muss eine der schrecklichsten Erfahrungen machen, die ein Teenie wohl machen kann... 

Eins vorweg, bis auf ein paar Dialoge schreibt die Autorin wirklich sehr eingehend und einfach, sodass man der Geschichte von Beginn an gut folgen kann und keine Fragen offen bleiben. Einzig bei ein paar Dialogen kommt man durcheinander, weil einige nur aus ein paar Worten bestehen und man dann nicht mehr so recht weiß, wer denn nun was gesagt hat. Schöner hätte ich es allerdings gefunden, wenn im Allgemeinen mehr Hintergrundinformationen zu der Geschichte gekommen wären, mehr mit den Emotionen gespielt worden wäre, denn dafür war hier wirklich mehr als nur eine Grundlage, und das Ende in Hinsicht auf Lotte und ihre Freundschaft zu den Punks nicht so offen gewesen wäre. Da wäre vielleicht doch das eine oder andere "Das ist übrigens aus denen geworden" ganz nett gewesen. 

Was mich jedoch an der Geschichte so richtig gestört hat waren aber dann doch die Charaktere. Lotte als Protagonistin ist ja mal so doof, das geht schon kaum in Worte zu fassen. Sich die Haare färben, weil andere auch so eine Frisur haben, genau wie den Kleidungsstil. Ich meine, wir waren alle mal jung und haben versucht das eine oder andere zu kopieren, aber sich selbst als Typ so untreu zu werden zeugt für mich nicht sonderlich von einer Charakterstärke. Dazu kommt dann noch ihre Schwärmerei für diesen Jungen, der sie scheinbar erst gar nicht sieht - abschreiben Mädel! Selbst im Nachhinein kann das einfach nur gegen den Baum gehen! Und dann natürlich ihre Begegnung mit Squirrel... Scheinen ja alle ganz lieb und nett zu sein, aber gleich dermaßen mit zu versumpfen. Ohlala... da schüttelt sich wohl das Elternhaus. Bei so viel Dusseligkeit die Lotte an den Tag legt, ist es kaum verwunderlich, dass eben das passiert, was passiert (oder was sie zumindest denkt). Dass das ein wichtiges Thema ist, was hier behandelt wird, das steht außer Frage. Alkohol, Kontrollverlust - das, was so manchen Jugendlichen sicher beschäftigt. Aber in Lottes Fall ist das irgendwie nicht ernst zu nehmen, weil man sich viel mehr über ihre Dämlichkeit aufregt, als zu versuchen mit ihr mitzufühlen. Schade eigentlich, denn ich denke, das wäre für so manchen jugendlichen Leser ein Warnsignal in allen Leuchtefarben.

Dann ist da noch Squirrel. Wenn man mehr über seinen Hintergrund erfährt, da fragt man sich, warum der Bengel so ist wie er ist. Wahrscheinlich ging es ihm zu gut, dass er es nun darauf anlegt einfach sein Leben in die Gosse zu werfen. Soll es ja geben solche Menschen. Die Rebellion gegen das feine Elternhaus und dann der ganz, ganz tiefe Absturz. Wenn man seinen Part so liest, da kann man sich schon denken, wie es mit ihm weiter geht. 

Und dann sind da noch die hohlen Freundinnen von Lotte. Bah, wenn man das liest, da wird einem schlecht. Fröhlicher Partnertausch und dann schon nach einer Woche auf überglückliches neues Paar machen inklusive Friede, Freude, Eierkuchen mit dem Expartner bei einer Grillparty. Das muss natürlich in so einem Buch noch vorgelebt werden. Au weia. Da schüttelt es den Hund mit der Hütte. Da weiß man gar nicht ob man sich fremdschämen soll oder einfach nur weinen. Wenn die Jugend heute so ist, dann sind wir alle verloren. Alkoholexzesse okay, mal dicht sein, auch okay, aber so ohne sinn und Verstand, wenn es um Beziehungen und Gefühle geht - oh je, oh je. 

Fazit: 
"Totalabsturz" ist ein kurzes und knackiges Buch zu einem wichtigen Thema, jedoch fehlt das Große-Ganze, um mich wirklich begeistern zu können.  Die Idee war gut, die Umsetzung leider nicht so mein Fall. Schade eigentlich. Für mittelmäßige Unterhaltung gibt es von mir leider keine Weiterempfehlung. 

Idee: 5/5 
Charaktere: 3/5 
Details: 3/5 
Emotionen: 3/5 
Logik: 3/5 

Gesamt: 3/5 

Daten: 
Taschenbuch: 96 Seiten 
Verlag: Carlsen (30. Januar 2015) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3551313555 
ISBN-13: 978-3551313553 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre 
Größe und/oder Gewicht: 12 x 1 x 18,5 cm

Montag, 20. August 2018

Dresden - immer wieder eine Reise wert!


Dresden ist immer wieder eine Reise wert!

Das mussten wir auch bei unserem diesjährigen Besuch in der sächsischen Hauptstadt wieder sagen. Denn uns erwartete nicht nur ein wunderbares Kulturprogramm, sondern gleich noch ein ganzes Stadtfest dazu! Unwissend, welchen Termin wir hier gewählt hatten, haben wir bereits im Januar unsere Reise gebucht und bei der Anfahrt erst mal unser blaues Wunder erlebt, denn unser Hotel lag direkt an der Frauenkirche, mitten im schönen Dresden und war nun nicht mehr so leicht erreichbar, denn alle Straßen waren gesperrt. Nach einigen Extratouren durch die Dresdener Straßen hatten wir es dann aber doch geschafft und uns ein gutes Plätzchen für unser Auto erhaschen können. Weit zum Hotel war es dann auch nicht mehr und so konnten wir uns entspannt ins Getümmel stürzen.
Dresden, Blick auf die Altstadt

Unter dem Motto "Canaletto Fest" war die ganze Stadt eine einzige Party! Jede Menge Fressbuden, allerlei Dekor und Spezialitätenstände, Unmengen an Bühnen und musikalische Untermalungen haben das Fest zu einem reinen Abenteuer für uns gemacht, wenn wir nicht gerade in einem der Museen unterwegs waren. Besonders Nachts ist das Fest ein ganz besonderes Ambiente, wenn zum Beispiel Technobeats die klassische Kulisse des Elbufers beschallen oder alte Dampfmaschinen zwischen modernen Autos hin- und herfahren. Dazu kommt noch das wirklich malerisch anzusehende Elbambiente mit den weißen Dampfschiffen, die den ganzen Tag Passagiere von A nach B transportiert haben! Einfach einmalig dieses Spektakel!

Doch was war eigentlich Ziel unserer Reise? Um ehrlich zu sein, ein ruhiges und romantisches Wochenende mit ein bisschen Kultur. Nun, ruhig war es nicht, aber aufregend im schönen Sinne. romantisch, sicher - es ist ja schließlich immer eine Frage, was man schließlich daraus macht. Aber kulturell war es auf jeden Fall.
Der Zwinger bei Nacht
Da wir bereits am Freitag angereist sind, konnten wir uns schon abends die ersten Highlights ansehen, auch wenn aus Sicherheitsgründen die meisten Höfe geschlossen wurden - verständlich! Aber entlang der Stände zu schlendern hieß auch, an der Frauenkirche vorbei zu kommen, die Brühlsche Terasse zu begutachten und am Fürstenzug vorbei zu gehen. Und allein der Fürstenzug kann sich ja bei Tag und bei Nacht wirklich sehen lassen! Wer sich richtig Zeit nimmt, der kann hier neben toller Handwerkskunst im Übrigen auch schmunzeln, denn nicht alle Fürsten hatten unbedingt einen Namen der imponierte. so taucht zwischen "dem Großen", "dem Beherzten" und "dem Sanftmütigen" eben auch "der Gebissene" auf - und sind wir mal ehrlich, lustig liest sich das zwischen all den großen Namen dann schon.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Kultur.
Residenzschloss
Erste Station war das Residenzschloss Dresden, in dem sich das "alte und das neue grüne Gewölbe" sowie die Münzkammer, die Rüstkammer, die türkische Cammer und das Kupferstichkabinett befindet. Im Übrigen könnt ihr für die Museen ein Tagesticket kaufen, bei dem die Ausstellungen der Alten Meister, die Porzellanausstellung sowie weitere im Zwinger angesehen werden können. Mit 30 Euro pro Person seid ihr dabei! Doch kommen wir zurück zum Residenzschloss. Hier eine kurze Warnung für euch: Nehmt viel, sehr viel Zeit mit, denn die Ausstellungsstücke sind sehr imposant und in hoher Zahl vorhanden. Richtet euch vielleicht auch darauf ein, dass ihr zweimal in das Grün Gewölbe gehen werdet, spätestens bei eurem zweiten Besuch in Dresden, denn die Ausstellung wird mit jedem Mal besser, weil man einfach auf viel mehr Details achtet, wenn man das zweite oder dritte Mal hinein geht! Durch Sicherheitsschleusen und mit einem Audioguide bewaffnet wird man also in das alte grüne Gewölbe geschickt und kommt schon im ersten Raum nicht mehr aus dem Staunen heraus. Es gibt hier wirklich alles zu sehen, was die Kunstwelt früher in Atem hielt. Kunstvoll beschnitzte Kokosnüsse und Straußeneier, Elfenbeinskulpturen und Becher, geschnitzte Trinkhörner, versilberte und vergoldete Kelche, Schmuckschatullen in Hülle und Fülle, geschnitzte Kirschkerne, Bernsteinschränkchen, Kunstbestecke und jede Menge Dekor, um zu zeigen, was man eben hat bzw. hatte. Wer dann aus dem alten grünen Gewölbe herausgeht, der gibt seinen Audioguide ab und geht eine Etage nach oben in das neue grüne Gewölbe, wo weitere Ausstellungsstücke darauf warten entdeckt zu werden - hier muss man den Audioguide übrigens dann dazu kaufen. Spätestens ab jetzt ist man von der Fülle der Ausstellungsstücke einfach erschlagen. Doch weiter geht es in die Rüstkammer, wo alte Ritterrüstungen, Pferderüstungen, Schwerter, Speere und Kanonen darauf warten betrachtet zu werden. um dorthin zu gelangen, läuft man übrigens durch die Fürstengalerie, bei der man sich die Büsten und Gemälde der alten Herrscher genauer betrachten kann. Im Anschluss zur Waffenkammer gelangt man noch in eine Ausstellung zur Mode der damaligen Zeit. Wirklich interessant anzusehen. Im Anschluss zu diesen Ausstellungen begibt man sich in die letzte Etage, wo die imposante türkische Kammer auf ihre Entdeckung wartet. Stimmig wird der Hauptraum durch ein großes Zelt gesäumt, welches sofort eine orientalische Stimmung aufkommen lässt. Und auch hier gibt es allerlei Waffen und Rüstzeug zu sehen.
Und schwupps sind selbst im Schnelldurchmarsch mindestens 3 bis 4 Stunden einfach so verpufft.

Unsere zweite Station war der Dresdener Zwinger, welcher allein durch seine Architektur einfach nur begeistert. Überall wo man hinschaut gibt es etwas Tolles zu sehen - und auch zu hören! Denn zu jeder vollen Stunde spielt das Porzellanglockenspiel des Zwingers eine imposante Melodie. Außerdem gibt es hier wirklich alles, was man sich bei so einem Schloss wünschen kann. Große Fenster, riesige Balkone, Springbrunnen, gepflegter Rasen. Wären die anderen Touristen nicht, man könnte glauben man wurde in der Zeit zurück katapultiert. Im Zwinger findet man auch verschiedene Ausstellungen. Da wir zeitlich bereits knapp dran waren, entschieden wir uns anstatt der Porzellanausstellung lieber die Gemälde der alten Meister anzusehen und mannomann, ich kannte sie ja bereits, aber es ist immer wieder ein Erlebnis sich diese Kunstwerke anzusehen! Auch hier ist man nach ein paar Räumen schier erschlagen und hat so viel Eindrücke gesammelt, dass man sich diese Ausstellung einfach noch einmal ansehen muss, um zu begreifen, was man dort überhaupt alles gezeigt bekommt. Einen Audioguide kann man sich auch hier nach dem Einlass erstehen, auf diesen haben wir jedoch bewusst verzichtet, da wir nicht mehr so viel Zeit hatten.

Scooter live
Im Anschluss zu den Museen und mit einem kurzen Abstecher in ein Cafe zum Mittagessen, haben wir uns auf den Weg zum anderen Elbufer gemacht, um uns im Rosengarten mit einer alten Freundin zu treffen und im Anschluss unser eigentliches Highlight in Angriff zu nehmen. "Filmnächte am Elbufer" presents "Scooter". Ich war ja wirklich ein bisschen skeptisch, ob mir dieses Konzert gefallen könnte, aber die Stimmung am Elbufer war einfach mega und das Konzert wirklich ein absolutes Highlight. H.P. Baxxter merkt man sein Alter wirklich nicht an. Der ist einfach jung geblieben.
Im Anschluss haben wir uns dann mit den Massen zurück ins Getümmel auf der anderen Seite gestürzt. Noch einmal hat die Stadt mit ihrem "Canaletto Fest" alles gegeben und uns einfach nur begeistert. Es hat uns sogar so gut gefallen, dass wir wieder kommen werden! Das ist versprochen. Was für ein schöner Kurztrip!