Montag, 20. August 2018

Crazy little Cactus 01 von Nana Haruta

Zum Inhalt:
Highschool-Schülerin Miku ist hoffnungslos in ihren Schulkameraden Kyohei verknallt, doch der rafft gar nichts. Jeder ihrer Annäherungsversuche scheitert und endet gar in ständigen Streitereien. Da nützt nicht mal mehr die Schokolade zum Valentinstag. Miku ist ziemlich frustriert und sieht in Kyoheis Exfreundin Nami die Ursache allen Übels. Wird sie etwa die Flinte ins Korn werfen?

Cover:
Das Cover ist ja wohl mal sowas von zuckersüß. Zu sehen ist hier die Protagonsitin Miku, auf einem Mofa, scheinbar ganz schön aufgedreht. Die Zeichnung ist wirklich niedlich und ansprechend, sagt aber erst einmal nichts in Hinsicht auf den Inhalt aus. Trotzdem finde ich das Cover aber passend, denn Mikus Leben ist durchaus chaotisch, zumindest, wenn es um ihr Liebesleben geht. Ich mag das Cover und auch die anderen Cover der Reihe passen sehr schön zu der Reihe, da das Motiv mit dem Mofa immer beibehalten wird. Wirklich gut gelungen.

Eigener Eindruck: 
Miku liebt Kyohei, doch der scheint es einfach nicht zu checken. Denn immer wenn Miku ihm ihre Liebe gestehen will, dann benimmt sich Kyohei wie die Axt im Walde. Dass er deswegen mit Miku immer wieder aneinander gerät, schreckt sie aber nicht davon ab, weiterhin für ihn zu kämpfen. Dabei muss sich Miku gefallen lassen, dass er sie beleidigt, die beiden in der Schule fast nicht mehr zusammen sitzen, weil sie auch während des Unterrichts anfangen zu streiten und auch ihre Valentinsschokolade, die sie für ihn macht, kommt nicht bei ihm so an, wie sie es gern möchte. Egal was Miku anstellt, sie und Kyohei treten in jedes Fettnäpfchen was sie finden können, wobei die Situation für Miku meist peinlicher ist als für ihn. Dass Miku daraufhin immer wieder beleidigt ist und Kyohei endlich vergessen will, ist da nicht verwunderlich, aber sie kommt einfach nicht von ihm los.

"Crazy little Cactus" ist in meinen Augen eine wirklich gelungene Geschichte rund um die Liebe und zeigt, wie schwer man sich tun kann, wenn es darum geht jemanden seine Gefühle zu gestehen oder die Gefühle des anderen offenbart bekommt. Die Zeichnungen des Mangaka sind wirklich einmalig niedlich und auch die Chibifiguren sind ein echter Hingucker, wenn humorvolle Szenen dargestellt werden. Einzig muss man doch immer wieder erstaunt sein, wie schwer sich die beiden Protagonisten immer wieder tun, wenn es um die Liebe geht. Kyohei ist einfach schwer von Begriff und Miku kommt einfach nicht wirklich aus der Hefe. Das kann bisweilen dann doch für das eine oder andere ungläubige Augenbrauenzucken sorgen. Fast muss man sich schon ein bisschen fragen, wie schwer es sich die beiden dann noch tun wollen, wenn sie schließlich noch ein paar Mangabände durchhalten sollen. Ich persönlich muss Miku für ihr Durchhaltevermögen wirklich ein bisschen bewundern, denn ich glaube kaum, dass jemand sich so einen Stress antun würde wie sie.

Fazit: 
Wer eine leichte, lustige und vor allem gut gezeichnete Liebesgeschichte lesen möchte, der ist hier genau richtig. Bis jetzt kann ich den Manga auch ruhigem Gewissens jüngeren Lesern empfehlen, denn hier ist auch nichts zu aufreizend oder vom Vokabular her unter die Gürtellinie. Top.   

Idee: 4/5 
Emotionen: 4/5 
Zeichenstil: 5/5 
Humor: 4/5 
Logik: 4/5 

Gesamt: 4/5 

Daten: 
Taschenbuch: 192 Seiten 
Verlag: TOKYOPOP; Auflage: 1 (22. Dezember 2009) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3867198381 
ISBN-13: 978-3867198387 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre 
Größe und/oder Gewicht: 12,8 x 1,5 x 19,1 cm

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