Dienstag, 18. August 2020

Venus Versus Virus 01 von Atsushi Suzumi

 Zum Inhalt:

Sumires Leben war bisher nichts Besonderes. Doch plötzlich erfährt sie von Lucia, einem Mädchen in Gothic-Lolita-Kostüm und mit Augenklappe, von grässlichen Viren, die in Monstergestalt die Menschenwelt unsicher machen. Von nun an hilft sie Lucia und ihrem Partner bei der gefährlichen Jagd auf die Viren. Bald stellt sich heraus, dass in Sumire geheimnisvolle Kräfte schlummern. Doch sind diese nun gut oder böse?!

 

Cover:

Das Cover hat mich von Anfang an begeistert. Hier sehen wir den Charakter Lucia, welche in einem Lolitakostüm steckt und eine Augenklappe trägt. Das wirkt skurril, ist aber eins zu eins der Charakter wie im Manga und das macht neugierig, was es denn mit ihrem Aussehen und ihrer Art auf sich hat. Wirklich ein toller Blickfang. Mir gefällt es. Vor allem auch diese Farben. Das passt einfach alles ganz toll zusammen.

 

Eigener Eindruck:

Als die Schülerin Sumire allein in der Schule ist, findet sie eine Brosche an der sie sich sticht. Als sie am nächsten Tag in der Schule ist, ist sie total erschöpft und sieht plötzlich etwas im Hintergrund, was eigentlich nicht da sein dürfte. Es sind Dinge die sie früher schon einmal gesehen hat, jedoch dachte, dass diese „Visionen“ endlich verschwunden sind. Als Sumire bemerkt, dass sie von Monstern verfolgt wird, scheint es fast zu spät. Hilfe bekommt sie von Lucia, die sie daraufhin in ihren Laden einlädt. Was Sumire nicht weiß ist, dass sie als Köder fungieren soll, da sie die „Viren“ sehen kann. Als es zu einem erneuten Angriff durch die Viren kommt, greift Sumire selbst mit in das Geschehen ein und soll von da an Lucia zur Seite stehen. Von da an lernt Sumire eine völlig neue Welt kennen, die ihr einiges abverlangt…

 

Als ich den Manga begonnen habe, war er mir ehrlich gesagt zu wirsch. Als ich mich jedoch durch die Seiten vorgearbeitet habe, kam immer mehr Licht ins Dunkel und monoman, was soll ich sagen? Der Manga ist einfach eine Wucht, denn wenn man erst einmal Fuß in der Story gefasst hat, dann liest das Werk sich in einem Rutsch durch und ist so spannend, dass man einfach ganz schnell den nächsten Band zur Hand haben möchte. Die Charaktere in diesem Werk sind bisweilen ein bisschen schräg und ich musste schon ein bisschen schmunzeln, aber da es sich hier um einen Fantasymanga handelt, waren diese Übertreibungen mit denen der Mangaka arbeitet vollkommen okay. Denn sind wir mal ehrlich, das Outfit von Lucia ist doch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Charaktere finde ich übrigens wirklich toll gestaltet und man kann sich sehr gut in sie hinein versetzen. Das gelingt den Wenigsten und macht einfach nur Spaß. Die Idee die „Monster“ als Viren zu bezeichnen fand ich im Übrigen sehr erfrischend. Das ist einmal etwas anderes. Ich bin gespannt, wie es weiter geht und vor allem bin ich auch wirklich neugierig welche Rolle Sumire nun schlussendlich zuteilwerden wird. Kanonenfutter oder Held?

 

Fazit:

Endlich mal wieder ein Manga der spannend ist und eine gute Story vorweisen kann. Details ohne Ende! Absolutes Lesemuss für alle Mangafans!

 

Gesamt:  

5 von 5 Sterne

 

Daten:

ISBN: 9783551796011

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 194 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 22.12.2012

Black Lagoon 001 von Rei Hiroe

 Zum Inhalt:

Vom braven Angestellten Rokuro zum coolen Abenteurer Rock! Nichts leichter als das: Man lasse sich von einer modernen Piratenbande entführen. Voraussetzung: Die Firma hält es nicht für nötig, ein Lösegeld zu zahlen und erklärt den vermissten Mitarbeiter kurzerhand für tot! Was bleibt Rokuro also anderes übrig, als sich dem schlagkräftigen Dutch, der schießwütigen Levi und dem Technikfreak Benny anzuschließen, die im Auftrag der geheimnisvollen Russin Balalaika auf dem ausgedienten Torpedoboot »Black Lagoon« die Asiatische See unsicher machen? Ergebnis: Rock erlebt wahnwitzige Abenteuer, von denen Rokuro nie zu träumen gewagt hätte!

 

Cover:

Das Cover zeigt eindeutig, dass es sich hier um einen actiongeladenen Manga handelt. Zu sehen ist hier die draufgängerische und schießwütige Levi, die in knappen Sachen dem Betrachter zwei paar Waffen entgegen hält. Dabei hat sie auch noch lässig eine Zigarette im Mund. Da bleiben wohl kaum Fragen offen und der Betrachter weiß gleich, worauf er sich hier einlässt. Das ist durchaus gelungen.

 

Eigener Eindruck:

Als die Piratenbande rund um die schießwütige Levi, den technikbesessenen Benny und den coolen Dutch die Aufgabe bekommt eine Diskette zu besorgen geht im Eifer des Gefechts einiges schief, denn niemand hat gesagt, dass sie auch eine Geisel nehmen sollen… Rock indessen ist ein einfacher Büroangestellter der gar nicht weiß wie ihm geschieht, als die Piratenbande in sein Leben kracht und ihn entgegen seines Willens mit auf ihr Boot – die Black Lagoon nimmt. Noch schlimmer wird es für Rock, als seine Firma nicht für ihn zahlen will und ihn kurzerhand fallen lässt wie eine heiße Kartoffel. Nachdem es in einer Bar zu einer Schießerei kommt und Rock die Gruppe durch eine Idee retten kann, steigt er kurzerhand mit bei ihnen ein. Denn was kann schon noch groß passieren, denn er wurde eh für tot erklärt! Dass in der Truppe aber nicht immer eitel Sonnenschein herrscht, das muss Rock bald feststellen und dann gilt es einen neuen Fall zu bearbeiten, bei dem ein Kindermädchen mit viel Kampferfahrung eine große Rolle spielt.

 

Tja, da war er also, der Manga der eine Menge Action und eine coole Storyline versprochen hat. Ich bin ja eigentlich ein Freund von spannenden Geschichten und habe auch nichts dagegen, wenn diese recht dynamisch sind. Aber irgendwie waren mir die Szenen in diesem Manga einfach zu sprunghaft, denn ich konnte so manche Zusammenhänge nicht wirklich begreifen. Da wird gestritten und halb gelyncht, ohne dass man weiß, warum es denn nun zu diesem handfesten Streit kommt. Da schwappen die Emotionen über, vor allem bei der verrückten Levi, wo es gar keinen Grund gibt und tja, dann sind so manche Szenen an Übertreibungen nicht zu überbieten. Coole Action ist ja so eine Sache, aber wenn es dann doch wieder so krass übertrieben ist, dass das schon fast ein Fantasymanga sein könnte, dann ist das einfach nur misslungen, wie ich finde. Die Story jedenfalls hat nur zu Beginn einen Sinn, als Rock in die Gruppe mehr oder minder freiwillig dazu kommt, aber dann wird’s einfach arg komisch. Schade. Dieses Werk konnte mich also so gar nicht überzeugen. Das einzig tolle an dem Manga sind wirklich die detaillierten Zeichnungen. 

 

Fazit:

Leider war der Manga jetzt nicht so mein Ding. Wer auf sprunghafte und actiongeladene Szenen oder großartigen Hintergrund steht, der kann hier aber durchaus glücklich werden.

 

Gesamt:  

2 von 5 Sterne

 

Daten:

ISBN: 9783551773012

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 208 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 22.08.2006

Donnerstag, 13. August 2020

Liebe plus C von Thomas Brinx

 

Zum Inhalt:

Sonne, Strand und süße Jungs! Carla kann es kaum erwarten, ins Zeltlager zu kommen. Doch dann taucht plötzlich Lenni, ihre erste unglückliche Liebe, auf ... Mini-Ausgabe einer Erzählung aus der Anthologie "Sommer, Sonne, erste Liebe" 

 

Cover:

Das Cover hat für die Fans der Reihe rund um die „Frechen Mädchen, freche Bücher“ einen absoluten Wiedererkennungswert, denn alle Cover sind auf weißem Grund abgebildet. Zu sehen sind hier zwei Mädchen, welche in einer Runde zu sitzen scheinen und einen Cocktail genießen. Eine davon scheint die Freundin Carla und die andere Olivia zu sein. Das passt ganz gut zum Inhalt der Geschichte.

 

Eigener Eindruck:

Endlich Ferien! Endlich Urlaub ohne Eltern! Während sich drei der vier Freundinnen kaum vor Begeisterung einkriegen können, ist es vor allem Carla, die scheinbar keine Lust auf den Urlaub in Belgien hat. Dass das aber einen ganz bestimmten Grund hat, bekommen die anderen Freundinnen bald raus und beruhigen Carla, denn nach so vielen Jahren kommt Carlas erste, unglückliche Liebe wohl kaum genau dann in den Ferienort, wenn auch sie da sind. Oder? Denn plötzlich steht der Junge vor den Mädchen und die schmieden ohne Carlas Wissen einen Plan…

 

Das Büchlein ist recht kurzweilig und sehr angenehm geschrieben. Es geht um Teenagerliebe und wird doch mit recht wenig Tiefgang behandelt. Eigentlich dümpelt die Geschichte ganz seicht dahin. Schön finde ich an dem Büchlein, dass es aus Sicht von Olivia erzählt wird und diese einen ganz kritischen Blick auf ihre Freundinnen, aber auch sich selbst hat. Während eines der Mädchen auf einen Prinzen hofft, ist Olivia selbst mit ihrem Freund Paul glücklich – hat aber Angst, dass der sich bei seiner Orchesterreise vielleicht in ein anderes Mädchen verlieben könnte und während Carla zeitweise ein richtiger Stimmungsstaubsauger ist, weil sie Angst hat auf Lenni zu treffen ist die vierte Freundin im Bunde kein Kind von Traurigkeit und baggert alles an, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Schön, dass die Charaktere so vielschichtig sind – und so ganz liebenswert auf ihre Art und Weise. Wenn man von der großen Problematik „Liebe“ absieht, so sorgt das Büchlein auch für Lacher, nämlich spätestens dann, als Carla den Grund für ihren Groll gegen Lenni auspackt UND dieser auch noch voll darauf anspringt. Irgendwie schön geschrieben, aber eben leider nicht sonderlich packend. Trotzdem würde ich das Büchlein aber bedenkenlos weiter empfehlen.

 

 

Fazit:

Seichter Jugendroman, kurz und bündig, rund um die Liebe. Durchaus lesenswert, war jedoch mit so wenig Tiefgang dann doch nicht so mein Ding.

 

Gesamt:  

3 von 5 Sterne

 

Daten:

  • ISBN: 9783522500722
  • Sprache: Deutsch
  • Ausgabe: Flexibler Einband
  • Umfang: 90 Seiten
  • Verlag: Planet Girl
  • Erscheinungsdatum: 19.05.2009

Nach der Hochzeit darf man nicht mehr tauschen von Sybille Ekrut

 

„Zwei heiraten wenn sie sich lieben, außer die Frau ist nur auf Geld aus“

 

„Am Heiraten ist schlecht, wenn man später eine schönere Frau findet“

 

„ Papa verträgt sich nicht mehr mit Mama – er besorgt sich gerade eine neue Frau“

 

Zum Inhalt:

Was denken die Kleinsten über die großen Themen? Entwaffnend ehrlich, herrlich komisch und wunderbar weise bringen sie die Dinge auf den Punkt:
Damit die Ehe glücklich wird, muss der Mann der Frau jeden Tag sagen, dass sie schön ist. Auch wenn sie aussieht, wie ein Lastwagen.

Man bekommt Kinder, damit man nicht alleine ist.

 Was bei Frauen und Männern gleich ist: sie haben am anderen immer etwas auszusetzen.

 

Cover:

Das Cover hat einen absoluten Wiedererkennungsfaktor, denn alle Bücher aus der Reihe zum Thema Kindermund sind durch Kinderzeichnungen dargestellt. Hier haben wir ein gemaltes Hochzeitspaar, welches scheinbar in einem Wetterhäuschen steht. Das passt ganz gut zum Thema, wie immer. Mir gefällt es wirklich richtig gut.

 

Eigener Eindruck:

Kindermund tut Wahrheit kund. Rund um das Thema Heirat und Familie geht es in diesem Buch. Warum heiratet man? Warum trennt man sich wieder? Wieso bekommt man Kinder? Und sind diese Entscheidungen auch immer wirklich das absolute Nonplusultra? In diesem Büchlein haben die Jüngsten wieder einmal eine Meinung dazu und beschreiben in kurzen und pfeffrigen Sätzen was sie denken. Begleitet wird das Ganze durch viele Kinderzeichnungen, bei denen kaum ein Auge trocken bleibt. 

 

Da ich absoluter Fan der Reihe rund um den Kindermund bin, habe ich hier auch wieder beherzt zugegriffen und was soll ich sagen? Mannomann habe ich gelacht! Kinder können so verdammt ehrlich sein, dass es schon fast erschütternd ist. Die Kleinen wissen ganz genau warum geheiratet und getrennt wird und zeigen das so bildlich in ihren Zeichnungen, dass es schon an ganz viel schwarzen Humor grenzt, wenn man erst einmal eine Weile darüber nachgedacht hat. Herrlich komisch, wenn auch wieder sehr kurz und doch für seine wenigen Seiten recht teuer. Trotzdem ist es aber immer wieder einen Blick wert.

 

 

Fazit:

Zum Schmunzeln schön, Kinder können so verdammt ehrlich sein!

 

Gesamt:  

4 von 5 Sterne

 

Daten:

  • Gebundene Ausgabe: 48 Seiten
  • Verlag: Baumhaus Subito; Auflage: 14. Aufl. 2006 (17. November 2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 9783833942327
  • ISBN-13: 978-3833942327
  • ASIN: 3833942320
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 4 Jahren
  • Größe und/oder Gewicht: 16,5 x 1 x 16,6 cm

Geist - ledig, schlecht gelaunt, zu verschenken von Allyson Snow

Zum Inhalt:

Das Haus ist verflucht!

In einem verflucht schlechten Zustand, aber davon lässt sich Joanne den Einzug ins Eastend House nicht vergällen. Und wenn sich die Geister bis zur Decke stapeln, aus ihrem neuen Zuhause bekommt sie keiner raus!

Da beißt auch der mürrische Geist Ewan auf Granit. Die karrierebesessene Firmenanwältin hat keine Zeit für Angst. Seine besten Spuke sind verschwendete Geistermüh. Es braucht schon brachiale Gewalt, um Joannes Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Kaum gelingt ihm das, passiert etwas, womit er im Tode nicht gerechnet hat: Plötzlich werden Teile an ihm lebendig, die schon lange vermodert sein sollten – darunter sein Herz. Aber davon darf sich Ewan nicht beirren lassen. Sein Fluch muss erfüllt werden.

 Er hat dreiunddreißig Tage Zeit, die aufmüpfige Bewohnerin hinauszuekeln, oder sie wird wie alle vor ihr sterben. Joanne wäre jedoch nicht Joanne, wenn sie nicht sogar dem Teufel sein letztes Hemd – oder seinen letzten Geist – aus den Rippen klagen würde!

 

Cover:

Das Cover hat mir ganz gut gefallen und hat mit seinem comicartigen Stil etwas Erfrischendes. Zu sehen ist hier scheinbar die Protagonistin Joanne und im Hintergrund kann man als Schatten einen Mann ausmachen. Das passt sehr gut zu der Thematik Geist wie ich finde und ist sehr ansprechend.

 

Eigener Eindruck:

Nachdem ihr verschwenderischer Exmann sie mit einer Hure betrogen hat, kehrt Joanne ihrem gemeinsamen Apartment den Rücken und zieht in das alte Haus, welches sie von ihrer Großmutter geerbt hat und auf dem ein Fluch liegen soll, denn alle Hausbewohner sind nach kurzer Zeit verstorben. Geister? An so einen Humbug glaubt die Anwältin nicht. Und so zieht sie beherzt ein, nur um wirklich bald einem Geist gegenüber zu stehen, der es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht hat sie zu Tode zu erschrecken. Doch immer dann, wenn sie Hilfe braucht, so scheint der Geist vor allem für sie Partei zu ergreifen. Versteh einer diesen Geist?! Und verstehe einer sie selbst, denn scheinbar entwickelt sie langsam Gefühle für diesen Plagegeist!

 

Ewan ist ein Geist und will einfach nur seine Ruhe haben. Das ist aber mit dem Einzug der quirligen Joanne vorbei, vor allem, da sie sich so rigoros wehrt an Geister zu glauben und das Offensichtliche ignoriert. Und während Ewas versucht ihr das Leben so schwer wie möglich zu machen, bemerkt er, dass er, je länger er mit Joanne zu tun hat, etwas für sie empfindet. Plötzlich sind da neben Skrupellosigkeit und Grausamkeit Mitgefühl und Fürsorge. Doch Ewan muss sich an seine Pflichten halten. Auch wenn er Joanne mag, so ist er doch verpflichtet sie nach 33 Tagen zu töten, so will es das Geistergesetz…

 

Die Schreibweise der Autorin war an sich recht erfrischend und sehr angenehm, um das Buch recht rasch verschlingen zu können. Neben interessanten Aspekten rund um die Geisterwelt, welche wirklich toll durchdacht war, gab es auch humorvolle Szenen, welche vor allem durch das treudoofe Schaf – ja Schaf! – Emma gestellt wurden. So weit so gut und was wirklich interessant begann hätte so schön sein können, wenn da nicht dieser vermaledeite Charakter der Joanne gewesen wäre, denn mit ihr wird man einfach nicht warm. Sie ist einfach ein fürchterlicher Mensch. Sie läuft so blind durch die Gegend, dass sie nicht einmal merkt für was für ein Monster sie arbeitet und sie hinterfragt einfach viel zu wenig. Oder es interessiert sie nicht, wen sie vertritt, in dem Falle wäre sie mir noch unsympathischer. Obendrein ist sie einfach nur ein notgeiles Miststück, welches sich immer wieder dem nächstbesten Typen an die Backe wirft – neben ihrem Fast-One-Night-Stand Connor, einem Ausschweif mit dem Vibrator und einem Schäferstündchen mit dem Ex, wird schlussendlich auch noch Ewan wortwörtlich an die Wand genagelt… damit wären fast alle männlichen Charaktere des Buches bedient, sieht man vom Kind Benny und dem Pastor ab. Ekelhaft. 

Und je weiter man in dem Buch liest stellt sich dem Leser schlussendlich noch die Frage: Warum verlieben sich Ewan und Joanne eigentlich? Was ist der springende Punkt? Wo bleiben die glaubhaften Emotionen? Und warum zum Teufel avanciert Joanne plötzlich zum absoluten Superhelden des Buches, obwohl sie nicht wirklich weiß, was sie machen soll. Fragen über Fragen, kaum ein paar Antworten, dafür aber recht sprunghafte Szenen. Schade, dabei hätte man vor allem mit dem Charakter Ewan richtig warm werden können. Meiner Meinung nach hat das Buch noch argen Bearbeitungsbedarf bevor man es noch einmal auf die Menschheit loslassen sollte.

 

 

Fazit:

Tolle Idee, recht stumpfe Umsetzung. Das ist so einer der Romane wo man neugierig auf mehr ist, jedoch auch ganz froh ist, dass es endlich vorbei ist…

 

Gesamt:  

2 von 5 Sterne

 

Daten:

  • Format: Kindle Ausgabe
  • Dateigröße: 1877 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 394 Seiten
  • Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (13. Juni 2019)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B07T3DG4VH

Mittwoch, 12. August 2020

Liebe, Chaos, Sommerküsse von Irene Zimmermann

Zum Inhalt:

Nina braucht einen Freund nur übergangsweise! Warum nicht einfach den Bruder der besten Freundin mieten? Wie dumm, dass sie ihn dann gar nicht mehr hergeben will. 

 

Cover:

Das Cover hat mir ganz gut gefallen und hat vor allem für Fans der Reihe „Freche Mädchen“ einen absoluten Wiedererkennungsfaktor. Zu sehen ist hier in Stil eines Comics ein Junge und ein Mädchen, welche Eis essend Rücken an Rücken sitzen und scheinbar die beiden Protagonisten des Buches darstellen. Ich mag es.

 

Eigener Eindruck:

Nina hat ein Problem. Ihre beliebte, perfekte Cousine will in den Ferien zu ihr kommen und um ihr einmal in etwas voraus zu sein, hat Nina ihr seit Wochen von ihrem Freund vorgeschwärmt. Nur leider gibt es den gar nicht wirklich und nun muss sie sich etwas einfallen lassen, um nicht lächerlich dazustehen. Bloß gut, dass ihre beste Freundin drei Brüder hat, wovon sich auch zwei bereit erklären ihren Freund zu spielen, gegen Bezahlung. Zähneknirschend opfert Nina ihr Taschengeld und beginnt ihr Lügengerüst mit ihrem „Freund“ weiter auszubauen. Doch was tun, wenn die Zeit rum ist und man sich in seinen Alibifreund wirklich verliebt hat???

 

Also gleich eins vorweg genommen. Ich mag den Schreibstil der Autorin, da er locker und leicht ist und die Seiten nur so dahin fliegen. Die Idee an sich finde ich auch nicht schlecht und auch die Message, welche hier vermittelt wird – dass man nicht Lügen sollte, da es einen wirklich in arge Bedrängnis bringen kann. Auch das Happy End fand ich sehr schön und für so ein kleines Minibüchlein ist die Geschichte schön rund, aber ich konnte mich mit den Figuren nicht anfreunden. Da haben wir Nina, welche lügt und ihr Lügengerüst weiter ausbaut, auch wenn das zu einigen Szenen führt, die einen schmunzeln lassen, so ist das eine Abart, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann und somit die Figur für mich unwiderruflich ins schlechte Licht gerückt hat. Außerdem haben wir meiner Meinung nach ein Alter bei den Mädchen, wo ich mir einfach sage, dass man da noch keinen Freund braucht – aber wahrscheinlich muss das jetzt so, dass alles immer früher kommt. Und dann haben wir eben dem Alter entsprechend so manche Handlung, die dich als Erwachsenen nur kopfschüttelnd zurück lassen, weil es eben so Kindergarten ist, dass man das Büchlein doch an die Wand pfeffern möchte. Schade eigentlich.

 

 

Fazit:

Ein ganz schönes Buch, wenn man auf kitschige Teenagergeschichten steht. Für mich war es dann doch ein bisschen zu arg mit den Kindereien und mal ehrlich… ich bin noch immer nicht gewillt zu akzeptieren, dass die Mädchen in den Büchern so jung sind und sich dann doch schon so auf einen Freund einschießen wollen… Bisschen arg früh, aber okay.

 

Gesamt:  

3 von 5 Sterne

 

Daten:

ISBN: 9783522500777

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 125 Seiten

Verlag: Planet Girl

Erscheinungsdatum: 19.05.2009

Montag, 10. August 2020

Grim von Jenny Foster

Zum Inhalt:

Ich bin Grim.        

Ja, genau. Grim wie Grim Reaper.
Ich gebiete über die Seelen der Menschen. Sie fürchten mich, zu Recht, denn wenn sie mich erblicken, ändert sich alles für sie.
Niemand widersetzt sich mir und meiner Macht.
Licht und Liebe brauche ich nicht.
Mein Reich ist die grenzenlose Dunkelheit.

Bis zu dem Tag, an dem sie in meine Existenz tritt.
Mila mit ihren heißen Kurven, dem Gesicht eines sündigen Engels und mit einer Leidenschaft, die mich in die Knie zwingt.
Ich muss sie besitzen.
Sie berühren. Sie verführen.
Sie fleht mich an: Verschone mich.

Denn ich allein kann ihr das Leben schenken, das ich ihr nahm.
Doch alles hat seinen Preis – auch der Tod.
Sie soll leben, unter einer Bedingung.
 Im Austausch für ihr Leben bekomme ich sie.

 

Cover:

Das Cover hat mir sehr gut gefallen und war schlussendlich auch der Grund, warum ich hier im Ebook-Store zugegriffen habe. Zu sehen ist hier auf düsterem Untergrund der Charakter des Grim, welcher auch wortwörtlich sehr grimmig dreinschaut. Außerdem trägt er über seiner Schulter die typische Sense, welche den Tod meist wieder spiegelt und an seiner Seite befindet sich ein Rabe. Das macht neugierig. 

 

Eigener Eindruck:

Grim ist der Tod. Gefühle sind ihm unbekannt und er liebt die Ruhe, die sein dunkles Reich umgibt, denn außer seinem Weggefährten gibt es kein weiteres Leben hier. Als er einen neuen Auftrag erfüllen soll und sein eigentliches Opfer ihn überlistet ist es Mila, deren Leben er nimmt und seinen Fehler leider zu spät bemerkt. Grim entschließt sich entgegen der Gesetze sie mit in sein Reich zu nehmen und sein treuer Weggefährte schlägt vor, dass sie von nun an an seiner Stelle für und mit Grim arbeiten soll. Es ist ein Kuhhandel wie er im Buche steht, denn der sonst so eiskalte Grim muss seinen treuen Wegbegleiter gehen lassen um Mila eine Chance für ein neues „Leben“ zu geben. Grim ist außer sich und versucht herauszufinden, warum sein eigentliches Opfer ihm entgehen konnte. Und während sich die beiden auf Spurensuche begeben und Mila das Leben als der Handlanger vom Tod lernen muss, beginnt sich das Reich von Grim zu verändern und auch sein Herrscher, der Tod höchst selbst, beginnt plötzlich zu fühlen. Doch kann diese zarte Liebe eine Zukunft haben?

 

Achtung Spoiler

 

Also die Idee für diesen Roman fand ich ja sensationell. Es war einmal etwas völlig anderes und es hat Spaß gemacht in eine völlig fremde Welt einzutauchen. Der Schreibstil war ganz okay und man kam schnell in dem Buch voran, auch wenn der Einstieg doch ein bisschen arg war, meiner Meinung nach. Da begegnen wir dem Tod, der sein Opfer erst einmal vernascht, bevor er ihr das Leben nimmt. So ein richtiger Badass-Charakter eben. Auch die weitere Geschichte ist spannend und macht Spaß, denn die Angst von Mila ist absolut greifbar, als sie in die unbekannte Welt aufbrechen muss. Was dann jedoch die Geschichte ins Straucheln bringt ist wieder einmal dieses schnelle Verlieben und in der Kiste landen. Quasi drei Tage zusammen verbracht und schon sind alle voll in Love miteinander… nun, es ist wie es ist: voll stumpf. Da fehlen die glaubhaften Emotionen, damit man diese Liebe auch wirklich glauben kann. Dann plötzlich taucht auch noch der Bruder vom Grim auf und ab dann wird es doch ein bisschen abstrus und man muss ganz schön aufpassen, damit man in der Geschichte mitkommt. Einige Stellen musste ich zweimal lesen, um wirklich alles zu begreifen. Da prescht die Autorin dann doch ganz schön vor. Und ehe die Liebe zwischen den beiden Charakteren wirklich richtig entbrenne kann und man das auch glauben kann, trennen sich ihre beiden Wege, nur damit wir im Finale noch eine Schwangerschaft erleben, die die Gute Mila aber leider nicht überlebt. Ihre Freundin soll also fortan auf das Kind aufpassen und sie kann wieder mit Grim zusammen sein. Großes Dislike, das arme Kind. So was ist bösartig und hatte nichts von einem guten Drama, geschweige denn von einem zufrieden stellenden Happy End. Anhand des Endes bekommt man dann mit, dass es wohl noch einen Band geben wird, denn es gibt auch eine Leseprobe, bei der das Kind der beiden eine tragende Rolle spielen wird. Neugierig macht der Ausblick schon, aber man muss sich doch fragen, ob man hier vielleicht auch so enttäuscht wird. Es bleibt also abzuwarten, ob das Buch vielleicht doch seinen Weg auf meinen Reader finden wird.

 

 

Fazit:

Interessante Idee, tolle Ansätze, aber leider recht unrund. Viele Dinge werfen Fragen auf. Emotionen werden hier nicht groß geschrieben und so kann man die „Große Liebe“ nicht wirklich nachempfinden. Zum Ende hin überschlagen sich auch die Ereignisse. Schade. Die Idee war wirklich gut…

 

Gesamt:  

3 von 5 Sterne

 

Daten:

  • Format: Kindle Ausgabe
  • Dateigröße: 3042 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 198 Seiten
  • ISBN-Quelle für Seitenzahl: B084WPW3BR
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B084X6Y5ZP

Kare Kano 01 von Masami Tsuda

Zum Inhalt:

Die 15-jährige Yukino Miyazawa glänzt mit Intelligenz und dem ungeschlagenen Rang als Klassenbeste. Noch dazu ist sie außerordentlich hübsch, stets freundlich und hilfsbereit. Sie ist es gewohnt und liebt es, von allen bewundert und angehimmelt zu werden. Auf der High School aber bekommt sie Konkurrenz von dem blendend aussehenden Soichiro Arima, der einfach in jeglicher Hinsicht »erste Klasse« ist, und ihr den Platz im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit wegzuschnappen scheint. Das riecht zunächst nach Feindschaft - doch außer ihren hochgelobten Persönlichkeiten verbindet die beiden noch viel mehr: Genau wie Yukino verbirgt Soichiro hinter der makellosen Fassade ein wohl gehütetes Geheimnis...

 

 

Cover:

Das Cover an sich fand ich eigentlich ganz ansprechend. Zu sehen ist hier die Protagonistin Miyazawa, welche hier sehr lieblich dargestellt wird und recht unschuldig erscheint. Eigentlich hatte ich mir genau solche lieblichen Zeichnungen für den Manga erhofft, das war aber weit gefehlt… Schade.

 

Eigener Eindruck:

Die Schülerin Miyazawa ist sehr beliebt und scheinbar immer perfekt. Was jedoch niemand weiß ist, dass sie in ihrer Freizeit genau das Gegenteil ist. Sie ist unordentlich, sie ist gemein, sie läuft verlottert herum. Einzig für die Schule scheint sie zu leben und versucht immer die Beste zu sein. Deshalb mag sie den Schüler Soichiro auch nicht leiden, denn dieser ist ihr heimlicher Rivale. Doch um ihr Image zu wahren muss sie ruhig bleiben. Als Soichiro ihr seine Liebe gesteht, gerät ihr perfektes Image langsam ins Wanken, denn sie gibt ihm einen Korb, was für ordentlich Schulgespräche sorgt. Und wäre das alles noch nicht schlimm genug, taucht Soichiro plötzlich bei ihr auf und enttarnt sie als Königin der Hochstapler. Von da an beginnt Soichiro sein Wissen gegen Miyazawa zu verwenden, aber auch er hat Geheimnisse…

 

Der Manga aus der Feder von Masami Tsuda ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist die Idee für die Geschichte und die detaillierte Abhandlung wirklich toll, aber auf der anderen Seite enttäuschen die laschen Zeichnungen dermaßen, dass ich kaum noch Lust hatte die Geschichte wirklich weiter zu lesen. Die Story entschädigt aber, auch wenn ich nicht verstehen kann, wie man seine Figuren absichtlich so skizzenhaft darstellen kann, dass die Qualität des Mangas wirklich darunter leidet. Man könnte meinen, dass der Mangaka einfach keine Lust auf das Werk hatte. Es wirkt teilweise wirklich sehr lieblos. Die Thematik, welche hier behandelt wird, finde ich sehr spannend. Das ist dieses bekannte Katz und Maus-Spiel zwischen zwei potentiellen Liebenden und die Tatsache des: „Mehr Schein als Sein“. Der Charakter der Miyazawa beweist, dass Menschen sich in zwei Persönlichkeiten spalten können und ihre Mitmenschen arg blenden können. Jedoch zeigt es auch, dass Lügen nie wirklich lange aufrecht gehalten werden können und die Wahrheit schlussendlich ans Licht kommt. Eine schöne Pointe, wie ich finde. Ich für meinen Teil bin schon neugierig, wie es bei der Geschichte weiter geht, aber wie gesagt, die Zeichnungen… ich glaube diesen Manga werde ich wohl erst später fortsetzen.

 

 

Fazit:

Interessante Idee, jedoch von den Zeichnungen her sehr unattraktiv, wie ich finde. Es ist eine Art mit Chibis zu arbeiten, aber das hier wirkt eher wie lieblose Skizzen. Schade irgendwie. Bleibt zu hoffen, dass die Geschichte die Qualität weiterhin oben halten kann.

 

Gesamt:  

3 von 5 Sterne

 

Daten:

ISBN: 9783551770011

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 192 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 01.12.2003

Montag, 3. August 2020

Paranormale Romanzen 4: Gegen Küsse ist kein Kraut gewachsen von Lilly Labord

Zum Inhalt:

Entscheidet schließlich doch die Liebe? Lilly ist verzweifelt verliebt. Doch der charmante, gutaussehende und mächtige Florim Dracul hat inzwischen eine andere: Milea, die Lilly ihm selbst über ihre Partner-Agentur vermittelt hat. Das Amatorium-Syndrom zwingt Lilly jedoch weiterhin, Florim zu lieben und das, wo sie jederzeit beschwören würde, dass er auch ohne den magischen Unfall in Paris der Mann ihres Herzens wäre. In dieser verzwickten Situation setzt sie auf die Sachkenntnis ihres neues Mitbewohners, des Magiers Lukas Mecklenburg. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach einem Mittel, das hilft, den Liebeszauber aufzuheben. Dabei kommt ihnen niemand anderer in die Quere als Lillys alter Widersacher, der Vampirjäger Steinhoven, entschlossen, mit Florim endlich die Familie der Draculs ein für allemal auszulöschen. Das stellt Lilly vor schier unlösbare Probleme. Doch es soll viel schlimmer kommen. Verschwörer enthüllen der bisher ahnungslosen Welt der Normalbürger die Existenz paranormaler Mitbürger. Lilly muss um ihre Klienten fürchten - und natürlich um Florim, den wohl berühmtesten Vertreter der Schattenwelt. Gleichzeitig bittet sie die allseits bekannte Vampirin Lexa, für ihre Freundin eine Hochzeit in München auszurichten. Soll Lilly also zuerst nach München reisen und eine Märchenhochzeit arrangieren, versuchen, Florim zu retten oder nach dem Wundermittel suchen, dass ihr ermöglicht, endlich wahrhaft zu lieben? Bei so vielen drängenden Problemen bleibt nur eine Lösung: Sie muss neben ihrer alten Freundin Bea auch ihren Ex, den Dämonen Junus, dazu bringen, ihr zu helfen. Und sofort wird alles noch viel komplizierter.

 

Cover:

Das Cover für den finalen Band der Paranormalen Romanzen hat mir sehr gut gefallen. Irgendwie wirkt es sehr warm und passt zu dem Motto mit den Jahreszeiten, da es wie ein Hauch von Frühling wirkt. Zu sehen sind hier wieder nur Beine und zwar die einer Frau und die eines Mannes, scheinbar in Hochzeitsschuhen. Das passt sehr gut zum ersten Band der Reihe, welche bereits mit dem Ansatz eines Hochzeitskleides aufwarten konnte. Nun kann man sich hier überlegen ob es sich um Lilly und Florim oder Lilly und Junus handelt…

 

Eigener Eindruck:

Nach den jüngsten Ereignissen befindet sich Lilly wieder zu Hause und grämt sich mit Herzschmerz, denn sie ist sich sicher, dass sie auch ohne den Zauber ihre Liebe zu Florim, dem mächtigen Vampir gefunden hätte. Dass dieser aber nun mit einer ihrer Kundinnen verkuppelt ist und scheinbar glücklich ist, ist für Lilly fast zu viel. Sie will sich von dem Zauber befreien und beweisen, dass ihre Gefühle echt sind. Außerdem will sie endlich den Douser, welchen Junus einst zu ihrem Schutz engagiert hatte aus seiner misslichen Lage befreien und dann muss Lilly sich auch noch vorsehen, denn die Anti-Pa, die paranormalen Gegner, fahren immer härtere Geschütze auf. Und wäre das alles noch nicht schlimm genug benimmt sich ihr Exfreund Junus außerordentlich komisch. Gut, dass Lilly Hilfe von ihrem unfreiwilligen Mitbewohner, dem Magier Lukas bekommt. Und ganz plötzlich muss Lilly sich entscheiden für wen ihr Herz schlägt. Für den Vampir Florim oder für den Dämon Junus…

 

Tja, das war wirklich ein Finale! Plötzlich war überall Chaos und die Seiten flogen nur so dahin. Man kam ja kaum zur Besinnung. Dass bei den schnell aufeinander folgenden Szenen und Charakteren plötzlich auch einmal die Logik mitten auf der Strecke blieb, war wohl kaum verwunderlich. Aber ich denke da kann man darüber hinweg sehen. Jedenfalls war alles wieder sehr detailreich und kaum vorhersehbar. Vor allem die entscheidenden Szenen hätte ich so nicht erwartet und ich muss ganz ehrlich fragen: Autorin ist das dein Ernst? Ich habe immer gedacht die Entscheidung von Lilly doch erahnen zu können, aber damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Hat wohl kaum jemand. Und da muss ich ehrlich gesagt auch meinen Punkt abziehen, denn diese Entscheidung war für mich einfach nicht nachvollziehbar, denn mir hat da doch der eine oder andere Hinweis gefehlt – bis auf eine explizite Stelle im Buch, aber dann war es auch schon wieder für mich dahin mit der Logik. Schade, mein Herz blutet da schon ein bisschen, aber okay. Andererseits betrachtet war das ein wirklich raffinierter Schachzug, denn so beschäftigt man sich auch mit dem letzten Band viel länger. Hoffen wir also, dass es für Lilly fortan nur noch ruhige Zeiten gibt, denn der Abschluss war doch recht explosiv, bombastisch. Abschließend bleibt zu sagen, dass es für mich hier hauptsächlich an den wirklich nachvollziehbaren Emotionen gehapert hat und deshalb der Abschluss an sich doch recht unrund wirkte. Schade irgendwie.

 

 

Fazit:

Leider überschlagen sich die Ereignisse dermaßen, dass man kaum noch mitkommt, auch wenn sich die eine oder andere Frage endlich aufklärt. Kaum vorhersehbare Wendungen machen das Buch trotzdem lesenswert, auch wenn so manche Wendung weniger glaubhaft ist. Eigentlich schade und doch ein Happy End.

 

Gesamt:  

3 von 5 Sterne

 

Daten:

  • Format: Kindle Ausgabe
  • Dateigröße: 2354 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 287 Seiten
  • Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B071DLFDK3