Dienstag, 31. Januar 2023

Die Party - Wer Glück hat, stirbt als Erster von Jonas Winner

 


Lange haben sie sich nicht gesehen,

doch nun treffen sie auf einer Halloweenparty zusammen.

Und nur einer kann das Spiel überleben…

 

 

Zum Inhalt:

Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party!

 

Cover:

Das Cover ist recht simpel und sagt nicht sonderlich viel aus. Wir sehen hier auf schwarzem Grund einen Briefumschlag, ähnlich einer Einladung, auf der der Titel blutrot prangt. Wer das nun eine Weile auf sich wirken lässt, der kann hier schon ahnen, dass es sich um einen Thriller handelt, jedoch nicht welcher Art.

 

Eigener Eindruck:
 Was für einige Jugendfreunde als ein schönes Wiedersehen in einem abgelegenen Haus beginnen soll, endet bald im blutigen Ernst, als der Gastgeber unter einem Kronleuchter begraben wird und seinen Freunden die Botschaft hinterlässt, dass nur einer von ihnen das Gelände lebend verlassen wird. Schon bald müssen die übrigen Freunde erkennen, dass es sich bei dieser Nachricht nicht um einen schlechten Scherz handelt, sondern die Sache wortwörtlich todernst ist – spätestens dann, als die ersten Freunde in Fallen tappen die im Haus auf sie lauern. Doch warum sollen sie sterben? Und kann es ein Entrinnen geben? Für die verbliebenen Freunde beginnt ein Kampf ums blanke überleben.

 

Der Einstieg in die Geschichte klappt recht gut und man kann sich schnell anhand von Zeitblenden in die jeweiligen Charaktere einfinden. Interessant ist auch, dass die Sichtweise in der Geschichte immer zwischen den Charakteren hin und her springt und man so in jedes Köpfchen einmal hineinsehen kann. Dabei erlebt man dann also nicht nur den Überlebenskampf, sondern auch die Geschichte der Freunde, wie sie sich alle gefunden haben, was sie erlebt haben und schlussendlich, was sie auch alle miteinander verbindet. Dabei kommen nicht nur die Freunde als verdächtige Personen in Frage, sondern auch die Haushälterin und der Hausmeister, die ebenfalls ein dunkles Geheimnis verbergen. Soweit so gut. An sich plätscherte die Geschichte inklusive psychischer Abgründe einfach so langhin, aber dann wurde es kurios. Spätestens dann, als der Vater des Gastgebers ins Spiel kam und seine Forschungen. Das war mir dann doch ein bisschen zu abgespaced und abschnittsweise wusste ich dann nicht, ob ich das Buch weiterlesen sollte oder nicht. Effektiv kann man dann resümieren, dass es sich bei den Gegebenheiten um die typischen Missverständnisse handelt – wenn man das als solches bezeichnen will – ohne zu spoilern und dass der ganzen Geschichte schlussendlich eine recht interessante Dramatik nachhängt. Trotzdem konnte mich diese Geschichte aber nicht überzeugen. Es ist ja doch immer wieder das Gleiche – gestorben wird ja zumeist immer gleich in solchen Geschichten. 

 

Fazit:

Konnte mich leider gar nicht überzeugen. Von mir gibt es keine Leseempfehlung.

 

Idee: 4/5

Charaktere: 2/5

Logik: 2/5

Spannung: 2/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 2/5

 

Daten:

ISBN: 9783453439184

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 368 Seiten

Verlag: Heyne

Erscheinungsdatum: 10.09.2018

 

Montag, 30. Januar 2023

Freihändig von Bettina Belitz

 


Ein Bruder der dich ständig mobbt, wo er nur kann. 

Eltern, die scheinbar blind sind.

Ein neuer Schulsport, der angeblich nur etwas für Mädchen ist…

Und ein Tier, das dir das Gefühl von Freiheit gibt…

 

 

Zum Inhalt:

Warum lässt ihn Micha nicht einfach mal in Ruhe? Immer diese Hänseleien und blöden Anspielungen. Nur in der Reithalle kann Josh alles hinter sich lassen – hier kann ihm keiner was! Freihändig im Galopp auf dem Pferd zu stehen und Sarastros Kraft zu spüren, das bedeutet Freiheit und verleiht ihm Selbstbewusstsein! Starker Roman für pferdebegeisterte Jungs und Mädchen. Ab 12 Jahren

 

Cover:

Das Cover ist auf jeden Fall richtig gut gelungen. Zu sehen ist hier als Schatten ein Junge, der auf einem Pferderücken steht. Das passt super zur Thematik und lässt hier vor allem Freunde der Pferdeliteratur zugreifen. Weniger ist halt manchmal einfach mehr. Klasse gemacht.

 

 

Eigener Eindruck:
 Josh hasst seinen großen Bruder. Keine Sekunde lässt er ungenutzt, um Josh zu zeigen, dass er der Stärkere und Coolere ist. Ob er ihn vor den Eltern blamiert, sich vor seinen Freunden lustig macht oder ihn nun auch in der Klasse regelrecht foltert, seitdem er sitzen geblieben ist – Micha lässt es einfach nicht sein. Als in der Schule Sportgruppen angeboten werden und Josh fürchtet mit Micha auf den Bolzplatz oder dergleichen zu müssen, meldet er sich freiwillig für das Voltigieren, was ganz neu angeboten wird. Obwohl ihn alle auslachen und auch der Vater dagegen ist, beginnt Josh mit dem Unterricht – lässt sogar seine Musikstunden dafür sausen und geht dabei richtig auf. Dabei findet der Einzelgänger endlich Freunde und scheint sich auch ein bisschen zu verlieben, doch schon bald gibt es neue Probleme mit Micha und auch mit den Eltern…

 

Die Geschichte von Josh hat mir an sich gut gefallen. Sie lässt sich leicht lesen, man kommt schnell in die Geschichte rein, man kann sich auch schnell mit den Charakteren „einigen“, aber genauso schnell kommen Fragen auf. Nämlich warum wehrt sich Josh nicht? Warum ist der Vater so übel cholerisch? Warum sind die Eltern so blind? Alles scheint irgendwie unausgesprochen in der Luft zu schweben. Dann kommt noch der ständige Schlagabtausch mit seiner Mitschülerin hinzu und schlussendlich hat sich die Geschichte für mich echt in einer Abwärtsspirale befunden, als es dann auch noch um solche Dinge geht, wie heimliche Nacktvideos von Mädchen aus Joshs Klasse und eben dem Bruder, der damit prahlt. Dann natürlich noch der eine oder andere derbe Spruch. Das war echt nicht so meins. Zwar sind das Dinge die man ansprechen sollte und die auch sensibilisieren sollen, aber für mich war das in der Geschichte alles völlig fehl am Platz und auch, dass sich dann alles so in Wohlgefallen auflöst. Ist zwar schön, wenn plötzlich alle an einem Strang ziehen, aber für mich gab es für den Micha zu wenig Konsequenzen. Gut fand ich wiederum, dass Josh endlich einmal den Hintern hochbekommt, sich gegen Dinge auch wehrt, die er einfach nicht will und seinen eigenen Weg geht. Aber bis dahin ist es wirklich ein steiniger Weg und wie gesagt, ich kann weder die Eltern noch die Tante da verstehen, dass die so blind durch die Welt gehen. 

Sieht man davon ab, bekommt man aber eine ganz interessante und einmal völlig andere Geschichte rund um das Thema Pferd. Es wird mit Ängsten gearbeitet, es wird beschrieben, was es mit dem Voltigieren auf sich hat und man ist ehrlich – Pferdesport kostet nun einmal Geld und das muss man sich auch erst einmal leisten können. So weit gehe ich also in der Geschichte mit. Schön, dass also diese Themen durchaus nicht vergessen wurden neben all dem anderen Drama, was sich da noch aufgetan hat. Mich lässt dieses Buch also recht zwiegespalten zurück und ich bin mir nicht sicher ob ich es nun gut oder schlecht finden soll. Aber diese Art von dem Micha… so ekelhaft können Menschen wirklich sein, einfach nur traurig.

 

Fazit:

Wichtige Themen an sich ganz gut verpackt, aber trotzdem wirkte alles für mich unrund und ein bisschen unglücklich. Keine Ahnung, ob ich das schon einem zwölfjährigen Kind zum Lesen geben würde. Eher nicht so, auch wenn es aufklärend ist. Bei diesem Buch bin ich wirklich hin und her gerissen.

 

Idee: 4/5

Charaktere: 4/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783522201063

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 304 Seiten

Verlag: Thienemann

Erscheinungsdatum: 16.08.2010

Sonntag, 29. Januar 2023

All die schönen Dinge von Ruth Olshan

 


Was, wenn du weißt, dass du sterben wirst?

Was, wenn dein Umfeld damit nicht klarkommt?

Was, wenn du gerade einmal ein Teenager bist?

Was, wenn du dich verliebst, aber eine Liebe keinen Sinn macht?

 

 

Zum Inhalt:

Tammie hat eine Vorliebe für Pistazieneis. Und für Sprüche. Genauer gesagt: für Sprüche, die auf Grabsteinen stehen. Ein etwas ungewöhnliches Hobby für eine 16-Jährige. Weniger ungewöhnlich wird es, wenn man weiß, dass Tammie ein Aneurysma im Kopf hat. Es hat sich dort inmitten ihrer Synapsen bequem gemacht und kann jeden Moment explodieren. Oder eben nicht. Das ist die entscheidende Frage und um die kreist ziemlich viel in Tammies Leben. Erst als Tammie eines Tages auf dem Friedhof einen Jungen kennenlernt, der an Grabsteinen rüttelt, ändert sich von Grund auf alles für sie.

 

Cover:

Das Cover ist recht einfach gestaltet und zeigt einige Post-It Zettelchen auf denen sich der Titel verteilt. Das sagt jetzt rein optisch noch nicht viel zur Geschichte aus und konnte mich von seiner Aufmachung her auch nicht sonderlich überzeugen. Zugegriffen habe ich hier nur, weil mich der Inhalt dann doch neugierig gemacht hat. Mit einem Grabstein, der hier immer wieder eine Rolle spielt, hätte man wohl etwas Besseres zaubern können.

 

 

Eigener Eindruck:
 Tammie ist mitten in der Pubertät und weiß, dass sie sterben wird. Eigentlich ist sie ein ganz normales Mädchen, aber ein Aneurysma in ihrem Kopf macht sie zur tickenden Zeitbombe und sie weiß, dass sie eines Tages einfach und urplötzlich sterben kann. Es kann überall passieren, jeder Zeit. Und während Tammie es sich zum Hobby gemacht hat nach Grabsteinen zu suchen, die einen wirklich tollen Spruch haben, den sie auch eines Tages auf ihrem Grabstein sehen möchte, geht ihr Umfeld völlig abstrus mit ihr um. Einige meiden sie, andere packen sie in Watte, andere tun so, als wäre alles in Ordnung. Tammie hat sich zurückgezogen, sie macht ihr Ding. Doch eines Tages trifft sie auf einen Jungen der ihre Welt auf den Kopf stellt und der all ihre Ansichten hinterfragt… 

 

Die Geschichte von Tammie liest sich recht interessant und einfach. An sich ist es eines der vielen Bücher, die es nun zu Hauf gibt, bei der sich der Protagonist mit einer tödlichen Krankheit auseinandersetzen muss. Ein wichtiges, aber auch schwieriges Thema. Mit der Protagonistin Tammie schafft die Autorin auch einen Charakter, den man einfach lieben muss, aber irgendwie konnte mich das Gesamtpaket nicht packen. Ich bin immer wieder von der Geschichte abgekommen, weil sie mich einfach nicht fesseln konnte. Das Hobby von Tammie ist morbide, aber irgendwie auch cool. Die Dialoge sind bisweilen ein wenig verwirrend für mich gewesen. Die anderen Charaktere konnte ich zeitweise auch nicht gut nachvollziehen und ich bin auch ganz und gar nicht mit Tammies Eltern warm geworden. Was mich auch ein bisschen gestört hat waren die Zeitsprünge. Aufstehen, Schule, abends. Puff. Tag durch. Tja und dann dieses ständige Geschwafel rund um Sex und Verhütung – wichtiges Thema, ohne Frage, aber einige Sätze weniger dazu hätten es auch getan. Sieht man von all dem ab, bekommt man eine Geschichte, die zwar in sich rund ist, aber eben eher nur so dahinrollt. Recht unspektakulär, mal ein Buch für Zwischendurch, aber nichts mit wirklichem Tiefgang. Schade irgendwie.

 

Fazit:

Obwohl es ein wichtiges Thema ist und die Protagonistin mit ihrer schrulligen Art sehr sympathisch, konnte mich das Buch dann doch nicht packen. Schade.

 

Idee: 4/5

Charaktere: 4/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783789103711

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Gebundenes Buch

Umfang: 288 Seiten

Verlag: Oetinger

Erscheinungsdatum: 22.02.2016

Samstag, 28. Januar 2023

Wundervolle Welt der Dinosaurier und der Urzeit von Anusuya Chinsamy-Turan

 


Wer waren die Dinosaurier,

was haben sie gefressen,

wann haben sie gelebt?

Fragen über Fragen!

 

 

Zum Inhalt:

Wunderschönes Urzeit-Lexikon für die ganze Familie

 Von einer versteinerten Magnolie über die gepanzerten Knochenplatten eines Polacanthus bis zum perfekt erhaltenen Fell eines Riesenfaultiers – dieses stimmungsvolle Dinosaurierbuch zeigt über 90 Fossilien von Tieren und Pflanzen auf zauberhafte Weise! Beeindruckende Fotografien, Illustrationen und spannende Texte entführen junge Leser*innen in die faszinierende Welt der Urzeit. Das Sachbilderbuch wird dank Lesebändchen, Goldschnitt und Goldfolie auf dem Cover zum perfekten Geschenk zum Vorlesen und Schmökern für die ganze Familie.

 

Cover:

Das Cover kommt richtig edel daher und ist allein schon ein richtiges Highlight. Es zeigt viele Elemente. Neben Dinosauriern gibt es viele Moose, Farne und andere Fossilien in goldener Farbe, die scheinbar in das Cover gestanzt wurden und dem Gesamtbild etwas richtig Edles verleihen. Das allein ist schon ein absoluter Hingucker und hat mich auch sofort begeistert.

 

Eigener Eindruck:
 Dieses Buch ist ein Lexikon rund um das Thema Dinosaurier und Urzeit. Es zeigt die verschiedenen Arten Lebewesen und Pflanzen, zeigt eindrucksvolle Fossilien und wie die Wesen und Pflanzen damals ausgesehen haben könnten. Außerdem gibt es zu jedem Thema viele Informationen – unter anderem sogar so etwas wie eine Rassenlehre – welche kindgerecht geschrieben sind, sodass auch kleine Entdecker gut und gern selbst lesen können. Aber auch für Erwachsene ist dieses wunderbar ausgestaltete Buch einfach ein Highlight. Ich konnte mich an den vielen tollen Bildern und den informativen Texten kaum satt sehen – eigentlich war das Buch als Geschenk für meinen Neffen gedacht, nun habe ich es auch im Regal stehen und kann es kaum erwarten, dass meine Kinder so weit sind, dass ich das Buch mit ihnen anschauen und lesen kann. Was an dem Buch leider ein bisschen schade ist, ist, dass es wegen der Fülle an Informationen natürlich mächtig dick und schwer ist. Für kleine Kinderhände ist das natürlich erst einmal schwer zu handhaben und vielleicht schreckt die Masse auch etwas ab, aber wenn die Kinder sich erst einmal eingefuchst haben, dann gibt es leuchtende Kinderaugen bei Dinofreunden. Versprochen!

 

Fazit:

Ein tolles Buch zum Verschenken und auch für Erwachsene eine Entdeckung wert!

  

 

Gesamt: 5/5

 

Daten:

ISBN: 9783831045037

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Gebundenes Buch

Umfang: 224 Seiten

Verlag: DK Verlag Dorling Kindersley

Erscheinungsdatum: 02.08.2022

Freitag, 27. Januar 2023

Wieso? Weshalb? Warum? junior Band 54: Was machen wir an Ostern? von Marion Elskis

 


Bald kommt der Osterhase.

Warum kommt er?

Was machen wir da?

Fragen über Fragen!

 

 

Zum Inhalt:

Hasen basteln, Lämmer backen, Eier färben – Ostern steht vor der Tür!

 Wann kommt endlich der Osterhase? Schon Wochen vor dem eigentlichen Fest spielt Ostern in Kita, Kindergarten und Familie eine große Rolle. Die Kinder erfahren im Buch alles über die Vorbereitungen und die Feier dieses freudigen Festes: Warum feiern wir eigentlich Ostern? Woher kommen die Ostereier? Und was ist ein Osterfeuer? Mit Klappen helfen die Kinder dabei flauschige Küken zu basteln, leckere Osternester zu backen sowie Eier zu bemalen und zu suchen.

 

Cover:

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Zu sehen ist hier kindgerecht eine typische Osterszene, bei der Kinder bunte Ostereier sammeln. Das zeigt also gleich, worum es hier geht und was die kleinen Entdecker erwartet. Einfach spitze und vor allem in seiner Aufmachung her ähnlich den anderen Büchern der Reihe und somit mit einem gewissen Wiedererkennungswert behaftet.

 

Eigener Eindruck:
 Kinder lieben das Osterfest genauso wie Weihnachten. Es gibt viele Traditionen rund um das Fest, aber warum feiert man eigentlich Ostern? Was hat es mit dem Osterhasen auf sich? Was macht man eigentlich an Ostern alles? Fragen über Fragen, welche in diesem Büchlein hier wieder geklärt werden.

Die Reihe der „Wieo-Weshalb-Warum?“-Bücher ist eine beliebte Methode, um Kindern ihre Fragen zu beantworten. Auf vielen illustrierten Seiten wird zum jeweiligen Thema etwas vorgestellt und detailliert erklärt. Aber neben den festen Dingen gibt es noch viel mehr zu entdecken. Außerdem wird das Buch durch aufklappbare Bildchen aufgepeppt und so sieht man wie Eier gesucht werden oder traditionelle Dinge zu Ostern getan werden wie eben das Eier färben oder zu basteln und zu backen. Es gibt wieder viel zu entdecken und die Kinder haben auch über die Osterzeit Spaß an dem Buch. Unseren Knirpsen jedenfalls gefallen die Bücher so gut, dass wir teilweise die Klappbildfunktion schon nachkleben mussten 😉

 

Fazit:

Ein tolles Buch zum Verschenken und auch für Erwachsene eine Entdeckung wert!

 

 

Gesamt: 5/5

 

Daten:

ISBN: 9783473600144

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Spiralbindung

Umfang: 16 Seiten

Verlag: Ravensburger Verlag GmbH

Erscheinungsdatum: 15.01.2022

Donnerstag, 26. Januar 2023

Truly´s Crimes 05: Panic Pixie von Kay Noa


Westford wird langweilig?

Mitnichten, denn endlich darfst du mehr zaubern.

Außerdem kommst du deinem Inspector endlich näher.

Es könnte kaum besser sein.

Doch dann taucht ein Elfenschatz in Westford auf und wird medial ausgeschlachtet.

Die andere Welt läuft Gefahr entdeckt zu werden…

Und dann gibt es da natürlich auch schon die nächste Leiche!



Zum Inhalt:

Trulys Sorge, dass sie sich nach ihrem London-Trip in Westford langweilen könnte, erweist sich als unbegründet: Denn ein einflussreicher Influenzer behauptet, an Westfords Strand sei ein legendärer Goldschatz zu finden.
Die daraufhin angereisten Horden von Abenteurern und Schaulustigen verärgern Einheimische, Naturschützer und Schattenwesen gleichermaßen und alle sind sich einig: Das muss ein Ende haben!
Sogar der Elfenhof entsendet den Pixie Galam als Kommunikationsberater, was Truly und ihre Öffentlichkeitsarbeit vor große Probleme stellt, denn wie übermittelt man dessen Forderungen an einen frisch beförderten Chief Inspector, der beharrlich behauptet, Hexen, Elfen oder Pixies gäbe es nur im Märchen?
 Als allerdings tags darauf der Influencer tot aufgefunden wird und ausgerechnet Trulys als Helfer angereister Studienfreund Josh in Verdacht gerät, gehen Trulys Probleme erst richtig los. Vor allem, weil ihr Inspector sich als außerordentlich eifersüchtig erweist.


 

Cover:

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut und hatte für mich auch gleich einen absoluten Wiedererkennungswert. Zu sehen sind hier wieder Schattenelemente, die zum einen die Hexe Truly darstellen sowie dieses Mal passend zur Geschichte eine Robbe, ein Rettungsring und maritime Elemente wie die Küste Westfords sowie ein Leuchtturm. Das passt wieder alles sehr gut zusammen und ich freue mich, dass die Autorin ihrem Stil weiterhin treu bleibt.



Eigener Eindruck:
 Truly ist zurück in ihrem Hexenexil in dem langweiligen Städtchen fernab ihres heißgeliebten London. Da sie sich in letzter Zeit gut geführt hat, darf sie nun unter Aufsicht der Hexe Ophelia mehr zaubern. Endlich ein bisschen Freiheit in dem schnöden Örtchen, welches so langweilig und fad sein kann. Doch lang bleibt es nicht so, denn ein berühmter Influenzer aus London gibt an einen Schatz am Strand von Westford gefunden zu haben und so wird der kleine Ort plötzlich von vielen Schatzsuchern überrannt. Das vermeintliche Gold der Elfen, wird zur Gefahr für die Anderswelt, denn nicht weit vom Fundort befindet sich ein Übergang. Nun soll Truly die Wogen glätten und mit ihrem Wissen gegen den Influenzer vorgehen. Doch leider scheint er ihr immer einen Schritt voraus. Doch Truly weiß sich zu helfen. Sie holt sich Hilfe aus Londin in Form ihres medial allwissenden Freundes Josh, welcher ein Vampir ist. Doch auch auf Josh scheint der Influenzer bestens vorbereitet. Als eben jener plötzlich tot aufgefunden wird und Josh von der Polizei verdächtigt wird, ist es an Truly wieder mit ihrem arkanophoben Inspektor zu ermitteln und ihrer Liebe vielleicht doch eine Chance zu geben, denn Inspektor Sinner könnte hier endlich mit der Anderswelt in Verbindung gebracht werden. Es kommen turbulente Zeiten auf Truly zu, nicht zuletzt, weil das Aufsehen rund um den Schatz auch den Elfenhof auf den Plan ruft – und die sind alles andere als amused über die aktuelle Situation.


Das nun schon fünfte Abenteuer von der Hexe Truly knüpft fast nahtlos an die Vorgängergeschichte an. Schnell findet man sich in der Geschichte ein und trifft neben neuen, wirklich toll ausgearbeiteten Charakteren auf viele altbekannte Gesichter, die ihrem Stil treu bleiben. Je mehr Abenteuer Truly in der Welt von Westford erlebt, desto mehr Menschen kommen mit der Anderswelt in Berührung und akzeptieren diese. Nur ihre Flamme, der Inspector Sinner, der scheint sich einfach mit Händen und Füßen gegen diese Welt zu wehren, was immer wieder zu Missverständnissen und nun auch wieder zu keinem Happy End zwischen den beiden führt. Die Streitereien rund um das Thema Magie werden langsam doch ein bisschen langweilig bis nervig und ich frage mich, wie lange die Autorin Truly noch zappeln lassen will. Sieht man aber davon ab, bekommt man wieder eine tolle Portion Emotionen und Spannung, bei der die Autorin auch ab und an mal wieder zum Schwafeln neigt, wenn es darum geht Dinge zu erklären, aber das tut sie nun einmal so detailliert, dass keine Fragen offenbleiben. Bis zum Schluss tappt der Leser auch wieder im Dunkeln, warum es eben zu dem Mord gekommen ist beziehungsweise warum es überhaupt erst zu dem Hype um den Schatz kam. Das Ende ist also wieder sehr unerwartet und man muss immer wieder staunen, welch Fantasie die Autorin an den Tag legt. Meinen absoluten Respekt dafür. Die Bücher rund um Truly muss man einfach gelesen haben, wenn man auf magische Geschichten steht und vielleicht auch schon andere Bücher von Kay Noa oder Lilly Labord gelesen hat, denn immer wieder gibt es auch Berührungspunkte zu anderen Geschichten bei denen man die Geschichten zwar getrennt voneinander lesen kann, jedoch immer wieder auf bekannte Elemente stößt. Es ist einfach Wahnsinn, was die beiden Autorinnen für eine Welt geschaffen haben und ich finde es immer wieder interessant, wie sie miteinander verwoben werden. Einfach genial.

 

 

Fazit:

Wieder eine interessante Geschichte aus der Welt von Truly, die vor allem Fans der Reihe aber auch jene, die es werden wollen, begeistert. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den nächsten Teil.


 

Idee: 5/5

Charaktere: 5/5

Logik: 5/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5


Gesamt: 5/5


 

Daten:

ISBN: B0B36RKVCC

Sprache: Deutsch

Ausgabe: eBook

Umfang: 268 Seiten

Verlag: Publz oHG

Erscheinungsdatum: 04.06.2022

Mittwoch, 25. Januar 2023

Das bunte Meer (Wo ist der Unterschied Band 2) von Nastja Holtfreter

 


Seepferdchen?

Ein Pferd mit Taucherbrille?

Tintenfische in den schillerndsten Farben

Oder bunte Anemonen?

Im Meer gibt es viel zu entdecken!

 

 

Zum Inhalt:

Nanu? In diesem Meer stimmt doch irgendetwas nicht … Seepferdchen haben doch keine vier Hufe. Und zwischen all den Seeigeln hat sich tatsächlich ein richtiger Igel versteckt!
 Findet ihr heraus, wo sich überall Fehler eingeschlichen haben?

 

Cover:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Wir sehen hier kindgerecht gestaltet in der Mitte einen Tintenfisch mit rotem Halstuch und einer Fischermütze, umgeben von anderen bunten Tieren aus dem Meer. Das passt sehr gut und macht allein schon wegen der kunterbunten Aufmachung neugierig auf mehr oder doch eher Meer?!

 

Eigener Eindruck:
 Dieses Pappbilderbuch für Kinder ab zwei Jahren ist der zweite Band einer Reihe rund um Tiere und auch Gegenstände. Auf jeder Seite sieht man ein Lebewesen, welches vielleicht nicht ganz zu den anderen passt oder gleich aussieht. Auf den Seiten werden jeweils verschiedene Fragen gestellt und man kann mit den kleinen Knirpsen eben jene Unterschiede entdecken und besprechen, aber auch noch darüber hinaus eine Menge entdecken. Man kann die Tiere zum Beispiel zählen, Farben besprechen, allgemein die Tiere vorstellen und vielleicht auch noch das eine oder andere über die Tiere erzählen. Mir persönlich haben die Illustrationen in dem Buch sehr gut gefallen und ich musste auch öfter einmal schmunzeln. Das Buch ist einfach ganz großartig gemacht und ich kann euch versichern, dass auch die Knirpse gern zu dem Buch greifen. Weitere Bücher dieser Reihe werden sicher auch noch ihren Weg in unser Regal finden. Schön ist vor allem auch wieder hier, dass die Seiten so schön dick sind, dass das Buch öfter genutzt werden kann und den kleinsten Händen nicht gleich zum Opfer fällt.

 

Fazit:

Ein tolles Kinderbuch zum Entdecken und perfekt zum Verschenken. 

 

 

Gesamt: 5/5

 

Daten:

ISBN: 9783734815126

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Pappbuch

Umfang: 16 Seiten

Verlag: Magellan

Erscheinungsdatum: 17.07.2015

Dienstag, 24. Januar 2023

Gruselfieber: Das Tagebuch des Grauens von R.L. Stine

 


Wetten sind dein Leben,

aber leider verlierst du immer,

bis du ein geheimnisvolles Buch findest, welches dir die Zukunft voraussagt,

nur dieses Buch ist böse…

 

 

Zum Inhalt:

Für den 12-jährigen Alex vergeht kaum ein Tag ohne eine neue Geldwette. Als er aber eine 100-Dollar-Wette mit Tessa um das bessere Tagebuchprojekt für den Englischunterricht abschließt, entwickelt sein Tagebuch ein ungewöhnliches Eigenleben: Abend für Abend erscheinen, wie von Geisterhand geschrieben, Eintragungen über den nächsten Tag. Unheimlich, schauerlich, unvorstellbar - das Grauen erreicht eine neue Dimension.

 

Cover:

Das Cover gefällt mir ganz gut und orientiert sich meiner Meinung nach recht passend an dem klassischen Gestaltungsstil, wie man ihn von den Büchern von R.L. Stine gewöhnt ist. Wir sehen hier den Protagonisten Alex, welcher mit erschrockenem Blick auf ein Buch starrt, aus dem eine Monsterhand zu kommen scheint, die nach ihm greifen will. Das passt an sich ganz gut, auch wenn die Monsterhand eher nicht zum Tragen kommt. Trotzdem macht es neugierig und ist für Fans von R.L. Stine einfach ein Muss.

 

Eigener Eindruck:
 Alex liebt es Wetten abzuschließen und besonders macht es ihm Spaß mit der Schülerin Tessa zu wetten, wenn auch er gegen sie kaum eine Chance hat. Als er mit ihr eine Wette abschließt, bei der er um viel Geld wettet, dass er ein viel spannenderes Tagebuch führen kann als sie, scheint schon klar zu sein, dass er verliert. Kurz darauf bekommt er von seinen Eltern einen neuen Schreibtisch geschenkt, in dem er ein altes, aber leeres Buch findet. Er beschließt darin zu schreiben und traut wenig später seinen Augen kaum, als das Buch plötzlich doch beschrieben ist und zwar mit den Geschehnissen des darauffolgenden Tages. Alex kann fortan alle Wetten für sich gewinnen und scheint vom Glück geküsst. Doch als das Buch schreckliche Dinge vorhersagt und diese auch geschehen, beginnt für Alex eine regelrechte Horrorzeit.

 

 Die Geschichte von Alex ist der fünfte Band der Reihe „Gruselfieber“ aus der Feder des Jugendkultautors R.L. Stine. In seinem urtypischen Schreibstil schickt der Autor den Jungen auf ein Abenteuer, das sich gewaschen hat und sogar erwachsene Leser begeistert. Mit jedem Kapitel schreibt der Autor eine spannende Passage, die in einem Schockmoment endet, zumeist aber im nächsten Kapitel aufgelöst wird, bis zum Ende des Buches dann wirklich kuriose Dinge passieren. Das hält junge Leser bei der Stange und man schwingt sich von einem zum nächsten Kapitel, um zu wissen, was denn mit den Figuren in der Geschichte passiert. Das ist raffiniert gemacht und ehe man sich versieht, hat man das Buch auch schon beendet. Einige Passagen sind in dem Buch recht vorhersehbar, aber trotzdem macht es eine Menge Spaß dieses Buch zu verfolgen. Einfach wieder klasse gemacht.

 

Fazit:

Wieder ein ganz tolle Jugendgeschichte aus der Gruselwelt von R.L. Stine, welche Fans und jene, die es werden wollen begeistert. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 3/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783570215340

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 124 Seiten

Verlag: cbj

Erscheinungsdatum: 24.05.2005

Montag, 23. Januar 2023

Hund Müller von Hilke Rosenboom

 


Du bist knapp bei Kasse

Und besserst dein Taschengeld mit Gassi gehen auf.

Der Hund ist aber totlangweilig…

Bis er richtig viel Geld findet und du plötzlich mitten in einem gemeingefährlichen Kriminalfall steckst.

Und dein Gassihund trägt eine schusssichere Weste…

Der ist wohl doch nicht so todlangweilig!

 

 

Zum Inhalt:

Mannomann, ist das ein merkwürdiger Hund! Er trägt eine kugelsichere Weste, schnüffelt überall herum und findet Geldscheine unter jedem zweiten Gebüsch. Eigentlich soll Helmut diesen Hund namens Müller ja nur ein wenig Gassi führen. Aber Müller zerrt ihn mitten in einen gemeingefährlichen Kriminalfall hinein. Und wenn Helmut und vor allem Hund Müller nicht so feine Spürnasen hätten, dann hätte die Sache auch ganz schön schiefgehen können!

 

Cover:

Das Cover ist in einem comicartigen Stil gestaltet und zeigt den Helden der Geschichte – Helmut – mit seinem Gassigehhund Müller, der den Jungen an der Leine scheinbar durch den Park schleift. Das passt ganz gut. Außerdem hält Müller einen Hunderteuroschein im Maul, was vor allem eine schöne Assoziation auf seine Fähigkeiten ist. Mir gefällt das Cover sehr gut.

 

Eigener Eindruck:
 Es sind Ferien und Helmut ist allein unterwegs, denn er hat kein Handy, um sich mit den anderen zu verabreden und seine Eltern sind auch nicht mit ihm in den Urlaub gefahren. Ein Handy wäre wirklich nicht schlecht, aber es fehlt ihm an den geldlichen Mitteln. Als die Nachbarin ihm vorschlägt mit dem Hund ihres Sohnes Gassi zu gehen und sich etwas dazu zu verdienen, sagt Helmut zwar zu, bereut seine Zusage aber bald, denn Müller ist jetzt nicht das, was man einen Hingucker nennt. Er wirkt plump, er trägt eine karierte Weste und allgemein macht er nicht viel her. Das ändert sich aber, als Müller plötzlich einen Hunderteuroschein findet und Helmut sich plötzlich vor dem Polizeirevier wiederfindet. Der Traum vom großen Geld ist schnell wieder futsch, aber warum kennen die Polizisten den Hund? Als Müller bald darauf wieder eine große summe Geld findet, steckt Helmut plötzlich inmitten eines Kriminalfalles der sich gewaschen hat. Und ganz nebenbei… Müller trägt keine normale karierte Weste, sondern eine schusssichere Weste! Aber pst!

 

Die Geschichte von Helmut liest sich erst einmal recht einfach, wenngleich die Geschichte ein wenig braucht, um Fahrt aufzunehmen. Zuerst bedauert sich Helmut selbst, weil er kein Geld für ein Handy hat, dann bedauert er sich, weil er so einen langweiligen Hund Gassi führen muss und schlussendlich platzt dann doch der Knoten und der Leser wird neugierig, was es denn mit dem Hund auf sich hat. Dabei nimmt die Geschichte immer wieder unerwartete Wendungen, bleibt aber dabei kindgerecht und vor allem wird neben dem Kriminalfall noch ein ganz anderer Aspekt beleuchtet, nämlich, dass Freundschaften wichtig sind und dass Freunde einander helfen, wenn es darauf ankommt. Eine schöne Geschichte mit einem Happy End und einer ordentlichen Portion Humor, besonders für erwachsene Leser. Denn ein bisschen schräg ist der Herr Müller ja schon.

 

Fazit:

Eine schöne Geschichte für junge Krimifans und Hundeliebhaber, mit einer gehörigen Portion Übertreibung, aber es ist einmal etwas anderes und daher meiner Meinung nach durchaus lesenswert.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 3/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783551316486

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 128 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 26.05.2017

Sonntag, 22. Januar 2023

Weil es mir Spaß macht von Jan Simoen

 


Rache ist süß,

aber was, wenn die Rache zu weit gegangen ist?

Was, 

wenn du dieses Mal für deine Taten geradestehen musst?

 

 

Zum Inhalt:

Welches Geheimnis hütet Nathan, der Junge mit den blonden Locken und dem Engelslächeln? Ein nervenzehrendes Verhör auf dem Polizeirevier lässt die hübsche Fassade bröckeln und entlarvt Nathan als skrupellosen Gewalttäter.

 

Cover:

Das Cover ist recht einfach gehalten. Neben dem Titel sieht man das Gesicht eines Jugendlichen, aus dem man jetzt nicht sonderlich viel ableiten kann, da er meiner Meinung nach recht neutral dreinschaut. Wenn man die Geschichte kennt, dann ist es recht passend, der unscheinbare Junge, der es faustdick hinter den Ohren hat. Kennt man die Geschichte nicht, wird man damit jetzt nicht sonderlich viel anfangen können und eher nicht zugreifen.

 

Eigener Eindruck:
 Nathan weiß, dass er Mist gebaut hat. Er weiß aber auch, dass er auf alles vorbereitet ist. Bis jetzt hat es ja immer geklappt, dass er seinen Kopf aus der Schlinge ziehen konnte. Aber jetzt? Jetzt sitzt er in einem Verhörraum bei der Polizei und er weiß nicht, ob die Geschichte, die er dem Polizisten aufgetischt hat, ausreicht. Er weiß nicht, ob seine Mutter ihm beistehen wird und er weiß auch nicht, ob seine Freunde dichthalten. Je länger er hier sitzt, desto mehr Zweifel kommen ihm, er kann seine Gefühle nicht mehr kontrollieren, er tickt aus. Und was ist mit Elke? Was ist passiert? Warum wird er immer wieder nach ihr gefragt?

 

Die Geschichte von Nathan liest sich zuerst recht einfach. Schnell erfasst man die Situation und nach und nach bekommt man auch heraus, dass Nathan ein verwöhnter Anticharakter ist, der durchaus berechnend daherkommt, aber eben auch lernen muss, dass sich schlussendlich doch nicht alles nur um ihn dreht und dass man auch für seine Taten einstehen muss. Das bekommt auch er schnell mit und je mehr sich die Schlinge um seinen Hals zuzieht, umso unberechenbarer wird der Junge und man muss sich als Leser schon fragen, was mit ihm nicht richtig gelaufen ist. Aber allgemein scheinen die Charaktere in diesem Buch irgendwie irgendwann falsch abgebogen zu sein – sie haben alle in einer gewissen Weise Dreck am Stecken und tun Dinge, auf die würd wohl der Normalmensch einfach nicht kommen – Prügeln auf dem Jahrmarkt, Gewalttaten untereinander und eben geplante Überfälle. Dass also der Nathan in seiner Art nicht mehr weiter kommt geschieht ihm ganz recht und somit hat die Geschichte auch einen lehrhaften Charakter. Was mir aber schlussendlich nicht gefallen hat ist, dass die Story rund um Elke nach hinten viele Fragen aufwirft, die einfach nicht beantwortet werden. Hat sie das nun absichtlich getan? Wie geht es mit ihr weiter? Was passiert eigentlich mit dem Jungen? Viele Fragen, keine Antworten. Schade und nervig ist das. Dabei hätte das buch so von seinem Aufbau aus dem Verhörzimmer heraus und den ganzen Erinnerungen wirklich gut sein können.

 

Fazit:

Ein interessanter Anticharakter, aber leider zu viele offene Fragen. Durchaus lesenswert, um zu zeigen, dass man für seine Taten einstehen muss, aber leider recht unglücklich verpackt.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 2/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783473583577

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 128 Seiten

Verlag: Ravensburger Buchverlag

Erscheinungsdatum: 01.08.2011

Samstag, 21. Januar 2023

It was always love von Nikola Hotel

 


Eine verhängnisvolle Partynacht,

eine Flucht weg von allem.

Der Bruder der besten Freundin

Und vielleicht doch ein Lichtblick?

 

 

Zum Inhalt:

Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes, als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm …

 

Cover:

Das Cover ähnelt von der Aufmachung dem Cover des ersten Bandes. Auch hier sehen wir den Titel in der Art des Handletterings in goldener Schrift, jedoch auf beerenfarbenem Grund. Das ist von der Optik her recht hübsch anzusehen, sagt aber nicht viel über den Inhalt des Buches aus. Meiner Meinung nach hätte man sich da mehr einfallen lassen können, aber das ist ja bekanntlich auch Geschmackssache.

 

Eigener Eindruck:
 Aubree befindet sich auf der Flucht. Die Flucht vor einer Partynacht an der sie sich nicht erinnern kann, aber sehr wohl da Internet, denn es gibt ein wirklich schlimmes Video von ihr. Das ist schlecht. Schlecht, weil ihre Mutter im Rampenlicht steht und das für miese Schlagzeilen sorgen kann. Schlecht, weil sie nicht weiß, was mit ihr gemacht wurde. Und schlecht, weil sie wegen eben jenem Video das durch das Netz geht ihren Platz an der Uni verloren hat. In ihrer Verzweiflung lässt sie sich anonym untersuchen und kann bald aufatmen, denn ihre schlimmsten Befürchtungen sind nicht wahr geworden. Trotzdem muss sie sich aber mit den Konsequenzen und dem Gefühl herumplagen, dass etwas gegen ihren Willen geschehen ist. Noch dazu, weil sie nicht weiß wer es war und warum und wie. In ihrer Verzweiflung flüchtet Aubree in die Wohnung ihrer besten Freundin, die ihr diese breitwillig überlässt. Doch auch hier muss sich Aubree ihren Ängsten stellen und dann ist da auch noch Noah, der flapsige, aber auch ernste Bruder ihrer Freundin, der ihr auf den Fleck weg den Kopf verdreht, aber auch sein eigenes Päckchen zu tragen hat…

 

Der zweite Teil der Reihe aus der Feder von Nikola Hotel liest sich recht einfach und man ist schnell in der Geschichte drin. Schnell kann man sich in Aubree hineinversetzen, wenn auch man aber auch ziemlich schnell zu dem Schluss kommt, dass sie alles unnötig verkompliziert. So kann man nicht nachvollziehen, warum sie sich so weigert ihrer Mutter von der Sache zu erzählen und auch die Sache nicht versucht aufzuklären durch z.B. Polizei oder oder. Stattdessen versinkt sie in Selbstmitleid, lügt auch noch ihre Freunde an und katapultiert sich in ein neues Drama. Und da sind wir leider auch schon am nächsten Punkt. Ich konnte mich weder für Aubree, noch ihre neuen Freundschaften, noch für Noah wirklich erwärmen. Da waren meiner Meinung nach viele Kunstprobleme dabei und wenn die Charaktere wirklich so tough sind, wie sie manchmal dargestellt werden, dann muss ich mich schon fragen, warum es dann doch wieder anderes gemacht werden muss. Auch kann ich mich noch immer nicht mit der Beziehung von Ash und seiner Schwester anfreunden, das geht mir einfach zuwider, auch wenn sie nicht blutsverwandt sind etc. Effektiv bekommen wir hier ein Buch, welches vor sich langhin plätschert, welches offene Fragen hinterlässt und welches logisch nicht immer nachvollziehbar ist. Auch die Emotionen zwischen den Charakteren waren für mich nicht immer glaubhaft. Einzig was das Buch wieder aufgepeppt hat waren die wunderschönen Handletterings im Innenteil, wobei ich aber auch noch nicht so ganz den Hype darum verstehen kann, beziehungsweise wieso man so etwas macht – oder besser gesagt, die Situationen dazu fand ich nicht immer passend. 

 

Fazit:

Ein wichtiges Thema leider für mich einfach nur unverständlich verpackt, weil ich die Handlung der Charaktere bisweilen einfach nicht nachvollziehen konnte. Viel Drama, viele offene Fragen. Leider gar nicht mein Ding.

 

 

Idee: 4/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 2/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783499003158

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 464 Seiten

Verlag: ROWOHLT Taschenbuch

Erscheinungsdatum: 15.09.2020

Freitag, 20. Januar 2023

Das Haus der Hebamme von Tanja Wekwerth

 


Ein altes Haus voller Geheimnisse,

ein Neuanfang und die Geschichte vieler Tragiken.

 

 

Zum Inhalt:

Anne lebt ihren Traum: Als erfolgreiche Architektin und mit einem tollen Mann an ihrer Seite, sollte sie eigentlich glücklich sein … doch stattdessen fühlt sie sich in ihrem perfekten Leben verloren. Eines Tages entdeckt sie jedoch ein altes Bauernhaus, das sie wie magisch anzieht und ihr ein Gefühl von Geborgenheit gibt. Dort findet sie ein Buch mit der Lebensgeschichte der Hebamme Maria, die einst hier gelebt hat. Kann ihre ebenso berührende wie schicksalsreiche Erzählung Anne einen Weg in die Zukunft weisen? Hals über Kopf stürzt sie sich in das Abenteuer, neue Träume einzufangen …

 

Cover:

Mein Cover ist recht schlicht gehalten. Es zeigt lediglich auf rosafarbenem Grund eine Fotografie eines Hauses und den Titel des Buches. Recht eintönig und langweilig, wie ich finde. Das hätte man besser machen können. Ein Eyecatcher sieht für mich anders aus. Aufgrund der vielen Auflagen dieses Buches weiß ich auch, dass es durchaus besser geht.

 

Eigener Eindruck:
 Als die junge Architektin Anne sich in ein verfallenes Haus auf dem Land zurückzieht, weiß sie noch nicht welche Geschichte sich hinter den Mauern verbirgt. In den alten Mauern findet sie bald ein altes Buch, welches die Geschichte der früheren Bewohner preisgibt und Anne die eine oder andere Lebensweisheit hinterlässt.

 

Die Schreibweise des Buches ist sehr einfach gehalten, sodass man sich schnell in die Geschichte einfinden kann. Für mich war aber die Abfolge der Geschichten nicht immer schlüssig beziehungsweise zufrieden stellend. So muss ich ehrlich auch gestehen, dass ich mit der Protagonistin einfach nicht warm werden konnte. Für mich wirkte sie an vielen Stellen einfach willkürlich, durchgeknallt und nicht mehr Herr ihrer Sinne – so mal ganz sporadisch beschrieben ohne zu Spoilern. Was mir in dem Buch auch immer wieder missfallen hat, ja sogar auf die Nerven ging, war das ständige Rumgerammel der Charaktere. Ja klar, von irgendwas muss die Hebamme ja ihre Arbeit gehabt haben, aber bisweilen war es doch recht schräg – wenn ich da jetzt mal an das Stelldichein auf dem Küchentisch denke, bei dem der Großvater immer wieder zusehen musste… Was mir auch suspekt daher kam war, als die eine Frau auf die Kinder losgeht und sie mit der Axt erschlagen will und der Bauer doch noch mit ihr zusammen geblieben ist bis hin zum Mord der Kinder… Auch das Schicksal der Maria und ihres Liebsten blieb mir ein recht offenes Rätsel. So viele Fragen, so wenig Antworten. Dann ab und an einige Stellen, bei denen man sich nicht sicher sein konnte, ob das Buch vielleicht doch nicht lieber hätte in die Phantastikabteilung gemusst. Das Gesamtbild war für mich einfach nicht stimmig und ich muss ehrlich sagen, dass mich das Buch doch recht enttäuscht bis empört zurückgelassen hat. Schade. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen? Ich weiß es nicht. 

 

Fazit:

Eine recht wirre Story, viele offene Schicksale und leider so gar nicht mein Fall. Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung für dieses Buch.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 2/5

Spannung: 2/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783961485246

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 304 Seiten

Verlag: dotbooks print

Erscheinungsdatum: 06.03.2019

Donnerstag, 19. Januar 2023

Feierabend von Cynthia Ceilán

 


Gestorben wird immer,

gestorben wird schöner – oder eben nicht…

Manchmal ist es halt blöd…

 

 

Zum Inhalt:

Stellen Sie sich vor, Ihr neuer Wecker erschreckt Sie zu Tode. Oder Sie wollen Ihr Kaugummi geschmacklich aufpeppen und erwischen leider die falsche Chemikalie. Und was, wenn Sie als Gläubiger ausgerechnet vom Kirchturm erschlagen werden?
Gut, wenn Sie dann die Anleitung für die eigene Entsorgung schon als Tattoo tragen. Bitterböse und unvergleichlich skurril - diese wahren Geschichten werden Sie bis an Ihr Lebensende nicht vergessen. Zum Totlachen! Von der Autorin des
 Bestsellers Dumm gelaufen!

 

Cover:

Das Cover ist einfach gehalten und zeigt lediglich neben dem Titel einen Totenkopf, der aber schon recht schnell darauf schließen lässt, dass das Buch etwas mit dem Tod zu tun hat. Von daher finde ich es sehr passend gestaltet. Dass es sich hierbei auch noch um ein humorvolles Buch handelt, stellen wir spätestens dann fest, wenn wir bemerken, dass der Totenkopf einem scherzhaft zuzwinkert. Vor allem schwarzhumorige Freunde werden hier nun also beherzt zugreifen.

 

Eigener Eindruck:
 Das Ding mit dem Sterben ist ja, dass immer gestorben wird. Die einen machen das mit einem recht einfachen, allgemeinen Abgang, die anderen schaffen das in der skurrilsten Art und Weise. Damit beschäftigt sich dieses Buch, denn es ist eine Sammlung von kuriosen Todesursachen, die bisweilen besonders bei schwarzhumorigen Lesern ihren Anklang finden werden. Das Buch ist eine reine Fleißarbeit aus Recherchen rund um den Tod, gibt Einblicke in verschiedene Möglichkeiten abzuleben und man bekommt in kleinen Passagen gesagt, wer hier gestorben ist, wo und eben wie. Man sollte also schon ein bisschen morbide veranlagt sein, dann ist das Buch auch wirklich witzig. On Top gibt es im hinteren Teil des Buches noch einige FunFacts rund um das Thema Tod und wie andere damit umgehen. Das war auch interessant zu lesen und da dies hier mein erstes Buch dieser Reihe war, muss ich sagen, dass ich positiv überrascht worden bin. Ich hatte eigentlich gedacht, dass es recht trocken ist, aber die Art, wie die Autorin alles zusammengetragen hat und teilweise auch kommentiert hat, hat genau meinen Humor getroffen. Ich denke also, dass ich mir die anderen Teile durchaus zu Gemüt führen werde. Man glaubt einfach nicht, bei welch banalen Dingen man wortwörtlich ins Gras beißen kann oder wieviel Pech man im Leben einfach haben kann. Ein schöner Zeitvertreib für Zwischendurch, den man durchaus auch portionsweise genießen kann. Klasse.

 

Fazit:

Morbide, aber schwarzhumorig schön!

 



Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783404607211

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 304 Seiten

Verlag: Bastei Lübbe

Erscheinungsdatum: 11.01.2013

Mittwoch, 18. Januar 2023

Millie in der Villa Kunterbunt (22) von Dagmar Chidolue

 


Stark wie Pippi Langstrumpf,

frei wie der Wind in den Schären Schwedens

und mit einer ordentlichen Portion Kultur gespickt.

 

 

Zum Inhalt:

Diesmal heißt es für Millie: auf ins Familien-Ferienland Schweden. Und dort kann die beste Reiseleiterin der Welt kaum ihren Augen trauen! Sie entdeckt ein ulkiges braunes Tier. Ob das wirklich ein Elch sein kann? Außerdem hat sie das Glück, einen echten Promi zu treffen: Pippi Langstrumpf. Ob Millie in Sachen Mut und Stärke noch was von der berühmten Schwedin lernen kann?

 

Cover:

Das Cover des zweiundzwanzigsten Bandes von Millie und ihren Reiseabenteuern kommt dieses Mal sehr bunt daher und das passt in meinen Augen in Assoziation mit Pippi Langstrumpf und der Villa Kunterbunt sehr gut. In bunten Lettern prang der Titel über Millie, welche auf einem Pferd einen Handstand macht und so auch eine passende Überleitung zu Pippi Langstrumpf gibt, denn das Pferd soll den kleinen Onkel darstellen. Passt gut und macht definitiv Lust auf mehr.

 

Eigener Eindruck:
 Millie und ihre Familie haben ein neues Reiseziel! Mit der ungeliebten Tante im Gepäck fährt die vierköpfige Familie nach Schweden. Und das Land der Schären und das Land in dem Pippi Langstrumpf ihre Villa Kunterbunt stehen hat. Klar, dass es aber noch viel mehr in Schweden zu entdecken gibt und während Millie und ihre Schwester Trudel eben alles mit Kinderaugen sehen, kommt es wieder zu den lustigsten Missverständnissen und doch lernen auch die beiden Knirpse eine Menge neue Dinge kennen. Ein tolles Abenteuer für die ganze Familie!

 

Millie und ihre Familie brechen nach Schweden auf, denn hier sind sie noch nie gewesen. In gewohntem Schreibstil beschreibt Dagmar Chidolue das Abenteuer aus Sicht von Millie, baut wieder den einen oder anderen Lacher ein, indem sie Millie etwas falsch verstehen lässt und zaubert dem Leser ein Lächeln aufs Gesicht, während man gemeinsam mit den Kindern auf spielerische Art die Schwedenreise erlebt. Dabei ist das Buch eben wieder wie ein kindgerechter Reiseführer aufgebaut und macht auch gleich wieder Lust auf eine Reise nach Schweden. Neben der Reise durch die Stadt oder über das Land muss sich Millie neben den vielen Wundern aber vor allem einem ganz großen Problem stellen, denn ihre Tante ist mit von der Partie und da prallen einfach Generationen aufeinander. Sie haben eben verschiedene Ansichten und damit muss Millie eben auch erst einmal klarkommen. Trotzdem ist die Reise aber schön und Millie hat Spaß und das ist die Hauptsache. Eindrucksvoll wird hier also aufgezeigt, dass es ganz normal ist, wenn man mit der älteren Tante oder dem Onkel nicht so klarkommt und es vielleicht nicht nur dem kleinen Lesekind so geht. Auch schön finde ich im Übrigen, dass es viele Vorschläge für Spiele gibt – zum Beispiel sich einen Freund ausdenken und auch die Beziehung zwischen den Geschwistern recht einträchtig ist, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Einzig was mir wieder ein bisschen schwer gefallen ist, den Kindern die eine oder andere Wortkreation der Autorin zu verklickern. Das ist dann eher so ein Sahnebonbon für erwachsene Leser, die den Humor verstehen, wenn Millie mal wieder ein richtig ulkiges Wort in die Welt setzt.

 

Fazit:

Eine sehr schöne Geschichte rund um eine Schwedenreise – liebevoll und kindgerecht verpackt. Millie muss man einfach lieben!

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783791527475

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Gebundenes Buch

Umfang: 192 Seiten

Verlag: Dressler

Erscheinungsdatum: 20.01.2014

Dienstag, 17. Januar 2023

Schattenwelt: Das magische Amulett von R.L. Stine

 


Ein Diebstahl mit fatalen Folgen,

ein Fluch der scheinbar nicht gebrochen werden kann,

und ein Geheimnis, das deine Welt völlig aus den Fugen hebt.

 

 

Zum Inhalt:

Was soll schon an einem Amulett gefährlich sein? Wendy schlägt alle Warnungen in den Wind. Das grünlich schimmernde Amulett mit dem Katzenkopf zieht sie einfach magisch an. Doch dann lässt es sich nicht wieder von ihrem Hals lösen. Und noch in derselben Nacht nimmt eine unheimliche Verwandlung ihren Lauf: Wendys Fingernägel verformen sich zu langen, gebogenen Krallen, und ihre Zähne fühlen sich seltsam spitz an ...

 

Cover:

Das Cover gefällt mir ganz gut und zeigt ein paar grüne Augen in einer Art Busch die glühend hervorzugucken scheinen. Das macht neugierig und man fragt sich, ob es sich hier um ein Monster handelt. Unter den Augen sieht man zwischen den Blättern noch etwas hervor blitzen, was ich als das magische Amulett definiere. Das passt also sehr gut und somit ist das Cover für mich absolut gelungen. 

 

Eigener Eindruck:
 Wendy liebt Katzen über alles und als sie mit ihrer besten Freundin auf einem Katzenmarkt ein Katzenamulett sieht, ist es sofort um sie geschehen. Dass die alte Frau Wendy das Amulett nicht verkaufen will und es ihr scheinbar grundlos vorenthält, bewegt Wendy dazu das Amulett zu stehlen – wenn sie auch das Geld für das Amulett am Marktstand zurücklässt. Schon bald muss Wendy feststellen, dass die Warnungen der alten Frau kein Humbug waren, denn fortan verwandelt sie sich nachts in eine Katze und stromert durch die Straßen. Dass aber Werkatzen und normale Hauskatzen Todfeinde sind, das hat sie sich gemerkt und muss sie bald am eigenen Leib erfahren, als sie immer mehr mit anderen Katzen aneinandergerät und diese sie sogar verfolgen. Wendy ist klar, dass sie den Fluch loswerden muss, doch wie soll sie die alte Frau nur finden und vor allem wird sie ihr helfen?

 

Die Geschichte von Wendy stammt aus der Feder des Jugendbuchautors R.L. Stine, welcher mit seinen vielen Werken bereits Kultstatus erreicht hat. In seinem typischen Schreibstil erleben wir mit Wendy erst ein Hochgefühl, bevor es immer wieder zu Ereignissen kommt, die das Mädchen in Schwierigkeiten bringen, bis sie schließlich einsieht, dass der Diebstahl keine gute Sache war und sie es schlussendlich sogar bereut. Neben dem Gruseleffekt, den die Geschichte also mit sich bringt, haben wir auch eine Lehre, die der junge Leser aus diesem Buch ziehen kann, was ich sehr wichtig bei solchen Geschichten finde, auch wenn sie an sich Elemente enthalten die der Fantastik zuzuschreiben sind. Stine begeistert einfach immer wieder mit seinem Stil, der einfach, aber nicht unter dem Niveau ist und ich möchte gern auch behaupten, dass Stine mit seiner Art auch Leser begeistert, die eher nicht für Bücher zu haben sind beziehungsweise Bücher im Allgemeinen als recht schwere Literatur empfinden.

 

Fazit:

Eine etwas andere Geschichte aus der Welt von R.L. Stine mit einem doch recht belehrenden Hintergrund und einer ordentlichen Prise Fantasie, wenngleich hier der Horror etwas zu kurz kommt, kann sich diese Geschichte aber dennoch sehen lassen und wird von mir gern weiterempfohlen.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 3/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783785540251

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Gebundenes Buch

Umfang: 125 Seiten

Verlag: Loewe

Montag, 16. Januar 2023

Wir retten Leben, sagt mein Vater von Do van Ranst

 


Unwissend, unbedarft,

in einer Blase lebend,

herzlich willkommen in der obskuren Welt der Protagonistin.

 

 

Zum Inhalt:

Ein Vater, der tagein, tagaus auf dem Sofa sitzt. Eine Mutter, die nicht mehr weiß, warum sie diesen Mann geheiratet hat. Eine Oma, die seit Opas Tod kein Wort mehr spricht. Und ein Haus in einer Kurve. Einer Kurve, die so scharf ist, dass regelmäßig Autos in das Haus knallen. Autos, deren Fahrer ICH dann auf dem Sofa gesund pflege. Wenn nur eines Tages mal ein netter Junge dabei wäre, am besten ein Benjamin, Bernie oder Brad - Hauptsache einer mit B... Willkommen in meinem Leben!

 

Cover:

Das Cover dieses Buches ist einfach gehalten. Es zeigt lediglich auf lilafarbenem Grund die Zeichnung eines Hauses, Teile von Wundpflastern sowie eine angedeutete Kurve sowie den Titel. Bei meiner Version war man sogar noch so sparsam auf den Titel und die Wundpflaster zu verzichten und nur das Haus und die Kurve darzustellen. Ziemlich langweilig, nicht ansprechend. Für mich also kein Kaufgrund.

 

Eigener Eindruck:
 Auf dem Weg zu einer unfertigen Brücke müssen viele Autos eine Kurve passieren an der ein Haus steht. Selten kommen hier Autos vorbei, doch oft krachen sie dann in dieses Haus, weil sie die Kurve unterschätzen und dann werden sie von dessen Bewohnern gesund gepflegt. Die Bewohner, das sind die Protagonistin und ihre Familie, bestehend aus ihrer Mutter, die einst ihren Vater durch einen solchen Unfall kennen und lieben gelernt hat, aber heute gar nicht mehr so recht weiß, warum sie ihn überhaupt geheiratet hat. Dann ist da noch der Vater, der seinen Tag auf dem Sofa sitzend dahin fristet und nur zu sich kommt, wenn mal wieder ein Auto in das Haus fährt. Und dann ist da noch die Oma, welche immer mehr ein Pflegefall wird und nicht mehr mit der Familie gesprochen hat, seit der Großvater gestorben ist. Die Protagonistin träumt davon eines Tages ihre große Liebe zu finden und ist sich sicher, dass er einen Namen mit B haben wird. Dass es schlussendlich kein Benjamin oder Brad ist, der bei ihr landet, sondern ein Zack, das scheint sie bald nicht mehr zu interessieren. Und dann ist da auch noch die beste Freundin der Protagonistin, Sue, kreuzlesbisch und schon lange in die Protagonistin verleibt. Doch wie wird sie sich entscheiden?

 

Die Geschichte dieser Familie ist schräg und setzt sich für mich aus vielen Fetzen zusammen. Mal sind wir im Hier und Jetzt, dann kommt es immer wieder zu Erinnerungen, so etwa auch, wie der Großvater gestorben ist und welche Eigenheiten die Familienmitglieder haben und hatten. Soweit so gut. Schräge Menschen gibt es wie Sand am Meer, aber dann wird es echt skurril. Wer nicht gespoilert werden will, der möge nun aufhören zu lesen, aber ich muss meine Meinung ja irgendwie erklären. Nun denn. Die Protagonistin ist fünfzehn Jahre, weiß dass ihre Freundin lesbisch ist und immer bockig ist, wenn sie nicht mit der rumfummelt, aber sie kommt nicht auf die Idee, dass die Freundin was von ihr will oder sie vielleicht auch lesbisch ist? Nee…, zu auffällig. Dann reden die beiden Freundinnen über Sex und allem Pipapo, aber wenn da an der unfertigen Brücke die Paare hinfahren zum rummachen und Drogen kaufen, dann will sie davon nichts gewusst haben? Stattdessen begibt sie sich auch noch auf dünnes Eis, sodass man fast meinen könnte, dass sie es drauf anlegt mal vergewaltigt zu werden. Die Eltern muss eh keiner verstehen und dann dieses Ding, dass sie ja so unbekannt sind und die letzte Stelle… sie geht doch zur Schule? Wo sind andere Personen? Wie weltfremd können Menschen werden? Zu guter Letzt brennen sie auch noch das Haus in einem Flammeninferno nieder und finden das toll? Dann dieser schwammige Charakter des Zack der da nur lebt und schauspielert, dass es ihm schlecht geht – und überhaupt, wenn wir schon dabei sind. Die Menschen sind verletzt, sie pflegen die, aber mal einen Krankenwagen zu rufen oder so? Das ergibt doch alles keinen Sinn. Richtig ätzend wird es dann auch noch als es zu der Phase – bin ich Lesbe oder nicht – den großen Knall zwischen ihr und Zack gibt, als sie ihn versucht zu verführen, um mal zu gucken wie das denn ist?! Wie dumm und unreif kann man sein? Tja und dann natürlich die alles essentielle Frage: Was will uns der Autor eigentlich mit dem Buch sagen? Das weiß ich bis jetzt noch nicht und ich könnte mir regelrecht in den Popo beißen, dass ich das Buch überhaupt gekauft habe, geschweige denn, dass ich meine Zeit daran verschwendet habe. Es sagt nichts aus.

 

Fazit:

Mir stellt sich noch immer die Frage was der Autor und damit sagen wollte und warum so etwas überhaupt verlegt worden ist…. Ich konnte mich mit diesem Buch einfach nicht anfreunden und habe mich mehr als nur einmal dazu zwingen müssen es fertig zu lesen. Schade um die Zeit, so krass muss man das schon sagen.

 

 

Idee: 3/5

Charaktere: 1/5

Logik: 1/5

Spannung: 1/5

Emotionen: 1/5

 

 

Gesamt: 1/5

 

Daten:

ISBN: 9783551311054

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 155 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 18.11.2011

Sonntag, 15. Januar 2023

Schattenwelt: Ich krieg dich doch! von R.L. Stine

 


Eine neue Stadt,

ein Fluch der dich den Verstand kosten könnte

und ein falscher verhängnisvoller Verdacht…

 

 

Zum Inhalt:

Randy rennt, so schnell sie kann. Denn Pete ist hinter ihr her. Pete, der Geisterjunge, mit dem alle Kinder aus Shadyside einmal im Jahr Verstecken spielen müssen. Wenn er sie fängt, hat er ein Jahr lang die Kontrolle über ihren Körper. Aber Randy will auf keinen Fall schleimige Würmer essen. Und schon gar nicht auf dem Friedhof wohnen ...

 

 

Cover:

Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut. Wir sehen, in typischer Aufmachung der Romane rund um die Fear Street die Silhouette von Beinen, welche wegzurennen scheinen sowie ein undefinierbares Wesen, welches hinter den Beinen hinterherrennt sowie den Umriss eines Friedhofs. Das verspricht gruselige Geschichten und wieder einen feinen Lesegenuss aus der Welt von R.L. Stine, so wie man es gewohnt ist.

 

Eigener Eindruck:
 Randy ist neu in Shadyside, der Stadt, in der sich ihre neue Straße befindet – die Fear Street. Viele Geschichten gibt es zu ihrem neuen Wohnort und viele davon sind unglaublich und gruselig. Als Randy in ihrer neuen Schule ankommt, glaubt sie an einen schlechten Scherz, denn Schüler als auch Lehrer bereiten eine Geburtstagsfeier für einen scheinbar toten Jungen vor und je mehr Randy rund um diese Geschichte forscht, umso unglaublicher scheint das alles. Doch schon bald muss Randy feststellen, dass die Geschichte wohl wahr ist, denn sie selbst bemerkt in ihrem Umfeld eigenartige Dinge. Gibt es wirklich diesen Geisterjungen mit dem alle Jugendlichen einmal im Jahr Geburtstag feiern und Fangen spielen? Und nimmt dieser Geist wirklich Besitz vom Körper des Verlierers? Randy ist sich sicher, dass die Geschichte stimmt und muss bald um ihr Leben und ihren Verstand fürchten…

 

In typischer Gruselmanier kommt dieser Roman aus der Welt des Autors R.L. Stine daher. Mit der Reihe der „Schattenwelt“ schafft der Autor eine Schnittstelle zwischen den „Gänsehaut“-Romanen und denen der „FearStreet“-Romane, bei denen es sich hauptsächlich um Jugendthriller handelt. Vor allem Kinder der 90er und 2000er werden die Bücher noch kennen und haben vielleicht auch die Filme beziehungsweise Serie zu den Büchern von Stine gesehen. In diesem Buch treffen wir auf die zwölfjährige Randy, die neu in die Stadt gezogen ist und die Gruselgeschichten rund um die Fear Street noch nicht kennt, jedoch schon bald fürchten lernt. Gemeinsam mit Randy erlebt der Leser, dass das Grauen rund um den Fluch durchaus real sein kann und dass man nicht allen Kindern in Shadyside vertrauen kann. Für Randy beginnt eine regelrechte Horrorzeit, die sie von einem zum nächsten Kapitel regelrecht hetzen. Dabei bleibt vor allem Autor Stine seinem Stil treu, bei dem man immer zum Ende eines Kapitels einen richtigen Schockmoment hat, den er dann im nächsten Kapitel erst einmal wieder auflöst, bis der Protagonist wortwörtlich in der Falle sitzt. Raffiniert gemacht, ohne Frage. Und für Freunde der Reihe ein Hochgenuss.

 

Fazit:

Kurzweilig und definitiv etwas für Freunde des Jugendbuchautors R.L. Stine. Er bleibt seinem Schema treu. 

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 3/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783785535158

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Gebundenes Buch

Umfang: 124 Seiten

Verlag: Loewe

Samstag, 14. Januar 2023

Sunshine Ranch 04: Myriams letzte Chance von Luzie Bosch

 


Du bist nicht mehr Teil des üblichen Teams,

aber daran bist du ja auch selbst schuld. 

Trotzdem kommt dir mit einer neuen Reitfreundin die Abwechslung gelegen,

denn plötzlich konzentriert sich nicht mehr alles nur auf dich.

 

 

Zum Inhalt:

Myriam freut sich riesig, als April aus den USA zu Besuch auf die Sunshine Ranch kommt. April bringt ihr eigenes Pferd mit und jede Menge guter Ideen. So organisiert sie gleich nach ihrer Ankunft einen Westernreit-Workshop. Einer der Teilnehmer ist Tom, in den Myriam sich verliebt. Doch für Bauchkribbeln bleibt wenig Zeit: Plötzlich verschwindet Aprils Pferd und kurz darauf bekommt April einen Erpresserbrief. Wer ist der Entführer? Die Mädchen ermitteln.

 

Cover:

Das Cover meiner Version zeigt eine Fotografie eines Mädchens, welches nachdenklich auf ein Pferd blickt. Ich denke, dabei handelt es sich um Myriam und ihr Reitpferd. Das passt gut, es verdeutlicht auch, dass es Dinge gibt, über die nachgedacht werden muss. Mir also gefällt es ganz gut. Das Cover des Ebooks finde ich hingegen zwar hübsch anzusehen, jedoch sind sie nicht mein Geschmack. Zu sehen ist hier der Schatten eines reitenden Mädchens. Zwar sagt das Cover auch aus, dass es sich bei diesem Buch im ein Pferdebuch handelt, aber irgendwie wirkt es für mich fad.

 

Eigener Eindruck:
 Nach ihrem falschen Spiel mit ihrer besten Freundin Hannah – die ihr aber verziehen hat – hat Myriam bei den anderen Reitmädchen einen schlechten Stand – besonders Tori und Sina werden nicht müde ihr die kalte Schulter zu zeigen und immer wieder auf ihren Fehltritt hinzuweisen. Da kommt es Myriam gerade recht, dass die Nichte der Stallbesitzerin Sue aus den Vereinigten Staaten zu ihnen kommen soll, um ihr Deutsch zu verbessern und auch noch ihr Reitpferd Charlie im Schlepptau hat. Schnell freundet sich Myriam mit April an und es scheint eine wirklich tolle Zeit mit ihr zu werden. Doch nach einem selbstorganisierten Turnier mit Übernachtung im Stall ist plötzlich Aprils Pferd verschwunden und die Entführer fordern eine wirklich absurde Summe für das Pferd. Die Mädchen beginnen zu ermitteln und schon bald ist Myriam auf einer Spur, die ihr sehr gefährlich werden könnte.

 

Die vierte Geschichte der „Sunshine Ranch“ knüpft fast nahtlos an den dritten Band an und so muss die Protagonistin dieses Buches mit den Konsequenzen ihrer Tat leben. Dass eben nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, das wird hier sehr gut dargestellt und gefiel mir sehr gut. Mit dem Auftritt von April gab es auch eine Auflockerung der Situation, was mir auch ganz gut gefallen hat, aber dann gab es für mich wieder Punkte, die mich leider nicht so überzeugen konnten. Denn, wieder einmal geraten die Mädchen rund um die Sunshine Ranch in eine Situation, bei denen es schon fast um Leib und Leben geht. Wenn man die Summe der Bücher zusammennimmt, ist das auffällig oft und diese Übertreibung sagt mir ehrlich gesagt nicht so zu. Auch schade fand ich, dass es bei der Folge der Auflösung des Falles für den Täter doch ohne Konsequenzen bleibt, was ich wirklich richtig schade finde, denn so einfach sollte man dann doch nicht davonkommen (hart umschrieben ohne zu spoilern!). Sieht man aber davon ab, bekommt man wieder eine ganz solide Story rund um das Thema Pferd, welche wirklich für Pferdefans Spaß machen kann. Obendrein bekommt man noch eine kleine Lehrstunde in Sachen: Falsche Anschuldigungen und was das für Folgen haben kann. Und es gibt auch ein bisschen was fürs Herz, wenn auch eher am Rande. 

 

Fazit:

Wieder ziemlich übertrieben in der Abhandlung, aber durchaus für Pferdefans lesenswert!

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 2/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783473544554

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Verlag: Ravensburger Buchverlag

Erscheinungsdatum: 20.05.2015

Freitag, 13. Januar 2023

Der Zickenzoff oder warum ich plötzlich zwei beste Freundinnen hatte von Alice Pantermüller

 


Anders sein ist schlecht?

Sicher?

Sollte man nicht hinter die Fassade schauen?

 

 

Zum Inhalt:

Was ist besser als eine beste Freundin? Zwei beste Freundinnen? Nicht wirklich! Jedenfalls nicht für Alva. Seit Tinatin in ihre Nachbarschaft gezogen ist, benimmt sich ihre beste Freundin Lea völlig daneben. Ständig lästert sie über die Neue mit ihrem Dreadlock- Bruder und den bunten Klamotten. Zugegeben, Tinatin hat schon ein paar komische Ideen, aber irgendwie mag Alva sie dafür. Als Lea Tinatin eine Falle stellt, erkennt Alva, wer die wahre Freundin ist.

 

Cover:

Das Cover dieses Buchs ist einfach gehalten und zeigt lediglich den Titel des Buches sowie ein paar kleine Kritzeleien. Nicht unbedingt das, was man einen Eyecatcher nennt und daher auch leider nicht mein Ding.

 

Eigener Eindruck:
 Alva und ihre beste Freundin Lea sind unzertrennlich. Das scheint sich zu ändern, als in Alvas Haus eine Familie mit sonderbarem Kleidungsstil einzieht und das gleichaltrige Mädchen versucht sich mit Alva anzufreunden. Tinatin ist anders und doch interessant. Als Tinatin dann auch noch in Alvas Klasse kommt und das Interesse ihrer Mitschüler weckt, ist es Lea, die immer wieder abfällig über Tinatin spricht und Alva versucht zu beeinflussen, sodass auch diese Tinatin schneidet. Doch Tinatin ist hartnäckig und Alva muss sich bald fragen, ob man vielleicht auch zwei beste Freundinnen haben kann… oder doch nicht?

 

Die Geschichte der drei Mädchen ist an sich wirklich wertvoll wie ich finde und sie liest sich auch recht einfach. Sie regt zum Nachdenken an und zeigt, dass anders sein nicht unbedingt schlecht ist. Es zeigt auch, wie man durch andere Meinungen und Gehässigkeiten manipuliert werden kann und dass man dies durchaus auch in Frage stellen sollte. Trotzdem muss ich für mich aber gestehen, dass mich das Buch nicht wirklich packen konnte und dass ich es auch nicht schön finde, dass das Ende so offen ist. Ich für meinen Teil hätte schon gern gewusst, wie es nach der Aktion um die Freundschaft mit Lea steht und ob diese vielleicht auch zur Einsicht kommt. Es ist eben wirklich ein kleines Buch, aber durchaus für junge Leser lohnenswert.

 

Fazit:

Eine kurzweilige Lektüre mit einem recht wertvollen Hintergrund, aber leider bleiben mir zu viele Dinge offen.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 2/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783401504599

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 88 Seiten

Verlag: Arena

Erscheinungsdatum: 02.01.2013

Donnerstag, 12. Januar 2023

Hitzefrei, ein Pony und die allerbeste Freundin von Margot Berger

 


Hitzefrei,

Zeit quer durch Berlin zu fahren,

Zeit für die beste Freundin

Und Zeit für ein pferdiges Abenteuer inmitten der Großstadt!

 

 

Zum Inhalt:

Hitzefrei! Gott sei Dank, denken sich da Leo und Ammi. Kurzerhand steigen sie in die S-Bahn und fahren kreuz und quer durch Berlin. Im Vorbeifahren entdecken die beiden plötzlich einen Bettler mit einem halb verdursteten Pony. Sofort steht fest: Das Pony muss gerettet werden! Und schon sind Leo und Ammi mittendrin in einem Abenteuer voller Mutproben, Streit und wahrer Freundschaft.

 

Cover:

Das Cover ist simpel gehalten und zeigt lediglich den Titel des Buches, den ich wohlan etwas zu lang für die kurze Geschichte finde. Das Cover sagt auf den ersten Blick also nicht viel über den Inhalt aus, wenn man es rein optisch betrachtet, vom Titel her gesehen sieht es dann schon wieder ein bisschen anders aus. Mir persönlich gefällt die Aufmachung nicht, da ich sie recht langweilig finde.

 

 

Eigener Eindruck:
 Leo und Ammi sind allerbeste Freundinnen, doch durch die Schule und ihre Zusatzstunden haben sie kaum noch Zeit füreinander. Gut, dass es beim Sportfest zum Hitzefrei kommt und die beiden sich endlich wieder verabreden können. Bei einer spontanen Tour mit der S-Bahn durch Berlin sehen die beiden einen Schausteller und sein abgeklappertes Pony, welches von diesem schlecht behandelt wird. Kurzerhand stehlen die beiden das Pferd, um ihm das Leben zu retten. Doch wo soll das Pferd unterkommen? Wo verstecken? Was soll dann passieren? Leo und Ammi treffen bald auf einen Obdachlosen der ihnen hilft und sich scheinbar auch gut mit Ponys auskennt. Doch damit beginnt das Abenteuer erst richtig…

 

Die Geschichte von Ammi und Leo beginnt recht ansprechend, wird aber schnell recht abstrus, als sie schließlich das Pony klauen und damit eigentlich immer mehr einen negativen Weg für mich einschlagen, denn Diebstahl in zwei Fällen (Pony und Möhren) ist nicht unbedingt der Stoff, aus denen Heldengeschichten gemacht sind. Dass sie sich schließlich mit einem Obdachlosen anfreunden ist ja nicht unbedingt die schlechteste Idee, aber für mich irgendwie auch nicht der beste Ansatz – sind ja schließlich nicht alle nett und der beste Umgang. Abhandlung und Folgen der Geschichte sind für mich also weit hergeholt und ich muss ehrlich gestehen, dass mich diese kurze Geschichte auch einfach nicht packen konnte. Schade irgendwie.

 

Fazit:

Eine kurzweilige Lektüre für den Urlaub, jedoch sollte man hier nicht all zu viel erwarten. Es ist eine Passage, ein kleines Abenteuer, aber das war es dann auch schon.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 2/5

Spannung: 2/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783401504605

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 88 Seiten

Verlag: Arena

Erscheinungsdatum: 02.01.2013

Donnerstag, 5. Januar 2023

Zieh meine Seiten lang - Alle Tiere werden groß! von Kerstin Schoene

 


Tiere sind groß,

Tiere sind lang.

Tiere verstecken sich!

 

 

Zum Inhalt:

In der Tierwelt ist was looos, alle Tiere werden groooß!
 Komm mit in den Wald, den Dschungel, auf die Wiese und ins Meer. Ich stelle dir ein Zebra vor, eine Schnecke, Fische und ein Äffchen. Zieh meine Seiten lang und schau, wo die Tiere wohnen und was sie erleben … und wer sich sonst noch so versteckt!

 

Cover:

Das Cover ist kindgerecht gestaltet und zeigt ein Zebra auf dessen Rücken Erdmännchen und Vögel sitzen. Das passt sehr gut zum Inhalt des Buches und ist sehr hübsch anzusehen, mir gefällt es sehr gut.

 

Eigener Eindruck:
 Dieses Buch beschäftigt sich mit Tieren und ihren Eigenarten. So gibt es Tiere die sehr lang sind, andere sind sehr groß und so weiter. An sich also ein Buch, wie jedes andere auch. Oder doch nicht? Denn dieses Buch hat eine Besonderheit, die vor allem kleine Entdecker erfreut. Die stabilen Pappseiten kann man nämlich auseinander ziehen und so werden Giraffen hoch über die Bäume gehoben oder man kann Tiere in ihren Bauen entdecken. Das ist natürlich raffiniert gemacht und gibt dem Buch einen ganz besonderen Charme. Leider haken diese Funktionen manchmal ein bisschen und man muss schon schauen, dass die kleinen Grobmotoriker den Seiten nicht bei Zeiten den Gar ausmachen, aber wenn sie den Dreh raushaben ist es wirklich ein tolles Buch auch zum selbst entdecken und darüber hinaus, denn die Illustrationen laden zum Verweilen ein.

 

Fazit:

Ein tolles Buch zum Verschenken und Entdecken! Von mir gibt es eine hundertprozentige Empfehlung.


 

 

Gesamt: 5/5

 

Daten:

ISBN: 9783785581520

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Pappbuch

Umfang: 16 Seiten

Verlag: Loewe

Erscheinungsdatum: 22.06.2015