Dienstag, 30. Januar 2018

Elfengrab von Ulrike Bliefert (Arena Thriller)

Zum Inhalt (Amazon):
Sina ist neu im Internat und während sie noch versucht herauszufinden, wer Zicke und wer Freundin ist, stirbt eines der Mädchen, angeblich an Magersucht. Sina fühlt sich mitschuldig, denn sie konnte Lilli nicht leiden, aber dann findet sie Lillis Tagebuch mit erschütternden Informationen. Und in Sina keimt ein furchtbarer Verdacht auf. Wovor hatte Lilli Angst? 

Cover:
Das Cover hier gefällt mir richtig gut. Zu sehen ist auf dunklem, lilanen Grund mittig der Titel „Elfengrab“ in dunklem Gelb sowie passend dazu der Teil von zwei Schmetterlingen. Es wirkt irgendwie märchenhaft und macht neugierig. Einen Thriller für Jugendliche würde ich eher nicht hinter dem Cover vermuten, sondern eher eine Fantasygeschichte.

Das Buch und mein Eindruck:
Sina kann es nicht fassen. Nachdem sich ihre Eltern haben scheiden lassen und noch immer einen auf Freide, Freude, Eierkuchen machen, wollte sie ihren Protest doch nur in ihrer neuen Art zum Ausdruck bringen. Was ist dagegen einzuwenden, wenn sie nun ein Goth ist, sich schwarz kleidet und einfach etwas Neues probieren will? Das ist immer noch besser als mit der neuen und durchaus jüngeren Frau ihres Vaters und ihrer Halbschwester Laura-Joy einen auf heile Familie zu machen oder immer wieder freundlich zu nicken, weil ihre Mutter in London ein Studium bekommen hat. Okay, ab und an hat sie ein paar Stunden in der Schule sausen lassen und so manches Tabu gebrochen. Doch das ist noch lange kein Grund sie einfach in ein Internat abzuschieben! Doch wirklich wehren kann sich Sina nicht und ehe sie sich versieht, befindet sie sich auf Schloß Gramzow, umzingelt von lauter Schülern die scheinbar in allem besser sind als sie selbst. Während Sina neue Freunde findet und versucht alle Schüler charakterlich einordnen zu können, fallen ihr immer wieder die Schwestern Vivi und Lilli auf, welche scheinbar einem radikalen Ernährungskult verfallen sind. Noch kurioser wird dies, als Sina nachts die beiden Schwestern beim unerlaubten Training in der Turnhalle beobachtet. Als Lilli am Tag darauf stirbt, befindet sich Schloß Gramzow in einer Art Schockstarre. Alle behaupten, dass Lilli an einer Krankheit gestorben sei. Doch dann findet Sina deren Tagebuch und entnimmt daraus ganz ungeheuerliche Vorwürfe. Denn wenn diese stimmen, dann wurde Lilli eiskalt ermordet. Gemeinsam mit ihren Freunden beginnt Sina eine Spurensuche, die immer mehr dunkle Geheimnisse aufdecken.

Das Jugendbuch „Elfengrab“ stammt aus der Feder von Ulrike Bliefert. Ich bin eher zufällig darauf gestoßen, weil mich die Cover der Arena-Thriller so sehr angesprochen haben. Aber ich muss sagen, dass ich den Kauf absolut nicht bereut habe. Die Autorin schreibt sehr angenehm und bedient sich der jugendlichen Umgangssprache, weshalb der Roman sich sehr locker und einfach liest. Man findet schnell in die Geschichte hinein und kann sich eigentlich auch recht flott mit Sina anfreunden. Man kann durch detaillierte Beschreibungen ihre Umgebung und ihre Emotionen gut nachvollziehen. Sie tut einem schon ein bisschen Leid, als es heißt, dass sie nach Gramzow soll, aber in einem gewissen Sinne ist es wohl ihre Chance, um nicht in Berlin bei ihrer „Freundin“ Caro zu versumpfen.
Als Thriller direkt habe ich das Buch jetzt nicht unbedingt empfunden, eher als spannenden Jugendkrimi. In einem gewissen sinne haben mir die wirklich spannenden Stellen gefehlt, in denen man selbst erst einmal schlucken muss und lange danach noch darüber nachdenkt. Hier haben wir eher einen flockig lockeren Jugendroman, bei dem die Jugendlichen versuchen den Fall aufzudecken und mehr oder minder stehen Freundschaften und die Liebe mehr im Vordergrund. Das ist trotzdem toll geschrieben, aber eben als Thriller würde ich es nicht bezeichnen.
Dass sich die Autorin im Vorausgang des Schreibens einschlägig mit den Dingen beschäftigt hat, die sie hier beschreibt, das merkt man sofort. Sie hat richtig gut recherchiert. Wer das Syndrom des Täters noch nicht kannte, der bekommt hier spätestens einen Einblick in die Psyche des Menschen und zu was er durchaus fähig ist. Das macht durchaus Angst und macht betroffen.
Was ich auch richtig gut gemacht fand war, dass die Autorin falsche spuren legt und man zu Beginn mehrere Personen hat, die man unwillkürlich verdächtigt. 

Empfehlen möchte ich den Jugend-Thriller allen jungen Lesern, die etwas mit Spannung und Liebe suchen. Vor allem vielleicht auch Freunden der Gothic-Szene, denn dann wird euch Sina von Anfang an sehr sympathisch sein.

Idee: 5/5
Charaktere: 5/5
Details: 5/5
Logik: 4/5
Spannung: 4/5


Gesamt: 4/5


  • Taschenbuch: 272 Seiten
  • Verlag: Arena (1. Juni 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3401502158
  • ISBN-13: 978-3401502151
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
  • Verpackungsabmessungen: 18,6 x 12 x 2,4 cm

Montag, 29. Januar 2018

Gregs Tagebuch #10: So ein Mist! von Jeff Kinney

Zum Inhalt (Booklet):
Greg ist entsetzt, als seine Mom für die ganze Stadt ein elektronikfreies Wochenende organisieren will. Zwei Tage ohne Handy, Fernsehen und Computerspiele? Stattdessen gemeinsames Saubermachen im Park, Nachmittage in der freien Natur und ein altmodischer Limonadenstand? So ein Mist!, findet Greg und hat schon bei dem Gedanken daran die Nase voll. Dabei ist das erst der Anfang seiner Probleme, denn die Klassenfahrt zur Schweiß-und-Fleiß-Farm steht an.

Cover:
Wie alle Teile der Reihe sieht man hier eine Szene passend zum Buch mit Greg – hier steht er mit einem altmodischen Kasettenrekorder und Kasettenbandsalat etwas unglücklich da. Die Farbe dieses Teils ist schwarz, was ich ein bisschen unfreundlich und düster finde, aber über Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich streiten. Doch kommen wir zum Buch!

Das Buch und mein Eindruck:
Greg kann es wieder einmal nicht fassen. Eine Katastrophe scheint die nächste in seinem leben zu jagen. Nun hat sich seine Mutter in seinen Augen zu weit aus dem Fenster gelehnt. Sie möchte an einem stromfreien Wochenende die Parkanlage der Stadt reinigen – das macht natürlich keine Pluspunkte im Ansehen von Greg. Außerdem steht das Feriencamp vor der Tür und Greg wollte eigentlich gar nicht mit dorthin fahren – und war sich auch ziemlich sicher, dass seine Eltern ihn nicht dazu zwingen würden, doch es kommt natürlich auch hier völlig anders und Greg muss mit in das Camp, in dem sich angeblich ein gruseliger Geselle herumtreibt und die Kinder dort in Angst und Schrecken versetzt. Und dann ist da ja noch Opa. Die Familie kann man sich bekanntlich ja nicht aussuchen. Doch als die Miete im Seniorenheim zu hoch wird und Opa mit bei ihnen einzieht, da steht für Greg fest, dass es wirklich nicht mehr schlimmer kommen kann.

Der mittlerweile zehnte Teil von Greg war in meinen Augen weniger unterhaltsam. Die Logik der Bücher schweift einfach immer mehr von der Realität ab – das Schwein aus dem neunten Teil ist wieder mit von der Partie und als Gregs Opa mit ins Haus einzieht, da stellt Greg fest, dass er sich das Zimmer unter gar keinen Umständen mit dem Schwein teilt, welches sich schon wie ein Mensch benimmt, sondern lieber zu Manni ins Zimmer zieht. 
Auch witzige Szenen vermisst man in diesem Buch. Es ist weder witzig, dass Greg zu blöd ist eine ordentliche Limonade zu machen, noch ist es witzig, wie er wieder versucht aus seiner Umwelt Profit zu schlagen. Es ist schlicht und einfach egal, was Greg macht, es geht schief. Er lernt auch nicht daraus, sondern scheint immer wieder systematisch das eine oder andere Fettnäpfchen mitnehmen zu wollen. Er hat auch in den anderen Büchern noch nicht daraus gelernt, dass man niemanden verpfeifen soll. Getreu dem Motto, erst die große Fresse und dann Kuschen, na das kann ich ja leiden. Greg ist und bleibt einfach total unsympathisch und er will auch einfach nicht erwachsen werden.
Je mehr man sich durch das Buch arbeitet, desto mehr merkt man, dass die Jokes, die der Autor versucht einzuarbeiten einfach schon abgedroschen sind, teilweise schon kamen und teilweise immer absurder werden. 
Einzig die Tatsache, dass Rodrick sich zwecks seiner Eskapaden endlich einen Job suchen soll und diesen auch findet, finde ich gut, auch wenn hier die Katastrophe wieder vorprogrammiert ist. Die Botschaft, dass Geld nicht an den Bäumen wächst, wird so sehr schön transportiert – nicht, dass Greg aber etwas daraus schlussfolgern würde, nein. 
Durchaus amüsant war in meinen Augen die ausgeartete Party von Opa, da musste ich schon einmal schmunzeln. Ansonsten war dieses Buch für mich recht eintönig und langweilig. Das ging in den ersten Teilen definitiv besser. 

Empfehlen möchte ich das Buch weiterhin all jenen, die die ersten Teile mochten und sich mit dem Humor des Autors anfreunden konnten. Wer die ersten Bücher nicht mochte, der wird auch dieses hier nicht leiden können. Ich jedenfalls bin froh, dass ich vorerst nur noch den elften Band hier liegen habe.


Idee: 3/5
Charaktere: 3/5
Humor: 2/5
Logik: 1/5
Spannung: 2/5


Gesamt: 2/5


  • Gebundene Ausgabe: 218 Seiten
  • Verlag: Baumhaus; Auflage: 3 (3. November 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3833936517
  • ISBN-13: 978-3833936517
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • Originaltitel: Diary of a Wimpy Kid 10
  • Größe und/oder Gewicht: 14,2 x 2,5 x 20,8 cm

Plätzchen und Dämonen: Lex Falkners Abenteuer von Maxi Forteller (eshort)

Zum Inhalt:
Kurz vor Heiligabend bedroht ein Dämon den Weihnachtsmarkt. Lex muss sich sputen, um eine Katastrophe zu vermeiden. In all dem vorweihnachtlichen Trubel ist er auf Hilfe angewiesen. Wie ein Engel erscheint ihm daher seine schon seit langem heimlich begehrte Freundin Marie. Erlaubt sich Lex zu Weihnachten ein bisschen mehr Gefühl, oder bleibt er der einsame Magier? Eine weihnachtliche Kurzgeschichte.


Lex ist ein angehender Magier und obwohl er mit seinem Schicksal nicht ganz einverstanden scheint, nimmt er sein Erbe an und macht sich nach einer Vision sofort auf den Weg in die Kanalisation, um dort einen Dämon auszumerzen. Doch wieder einmal scheint er sich überschätzt zu haben, denn als er aus der Kanalisation zurück kehrt, ist er nicht mehr ganz auf der Höhe, gut, dass Marie ihn findet und ihm hilft. Marie, die er heimlich liebt und die mit seinem besten Freund liiert ist. Und dann ist da noch zu klären, warum der Dämon sich in der Kanalisation befunden hat. Für Lex beginnt eine interessante Spurensuche ganz kurz vor Weihnachten.


Diesen weihnachtlichen eshort kann man kostenlos bei Thalia erwerben beziehungsweise konnte es. Maxi Forteller entführt den Leser in die Welt des Protagonisten Lex, nachdem er scheinbar sein erstes Abenteuer bereits erlebt hat. Er weiß zumindest, was er kann und wie er es anwenden muss und er weiß ganz genau um die Gefahr, welche von dem Dämon ausgeht. Der Einstieg in die Geschichte ist sehr einfach. Durch eine angenehme Schreibweise und ausreichend Details kann man sich schnell in Lex hinein versetzen und es macht Spaß ihn auf seinen Abenteuern zu begleiten. Das macht durchaus Lust auf mehr. 
Einzig was mir wirklich so gar nicht gefallen hat war die Sache mit dem Paar, das seinen Ring verloren hatte - sicherlich eine nette Sache, aber interessanter wäre wohl die offene Situation mit Marie gewesen. Irgendwie wurde sie ab einem Punkt X einfach tot geschwiegen. Das fand ich schade.


Trotzdem kann ich diesen eshort als Leckerbissen für die Pause mit ruhigem Gewissen empfehlen. Ich für meinen Teil werde mir wohl einmal den ersten Band zu Gemüte führen, denn jetzt bin ich wirklich neugierig.


4 von 5 Sterne


  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 451.0 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 48 Seiten
  • Verlag: neobooks (4. Oktober 2017)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B0765NK7NS

Sonntag, 28. Januar 2018

Winterwirren von Adina Pion (eshort)

Zum Inhalt:
Eigentlich ist der Advent ja nicht die schönste Zeit, um eine Scheidung hinter sich zu bringen, aber Bonnie ist froh, dass sie ihren Ex-Mann los ist. Auch wenn sie als Roberts Sub durchaus ihre Erfüllung gefunden hat - er war einfach nicht der ideale Ehemann. 

Endlich frei - wenn man von dem drückenden Schuldenberg absieht - stromert Bonnie durch den Nymphenburger Schlosspark und trifft dort auf den charmanten und gut aussehenden Zac. Könnte der vielleicht der richtige Kandidat sein, um endlich einmal Blümchensex auszuprobieren? Nur das Zac sich mehr als seltsam benimmt … 

Passt er überhaupt zu Bonnie, oder liegt ihr Glück vielleicht doch anderswo? 

Winterwirren ist eine kurze, in sich abgeschlossene Geschichte, mit eindeutigen Szenen, einer Prise Kitsch und einem Hauch SM.


Eigener Eindruck:
Zac kann es nicht fassen, wieder scheint eine seiner Freundinnen mit ihm ein falsches Spiel zu spielen und so trennt er sich doch auf eine recht unschöne Art, was die Dame dazu veranlasst ihm die Pest an den Hals zu wünschen, zumindest in Sachen Beziehungen prophezeit sie ihm, dass er nie wieder glücklich werden wird.
Bonnie indessen hat sich gerade scheiden lassen und will ihr freies Wochenende fernab von Arbeit und Schulden verbringen. Da läuft sie dem attraktiven Zac über den Weg und fühlt sich gleich zu ihm hingezogen. Doch etwas ist komisch an Zac und als sich die Sache auflöst, da merkt Bonnie, dass sie Zac unrecht getan hat. Die beiden kommen sich schließlich näher, doch dann scheint Zac´s prophezeite Problematik in Sachen Beziehung plötzlich wahr zu werden.


Dieses ebook kann man kostenlos bei Thalia bekommen. Mir persönlich hat es zu Beginn schon nicht mehr wirklich gefallen. Das war mir einfach zu Beginn schon zu viel Sex und einfach auch viel zu derb. Zwar hat die Autorin dann versucht noch eine Story zusammen zu bekommen und teilweise ist ihr das auch gelungen, aber zwischen dem ganzen Rumgemache der Protagonisten ist der Kern der Geschichte einfach untergegangen. Für meinen Geschmack war da auch viel zu viel SM dabei - das mögen sicher einige, aber mir persönlich war das einfach in diesem ebook too much. Durch diese ganzen expliziten Szenen sind Dinge wie Emotionen einfach untergegangen und man konnte die Dinge wie die angeblich große Liebe einfach nicht nachvollziehen. Das ist mehr als schade. Da das Buch in seiner Art anderen vielleicht gefällt, mich aber so gar nicht angesprochen hat, bewerte ich das ebook neutral und gebe keine Leseeempfehlung. Bonny und Zac sind für mich als Charaktere beide absolut nicht tragbar. Er wegen seinem Auftritt gleich zu Beginn, sie, weil sie in meinen Augen einfach nur ne blöde, naive, notgeile Kuh ist. Da gab es wirklich keine Sympathiepunkte, die so einer der Protagonisten hätte sammeln können.


3 von 5 Sterne



  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 964.0 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 97 Seiten
  • Verlag: BookRix (5. Dezember 2017)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B077XS2G8Z

Samstag, 27. Januar 2018

4 Blutgruppen - Vier Strategien für ein gesundes Leben von Peter J. D`Adamo

  • Zum Inhalt:
    Weshalb Sie unbedingt Ihre Blutgruppe kennen sollten, das erfahren Sie in diesem Buch: Dr. Peter J. D’Adamo, einer der führenden Naturheilmediziner der USA, sagt Ihnen, wie Sie sich richtig ernähren und welche körperlichen Aktivitäten für Sie sinnvoll sind. So können Sie Ihre Vitalität und Gesundheit durch ein Ernährungs-, Fitness- und Lebenskonzept erhöhen, das genau auf Ihre Blutgruppe abgestimmt ist: 4 Blutgruppen, 4 Ernährungsweisen, 4 Bewegungskonzepte, 4 Strategien für ein gesundes Leben.

    Wer an seinem Lebensstil etwas ändern möchte, der kann sich besonders bei Büchern rund um die Gesundheit mit Varianten von A-Z regelrecht totschlagen. Die einen schwören auf dieses Prinzip, die anderen wieder auf ein anderes. Da die richtige Wahl zu treffen kann durchaus zur Qual werden. 
    Nachdem ich mal wieder wegen meinem Gewicht gejammert hatte, kam meine damalige Schwiegermutter mit diesem Exemplar um die Ecke. Eine Kollegin hatte es wohl probiert und hielt viel auf diese Variante. Nun, mich konnte sie leider nicht so sehr überzeugen.


    Das Buch gibt eine interessante Einleitung zum Thema Ernährung und den Zusammenhang mit den Blutgruppen, es ist wirklich einfach und erklärend beschrieben. Dann folgt die jeweilige Einteilung in die Blutgruppen und eine explizite Beschreibung, was man denn für ein Ernährungstyp mit seiner jeweiligen Blutgruppe ist. Ist man mehr der Typ Fleisch oder mehr der Typ Gemüse, Kohlenhydrate etc. Mir fiel die Blutgruppe "Gemüse" zu, ich sollte darauf achten weniger Fleisch zu essen, sollte aber auch auf bestimmte Kohlenhydrate und Gewürze verzichten. So weit so gut. Das konnte ich noch gut nachvollziehen.


    Im Anschluss zu den jeweiligen Blutgruppen gibt es einen Rezeptteil, wo für jede Blutgruppe Rezepte empfohlen werden. Das fand ich super und habe mich daran gemacht alles genau nach Plan nachzuvollziehen und dann kam der Schlips ins Rad. Ich sollte keinen weißen Pfeffer essen - unbedingt vermeiden (!) - aber im Rezept tauchte er auf. So verhielt sich das auch mit anderen Dingen?! Was soll man also tun? Auf die Ratschläge pfeifen oder alle Sachen die man unbedingt vermeiden soll noch aussortieren? Das war widersprüchlich und machte das Buch und das System für mich unglaubwürdig, weshalb ich es einfach zur Seite legte und mir eine andere Möglichkeit zum gesünder Leben gesucht habe.


    Für mich war dieses Buch also keine Hilfe, aber vielleicht kommen andere mit dem System besser zurecht, daher bewerte ich das Buch neutral.


    3 von 5 Sterne

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 6312.0 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 608 Seiten
  • Verlag: Piper ebooks (15. Dezember 2017)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B077V2Q6HC

Freitag, 26. Januar 2018

Lizzy Carbon und der Klub der Verlierer (Lizzy Carbon 1) von Mario Fesler

Zum Inhalt (Booklet):
Das Leben macht es der dreizehnjährigen Lizzy nicht leicht: ein Körper, der tut, was er will, Eltern, die nichts kapieren, und Klassenkameraden, die abfällig auf sie und ihre beste Freundin Kristine herabgucken. Da macht das anstehende Schulfest die Laune nicht besser – denn da darf sie garantiert eh wieder nur die Gläser spülen. Als sie diesen Gedanken im falschen Moment laut ausspricht, hat sie plötzlich ihre eigene Projektgruppe mit allen Außenseitern der Unterstufe am Hacken. Doch schon bald stellt sie fest: Wenn so ein „Klub der Verlierer“ erst mal in Fahrt kommt, ist die Niederlage nicht so vorprogrammiert, wie alle denken … 

Cover:
Das Cover ist in meinen Augen ein richtiger Blickfang mit seinen freundlichen und leuchtenden Farben. Pink, mit Blau und Weiß ergibt eine gute Kombination, die durchaus ansprechend ist und sofort aus einem Regal heraus sticht. Im Hintergrund gehalten sind ein paar Verzierungen, doch in der Mitte haben wir eine große Wolke umgeben von aufgeschlagenen Büchern, in denen der Titel thront. Am Rand bemerkt man nach und nach dann noch weitere Details, wie z.B. den blauen Wal oder die Glühbirne oder den Pfeil. 
Das Cover jedenfalls macht neugierig, der Titel schließlich noch mehr, weshalb ich das Buch spätestens jetzt aus dem Regal gefischt hätte.

Das Buch und mein Eindruck:
In dem Buch geht es um Lizzy die es einfach nicht leicht hat. Mit ihrer besten Freundin Kristine gehört sie zu den Verlierern der Klasse. Sie sind nicht so besonders wie die anderen, sie stechen durch nichts hervor, weshalb sie eben ewig und immer die Verlierer bleiben werden. Damit haben sie sich schon lange abgefunden. Dass Lizzy eben eine graue Maus ist und von den anderen nur belächelt wird, das können die Eltern zu Hause nicht verstehen. Sie sind der Meinung, dass Lizzy sich mehr einbringen muss. Aber wie, wenn man eben auch alles, was man anfässt irgendwie in den Sand setzt und nicht der Norm entspricht. Kleidung ist nicht wichtig? Denkste! Noten? Überbewertet! 
Als wieder einmal ein Schulfest ansteht ist für Lizzy und Kristine klar, dass sie nur die Assi-Jobs bekommen werden, während die beliebten Kinder wieder im Vordergrund strahlen und glänzen. Als Lizzy die Ungerechtigkeiten in der Schule wieder einmal vor Augen geführt werden und sie erkennt, dass es in jeder Klasse die klassischen Verlierer gibt, ist sie total schockiert. So schockiert, dass sie etwas Unüberlegtes tut und ehe sich Lizzy versieht, hat sie mitten in der Aula ihre ganz eigene Meinung Preis gegeben. Das Ergebnis, alle Verlierer sollen sich für das Schulfest selbst etwas einfallen lassen und somit ist er gegründet. Der Klub der Verlierer. Das kann ja nur schief gehen? Oder?

Ich habe das Buch im Rahmen einer Buchverlosung zugeschickt bekommen und muss sagen, dass ich ganz begeistert von dem Werk bin. Der Autor schafft es einfühlsam, aber doch mit einer ordentlichen Portion Humor in die Welt von Lizzy zu entführen. Man sieht gleich, Lizzy ist arm dran, jedoch kann sie sich im Gegensatz zu ihrer Freundin Kristine sehr gut mit ihrer Situation arrangieren, auch wenn sie manchmal doch glaubt zu verzweifeln. Die Thematik Beliebtheit in der Schule zu behandeln ist ein ganz heikles Thema und ich finde, dass der Autor das richtig gut umgesetzt hat. Unsere komplette Gesellschaft spiegelt sich in dem Buch eigentlich wieder – und das regt absolut zum nachdenken an. Spätestens dann, als der Klub der Verlierer sein Schulprojekt vorstellt. Neben den allgemeinen Beliebtheitsproblemen beschäftigt sich der Autor mit Lizzy außerdem über das Älter werden – die Pubertät schlägt hier volle Granate zu, dann geht es um Jungs in dem Alter und ganz wichtig um Freundschaften. Denn was ist, wenn die beste Freundin auf einmal in der „Beliebtengruppe“ mitarbeiten darf? Da ist ein richtiger Zoff zwischen besten Freundinnen vorprogrammiert.

Lizzy als Heldin der Geschichte muss man einfach lieben. Sie ist zwar ein bisschen verrückt, aber sie weiß ganz genau, wo der Hase lang läuft. Sie blickt immer mutig nach vorn und versucht ihre Situationen die ihr im Leben begegnen immer wieder humorvoll und doch mit Würde zu nehmen, auch wenn sie manchmal vielleicht im Erdboden versinken würde. Sie ist einfach so sympathisch, dass man gar nicht anders kann, als sie zu mögen.

Empfehlen möchte ich das Buch allen Teenies und Erwachsenen, die einen humorvollen Roman lesen wollen, der jedoch einen ganz ernsten Hintergrund hat. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und vielleicht macht der Roman auch Mut, sich vom Looserposten auch einmal zu erheben und den „Beliebten“ die Meinung zu sagen. Top.

Idee: 5/5
Charaktere: 5/5
Humor: 5/5
Details: 5/5
Logik: 5/5

Gesamt: 5/5


  • Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
  • Verlag: Magellan (25. Juli 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3734850258
  • ISBN-13: 978-3734850257
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 14,9 x 2,7 x 21,6 cm

Donnerstag, 25. Januar 2018

Knochenarbeit (Tempe-Brennan-Romane #2) von Kathy Reichs

Zum Inhalt:
Grauenvolles erwartet die forensische Anthropologin Tempe Brennan, als sie in den kleinen Ort St. Jovice gerufen wird: ein niedergebranntes Haus mit sieben Leichen, zwei davon Babys, denen das Herz fehlt. Nur zu gern widmet sie sich deshalb ihrem anderen Auftrag – der Exhumierung der Ordensschwester Elisabeth Nicolet zwecks posthumer Heiligsprechung. Doch erst liegt die Nonne in einem falschen Grab, und dann entdeckt Tempe gemeinsam mit Detective Ryan eine entsetzliche Parallele zu dem Fall von St. Jovice.

Eigener Eindruck:
Tempe Brennan ist es gewöhnt grausige Funde zu untersuchen, doch als sie an diesen Tatort in einer beschaulichen Einfamilienhaussiedlung gerufen wird, da wird auch ihr anders. In einem abgebrannten Haus sind Leichen gefunden worden und es gilt zu klären, wie sie zu Tode gekommen sind. Als Tempe den Fund genauer untersucht ist sie geschockt, denn unter den Leichen befinden sich zwei Babys, denen die Herzen entfernt wurden. Je mehr Tempe in dem Fall wühlt, desto ungeheuerliche Hinweise bekommt sie. Und auch ihr anderer Fall, die Exhumierung einer Nonne, scheint in den Mordfall irgendwie verwickelt zu sein. Doch was hat eine Nonne, die schon seit längerer Zeit tot ist, mit dem Tod zweier Babys zu tun? Tempe wähnt sich auf der Spur einer sektenartigen Gemeinschaft und sticht damit in ein Wespennest. Als dann auch noch ihre Schwester verschwindet, weiß Tempe, dass sie sich mit der Aufklärung des Falls mehr als nur beeilen sollte.

Auch im zweiten Band schafft es Kathy Reichs sofort zu fesseln und Fachbegriffe so gut zu verpacken, dass man ganz genau weiß, was sie uns beschreiben will. Mit großen Details und Emotionen spielt die Autorin regelrecht mit dem Leser. Hier ist von jedem etwas dabei. Der Leser fürchtet sich, er erlebt Nervenkitzel vom Feinsten. Der Leser wird mit den grausamen Fällen und deren grandiose Lösung immer wieder sprachlos gemacht. Dabei fühlt man sich beim lesen immer wieder so, als würde man zum Team von Tempe gehören oder mit ihr gemeinsam die Fälle lösen. Das macht richtig Spaß und deshalb fliegen die Seiten nur so dahin, man kann das Buch kaum noch aus den Händen legen.

Fans der Serie werden hier wieder feststellen, dass sich einige Fakten mit denen aus der Serie beißen. So ist Tempes beste Freundin Gabriela bereits im ersten Teil ermordet worden und auch ihr Dasein als Anthropologin und Hilfe für die Kriminalistik ist noch recht frisch und jung, sie ist also kein alter Hase und noch recht unbekannt bei ihren Kollegen der Polizei etc. Auch hat Tempe in der Serie eigentlich einen Bruder, hier hat sie eine Schwester. Fortgeschrittene Fans wissen ebenfalls, dass es bei Tempe und Booth nicht bei einem Kind geblieben ist, sondern die beiden zwei Kinder haben, in diesem Buch hat Tempe eine fast ausgewachsene Tochter. Wer sich jedoch an solchen Fakten nicht stört und über solche Dinge hinweg sehen kann, der bekommt hier eine ganz wunderbare Geschichte, die es sich zu lesen lohnt.

Empfehlen möchte ich das Buch allen Freunden der Serie Bones und jenen, die gern einen guten Krimi lesen. Man merkt beim Lesen, dass die Autorin ebenfalls als forensische Anthropologin arbeitet und ihr Fach voll und ganz versteht. Es macht einfach Spaß und es macht definitiv süchtig!


Idee: 5/5
Charaktere: 5/5
Spannung: 5/5
Details: 5/5
Logik: 5/5

Gesamt: 5/5


  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (12. September 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453435575
  • ISBN-13: 978-3453435575
  • Originaltitel: Death du Jour
  • Größe und/oder Gewicht: 12 x 3,8 x 18,8 cm

Montag, 22. Januar 2018

Die Schicksalsschmiede von Alexandra Scherer (booksnack)

Zum Inhalt:
Knappe Diether vom Bergpass hat seinen Vater unter tragischen Umständen verloren und Ritter Falk hat einen Eid geleistet, Diether wohlbehalten zu dessen elterlichen Burg zu geleiten. Auf dem Weg dorthin rasten die zwei in der Schmiede von Wieland. Seltsame Dinge geschehen dort und auch auf Burg Bergpass. Ritter Falk sieht sich unversehens verwickelt in den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse. Werden die ritterlichen Tugenden bestehen gegen die heidnischen Kräfte, die das Land in Bann halten?

Eigener Eindruck:
Als der Hufschmied Wieland das Ross eines Ritters neu beschlagen soll, scheint es diesem nicht schnell genug zu gehen. Wirsch weist er den Schmied darauf hin, dass er sich zu beeilen hat und lässt seinen Knappen in der Schmiede zurück. Wieland scheint Mitleid mit dem kleinen Kerl zu haben und versucht ihm die Macht der Runen ein bisschen näher zu bringen, bis das Pferd des Ritters fertig ist. Als sich der Ritter und sein Knappe wenig später auf den Weg zur Burg Bergpass machen, geschehen von da an merkwürdige Dinge im Dorf, von denen die beiden gar nichts mehr mitbekommen. Als der Ritter Falk und der Knappe Diether die Burg erreichen, wird der Bengel bereits von seiner wunderschönen Mutter Clothilde erwartet. Falk ist ganz verzaubert von der Frau und würde zu gern einwilligen ihr zu dienen, doch dann scheinen seine Augen ihm immer wieder einen Streich zu spielen.


Dieser Booksnack hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur, dass er länger ist als die Snacks, die man sonst so bekommt, er begeistert auch durch seine wirklich tolle Geschichte. Die Autorin schafft es schnell durch wenige, aber gut gewählte Worte ein Bild zu schaffen. Schnell findet sich der Leser in der Schmiede von Wieland wieder und sieht den durchaus unsympathischen Ritter und seinen armen Knappen, den man einfach bemitleiden muss. Man hofft, dass Wieland den Bengel vielleicht sogar bei sich behält, doch er muss weiter. Dass der Leser hier bereits irre geleitet ist, das merkt er ab dem Besuch auf der Burg und die hat es wirklich in sich. Ich bin wirklich begeistert von diesem Schmankerl und würde mich über mehr dieser Art von der Autorin wirklich freuen. Das war perfekt für die Frühstückspause und macht definitiv Lust auf mehr. Ich wäre nie und nimmer auf die Idee gekommen, dass die Geschichte so verläuft. Einfach gruselig klasse.


5 von 5 Sterne


  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 474.0 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 69 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (20. November 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01LXIYVL4

Greg´s Tagebuch #9: Böse Falle! von Jeff Kinney

Zum Inhalt:
Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Und wenn dieser Jemand Greg Heffley heißt, ist das Chaos vorprogrammiert. Dann gibt es jede Menge zu erzählen. Denn nicht nur Greg ist unterwegs, sondern die gesamte Familie Heffley. Auf 
einem Roadtrip der besonderen Art. Waren alle auf Toilette? Haben wir niemanden vergessen? Alles klar. Dann schnallt euch an und seid gespannt auf eine wilde Fahrt quer durch die USA, bei der kein Auge trocken bleibt.

Eigener Eindruck:
Endlich Sommerferien und NICHTS tun! Denkste! Was sich Greg so ganz wundervoll und entspannend vorgestellt hat, wird mit einem Satz seiner  zunichte gemacht und ehe Greg sich versieht ist er mitten in einem Roadtrip mit seiner Familie, bei dem alles schief geht, was eben nur schief gehen kann. Sei es sein dauerschlafender kleiner Bruder, den man nicht wecken möchte und so Ausflugsziele ausfallen lässt, das sprengen eines Beerdigungszuges oder eine andere Familie mit der man sich anlegt. Bei den Heffleys ist immer etwas los. Von der Null-Bock-Haltung über überschwänglichen Unternehmensdrang, da bleibt einfach kein Auge trocken. 

Endlich! ENDLICH, liefert der Autor der Reihe einmal ein Buch, das wirklich witzig ist. Die letzten Bücher haben mich schon regelrecht gequält mit dieser abartigen Art von Greg. Immer wieder war er egoistisch und hat versucht seine Vorteile aus allem zu ziehen, dass er dabei seinen Kumpel Rupert immer wieder durch den Kakao gezogen oder übers Ohr gehauen hat, das ging mir nach einer Weile wirklich auf den Geist. Hier erleben wir Greg nun von einer völlig anderen Seite. Er ist zwar noch immer ein Tollpatsch und denkt oft einmal an sich, aber er berichtet endlich mehr von seiner Familie und das in wirklich lustigem Stil. So eine Familienreise hat eben seine Tücken und Macken und meist wird es nie so, wie sich das alle vorgestellt haben - allen kann man es eh nicht recht machen. Das spiegelt der Autor in diesem Buch wirklich gut wieder. Durch die Einteilung in Tagebucheinträge, begleitet mit Comiczeichnungen, lässt sich das Buch bequem einteilen und ist so schön für Kinder zu lesen. In einigen Situationen werden sich die Kleinen vielleicht sogar wieder erkennen, denn der Autor bedient sich alltäglichen Problemen, erst zum Ende hin wird die Geschichte wieder ein bisschen abstrus, aber da kann man ja einmal darüber hinweg sehen.
Besonders gut in dem Band hat mir gefallen, dass Greg und sein Bruder Rodrick scheinbar langsam besser miteinander auskommen und seine Mutter begreift, dass eben nicht alles rosarot abläuft, wie man sich das vielleicht vorstellt. Und dann diese Szenen mit dem gewonnenen Ferkel vom Jahrmarkt, herrlich schön. Da war das Chaos ja schon vorprogrammiert, als sie es gewonnen haben.


Fazit: Diesen Band von Greg sollte man unbedingt einmal gelesen haben  - getreu dem Motto: Pleiten, Pech und Pannen mit der Familie können jedem mal passieren.


Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Humor: 4/5
Logik: 3/5
Spaß: 4/5


Gesamt: 4/5


  • Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Baumhaus) (20. November 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3833936509
  • ISBN-13: 978-3833936500
  • Von Amazon.de empfohlenes Alter: 10 Monate und älter
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • Originaltitel: Diary of a Wimpy Kid - The Long Haul
  • Größe und/oder Gewicht: 13,9 x 2,5 x 20,8 cm

Freitag, 19. Januar 2018

Greg´s Tagebuch #8: Echt übel! von Jeff Kinney

Zum Inhalt:
Greg kann es einfach nicht fassen. Rupert hat eine Freundin! Seit dem Valentinsball ist er mit Abigail zusammen - und Greg ist ab sofort abgeschrieben. Das ist echt übel und bringt einige Schwierigkeiten mit sich. Der Schulweg zum Beispiel. Bisher ist Rupert immer vorgegangen und hat Greg vor Hundehaufen gewarnt. Ohne Rupert versaut sich Greg natürlich gleich seine neuen Schuhe. Aber was noch viel schlimmer ist: Mit wem soll Greg jetzt rumhängen? Er muss feststellen, dass es ohne Rupert ganz schön langweilig ist. Ein Plan muss her.

Eigener Eindruck:
Greg kann es  nicht fassen. Seitdem Rupert mit Abigail zusammen ist, macht sich seine ehemals bester Freund mehr als rar. Vorbei sind die Zeiten in denen Rupert Gregs Schulsachen getragen hat oder nach Hundehaufen vorausschauend vor ihm hergelaufen ist, damit er sich nicht zum Gespött der Schule macht. Vorbei sind die kurzweiligen Mittagspausen und vor allem sind die gemeinsamen Nachmittage vorbei. Greg steckt ganz schön in Schwierigkeiten, denn damit sind auch seine Noten von nun an in Gefahr. Was also tun? Einen neuen Freund finden, so wie seine Mutter das vorschlägt - und die diesen genau so formen wie Rupert? Sich selbst reinknien und etwas erreichen? Eine Schul-AG besuchen? Und dann ist da ja auch noch die liebe Verwandschaft, die man sich leider nicht aussuchen kann. Das ist echt übel!

In seinem neusten Abenteuer muss der sonst so egoistische Greg feststellen, dass er ohne seinen Kumpel Rupert ganz schön aufgeschmissen ist und er ja doch mehr an seinen Freund gehangen hat, als er sich selbst eingestehen wollt. Da Rupert nicht mehr mit von der Partie ist, muss sich Greg um neue Freunde kümmern - oder versucht es zumindest - dabei kommt wieder sein Egoismus zu Tage, was zeitweilig den Lesespaß hemmt. Trotzdem ist aber erfreulich zu sehen, dass Greg nun scheinbar erwachsen wird und die Welt auch einmal mit anderen Augen sieht - er gibt sich Mühe in der Schule, will sich einbringen und versucht seine Eltern mit ihren eigenen psychologischen Waffen zu schlagen, was natürlich nicht immer gut geht. Da Rupert keine Zeit mehr für Greg hat, könnte man fast ein bisschen Mitleid mit ihm haben, aber ich denke, dass das ganz gut für Gregs Wesen ist, nun endlich auf sich allein gestellt zu sein. Was mir in diesem Band auch gut gefallen hat, war, dass die Familie wieder ein bisschen mehr in den Vordergrund gerückt ist. Es gibt unter jedem Dach ein Ach, bei Gregs Familie eben ein bisschen mehr. Anstatt wie in den anderen Bänden dem Geld hinterher zu trauern,beobachtet Greg nun interessiert, wie seine Eltern und seine anderen Verwandten krampfhaft versuchen einen alten Diamantring der Urgroßmutter zu finden - und jeder verdächtigt jeden den Ring an sich genommen zu haben - ist ja fast wie im wahren Leben. Trotz der amüsanten Einblicke in das Familienleben und die Teilhabe an Kindheitserinnerungen von Greg konnte mich das Buch dann aber doch nicht so ganz überzeugen. Zeitweise hat der Autor wieder versucht lustige stellen zu schaffen, die ganz und gar nicht lustig waren. Außerdem scheinen ihm dann doch ein bisschen die Ideen auszugehen - daher wiederholen sich Gags und Familienprobleme immer wieder.
Was ich bei den Tagebüchern noch immer sehr mag ist die Einteilung in Tagebuchabschnitte und die dazugehörigen Comics. Für Erstleser ist das eine angenehme Art sich das Buch einzuteilen - es ist wirklich schön kindgerecht.


Fazit:
Kann man mal lesen, muss man aber nicht. Wer bis jetzt kein Fan von Greg war, der wird sich auch nicht mit diesem Teil überzeugen lassen. Vom Hocker haut es einen wirklich nicht. Pluspunkte gibt es für die Wandlung von Greg, wenn auch noch nicht komplett, aber ich habe Hoffnung sowie über die schöne Pointe über Freundschaften.


3 von 5 Sterne


  • Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Baumhaus) (21. November 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3833936495
  • ISBN-13: 978-3833936494
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 14,4 x 2,7 x 21,3 cm

Donnerstag, 18. Januar 2018

Survive - Wenn der Schnee dein Herz berührt von Alex Morel

Zum Inhalt:
Wie durch ein Wunder überlebt Jane einen Flugzeugabsturz mitten in den Rocky Mountains. Ironie des Schicksals - genau für diesen Tag hatte sie ihren Selbstmord geplant. Außer Jane hat es nur noch ein einziger Passagier geschafft: Paul. Gemeinsam schlagen sich die beiden Teenager durch die eisige Wildnis, und dabei erkennt Jane zum ersten Mal seit Langem: Sie will leben. Das ist vor allem Paul zu verdanken, der ihr Bestes zum Vorschein bringt. Nie zuvor hat Jane so etwas für jemanden empfunden, und für diese unverhoffte Liebe wächst sie über sich selbst hinaus.

Cover:
Das Cover muss einfach neugierig machen. Wir sehen hier eine Winterlandschaft und mittig, hervorgehoben zwei Hände in Handschuhen, die eine erfrorene Rose halten. Übrigens ist die Rose in dem ganzen bläulich gehaltenen Hintergrund die einzige Farbnuance. Wer die Schutzhülle abmacht, findet auf dem Buchdeckel ebenfalls eine Winterlandschaft, sieht dort aber eine einsam wandernde Person. Das Cover finde ich sehr stimmig zu der hier behandelten Geschichte. Mich hat es jedenfalls sofort angesprochen.

Eigener Eindruck:
Jane Solis ist am Arsch. In einer Irrenanstalt fest zu sitzen war eigentlich nicht ihr Plan. eigentlich wollte sie tot sein, so wie ihr Vater es eben gemacht hat. aber nein, es ist schief gelaufen und nun sitzt sie hier fest. Sie muss Dummschwätzergespräche über sich ergehen lassen und wünscht alle zur Hölle. Doch Jane hat einen Plan und so macht sie mit. Sie ist lieb, sie streuselt sich ein bisschen Asche über ihr Haupt. Und das alles nur, weil sie, wenn sie sich gut führt, zu ihrer Mutter nach Hause kann. Weihnachten steht vor der Tür. Doch Jane hat gar nicht vor, bei ihrer Mutter anzukommen. Sie will sich während des Fluges mit Tabletten ins Nirvana schießen. Doch dann kommt alles völlig anders, denn das Flugzeug in dem sich Jane befindet gerät in Turbulenzen und stürzt ab.
Ironie des Schicksals, denn Jane überlebt und findet sich auf einem Berg bei eisiger Kälte wieder. Ihr Überlebensinstinkte sind geweckt und so macht sie sich auf die Suche nach warmer Kleidung und Dingen die ihr helfen könnten. Dabei trifft sie auf Paul, der ebenfalls den Absturz überlebt hat. Gemeinsam versuchen die beiden sich in die Zivilisation zurück zu schlagen, doch das ist gar nicht so einfach, wenn man Hunger leidet, fast erfriert und der Weg alles andere als einfach ist. Jane muss sich plötzlich mit dem Leben auseinander setzen und lernt, was es heisst Leben zu dürfen.

Was soll ich nur zu diesem Buch sagen? Es hat mich einfach nur geflasht und mir fehlen fast schon ein bisschen die Worte. Der Einstieg in die Geschichte läuft relativ unproblematisch. Man findet sich sofort im Leben von Jane wieder, ganz ohne große Umschweife wird der Leser darüber informiert, dass sie das Leben einfach satt hat, weil sie es einfach nicht planen kann. Immer wieder geschehen Dinge die sie fast wahnsinnig machen. Genau deshalb hat sich Jane nun einen Plan zurecht gelegt und freut sich diebisch, dass niemand sie entlarven kann. 
Der Schreibstil des Autors ist jugendlich einfach. Aus Sicht von Jane wird einfach gesagt, was man denkt und das mit einer hammermäßigen Ironie, dass ich so oft schmunzeln musste, obwohl die Problematik rund um Jane eigentlich gar nicht zum Schmunzeln ist. Aber das alles ist wirklich so taff geschrieben, dass man einfach gar nicht anders kann, als Jane Recht zu geben.
Detailliert geht der Autor ebenfalls zu Werke. Man kann sich all das, was Jane sieht oder bemerkt ebenfalls richtig gut vorstellen. Durch die Details werden Emotionen und die packende Spannung durch das gesamte Buch wirklich fabelhaft getragen. Da gibt es Verzweiflung, Wut, Hilflosigkeit, aber auch eine ordentliche Portion Liebe mit einer ganz großen Portion Dramatik oben drauf. Ich hab zum Ende des Buches so geheult. Das passiert mir eigentlich wirklich richtig selten. Aber hier konnte ich die Tränen einfach nicht zurück halten. Auch wenn ich mit dem Ende so nicht ganz einverstanden war, muss ich sagen, dass mich das Buch einfach total in seinen Bann gezogen hat.


Jane als Protagonistin kommt so manchem Leser sicher erst einmal unsympathisch daher, weil sie ihr Leben beenden möchte und einfach keine Lust mehr hat. Das ist zum einen sehr egoistisch und wahnsinnig, aber man interessiert sich für ihre Geschichte und ihre Beweggründe. So richtig mit Jane wird man erst warm, als sie beginnt für ihr Leben zu kämpfen und dabei entdeckt der Leser Seiten an Jane, die man so gar nicht vermuten würde. Sie wird mutig, sie wird einfühlsam. einfach klasse.
Paul als weiterer Protagonist war mit mit seinen blöden Sprüchen am Anfang auch nicht unbedingt sympathisch. Aber er hat ein gutes Herz und er versucht Jane trotz seiner misslichen Lage immer wieder Mut zu zusprechen und ihr zu helfen. Effektiv muss man ihm einfach irgendwann mögen und man kann Janes Empfindungen ihm gegenüber nachempfinden.


Empfehlen möchte ich das Buch allen Freunden der dramatischen Literatur. Ihr bekommt hier einen packenden Überlebenskampf mit einer Portion Liebe. Einfach wahnsinnig gut geschrieben! Das wird definitiv eines meiner Lieblingsbücher für dieses Lesejahr!


Idee: 5/5
Details: 5/5
Emotionen: 5/5
Charaktere: 5/5
Spannung: 5/5


Gesamt: 5/5


  • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
  • Verlag: INK; Auflage: 1 (10. Januar 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3863960475
  • ISBN-13: 978-3863960476
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Größe und/oder Gewicht: 15,3 x 2,7 x 21,6 cm

Mittwoch, 17. Januar 2018

Das schwarze Buch der Geheimnisse von F.E. Higgins

Zum Inhalt:
Auf der Flucht vor seiner Vergangenheit rast Ludlow durch die Nacht, als blinder Passagier an eine Kutsche geklammert. Schließlich wird der Junge Lehrling beim Pfandleiher Joe Zabbidou, der einen besonderen Handel treibt: Er kauft Geheimnisse und trägt sie in sein schwarzes Buch ein. Aber die Dorfbewohner wollen nicht nur ihr Gewissen erleichtern, sondern sehen in Joe den Retter, der sie von dem grausamen Grundbesitzer Ratchet befreit. Bald reicht es ihnen nicht mehr, ihre Schuld zu verkaufen, und sie erwarten mehr von Joe. Doch auch Ludlow verbirgt ein Geheimnis. Das Netz um die beiden zieht sich immer enger zusammen … 

Eigener Eindruck:
Ludlow lebt in der Stadt und muss sich mit seinen Eltern jeden Tag etwas einfallen lassen, um zu überleben. Ludlow dient seinen Eltern nur zu einem Zweck, er muss Geld beschaffen, denn sie selbst sind Diebe und sind dem Alkohol verfallen. Als sie Ludlow zum Zahnarzt bringen und seine Zähne gegen Geld komplett gezogen werden sollen, kann sich Ludlow in letzter Minute aus den Fängen seiner Eltern und des Zahnarztes retten. Dass er nicht in der Stadt bleiben kann, das ist ihm klar und so flüchtet Ludlow heimlich mit einer Kutsche aus der Stadt. Als die Fahrt endet, da findet sich Ludlow in einem fernen, abgelegenen Dorf wieder und ist mutterseelenallein. Zuflucht findet er bei dem Pfandleiher Joe, welcher ihm etwas zu Essen gibt und ihm einen Schlafplatz gewährt. Nach und nach scheinen sich die beiden aneinander zu gewöhnen und so bietet Joe Ludlow an, sein Lehrling zu werden. Das Wichtigste bei seiner Lehre ist, zu schweigen. Darüber, wer in das Haus von Joe kommt. Mitten in der Nacht. Und schon bald darf Ludlow die wahnsinnigsten Geschichten aus dem Dorf erfahren und aufzeichnen. Denn Joe ist kein gewöhnlicher Pfandleiher. Nacht kommen die Dorfbewohner, um ihre dunkelsten und schlimmsten Geheimnisse an Joe zu verkaufen. Da geht es um gelinkte Dienste, Diebstahl, es geht um Mord ... 
Das Geschäft von Joe scheint gut zu laufen, doch dann scheint es den Dorfbewohnern nicht mehr zu reichen ihre Geheimnisse Preis zu geben, besonders nicht, da sie sich Hilfe von Joe erhofft haben, um gegen den Mann Jeremiah vorzugehen, der scheinbar gegen alle etwas in der Hand hat und plötzlich schweben Joe und Ludlow in großer Gefahr...

"Das schwarze Buch der Geheimnisse" besticht schon beim Cover. Es ist sehr düster und mystisch gehalten. Einzig der Titel mit goldenen Lettern auf schwarzem Grund und ein orangener Frosch und Ornamente sind zu sehen. Das Buch ist vom Cover einfach, aber irgendwie sehr wirkungsvoll. Mich hat es sofort angesprochen. So muss ein gutes Cover für mich sein. einfach, aber doch ausdrucksstark.

Die Geschichte von Ludlow beginnt sehr spannend. Der Autor schafft es mit wenigen Sätzen sofort zu fesseln und beschreibt dabei so detailliert, dass einem schon zu Beginn regelrecht die Haare zu Berge stehen. Die komplette Geschichte rund um Ludlow wirkt mystisch, fantastisch und ist wahnsinnig düster. Je mehr Ludlow über die Bürger des kleinen Dorfes erfährt, desto morbider werden die Begebenheiten. 
Die Geschichte ist dabei so fesselnd, dass man sie einfach nicht mehr aus den Händen legen mag. Durch die Einträge in das schwarze Buch der Geheimnisse taucht der Leser jedes Mal in eine weitere, in sich abgeschlossene Begebenheit ab. Ludlow kann oft gar nicht begreifen, was die Menschen in dem Dorf so getan haben. Es beginnt mit Kleinigkeiten, die die Bewohner dem Pfandleiher anvertrauen, aber je weiter die Geschichte fortschreitet, desto grausamer oder auch ekelhafter werden die Taten. Ganz besonders die Gechichte vom Fleischer des Dorfes hat mich regelrecht aufquieken lassen.


Ludlow als Protagonist ist zu Beginn der Geschichte ein echt armes Würstchen. Er kennt es nicht anders, deswegen stiehlt er und auch dass seine Eltern dem Alkohol verfallen sind, das scheint für ihn vollkommen normal. Erst, als er bemerkt, in welcher Gefahr er sich befindet, da scheint er aufzumerken und ergreift die Flucht. Seine Eltern hinter sich zu lassen, das fällt ihm nicht schwer. Eher hat er noch Angst, dass sie ihn irgendwann finden könnten. Erst bei Joe kann er aufatmen und endlich der Junge sein, der er eigentlich ist. Nett, wissbegierig und begeisterungsfähig. Man muss Ludlow einfach mögen.
Sein Freund Joe ist mir auch sehr ans Herz gewachsen. Er ist zwar ein zwielichtiger und geheimnisvoller Bursche, aber er hilft Ludlow und scheint niemanden etwas Böses zu wollen, was ich richtig sympathisch finde. 


Empfehlen möchte ich dieses Buch allen Freunden der düsteren und fantastischen Literatur. Wer Geheimnisse mag, der ist hier genau richtig. Mit diesem Jugendbuch werdet ihr eure Freude haben - das ist definitiv ein Buch, was man nicht so schnell wieder vergisst.


Idee: 5/5
Charaktere: 5/5
Details: 5/5
Spannung: 5/5
Schreibstil: 5/5


Gesamt: 5/5


  • Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
  • Verlag: Oetinger; Auflage: 1., Aufl. (Januar 2008)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 378913709X
  • ISBN-13: 978-3789137099
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
  • Originaltitel: The black book of secrets
  • Größe und/oder Gewicht: 16 x 3,3 x 21,5 cm