Dienstag, 10. August 2021

Personal Paradise 03: Assassins Angel von Melanie Schober


Zum Inhalt:
In nicht allzu ferner Zukunft werden die Städte von staatlich gelenkten Jugendbanden beherrscht. Wer keiner Gang angehört, ist als gesellschaftlicher Außenseiter gebrandmarkt.
 Die geheimnisvolle Johanna hat die Fähigkeit, die Sünden der Menschen zu erkennen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die schlimmsten Schuldigen mit dem Tode zu bestrafen. Als sie eines Tages bei einem ihrer Morde beobachtet wird, bekommt sie große Probleme. Von nun an wird sie erpresst...

 

Cover:

Das Cover sagt mir leider nicht so zu, obwohl es von der Qualität her richtig gut ist. Im unteren Teil sehen wir den Charakter der Jo, welche in diesem Band die Hauptrolle hat. Außerdem sehen wir im oberen Teil ihren verstorbenen Vater, einen Priester, welcher sie stets begleitet. Jedoch wirkt der auf diesem Cover recht psychopathisch, dass man fast schon Angst bekommen könnte. Das Cover trifft so eigentlich recht gut den Kern der Geschichte, kann mich jedoch nicht überzeugen.

 

Eigener Eindruck:
 In einer Welt, in der die Städte in Bezirke aufgeteilt sind, sind es die Jugendlichen mit ihrem Gangs, die die Bezirke in ihrer Hand haben. Als die Freundin des Gangleaders Andy und hinterhältige Schlange Bianca auf offener Straße gemeuchelt wird, schwört dieser Rache zu nehmen. Doch wer war der Täter?

Jo ist ein recht unscheinbares Mädchen. Doch der Schein trügt. Als Gottes Richterin tötet sie Menschen die in ihrem Leben nur Schlechtigkeiten verbreiten. Begleitet und angeleitet wird sie dabei von dem Geist ihres Vaters, welcher einst ein Priester war. Als ihr Exfreund ihre wahre Identität entdeckt, erpresst er sie, dass er sie an Andy verraten würde, wenn sie nicht wieder eine Beziehung mit ihm eingeht. Doch dann verliebt sich Andy in Jo und alles wird noch viel komplizierter…

Dies dürfte nun schon der dritte Band oder gar der vierte aus der Welt von Melanie Schober gewesen sein, den ich gelesen habe. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir die Storyline immer besser gefällt und auch die Zeichnungen qualitativ immer besser werden. Fast möchte ich behaupten, dass man der Mangaka mittlerweile ansehen kann, wie sie mir ihren Geschichten wächst, denn vorbei sind auch die ganz übertrieben kindischen Szenen, die mir besonders beim ersten Band aufgefallen sind. Zwar ist ihr Stil an einigen Stellen noch immer sehr sprunghaft, sodass man kaum hinterherkommt, aber im Großen und Ganzen ist die Story verständlich und kann sich wirklich sehen lassen. Schön finde ich vor allem auch, dass man immer wieder Charakteren begegnet, welche man bereits kennt und sich so der Kreis der Geschichte immer mehr schließt. Was nun noch schön wäre, wäre, wenn die Mangaka es schaffen würde Emotionen noch besser zu verpacken und die Logik noch ein bisschen mehr von der Qualität anhebt. Denn sind wir mal ehrlich. Da ist Jo so ein knallhartes Mädchen und kämpft und meuchelt sich so durchs Leben und dann lässt sie sich von ihrem Ex verprügeln? No way! Eigentlich hätte sie ihm die Zähne ausschlagen müssen! Aber das sind Kleinigkeiten, die man bestimmt in weiteren Bänden vermeiden kann.

 

Fazit:

Wieder eine interessante Geschichte aus der Welt von Melanie Schober, vielleicht sogar der beste Teil, den ich bis jetzt gelesen habe. Von mir gibt es für diesen Band eine Leseempfehlung.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 3/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783551744999

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 196 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 28.11.2017

Broken Blade 01 von Yonosuke Yoshinaga

 


Zum Inhalt:

 Die Heimat oder die liebgewonnenen Freunde - was ist wichtiger?! Der Kontinent Cruzon, eine Welt, in der Menschen von Geburt an „magische“ Kräfte besitzen, wird von heftigen Auseinandersetzungen erschüttert. Es dreht sich alles um ein wertvolles, magisches Quarzmineral, dass die Grundlage jedes technischen Geräts sowie der mächtigen Golem-Mechas bildet. Und auch Rygart Arrow, einer der wenigen Talentlosen, wird vom gewaltigen Strudel der heraufziehenden Kriegswirren verschlungen. Die spektakuläre Kriegsgeschichte erzählt vom unerbittlichen Schicksal von vier, in enger Freundschaft verbundenen Menschen!

 

 

Cover:

Das Cover wirkt für den ersten Moment sehr interessant, auch wenn ich mir eigentlich auf den ersten Moment eine historische Rittergeschichte vorgestellt hatte. Zu sehen ist hier der Protagonist Rygart, welcher kampfbereit mit einem Schwert auf dem Boden hockt und dem Betrachter scheinbar gleich entgegenspringen will. Das macht neugierig und so habe ich auch beherzt zugegriffen und mir die Inhaltsangabe durchgelesen, welche vielversprechend schien.

 

Eigener Eindruck:
 In einer Welt voller Magie ist Rygart einer der wenigen „Talentlosen“ und muss ohne magische Hilfe im Leben auskommen. Als er vom König des Landes einbestellt wird, macht er sich auf eine lange, beschwerliche Reise. In der Wüste von Krishna wird er schließlich von einem General aufgegriffen, der ihn zum Palast bringt. Dort trifft er auf die Königin und den König des Landes, welche einst mit ihm zusammen die Schulbank gedrückt haben und die noch immer eine enge Freundschaft verbindet. Rygart soll die beiden unterstützen, denn der Feind ist ebenfalls ein ehemaliger Schulfreund und Gefährt des Trios. Zess fordert die Kapitulation und die Hinrichtung der Königsfamilie, doch das wollen die Freunde und das Volk nicht kampflos über sich ergehen lassen. Doch was soll Rygart ausrichten können, werden die großen Kampfmaschinen und Techniken dieser Welt alle durch Magie gelenkt? Als ein historischer Golem, eine Art Vorgänger der Kampfrobotoren, gefunden wird, scheint Rygarts Stunde gekommen. Doch wie soll er ihn lenken und warum ist ihr Freund Zess eigentlich so sehr darauf besessen seine Freunde umzubringen?

 

Der erste Band zu der Reihe Broken Blade kann sich absolut sehen lassen. Wir bekommen saubere und detaillierte Zeichnungen und obwohl die Welt so fremd scheint, bekommen wir genug Informationen, um uns bald in dieser fremden Welt zurecht zu finden, auch wenn das erst ab circa der Hälfte des Mangas der Fall ist. Die Charaktere sind allesamt wirklich toll ausgearbeitet und sogar bei Nebencharakteren hat der Mangaka auf ganz entzückende Details geachtet, sodass man sich kaum satt sehen kann und immer wieder hofft, dass sie vielleicht doch noch einmal auftauchen. Da es sich bei Rygart um einen Talentlosen handelt, muss man lange überlegen, warum gerade er einbestellt wurde und nicht andere, magische Charaktere. Es dauert dann leider ein bisschen, bis die Situation sich auflöst, aber so lange hat man Zeit die Technik, die Magie und die anderen Zusammenhänge in diesem Band zu begreifen. Ganz perfekt ist der Manga also nicht, aber er verspricht eine wirklich interessante Storyline zu haben. Ich bin jedenfalls auf den Folgeband gespannt und denke, dass wir mit Rygart in einem gewissen Sinne noch unser blaues Wunder erleben werden.

 

Fazit:

Es dauert zwar eine Weile, bis man in die Geschichte hineinfindet, doch dann bekommt man einfach grandiose Zeichnungen und eine recht interessante Storyline, die noch jede Menge Spannung verspricht. Ein Blick in diese Reihe scheint sich also zu lohnen.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 3/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

  • Herausgeber ‏ : ‎ TOKYOPOP; 1. Edition (9. Mai 2012) 
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch 
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 164 Seiten 
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3842004028 
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3842004023 
  • Lesealter ‏ : ‎ 13 - 16 Jahre 
  • Abmessungen ‏ : ‎ 12.6 x 1.7 x 18.7 cm

Meine erste Liebe von Iroha Megu (OneShot)

 


Zum Inhalt:

 Zehn Jahre ist es jetzt her, seit Miyako vor den Gefühlen zu seinem Jugendfreund die Flucht ergriffen hat. Erst die Einladung zu dessen Hochzeit bringt die beiden wieder miteinander in Kontakt. Während Miyako noch versucht, seine unerfüllte Liebe endgültig zu vergessen, tritt plötzlich ein anderer Mann auf den Plan. Yuya, der jüngere und äußerst attraktive Bruder seines Jugendschwarms, gesteht Miyako seine jahrelange Zuneigung und entfacht damit einen Sturm aus alten und neuen Sehnsüchten ...

 

 

Cover:

Das Cover zu diesem One-Shot ist recht nichts aussagend. Wir sehen hier das Portrait des Protagonisten Miyako, welcher dem Betrachter nachdenklich entgegen blickt und dabei eine Art Fischerhut trägt. Das sagt rein gar nichts zum Inhalt der Geschichte aus und Betrachter tappen hier voll und ganz im Dunkeln. Es zeigt weder eine Gefühlsregung in Hinsicht auf eine Sehnsucht zu einer Person, noch dass die Hauptgeschichte sich rund um eine Hochzeit dreht, nichts. Außerdem täuscht das Cover über die schlechte Qualität der Zeichnungen im Innenteil hinweg, was für mich schon fast einem Betrug gleichkommt, da ich öfter auch einmal nur nach Cover oder Inhaltsangabe shoppe, ohne einen Blick ins Buch zu werfen.

 

Eigener Eindruck:
 Der junge Mann Miyako ist aufgeregt, denn nach zehn Jahren trifft er seine heimliche Liebe und seinen besten Freund Atsuya wieder. Doch nicht, um ihm endlich seine Gefühle zu gestehen, sondern um dessen Hochzeit mit seiner Verlobten beizuwohnen. Ziemlich hart für ihn, denn noch immer hegt er Gefühle für ihn und noch immer stehen so viele Dinge unausgesprochen im Raum. Das ändert sich schlagartig, als Atsuyas Bruder Yuya auftaucht und Miyako gehörig den Kopf verdreht…

 

Dieser One-Shot-Manga aus der Feder von Iroha Megu hat mich leider auf ganzer Linie enttäuscht. Die Zeichnungen sind sehr schlecht und ähneln eher Skizzen als allem anderen und die Storyline ist recht verwirrend und schlussendlich von der Abhandlung her so lahm, dass man einfach keinen Spaß am Lesen hat. Da kommen kaum neue Ideen und neben der Storyline von gut 50 Prozent, sind die Charaktere dann nur am rumhöckern, worauf ich auch gern verzichten kann. Hinzu kommt für mich, dass der Protagonist für mich sehr flatterhaft erscheint. Verliebt seit 10 Jahren und deshalb auch noch den Kontakt fast abgebrochen, weil er sich deswegen so gegrämt hat und schwupps kommt der Bruder vorbei und schon ist alles Leid vergessen und die beiden müssen auch sofort übereinander herfallen… Nein, das ist dann doch nicht ganz so meine Thematik und mein Geschmack. Da gibt es weiß Gott bessere Romance-Mangas. Vielleicht bin ich auch aufgrund des Titels, welcher eine schöne Liebesgeschichte versprochen hat, mit zu hohen Erwartungen an die ganze Sache heran gegangen, aber effektiv war das hier eine absolute Bruchlandung. Fraglich, ob ich mir überhaupt noch ein Werk des Autors ansehen werde.

 

Fazit:

Geschmierte Zeichnungen und keine fesselnde Storyline. Dieses Werk solltet ihr meiner Meinung nach lieber liegen lassen, wenn ihr euch nicht ärgern wollt.

 

 

Idee: 4/5

Charaktere: 1/5

Logik: 2/5

Spannung: 2/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 2/5

 

Daten:

ISBN: 9782889511136

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 186 Seiten

Verlag: KAZÉ Manga

Erscheinungsdatum: 06.06.2018

Blue Exorcist 01 von Kazue Kato

 


Zum Inhalt:

 Rin ist wirklich kein Unschuldslamm. Ständig prügelt er sich und kümmert sich auch nicht um einen Job, wie er sollte. Trotzdem liebt ihn sein Ziehvater, Vater Fujimoto. So sehr, dass er sich für ihn opfert, als eines Tages Rins richtiger Vater vor der Tür steht: der Leibhaftige selbst. Doch sein leiblicher Vater kann Rin gestohlen bleiben. Was hat der schon für ihn getan? Vater Fujimoto, der war ein wahrer Vater. Und deshalb wird Rin alles tun, um ihn zu rächen!


Cover:

Das Cover hat mich neugierig gemacht. Zu sehen ist hier der Protagonist Rin, welcher durch seine verstrubbelten Haare, seine spitzen Ohren, seinen aufmüpfigen Gesichtsausdruck und seine extravaganten Klamotten ins Auge sticht. Dieses Cover schreit regelrecht danach, dass man zugreifen soll und man kann kaum umhin sich wenigstens die Inhaltsangabe durchzulesen. Gut gemacht.

 

Eigener Eindruck:
 Der Jugendliche Rin lebt bei Pastoren und handelt sich immer wieder eine Menge Ärger ein, so als könnte er einfach nicht anders. Vater Fujimoto fungiert als sein Vormund, hat für ihn aber wirklich so etwas wie eine Vaterrolle übernommen, auch wenn die beiden scheinbar immer wieder aneinander geraten. Außerdem hat Rin eine besondere Gabe. Er kann erkennen, wenn Menschen von einem Dämon befallen sind. Dann sieht es so aus, als wären sie von einer Art Asche umgeben. Als Rin angegriffen wird, geschieht jedoch das Unfassbare. Aus Rin bricht eine Art blaue Flamme aus und somit ist klar, dass Rin nicht ganz menschlich ist. Er muss die Pastoren verlassen. Doch der nächste angriff durch den Höllenfürsten höchstselbst lässt nicht lange auf sich warten, denn dieser hat ganz eigene Interessen an Rin, soll der doch schließlich dessen Sohn sein. Um Rin die Flucht zu ermöglichen opfert sich Vater Fujimoto und Rin schwört Rache. Mit Hilfe des Schwertes Kurikana und seinem Stiefbruder Yukio,  Mephisto Pheles soll er zum Exorzisten ausgebildet werden und besucht fortan auch eine Schule dafür…

 

Die Geschichte von Rin liest sich dynamisch und schnell. Die Ideen zu dem Werk sind einmalig und es macht Spaß in eine völlig neue Welt einzutauchen. Dabei fallen vor allem die sauberen Zeichnungen auf, welche das Lesevergnügen steigern. Einziger Wermutstropfen sind die Charaktere, welche zwar sehr vielschichtig sind, jedoch in meinen Augen ein bisschen zu übertrieben dargestellt werden und dadurch Emotionen weniger glaubhaft machen. Während der Beginn des Mangas noch wirklich interessant und fesselnd ist, bekommt man jedoch ab dem Punkt, wo Rin die Schule besuchen soll, einen Spannungsdämpfer. Irgendwie ist dem Mangaka der Übergang nicht so ganz gelungen, denn wird fallen von spannenden und actiongeladenen Szenen in eine Art Kleinbruderkrieg, der wahrscheinlich humorvoll und dynamisch sein soll, aber irgendwie recht kindisch wirkt. Sieht man aber davon ab, bekommt man eine ganz solide Geschichte mit Potential nach oben. Ich für meinen Teil bin gespannt, wie es weiter geht und kann euch den ersten Band durchaus empfehlen. Wahrscheinlich spricht der Manga mit seiner Art eher das männliche Klientel an, da es hier hauptsächlich um Kämpfe geht, seien es Überlebenskämpfe, Schwertkämpfe oder Machtkämpfe untereinander – romantische und verspielte Elemente findet ihr hier definitiv nicht.

 

Fazit:

Eine wirklich interessante und dynamische Geschichte, die meiner Meinung nach aber noch eine Menge Potential nach oben hat. Ich werde die Reihe weiter beobachten.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9782889400003

Sprache: Deutsch

Ausgabe: E-Buch Text

Umfang: 202 Seiten

Verlag: KAZÉ Manga

Erscheinungsdatum: 12.03.2015

Vampir Miyu 03 von Karumi Kakinouchi

 


Zum Inhalt:

Miyus Mittschülerin Yukimi wird von einem Puppendämon verfolgt. Miyu beginnt Nachforschungen anzustellen und findet heraus, dass ihr Mitschüler Itsuki nicht ganz unschuldig an der Situation ist. Denn er scheint den Puppendämon auf Yukimi angesetzt zu haben. Doch noch eine andere, große Macht in Form der Eiskönigin Reika mischt sich in die Geschehnisse ein. Außerdem bekommt Miyu eine neue Mitschülerin welche jedoch ganz genau zu wissen scheint wer Miyu ist und von dem sie begleitet wird…


Cover:

Das Cover ist wieder sehr hübsch anzusehen. Wir sehen hier die Protagonistin Miyu in einem Seitenprofil, während sich hinter ihr die Eiskönigin bedrohlich aufzubauen scheint. Das passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte und macht definitiv neugierig.

 

Eigener Eindruck:
 Der dritte Teil der Reihe rund um die Vampirin Miyu und ihren dämonischen Diener Lemures beinhaltet zwei Geschichten, welche jedoch auch eng miteinander verknüpft sind. Zum einen haben wir den Fall rund um den Puppendämon und die Eiskönigin, welche die Herrscherin der dritten Grenze ist. Und wir haben die Dämonen, welche sich zusammentun, um Lemures zu entführen und versuchen Miyu aus dem Weg zu räumen. Die Grundidee der beiden Geschichten ist durchaus spannend und erfrischend. Jedoch hat es der Mangaka wieder einmal geschafft die Story so fad zu verpacken, dass es eher ermüdend ist. Dabei bleiben durch sprunghafte Szenen außerdem wieder wichtige Faktoren wie Logik, Spannung und Emotionen voll und ganz auf der Strecke, was wirklich traurig ist, denn die Grundidee hat einfach Potential. Weiterhin muss ich ehrlich zugeben, dass mir der Zeichenstil immer mehr missfällt, auch wenn er für sein Alter entsprechend sehr aktuell und modern war, aber ich finde ihn mittlerweile recht lieblos – effektiv genau wie die Storyline. Mir erschließt sich noch immer nicht, wie aus so einem faden Thema so ein erfolgreicher Anime entstehen konnte – man hat hier viele sprunghafte Lücken gestopft, das ist die einzige Erklärung für mich. Schade ist das jedoch für den Manga, welcher in der Qualität einfach nur schlecht ist und somit meine hohen Erwartungen einfach nicht mehr erfüllen kann. Somit breche ich die Reihe vorerst ab und widme mich Themen, die mich mehr fesseln und begeistern können.

 

Fazit:

Weiterhin nicht wirklich fesselnd und sehr verwirrend in seiner Story. Leider kann ich hierfür keine Leseempfehlung aussprechen.

 

 

Idee: 4/5

Charaktere: 2/5

Logik: 3/5

Spannung: 2/5

Emotionen: 1/5

 

 

Gesamt: 2/5

 

Daten:

ISBN: 9783551754035

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 200 Seiten

Verlag: Carlsen

Montag, 9. August 2021

Missile Happy! 04 von Miki Kiritani



Zum Inhalt:

Ro hat seine Prüfung bestanden! Jetzt sollte eigentlich alles gut werden... Doch der romantische Urlaub zu zweit entpuppt sich als Ausflug mit Familie und Freunden, bei dem Mikako ihrem Freund aus dem Weg geht. Kaum ist der Urlaub überstanden, folgt der nächste Schock: Ro soll tatsächlich schon Vater sein...

 

Cover:

Das Covergefällt mir überhaupt nicht, auch wenn es vielleicht verspielt wirken soll. Jedoch trifft es so ganz und gar nicht meinen Nerv, weil es mir von der Optik her nicht gefällt. Wir sehen hier auf dem typischen Hintergrund Mikako, welche freudestrahlend auf den Betrachter zuzuspringen scheint und dabei eine Waffe in der Hand hält. Irgendwie recht verstörend und sehr unpassend.

 

Eigener Eindruck:
 Ro und Mikako unternehmen mit der Familie einen Ausflug ans Meer in das Ferienhaus von Ros Familie. Hier scheint es zu spuken und was hat es mit dem geheimnisvollen Raum auf sich den Mikako auf keinen Fall betreten soll? Außerdem taucht ein Kind bei Ro und Mikako auf, das felsenfest behauptet, dass Ro sein Vater ist! Und dann kommt es noch zum Supergau, als Ro plötzlich als Ersatzlehrer an Mikakos Schule unterrichten soll und die beiden ihre Beziehung verheimlichen müssen! Wird ihnen das gelingen?

 

Auch im vierten Band entführt uns der Mangaka wieder in die Welt von Mikako und Ro, bei denen es einige Probleme zu lösen gilt und bei der vor allem die Eifersucht wieder im Vordergrund steht, denn allein durch die Geheimniskrämerei an der Schule muss Mikako immer wieder mit ansehen, wie ihr geliebter Ro von ihren Mitschülerinnen angeschmachtet wird. Im Großen und Ganzen sind die Kurzgeschichten die hier rund um das Paar präsentiert werden recht unspektakulär. Zwar werden verschiedene Themen angeschnitten, aber es fehlt hier auch wieder an wirklich glaubhaften Emotionen und auch die Spannung bleibt wieder mehr als nur ein bisschen auf der Strecke. Wer nicht viel nachdenken will und nicht viel erwartet, der kann hiermit sicher glücklich werden, aber für mich sind diese Passagen zumeist recht enttäuschend, auch wenn der Mangaka versucht alle Situationen auch humorvoll zu verpacken. Es ist wie gesagt ganz nett, aber überragend eben auch nicht. Hinzu kommen wieder die teilweise skizzenartigen Designs die meiner Meinung nach auch hätten besser ausgearbeitet werden können. Schade.

 

Fazit:

Man darf weiterhin nicht zu viel erwarten. Durch die vielen Kurzgeschichten wirkt das Werk recht unrund.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783551771643

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 187 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 01.10.2005

Othello 04 von Satomi Ikezawa


Zum Inhalt:
 Die sechzehnjährige Yaya hat es nicht gerade einfach! Zu Hause hält sie ihr Vater an der kurzen Leine und in der Schule fühlt sie sich isoliert und einsam. Ewiges Opfer von Hohn und Spott ihrer "Freundinnen" Seri und Moe, bricht es ihr schließlich fast das Herz, als sich ihre Lieblingsband JULIET auflöst . Doch dieses ganz normale Teenie-Drama hat eine ungewöhnliche Wendung parat! Sieht die unscheinbare, hilflose und schüchterne Yaya in einen Spiegel, verwandelt sie sich in ihr komplettes Gegenteil: Nana! Nana ist das schlaue starke Supergirl und heizt nicht nur den beiden Zicken Seri und Moe gehörig ein!! Bei Othello geht es um die Veränderung der Persönlichkeiten, um Verwirrspiele und Verkleidungen. Mit doppelbödiger Ironie und ihrer eigenen Art von Humor schickt uns die Autorin auf eine Reise zwischen den Welten.


Cover:

Das Cover ist an sich nicht schlecht, spricht mich persönlich aber leider nicht an. Wir sehen hier die Protagonistin wahrscheinlich als Nana, wie sie auf den Betrachter regelrecht herabschaut und irgendwie sehr psychopathisch wirkt. Das ist echt nicht mein Fall. Schade.

 

Eigener Eindruck:
 In der Schule entbrennt ein Machtkampf zwischen Hano und Nana. Während die Oberzicken Seri und Moe Hano verraten, was es mit Nana beziehungsweise mit Yaya auf sich hat, versucht Hano immer wieder Nana/Yaya vorzuführen ist aber schlussendlich selbst die gelackmeierte. Hano erkennt die Schizophrenie von Yaya immer mehr und schmiedet einen neuen Plan, obwohl diese sie vor großem Unheil bewahrt…

 

Ja also nein, das kann man so nicht mehr ertragen. Verwirrend war die Reihe ja sowieso schon, aber dass irgendwie das Pferd von hinten aufgezäumt wird, das nervt einfach nur, denn effektiv braucht Hano vier Anläufe, um darauf zu kommen, dass Yaya schizophren ist. Einmal bekommt sie das von den Oberzicken gesteckt, dann noch zweimal als sie Nana vorführen will und dann schließlich wegen eines banalen Kratzers kommt sie dahinter dass Yaya Nana ist… Nun, okay, manche sind eben schwer von Begriff, aber das war doch etwas zu langatmig und lahm. Spannung und Humor sucht man in diesem Band vergebens, stattdessen bekommt man in dem sowieso schon kaum zu durchblickenden Verwirrspiel immer noch einen drauf gesetzt, sodass man wirklich nicht mehr durchblicken kann. Was das nun wieder bringen soll, das erschließt sich mir nicht, außer, dass man als Leser genervt feststellen muss, dass man die Reihe wohl besser abbricht. Sinn und Zweck der Übung war das sicher nicht, aber der Manga hat für mich qualitativ so sehr nachgelassen, dass für mich mit diesem vierten Band vorerst einfach Schluss ist. Schade um das Geld und die Zeit. 

 

Fazit:

Leider ist es mittlerweile noch verwirrender geworden und ich breche die Reihe vorerst ab. Daher kann ich auch keine Leseempfehlung mehr aussprechen.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783898859196

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Verlag: Egmont Manga und Anime Europe

Erscheinungsdatum: 01.10.2004

Othello 03 von Satomi Ikezawa

 


Zum Inhalt:

 Die sechzehnjährige Yaya hat es nicht gerade einfach! Zu Hause hält sie ihr Vater an der kurzen Leine und in der Schule fühlt sie sich isoliert und einsam. Ewiges Opfer von Hohn und Spott ihrer "Freundinnen" Seri und Moe, bricht es ihr schließlich fast das Herz, als sich ihre Lieblingsband JULIET auflöst . Doch dieses ganz normale Teenie-Drama hat eine ungewöhnliche Wendung parat! Sieht die unscheinbare, hilflose und schüchterne Yaya in einen Spiegel, verwandelt sie sich in ihr komplettes Gegenteil: Nana! Nana ist das schlaue starke Supergirl und heizt nicht nur den beiden Zicken Seri und Moe gehörig ein!! Bei Othello geht es um die Veränderung der Persönlichkeiten, um Verwirrspiele und Verkleidungen. Mit doppelbödiger Ironie und ihrer eigenen Art von Humor schickt uns die Autorin auf eine Reise zwischen den Welten.


Cover:

Das Cover gefällt mir wieder recht gut. Es zeigt die Protagonisten Nana/Yaya, welche dem Betrachter wieder sehr herausfordernd entgegen blickt und kampfbereit scheint. Auffällig ist hierbei, dass Nana/Yaya hier mit schwarzen Haaren daher kommt und einen völlig neuen Style präsentiert und doch hat die Art und Weise des Zeichenstils eine gewisse Wiedererkennungsmarke.

 

Eigener Eindruck:
 Nach Nanas grandiosen Auftritt will der Musikproduzent Shingyoji diese unbedingt kennen lernen und Moriyama soll dies organisieren. Doch schon bald erkennt der Produzent ihr schizophrenes Ich und versucht sie einzuwickeln. Doch Moriyama ist schnell zur Stelle um dies zu verhindern. Doch bevor es zu weiteren Vorkommnissen kommt, taucht Yaya wieder an der Oberfläche auf und kann sich natürlich nicht mehr daran erinnern was geschehen ist. Viel Zeit zum Aufatmen bleibt Yaya aber nicht, denn sie bekommt noch einen neuen Mitschüler in ihre Klasse. Hano ist ebenfalls Musiker und versucht Yaya schlecht zu machen wo es nur geht. Klar, dass Nana da nicht lange auf sich warten lässt und Hano eine Abreibung verpasst. Nun hofft dieser in Yaya eine Verbündete gegen Nana zu finden…

 

Verwirrend geht es im dritten Band weiter und ich muss ehrlich gestehen dass mir das ganze Hin und Her zwischen Nana und Yaya immer schwerer fällt und deswegen auch lustige oder spannende Szenen für mich ihren Reiz verlieren. Es wird wirklich mühsam zu verstehen in welcher Rolle das Mädchen nun auftaucht, weil ich immer mehr das Gefühl habe, dass ihre Persönlichkeiten miteinander verschwimmen. Anstrengend wird auch, dass Yaya scheinbar immer wieder Opfer diverser Mobbingangriffe wird und scheinbar alle Gefallen daran finden ihr das Leben schwer zu machen und auch noch alle anderen rundherum einfach nur zusehen. Das ist mies, das macht keinen Spaß und vor allem ist diese Situation aufgrund der vielen Vorkommnisse abgedroschen und langweilig. Durch den stetigen Wechsel zwischen den Persönlichkeiten leiden für mich auch Emotionen und Logik, sodass die Geschichte einfach nur noch so langhin plätschert und für mich jeweiligen Reiz verloren hat. Schade. Ich habe zwar keine Hoffnung mehr, dass der Manga noch einmal einen Aufschwung erlebt, aber ich werde mir dennoch den nächsten Band holen, vielleicht habe ich ja Glück.

 

Fazit:

Da es immer verwirrender wird, verliere ich langsam die Lust am Lesen und kann diesen Manga somit auch leider nicht mehr weiter empfehlen. Schade.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783898859189

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 170 Seiten

Verlag: Egmont Manga und Anime Europe

Erscheinungsdatum: 01.08.2004

Othello 02 von Satomi Ikezawa

 


Zum Inhalt:

 Die sechzehnjährige Yaya hat es nicht gerade einfach! Zu Hause hält sie ihr Vater an der kurzen Leine und in der Schule fühlt sie sich isoliert und einsam. Ewiges Opfer von Hohn und Spott ihrer "Freundinnen" Seri und Moe, bricht es ihr schließlich fast das Herz, als sich ihre Lieblingsband JULIET auflöst . Doch dieses ganz normale Teenie-Drama hat eine ungewöhnliche Wendung parat! Sieht die unscheinbare, hilflose und schüchterne Yaya in einen Spiegel, verwandelt sie sich in ihr komplettes Gegenteil: Nana! Nana ist das schlaue starke Supergirl und heizt nicht nur den beiden Zicken Seri und Moe gehörig ein!! Bei Othello geht es um die Veränderung der Persönlichkeiten, um Verwirrspiele und Verkleidungen. Mit doppelbödiger Ironie und ihrer eigenen Art von Humor schickt uns die Autorin auf eine Reise zwischen den Welten .


Cover:

Das Cover gefällt mir wieder recht gut. Es zeigt die Protagonisten Nana/Yaya, welche cool in modischen Klamotten post und dem Betrachter aufmüpfig entgegenblickt. Das passt sehr gut zum Wandel des Charakters, auch wenn es recht wenig über den Inhalt der Geschichte aussagt.

 

Eigener Eindruck:
 Ein neues Schuljahr beginnt und die beiden Oberzicken Seri und Moe wollen sich an Yaya rächen und spielen ihr einen Streich am Karpfenteich. Dumm nur, dass kurz darauf Yayas zweites Ich die Macht übernimmt und den beiden Zicken ordentlich einheizt. Außerdem trifft Yaya ihren heimlichen Schwarm Moriyama wieder und kann kaum glauben, dass sie fortan in eine Klasse gehen sollen. Wäre da eben nur nicht das Problem, dass sie sich regelmäßig in Nana verwandelt und sich nach ihren Eskapaden an rein gar nichts erinnern kann. Als Yayas Cosplayfreunde ihre coole Aktion mit dem Zug noch einmal erleben wollen, taucht dort auch Seri auf und versucht Yaya herunterzuputzen. Doch wer steht ihr nun gegenüber Yaya oder Nana? Außerdem rettet Nana das Konzert von Moriyama, als dieser nicht singen kann. Doch damit enttarnt sie sich selbst und ihr Umfeld und sie selbst müssen sich fragen, ob sie mit den ständigen Veränderungen klarkommen, die Yaya/Nana durchläuft.

 

Der zweite Teil von „Othello“ kann sich wieder einmal richtig sehen lassen. Es gibt wieder jede Menge toller Zeichnungen und auch eine Story, die sich gewaschen hat. Humor steht hier an erster Stelle, wenn Nanan/Yaya sich prügelnd und strafend durch die Welt bewegt und an allen Rache nimmt, die ihrem schüchternen Ich ans Leder wollen. Außerdem bekommen wir viel Emotionen, wenn es darum geht, dass Yaya sich heimlich in Moriyama verliebt hat und diesem ja so gern näherkommen möchte, was wiederum für Nana kein Problem darstellt. Einzig was mich an diesem Manga wirklich nervt ist der ständige Wechsel zwischen den Persönlichkeiten von Yaya zu Nanna und umgekehrt. Man verliert irgendwann wirklich den Faden und dann ist man sich nicht mehr so sicher, wer denn hier was erlebt. Aber das macht nicht nur dem Leser zu schaffen, auch Nana/Yaya muss sich damit konfrontieren, dass sie immer wieder die Persönlichkeit wechselt und sie muss für sich entscheiden wie sie damit klarkommt. Und auch ihr Umfeld muss erkennen, dass Yaya ein Problem hat – mehr oder minder. Es bleibt also spannend, wie es weiter geht und ob Yaya jemals ihr zweites Ich unter Kontrolle bekommen wird.

 

 

Fazit:

Humorvoll, aber doch leicht verwirrend. Trotzdem kann ich es wieder empfehlen, denn hier werden die Lachmuskeln definitiv gefordert.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783898859172

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Verlag: Egmont Manga und Anime Europe

Erscheinungsdatum: 01.04.2004

Happy Marriage?! 04 von Maki Enjoji

 


Zum Inhalt:

 Nach dem Neujahrsessen bei Hokutos Familie bleiben die beiden in einem Hotel, doch entgegen Chiwas Erwartungen schläft Hokuto nicht mit ihr. Als Chiwa am nächsten Morgen den Grund wissen will, kann Hokuto ihre Aufregung nicht verstehen. Sie stürmt wütend aus dem Hotel und betrinkt sich. Als es fast zu einer Aussprache zwischen ihr und Hokuto kommt, wird dieser wie so oft dringend in die Firma bestellt. Chiwa will geduldig auf ihn warten, doch als sie sich etwas zu essen kaufen geht, wird sie auf offener Straße entführt ...


Cover:

Das Cover ähnelt den anderen dieser Reihe und zeigt wieder das Paar Chiwa und Hokuto, was durchaus passend ist und somit einen absoluten Wiedererkennungsfaktor hat. Fraglich ist hierbei nur, ob die beiden sich in diesem Band nun endlich näherkommen oder nicht, denn vom Cover her sieht das wirklich danach aus.

 

Eigener Eindruck:
 Nach der Familienfeier denkt Chiwa, dass sie und Hokuto sich endlich näherkommen. Doch weit gefehlt. Denn Hokuto schläft nicht mit ihr. Als sie am nächsten Morgen mit ihm darüber sprechen will, lässt er sie auch noch einfach stehen, weil er einen wichtigen Anruf bekommt. Zu viel des Guten. Chiwa betrinkt sich und ertrinkt darauf fast in der Badewanne, was ihr megapeinlich ist. Sie nimmt sich vor auf Hokuto zu warten und dann mit ihm ein klärendes Gespräch zu führen. Doch als sie zum Supermarkt geht, wird sie entführt! Schnell wird klar, dass Hokutos Cousin hinter der Sache steckt und das Abenteuer endet mit einem Ausflug im Krankenhaus, wo Chiwa ein Gespräch belauscht aus dem sie schließt, dass sie Hokuto nur im Weg steht. Sie will die Scheidung!

 

Die Romanze zwischen den beiden unfreiwilligen Eheleuten Chiwa und Hokuto geht also in die nächste Runde. Mit gewohnt guten Zeichnungen präsentiert der Mangaka den vierten Teil der Reihe „Happy Marriage?!“. Mit einer guten Portion Humor aber ebenso viel Liebe zum Detail und einer ordentlichen Portion Emotionen werden wir hier durch die Geschichte geführt. Dabei fällt leider aber vor allem auf, dass die beiden Protagonisten sich das Leben unnötig schwer machen und die eine oder andere Reaktion doch recht kindisch ist. Sieht man davon ab, bekommt man aber wieder eine sehr solide und dynamische Geschichte, die die beiden Eheleute durchleben. Dabei muss sich vor allem Chiwa wieder die Frage stellen, ob es das ist, was sie will und wie sie ihr Leben weiter gestalten will. Die Rolle Hokuto ist weiterhin recht bedeckt und kommt erst zum Ende des Bandes mit seinen Absichten und seinen wirklichen Gefühlen daher. Nun darf man also gespannt sein, wie es mit den beiden Charakteren weiter geht und welche Probleme sie wohl noch zu bewältigen haben, denn mit 10 Gesamtbänden scheint hier noch einiges zu passieren. Hoffentlich bleibt uns die Spannung erhalten und die Mangaka neigt nicht dazu die Geschichte nun zu verkitschen.

 

Fazit:

Eine recht solide Fortsetzung des Mangas, auch wenn das ganze Hin und Her zwischen den beiden Protagonisten langsam etwas kindisch wird. Ich bin gespannt, wie es mit den beiden weiter geht und ob die Geschichte ihren Spannungsbogen wieder aufrechterhalten kann. 

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783842027251

Sprache: Deutsch

Ausgabe: E-Buch Text

Umfang: 192 Seiten

Verlag: TOKYOPOP

Erscheinungsdatum: 18.08.2016

Der Clan der Wölfe 01 - Donnerherz von Kathryn Lasky

 


Zum Inhalt:

 Der kleine Faolan wird mit einer leicht verdrehten Pranke geboren und von seinem Clan verstoßen. So verlangt es der Brauch der Wölfe: Welpen, die anders sind, werden ausgesetzt. Überleben sie, werden sie wieder in den Clan aufgenommen. Faolan hat Glück im Unglück, denn eine Grizzlybärenmutter nimmt sich seiner an. Doch dann verschwindet die Bärin nach einem Erdbeben spurlos und Faolan macht sich auf, sie in den Frostlanden zu suchen.


Cover:

Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Das Haupthema dieses Covers ist die Farbe Blau. Wir sehen hier im oberen Teil den Kopf eines silberfarbenen Wolfes und unterhalb des Covers einen Wolf, welcher an einem Meer oder See entlang rennt, ebenfalls in silbergrau. Vermutlich soll es sich hierbei um Faolan, den Protagonisten des Buches handeln. Das passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte.

 

Eigener Eindruck:
 Da er mit einer missgebildeten Pfote geboren wird, werden Faolan und seine Mutter aus dem Clan ihres Rudels verstoßen. Während seine Mutter sich einen neuen Clan suchen muss, wird Faolan von der Obea des Rudels zum Sterben ausgesetzt, so will es das Gesetz. Doch durch Zufall überlebt Faolan seinen ersten Überlebenskampf und wird von der Braunbärin Donnerherz aufgenommen, welche seine Ankunft als Zeichen ihrer Götter sieht. Obwohl Bären und Wölfe grundverschieden sind, versucht Donnerherz den kleinen Wolf auf das Leben vorzubereiten und erzählt ihm alles, was sie weiß. Faolan könnte sich nicht glücklicher schätzen. Doch eines Tages ist Donnerherz verschwunden und Faolan begibt sich auf die Suche nach ihr durch gefährliches Land. Er ist sich sicher, dass seiner Ziehmutter etwas zugestoßen sein muss und nun muss er wieder einmal mehr um sein Leben kämpfen…

 

Die Geschichte von Faolan liest sich sehr angenehm von der Schreibweise her. Man kommt sehr schnell im Buch voran und wird nur an wirklich langatmigen Stellen aufgehalten. Es ist interessant das Leben aus Sicht von Faolan und Donnerherz zu erleben und so die wilde und raue Welt der Wölfe zu entdecken. Zeitweise waren die Gebärden und die Art und Weise der Tiere wirklich befremdlich, aber wenn man sich dann in Erinnerung gerufen hat, dass es sich hier eben um Tiere und nicht um Menschen handelt, dann war man schnell wieder in seinem Element. Die Autorin versteht es mit Spannungsmomenten und Emotionen zu arbeiten und geht dabei sehr detailliert vor, sodass kaum Fragen offen bleiben. Trotzdem schafft sie es aber auch, dass sich das Buch an einigen stellen recht zieht, zum Beispiel, als Faolan in der Höhle ist und die Geschichte der Wölfe entdeckt. Das war dann doch unnötig in die Länge gezogen. Da es sich hier um den ersten Teil einer Reihe handelt ist das Ende recht offen, was man aber verknusen kann. Ich für meinen Teil bin schon gespannt, wie es weiter geht und hoffe, dass Faolan vielleicht sogar in dem Clan, wo er schlussendlich landet, einen höheren Posten erlangen kann. Traurig stimmt mich noch immer das Schicksal von Donnerherz, das beschäftigt mich noch lange nach dem Buch. Aber ich glaube, dass ich bereits gesehen habe, dass die Autorin nicht nur über die „Wächtereulen“ und die „Clanwölfe“ geschrieben hat, sondern, dass es auch eine Reihe mit Bären gibt. Vielleicht trifft man Donnerherz ja da noch einmal wieder.

 

Fazit:

Eine wirklich interessante und lesenswerte Geschichte, wenn man Tiere als Protagonisten mag und vielleicht sogar auf Geschichten steht, die von Wölfen handeln. Ich für meinen Teil kann hier eine absolute Leseempfehlung geben. Das ist mal etwas anderes. 

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783473525621

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 256 Seiten

Verlag: Ravensburger Verlag GmbH

Erscheinungsdatum: 17.06.2016

Im Chat war er noch so süß - Die Fortsetzung von Annette Weber

 


Zum Inhalt:

 Gerade glaubt Sarah, die schrecklichen Ereignisse des letzten Sommers vergessen zu können, da bekommt sie einen neuen Mitschüler: ausgerechnet den Jungen, der ihr damals bei der Flucht geholfen hat. Doch Fynn stellt sich nicht nur als mitfühlender Zuhörer heraus, er führt sogar eigene Nachforschungen durch. Schließlich stehen die beiden vor dem Haus, in dem Sarah fast missbraucht worden wäre. Und sie beobachten, wie der „Sonnenkönig“ wieder mit einem Mädchen hineingeht …


Cover:

Das Cover ist ganz okay, trifft aber nicht so ganz meinen Geschmack. Wir haben hier das Gesicht eines Mädchens, welches recht verpixelt scheint und schlussendlich in die grüne und rosa Farbe des Covers übergeht. Das sagt jetzt noch nichts aus und lässt kaum etwas zum Inhalt erahnen. Erst der Titel gibt Aufschluss, worum es sich hier handeln könnte.

 

Eigener Eindruck:
 Es totschweigen, einfach vergessen. Das war Sarahs Ziel, nachdem sie im Chat auf einen Unbekannten hereingefallen ist, an die große Liebe geglaubt hat und fast von einem Betrüger missbraucht worden wäre. Doch als gerade der Junge in ihre Klasse kommt, der ihr damals geholfen hat, kochen die Erinnerungen wieder hoch. Besonders, als er sie um eine Erklärung für ihr Verhalten bittet und sie schlussendlich dazu bewegen will endlich zur Polizei zu gehen. Als Sarah und er zum Ort des Geschehens reisen und sie sieht, wie ein Mädchen mit dem Mann im Haus verschwindet, der sie fast missbraucht hätte, ist für Sarah klar, dass sie etwas tun muss. Doch damit begibt sie sich in Gefahr…

 

Die Geschichte von Sarah rüttelt auf und kann auch gelesen werden, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt, denn die Autorin beschreibt kurz, aber detailliert, was das Mädchen in ihrer Vergangenheit erlebt hat. Man kommt sehr gut in das buch rein, da die Sätze recht einfach gestrickt sind und erlebt das Buch aus Sicht von Sarah, welche einfach nur noch vergessen will. Mit dem Auftauchen des neuen Mitschülers funktioniert das aber nicht und sie wird gezwungen sich mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen. So muss sie entscheiden, was sie tun will und ich denke, dass die Autorin für das Mädchen den richtigen Weg gewählt hat, auch wenn es sehr riskant von ihr war, noch einmal zum Ort des Geschehens zurück zu kehren. Schade fand ich, dass es zum Ende hin dann doch ein bisschen abgehackt war und man zwar erfahren hat, wie es mit allen Beteiligten weiter geht, jedoch fand ich, dass man das hätte noch ein bisschen mehr ausschmücken können. Summasummarum lässt sich sagen, dass man das Buch unbedingt einmal gelesen haben sollte und dass es wirklich eine ganz tolle Aufklärungsarbeit leistet. Trotzdem ist es noch weit davon entfernt für mich ein wirklich fesselndes Jugendbuch zu sein. Da Medien schnell zu einer Falle für junge Menschen werden können und es genug Abschaum gibt, der das auch ausnutzt, bin ich der Meinung, dass dieses Buch unbedingt zum Unterricht dazugehören sollte. Sensibilisieren tut es allemal.

 

Fazit:

Ein wichtiges Thema, welches unbedingt in Schulen gelesen werden sollte, auch wenn mir das Büchlein an einigen Stellen sprunghaft erscheint und etwas verwirrt. Trotzdem ist es ganz großartige Aufklärungsarbeit.

 

Idee: 4/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783834608857

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 96 Seiten

Verlag: Verlag an der Ruhr

Erscheinungsdatum: 06.07.2011

Freitag, 6. August 2021

Hexen hexen von Roald Dahl

 


Zum Inhalt:

Im Märchen haben Hexen immer alberne schwarze Hüte auf, tragen schwarze Umhänge und reiten auf dem Besen. Diese Geschichte ist jedoch kein Märchen. Sie handelt von echten Hexen ... echte Hexen tragen ganz normale Kleider und sehen auch wie ganz normale Frauen aus. Sie wohnen in normalen Häusern, und sie haben ganz normale Berufe. Deshalb ist es so schwer, sie zu erwischen. Großmama erzählte am liebsten von Hexen, den gefährlichsten Kreaturen der Welt. Doch auf die Begegnung mit der Hoch- und Großmeisterhexe und ihren Plan, alle Kinder Englands in Mäuse zu verwandeln, hatte auch sie mich nicht vorbereiten können. Wir brauchten dringend eine Strategie ...


Cover:

Das Cover zu meiner Buchversion ist ehrlich gesagt nicht so mein Fall. Fans des Filmes werden hier wahrscheinlich begeistert aufjuchzen, aber ich finde das Cover für Kinder, die es noch nicht kennen wirklich verstörend. Aus vier Szenen vom Buch sticht vor allem das Bild mit der Hexe hervor, welche aussieht wie die kleine Schwester von Freddy Kruger aus der Elm Street. Das ist ja grauenvoll. Dann noch das Kind dazu, welches sich in eine Maus verwandelt und schließlich das Kind als Maus. Das ist noch lange nicht so schlimm, aber die Wandlung scheint mir auch recht verstörend vom Design her. Nein, mein Fall ist das ganz und gar nicht. 

 

Eigener Eindruck:
 Nach dem Tod seiner Eltern lebt der Protagonist bei seiner Großmutter welche sich selbst als Hexologin im Ruhestand bezeichnet. Sie erzählt ihrem Enkel allerhand Geschichten und Warnungen über Hexen die der Junge schließlich auch für Ernst nimmt und so nach seiner ersten Begegnung mit einer Hexe mit einem blauen Auge davon kommt. Denn Hexen sind gefährlich und lieben es Kinder auf die unterschiedlichsten Arten verschwinden zu lassen. Als seine Großmutter krank wird und sie in ein englisches Hotel fahren, damit die Großmutter sich dort erholen kann, ahnt der Protagonist noch nicht, dass ihm bald eine Begegnung mit einer ganzen Hexenschar bevor steht, denn hier in diesem Hotel findet das alljährliche Treffen der Hexen statt und sie riechen Kinder mindestens 10 Meilen gegen den Wind. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis der Protagonist seinem Schicksal entgegen blicken muss…

 

Achtung Spoiler. „ Hexen hexen“ ist ein Jugendroman aus der Feder von Roald Dahl, welcher bereits mit Literatur wie „Mathilda“ und anderen sehr erfolgreich war und diese auch verfilmt worden sind. So auch dieses Buch, auch wenn die Handlungen zum Ende hin sich stark unterscheiden, denn während es im Film ein Happy End gibt, bekommen wir hier zwar auch ein gutes Ende, aber nicht so, wie man sich eben ein Happy End vorstellt. Doch kommen wir zum Wesentlichen, nämlich dem Buch. Das Buch ist aus Sicht des Protagonisten geschrieben und eigentlich recht detailliert. Leider fand ich die Schreibweise aber weniger humorvoll und irgendwie auch recht fad, sodass ich öfter über dem Buch eingeschlafen bin. Erschwerend kommt noch hinzu, dass man sich nicht wirklich in die Geschichte einfinden kann. Es packt einen einfach nicht. Zu Beginn des Buches bekommt man durch die Großmutter eine Einführung woran man eine Hexe erkennt und was schon anderen Kindern geschehen ist. Das ist bisweilen schon amüsant, aber die Schicksale der Kinder sind grausam. Danach erlebt man die Reise in das Hotel und schließlich das Schicksal des Protagonisten, bei dem man schon hofft, dass sich alles zum Guten wendet. Aber Roald Dahl scheint einer dieser Autoren zu sein, der es gern ein bisschen grausamer mag und so verbleibt der Junge in seinem Schicksal. Das soll nun also ein Kinderbuch sein? Aber Abfahrt. Das geht mal gar nicht. Im Film schafft man ja wenigstens noch ein Happy End, aber das hier im Buch? Grausam. Nicht kindgerecht. Absolut nicht tragbar. Es erschließt sich mir einfach nicht, was so viele da an dem Buch gut finden. Schleppende Geschichte beziehungsweise Schreibweise, grenzwertiger Humor, grenzwertige Fantasie und schließlich nicht einmal ein wirklich guter Ausgang. Traurig. Möge man hoffen, dass der Protagonist nie eine Katze zu Gesicht bekommt…

 

Fazit:

Ich finde diese Geschichte ganz furchtbar und für Kinder eher ungeeignet, genau wie den Film. Als Buch muss ich sogar sagen, dass nicht nur die Geschichte recht grausam ist, sondern auch der Schreibstil sehr einschläfernd. Von mir gibt es hierfür keine Leseempfehlung.

 

Idee: 4/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783499216961

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Fester Einband

Umfang: 240 Seiten

Verlag: ROWOHLT Taschenbuch

Erscheinungsdatum: 26.08.2016

 

Ein unerhörter Ehemann von Eloisa James

 


Zum Inhalt:

 Um einen Skandal zu vermeiden, wurde die junge Gina bereits mit elf Jahren an ihren Cousin Camden Serrard verheiratet. Dieser flüchtete jedoch noch am Tag der Hochzeit außer Landes. Seither sind zwölf Jahre vergangen, und Gina hat sich zu einer der schönsten und begehrtesten Frauen Londons entwickelt. Als der Marquess Bonnington um ihre Hand anhält, bittet sie ihren Cousin um eine Scheidung. Doch dann begegnen Camden und Gina einander nach Jahren der Trennung wieder und entdecken unerwartete Gefühle füreinander.


Cover:

Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Wir sehen hier ein Paar, welches sich gegenübersteht, jedoch kann man deren Köpfe nicht erkennen. Die beiden tragen historische Kleidung, was gleich darauf schließen lässt, dass es sich hier um einen Historical-Roman handelt, was ich sehr passend finde. Auch die grüne Farbe des Covers sticht sofort ins Auge und dass die beiden scheinbar ein Liebespaar sind, was wiederum darauf hinweist, dass es sich hier um einen Liebesroman handelt. Sehr passend, sehr hübsch anzusehen. Einfach klasse.

 

Eigener Eindruck:
 Nachdem der 18jährige Camden seine zwölfjährige Cousine Gina zwangshalber heiraten musste, flüchtet er aus den Fängen seiner aristokratischen Familie und begibt sich nach Griechenland wo er als Bildhauer das süße leben genießt. Zwölf Jahre später bittet Gina, die er bis dahin nicht wiedergesehen hat, die Ehe annullieren zu lassen, damit sie den Marquis Sebastian Bonnet heiraten kann. Cam begibt sich nach England, wo er glaubt nur eine Unterschrift leisten zu müssen und dann wieder nach England entschwinden zu können. Doch er hat die Rechnung weder mit seinem listigen Anwalt gemacht, noch mit der Schönheit von Gina, denn als die beiden sich endlich wieder gegenüberstehen, kann er kaum glauben, dass das wirklich seine Ehefrau sein soll, zumal sie ihm nicht einen einzigen Vorwurf macht, dass er sie so lange allein und sich selbst überlassen hat. Bei einer Gesellschaft auf dem englischen Land lernt Camden seine Ehefrau erst einmal richtig kennen und ist sich bald nicht mehr so sicher, ob er sie wirklich wieder hergeben will und auch Gina zweifelt bald an ihrem Wunsch sich scheiden zu lassen und eine Marquise zu werden, denn Cams Charme ist außerordentlich unerhört!

 

Die Geschichte von Gina und Cam ist so eine richtig klassische HistoricalRomance-Geschichte, bei der man allerlei geboten bekommt. Wir haben stocksteife Gesellschaften, Skandale, bei denen man heute nur noch müde lächeln würde und wir haben eine Menge Potential in Hinsicht auf die Liebe. Außerdem gilt es in diesem ersten Band auch noch das Geheimnis rund um die Herkunft von Gina zu lösen, was bisweilen wirklich interessant ist, aber auch verwirrend, da man neben den vielen Charakteren und Zusammenhängen unter den Charakteren diese Tatsachen dann auch noch mit verarbeiten muss. So weit so gut. Die Geschichte beginnt stark und detailliert, sodass man sich schnell hinein findet und sich auch alles sehr gut vorstellen kann. Jedoch bricht die Geschichte in ihrem Verlauf ab der Hälfte des Buches in sich zusammen, als es dann nicht mehr nur um Gina und Cam geht beziehungsweise Gina und Sebastian, sondern auch ihre Freundinnen Esme, Helena und Carola ihren Auftritt bekommen und in ihrer Art wirklich so kindisch sind, dass man sich schon fast fremd schämen muss. Effektiv dreht sich das Buch dann nur noch um Ehefrauen, die in ihrer Ehe unglücklich sind und spekulieren ob sie zu ihrem Mann wegen einem Kind zurück kehren sollten und zum Beispiel eine Geliebte akzeptieren würden oder ob man so viel Drama um einen Mann machen sollte, dass dieser fast die Flucht ergreift, weil das, was mit ihm gemacht wird einfach Kindergarten ist. Fakt ist, dass man einfach merkt, dass die Charaktere einfach nicht ausgelastet sind, denn solche dummen Spielereien sind einfach nur unnütz nervig und haben für den Leser das Buch sinnlos in die Länge gezogen.  Sinnlos in die Länge zieht sich auch die Zeit in der die Charaktere für ein Schauspiel von Shakespeare üben und sich immer wieder die gestelzten Worte um die Ohren hauen, das hätte man sich meiner Meinung nach klemmen können. Was mich persönlich auch echt hart getroffen hat war die Art die Charaktere näher zu bringen. Erst geht es ewig bei den Paaren nicht vorwärts und dann auf einmal höckern die über gefühlt 50 Seiten allesamt zur selben Zeit, dass die Wände wackeln. Echt jetzt? Das war dann doch ein bisschen zu viel des Guten. Und auch die Lösung um Ginas Geheimnis, was so hoch angebunden war, war nachher so schnell gelöst und auch so lieblos, dass ich es einfach nicht fassen könnte. Schade, wirklich schade.

 

Fazit:

Dieses Buch beginnt wirklich stark, lässt dann aber im Laufe der Geschichte stark nach. Es wird verwirrend und recht langatmig. Wer als Charaktere zeitweise recht dumme Gänse mag, der möge hier bitte beherzt zugreifen, aber so kann ich das Buch nicht empfehlen. Das ganze Hin und Her war mir dann doch zu viel Kindergarten.

 

Idee: 4/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783802586705

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 400 Seiten

Verlag: LYX

Erscheinungsdatum: 08.06.2012

Die Feuerreiter seiner Majestät 01: Drachenbrut von Naomi Novik

 


Zum Inhalt:

 Als die HMS Reliant eine französische Fregatte aufbringt, kann Captain Will Laurence noch nicht ahnen, wie sehr sich sein Leben bald schon ändern wird. Denn die Fregatte hat eine höchst kostbare Fracht an Bord: ein noch nicht voll ausgebrütetes Drachenei, dem schon bald eine jener sagenhaft mächtigen Flugkreaturen entschlüpfen wird. Will Laurence weiß um seine Pflicht: Er muss dem Drachen einen Namen geben und so der lebenslange menschliche Begleiter dieses Geschöpfes werden. Auch wenn das bedeutet, dass er die Planken seines geliebten Schiffes für immer verlassen und sich in die Lüfte erheben muss – als ein Feuerreiter Seiner Majestät …


Cover:

Das Cover ist recht schlicht gestaltet, gefällt mir aber in seiner sehr gut und hat mich sofort angesprochen. Bei dem Cover dieses ersten Teils sehen wir einen blauen Hintergrund auf dem der Stich eines Drachen zu sehen ist. In der Mitte erblicken wir wie eine Art Bullauge, in dem man ein Schiff sehen kann. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um das Schiff auf dem sich Captain Laurence und sein Drache Temeraire das erste Mal begegnen und die Geschichte ihren Anfang nimmt. 

 

Eigener Eindruck:
 Es herrscht Krieg zwischen England und Frankreich. Doch nicht nur zur See wird der Krieg ausgefochten, auch in der Luft, denn die Völker haben sich Drachen zu eigen gemacht, mit welchen sie ihre Manöver gegen die feindlichen Truppen fliegen. Als der Seekapitän Will Laurence eine französische Fregatte aufgreift, kann er es kaum glauben, als er und seine Mannschaft an Bord des Schiffes ein Drachenei finden. Doch was damit tun? Klar ist, dass es so schnell wie möglich nach England gebracht werden muss. Doch dann schlüpft der Drache und wirbelt das Schiff und seine Besatzung mächtig auf. Dass der Drache sich auch noch ausgerechnet Will als seinen Reiter aussucht, ist der Beginn einer einzigartigen Freundschaft. Gemeinsam mit Temeraire begibt sich Kapitän Laurence nach England, wo Temeraire und er lernen was es heißt, ein Feuerreiter seiner Majestät zu sein. Gemeinsam mit ihrer neuen Besatzung müssen sie bald beweisen was in ihnen steckt und gegen die französischen Truppen fliegen…

 

Ehrlich gesagt bin ich ja jetzt nicht so der Freund von Geschichten in denen es viel um Krieg geht und das ist hier wirklich auch der Fall. Aber die Autorin hat es geschafft selbst Kampfszenen so bildlich und fesselnd zu schreiben, dass man das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Es ist interessant diese neue Welt kennen zu lernen in der Drachen einfach nur riesig sind und für mehrere Menschen als „Kriegsgerät“ genutzt werden können. Außerdem macht es Spaß die Entwicklung von Temeraire zu begleiten, welcher quasi vom Baby zum Jugendlichen in diesem Buch heran wächst und nicht nur seinen neuen Reiter vor viele Rätsel stellt, die es zu entdecken gilt. Auch die Nebencharaktere sind jeder einzeln einfach interessant gestaltet und haben ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen, sodass man sich fast schon ein bisschen familiär fühlt, wenn man das Buch beendet hat. Besonders das jüngste Crewmitglied und deren Mutter scheinen noch eine tragende Rolle im Leben von Laurence einzunehmen, doch mehr will ich hier nicht verraten. Fakt ist, dass dieses Buch einfach der absolute Oberknaller ist! Selten konnte ich mich in Charaktere so schnell einfinden und wollte noch mehr wissen, obwohl die Flut an Erklärungen wirklich überragend ist. Auch schön finde ich die Zeichnungen und Erklärungen der Drachenarten im Innenteil des Buches. Damit hat man bereits eine ungefähre Idee, dass Temeraire kein gewöhnlicher Drache ist und darum ist es auch kaum verwunderlich, dass viele Interesse an ihm zu haben scheinen. Ich jedenfalls freue mich schon auf den zweiten Band, der hoffentlich genauso packend wird. Doch ich bin da wirklich guter Hoffnung denn der erste Band war nahezu perfekt. Eine wirklich schöne Reihe.

 

 

Fazit:

Dieses Buch ist einfach der absolute Hammer. Hier bekommt man wirklich alles, auf was man bei einem guten Buch wert legt. Es ist detailliert, spannend und absolut fesselnd. Unbedingt lesen! Vor allem Freunde von Drachengeschichten werden hier ihre helle Freude haben.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 5/5

Logik: 5/5

Spannung: 5/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 5/5

 

Daten:

ISBN: 9783442244430

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 480 Seiten

Verlag: Blanvalet

Erscheinungsdatum: 08.05.2007

Das Weihnachtshasser Buch von Dietmar Bittrich

 


Zum Inhalt:

 Sie können das «Stille Nacht»-Gedudel nicht mehr hören? Sie möchten die weihnachtliche Familienfeier unter dem Sofa verbringen und Christbaumkugeln lieber als Wurfgeschosse verwenden? Sie haben genug gelitten! Denn Dietmar Bittrich gibt boshafte Tipps für das alternative Weihnachtsprogramm. Mit erfrischendem Witz zeigt der «legitime Erbe von Kishon und Loriot» (Welt am Sonntag), wie man Weihnachten feiert – und trotzdem glücklich ist.


Cover:

Das Cover ist recht witzig gestaltet. Wir sehen hier den Weihnachtsmann mit einem seiner Rentiere, wie sie Rücken an Rücken stehen und auch noch gefesselt und geknebelt sind. Das passts ehr gut zum Inhalt des Buches, denn hier geht es um Weihnachten, es geht um schwarzen Humor und es geht darum Weihnachten in seiner traumhaften Kitschigkeit zu sabotieren.

 

Eigener Eindruck:
 Jedes Jahr im Dezember geht sie los, die Weihnachtszeit. Überall schnuppert es nach leckerem Gebäck, überall sind sich die Menschen näher denn je. Es werden Geschenke gekauft, der Baum angeputzt, die Wohnung dekoriert, fröhliche Lieder gespielt. Es ist die Zeit der Freundlichkeit und Nähe. Wie? Das passt Ihnen nicht? Dann sind Sie hier genau richtig, denn dieses Büchlein ist genau das Richtige um Weihnachten zu sabotieren und anderen auch noch obendrein das Fest zu vermiesen! Wie? Mit Schrottkränzen, neuen Interpretationen für die Weihnachtsdeko, selbstgebastelten Horrorkalendern oder schrägen Gedichten und Geschichten. Hier ist für jeden Lebensbereich etwas dabei!

 

Das Weihnachtshasser-Buch aus der Feder von Dietmar Bittrich ist bitterböse und trieft nur so vor schwarzem Humor, sollte man den nicht haben, so sollte man schnell die Finger davon lassen. Der Autor wird nicht müde einem Tipps zu geben wie man sich selbst das Fest und auch seinen Mitmenschen ordentlich versauen kann. Die Anleitungen und Ideen sind bisweilen recht witzig, aber teilweise auch recht einschläfernd und fad, wenn sie bis ins kleinste Detail ausgewertet werden müssen. Obendrein gibt es gesammelte Zitate, Gedichte und Anekdoten rund um das negative Weihnachtsfest und er versucht sogar dazu zu animieren auch in aller Öffentlichkeit anderen Menschen den Spaß an Weihnachten zu nehmen. Ziemlich mies, genau das richtige für absolute Miesemuffel, aber irgendwie doch so fies, dass man mit gesundem Menschenverstand einfach nur den Kopf schütteln muss. Das Buch ist also mal ganz amüsant für Zwischendurch, aber es stellt sich doch immer wieder die Frage: Braucht man das? Klare Antwort: Nein das braucht man nicht! Ganz und gar nicht. Eher macht das Buch wahrscheinlich noch weniger Lust auf Weihnachten und vermiesepetert den ohnehin schon nicht Weihnachtswilligen zum Leidwesen seiner Umwelt noch mehr. Und sind wir mal ehrlich, gibt es wirklich Menschen die die Anleitungen in diesem Buch beherzigen würden? Sich einen Schwammkranz basteln oder einen Wackel-Engel-Dackel? Eher nicht so…

 

Fazit:

Wer Weihnachten nicht leiden kann und tiefschwarzen Humor besitzt könnte hiermit durchaus glücklich werden. Wirklich der Reißer ist es aber nicht, deswegen gibt es von mir keine Leseempfehlung.


 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783644449916

Sprache: Deutsch

Ausgabe: E-Buch Text

Umfang: 160 Seiten

Verlag: ROWOHLT E-Book

Erscheinungsdatum: 01.10.2011

Die stummen Schreie von Elisabeth Combres

 


Zum Inhalt:

 Ruanda 1994: Die fünfjährige Emma muss mit ansehen, wie ihr Dorf überfallen und ihre Mutter grausam ermordet wird. Allein und verängstigt mischt sie sich unter den Flüchtlingsstrom, bis sie bei einer alten Frau Zuflucht findet. Die Jahre vergehen, Emma wächst heran, und versucht, so gut es geht, die schrecklichen Erinnerungen zu verdrängen. Doch die Albträume kehren immer wieder. Nur langsam erkennt Emma, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann, sondern sich mit ihr auseinandersetzen muss.


Cover:

Das Cover ist recht schlicht gehalten, muss aber meiner Meinung nach auch nicht mehr zeigen, weil es für mein Empfinden vollkommen ausreichend ist. Wir sehen hier auf weißem Grund die Schwarzweißfotografie eines afrikanischen Mädchens, welche in dem Fall die Protagonistin Emma darstellen soll. Das trifft den Kern sehr gut.

 

Eigener Eindruck:
 Emma ist fünf Jahre alt, als sie aus ihrem Versteck heraus erleben muss, wie ihre Familie gemeuchelt wird. Es ist Bürgerkrieg in Ruanda und die Völkergruppe der Tutsi wird gnadenlos gejagt und getötet. Um den letzten Wunsch ihrer Mutter zu erfüllen, kämpft sich Emma durch einen Flüchtlingsstrom zu einer alten Frau durch, die sie bei sich aufnimmt. Mit der Zeit vergisst Emma ihre Ängste und Sorgen, fest verschlossen in ihrem Inneren. Doch dann brechen die Erinnerungen wieder auf, als es Jahre später zu öffentlichen Prozessen gegen die Täter von damals kommt. Emma muss sich mit ihrer Herkunft auseinandersetzen und entscheiden, was sie mit ihrem Leben anfangen will. Wird sie es schaffen die alten Erinnerungen noch einmal zu begraben, ohne wahnsinnig zu werden wie manch anderer in ihrem Umfeld?

 

Die Geschichte von Emma berührt und rüttelt auf. Es zwingt den Leser sich mit der Geschichte der Menschheit zu beschäftigen und zeigt auf, dass man wirklich dankbar sein kann, wie wohl behütet man selbst aufgewachsen ist. Es zeigt aber auch, dass es möglich ist immer weiter zu machen, egal wie schlimm die Vergangenheit gewesen ist und das macht Mut. Die Schreibweise der Autorin ist recht angenehm und man kommt schnell in die Geschichte rein, jedoch hat leider auch diese Autorin den Hang, viele Passagen recht offen enden zu lassen, sodass man die eine oder andere Lücke selbst versuchen muss zu stopfen und auch das Ende ist offen und man erfährt nicht, was schließlich aus Emma geworden ist, was ich persönlich richtig schade find. Obendrein hält sich die Autorin auch oft an Themen auf, die doch recht unwichtig sind, bleibt dafür aber bei wirklich interessanten Passagen nur kurz, was wirklich schade ist. Trotz seines aufklärenden Charakters war das Buch für mich aber leider auch an manchen Stellen recht langweilig, besonders dann, wenn es um die Gewohnheiten der alten Frau ging, irgendwie hat das für mich nicht so zusammengepasst. Wichtig fand ich dann wiederum den alten Mann, welcher versucht den jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen und wieder einen Halt zu geben. Das hätte meiner Meinung nach auch wieder mehr ausgearbeitet werden können. Man sieht also, das Buch scheint in manchen Themen recht schlecht dosiert. Es fehlt an packenden Szenen, auch wenn die Grundthemen wahrscheinlich aufwühlend genug sind, aber die Autorin schafft es nicht den Funken überspringen zu lassen. Außerdem ist das Buch so gesehen auch recht kurz, da hätte allein wegen der vielen wichtigen Themen mehr kommen sollen.

 

 

Fazit:

Ein sehr ernstes Thema, welches aufklärt und Themen aufarbeitet, welche vielleicht schon lange totgeschwiegen werden. Trotzdem bin ich kein Freund französisch übersetzter Literatur, da ich die Schreibweise bisweilen nicht wirklich verknusen kann. Das Buch ist recht offen zum Ende hin und sprunghaft und doch sollte man es einmal gelesen haben, weil es wachrüttelt und aufzeigt, dass es so viel Elend auf der Welt gibt und gab.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783414821195

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Fester Einband

Umfang: 128 Seiten

Verlag: Boje

Erscheinungsdatum: 24.08.2010

Jungs auf Skype von Bärbel Körzdörfer

 


Zum Inhalt:

Victor ist der Sohn eines reichen Industriellen. Er lebt in einer weißen Villa an der Hamburger Alster. Sein Traum: Eines Tages als Fotograf um die Welt zu fliegen! Aber sein strenger Vater verachtet diesen Traum und schickt ihn fort - auf ein Internat in Bayern! Victor flieht nach Berlin.

 Jens ist der Sohn eines arbeitslosen Tischlers. Er lebt in einem Hochhaus der Hansestadt. Er kämpft gegen Armut. Und hat Angst vor der ersten Liebe.


Cover:

Das Cover hat mich nicht sonderlich angesprochen, es wirkt wie in einem Heft daher gekrakelt mit seinen vielen Symbolen und scheint zuerst nicht wirklich sinn zu machen. Kennt man die Geschichte dann, dann kann man sich anhand der Abbildungen schon ein paar Zusammenhänge erschließen. Aber so ist das einfach recht fad und scheinbar unsinnig. 

 

Eigener Eindruck:
 Viktor und Jens kommen aus verschiedenen Welten, sind aber die besten Freunde. Als der reiche Viktor mit seinen Noten in der Schule immer mehr abfällt, wollen ihn seine Eltern in ein Internat stecken. Das können sie aber vergessen! Mit Jens plant er seine Flucht nach Berlin. Und auch Jens hat so seine Probleme, als sein Vater plötzlich arbeitslos wird und das Geld immer knapper wird. Da muss ein Job her, aber wie bekommen, wenn man erst 13 ist? Und dann sind da noch jede Menge andere Geheimnisse der Eltern, der angebeteten Mädchen und allerlei Freizeitkram, den man immer wieder im Chat zu bereden hat!

 

Ähnlich wie die Bücher „Mädchen auf Whats App“, welche ebenfalls von der Autorin verfasst worden sind, ist dieses Buch in einer Art chatverlauf geschrieben, so weit so gut. Flippige Jugendsprache und Sprüche lockern das Buch ungemein auf und lassen den Leser schmunzeln. ABER, auch wenn die Chatverläufe quasi direkt von den Jungs kommen sollen, hätte man wenigstens auf die Groß- und Kleinschreibung achten können – Rechtschreibfehler wurden so ja schließlich auch nicht absichtlich eingebaut. Da das Buch nur wie in einem Chatverlauf ist, ist das Lesen auch sehr anstrengend, wie ich finde. Da gibt es keine Zwischentexte, damit man weiß was passiert und schwupps wirst du in der nächsten Passage mit einem völlig neuen Thema konfrontiert als zuvor und du weißt gar nicht so recht, was du von diesem schnellen Szenenwechsel denn nun halten sollst. Außerdem sind die Ideen die die beiden Bengel haben bisweilen sehr abenteuerlich, Viktor ist das beste Beispiel für Betrug und Diebstahl und irgendwie fehlen mir die richtigen, wirklichen Konsequenzen aus dem Tun und Handeln der beiden Jungen. Obendrauf wird es noch abenteuerlicher, dass man hier Politiker als potentiell heimliche Väter nimmt und übertriebene Szenen geliefert bekommt, als z.B. die Affäre von dem einen Vater in die Flucht geschlagen werden soll. Und dann immer diese dummen Listen zwischendrin, als wären die beiden ein paar alte Waschweiber die nichts besseres zu tun haben als sich so einen Schwachsinn um die Ohren zu klopfen... um Gottes Willen. Da war das Niveau dann ganz weg. Ganz schön harter Tobak und dann doch nicht so mein Fall. Nein, dieses Buch kann ich nicht weiter empfehlen. Das trifft sicherlich einen Nerv, aber ganz sicher nicht meinen.

 

 

Fazit:

Für junge Leser vielleicht ganz interessant, für mich einfach nur eine Qual. Deshalb gibt es von mir auch keine Leseempfehlung.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 2/5

Logik: 2/5

Spannung: 2/5

Emotionen: 1/5

 

 

Gesamt: 2/5

 

Daten:

ISBN: 9783833936531

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 176 Seiten

Verlag: Baumhaus

Erscheinungsdatum: 25.09.2010

Sheltie 10: Wie Sheltie einen Ausflug machte von Peter Clover

 


Zum Inhalt:

 Emma kann es kaum erwarten: Am Wochenende macht ihre Familie eine Kutschfahrt ans Meer! Natürlich ist Sheltie, Emmas Pony, mit von der Partie. Alle haben großen Spaß bei der Kutschfahrt in den Dünen, den Strand entlang und durch das Watt auf eine Insel. Doch auf der Rückfahrt wird die Familie von der Flut überrascht: Jetzt müssen Sheltie und Emma schnell handeln.


Cover:

Das Cover finde ich wieder sehr passend zu der Reihe. Wir sehen hier Emma und ihr Pony Sheltie wie sie im Vordergrund entlang reiten und im Hintergrund den Pferdewagen mit dem sie und ihre Eltern Urlaub machen. Das passts ehr schön zu Geschichte und hat für kleine Fans der Reihe einen absoluten Wiedererkennungswert.

 

Eigener Eindruck:
 Emma Mutter hatte Geburtstag und der Vater lässt sich für sie und Emma eine Überraschung einfallen. Emma weiß zwar, dass sie einen Ausflug machen wollen, doch wohin die Reise geht, das weiß sie noch nicht. Umso größer ist die Überraschung als ihr Pony Sheltie auch mit von der Partie ist und die Familie zu einem Bauernhof fährt, um sich dort einen Wohnwagen samt Pferd auszuleihen. Das wird ein Abenteuer! Während sich Sheltie mit dem Zugpferd Tobi anfreundet und Emma die Reise im Sattel auf Sheltie erlebt, müssen Sheltie und Emma auch bald wieder beweisen, was sie können, denn bei einem Ausflug ins Wattenmeer bleibt der Wohnanhänger samt Tobi stecken und die Flut naht! Nun ist Köpfchen gefragt und jede Menge Mut!

 

Der nun schon zehnte Band der Reihe rund um das kleine Pony Sheltie kann sich in meinen Augen wieder absolut sehen lassen. Besonders für Erstleser dürfte das Buch besonders geeignet sein, denn die Schreibweise ist sehr einfach und die Geschichte wird von allerhand Illustrationen begleitet. Außerdem ist die Schrift recht groß gehalten, sodass vor allem für junge Leser das Lesen erleichtert wird. Die Geschichte ist einfach und simpel, sodass sie auch ohne große Übertreibungen auskommt und einfach nur kindgerecht ist. Sicherlich wird an der einen oder anderen Stelle geflunkert, um zu zeigen wie schlau Sheltie ist, aber das war es dann auch schon. Das ist liebenswert und real am Leben.

 

 

Fazit:

Für Erstleser und kleine Pferdefreunde ist das Büchlein absolut zu empfehlen. Selten gibt es solche kindgerechten Bücher. Klasse.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783440080283

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Fester Einband

Umfang: 103 Seiten

Verlag: Kosmos

The Munsters - eine Familie mit Biss von Stephen Cox

 


Zum Inhalt:

The Munsters - Das Buch zur US-Kultserie der 60er Jahre, die erstmals in der deutschen Fassung im Fernsehen ausgestrahlt wird.

Die Munsters - eine Horrorfamilie mit Herz, Gemüt und Biss, die sich vergeblich bemüht, ein normales bürgerliches Leben zu führen.

 

Cover:

Das Cover ist schlicht und einfach, zeigt aber, worum es in diesem Buch geht und hat für Freunde der Kultserie einen absoluten Wiedererkennungsfaktor. Auf rotem Grund sehen wir hier die Familie Munster, typisch wie man sie kennt, und das sagt ja eigentlich schon alles aus.

 

Eigener Eindruck:
 Wer kennt sie nicht, das Pendant zu der Addams Family, welche Kultstaus erreicht hat? Die Munsters flimmerten zwei Jahre in den 60er Jahren über die amerikanischen Bildschirme und haben auch in Deutschland mit der Zeit über Generationen Fans in allen Altersklassen gefunden. Die kultige Serie wurde noch in Schwarz-Weiß abgedreht und besticht durch ihren sarkastischen Humor immer wieder. In diesem Buch bekommen Fans der Serie einen Einblick darüber wie die Serie entstand und was es bedeutete jedes Mal in die Kostüme zu schlüpfen. Außerdem bekommt man weitere Informationen zu nachfolgenden Produktionen und sogar einen groben Abriss über Parallelen zu der Addams Family, welche zeitgleich begann und wohlgemerkt zeitgleich abgesetzt wurde! Durch viele Bilder vom Set, Interviews mit den Darstellern sowie Informationen rund um die Crew ist dieses Buch ein wahrer Goldschatz und wird wohl so manchen Fan der Serie das Herz höher schlagen lassen. Sogar die Automobile der Munsters werden vorgestellt, Haustiere ausgewertet und Besetzungswechsel bis ins kleinste Detail untersucht. Das ist geballtes Wissen, was aber ganz und gar nicht langweilig wird. Ich jedenfalls habe das Büchlein regelrecht gefressen und danach gleich meine DVD-Sammlung wieder ausgegraben, denn das Buch macht einfach wieder richtig Lust auf die Serie.

 

Fazit:

Für Fans und Freunde der Kultserie ein absolutes MUSS!


 

Gesamt: 5/5

 

Daten:

ISBN: 9783453056176

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 200 Seiten

Verlag: Heyne

Erscheinungsdatum: 01.11.1995

Donnerstag, 29. Juli 2021

Currys von ZF-Team

 

Zum Inhalt:
Ganz easy Currys kochen

Von Indien aus in die ganze Welt: Currys sind leicht zuzubereiten, überraschen mit ihren Aromen und entführen uns in exotische Geschmackswelten. Rund 70 Rezepte nehmen uns mit auf eine faszinierende Reise in die Welt der Gewürze und bringen den betörenden Duft von Kardamom, Kreuzkümmel und Co. in die heimische Küche. Ob würzig-scharf wie frittierter Blumenkohl mit Chili-Dip oder wärmend-cremig wie Hähnchencurry mit Nüssen und Bananen: Jetzt landet die köstliche Vielfalt der Curry-Küche auf dem Teller!

- Jedes Rezept mit Foto
- Umschlagklappen mit den wichtigsten Techniken und Grundrezepten

Cover:

Das Cover ist schlicht und einfach, zeigt aber, worum es in diesem Buch geht und macht irgendwie durch die Präsentation des Essens auch Lust auf mehr.

 

Eigener Eindruck:
 Als Freund der experimentellen Küche konnte ich kaum an diesem Büchlein vorbei und was soll ich sagen, es begleitet mich nun schon sehr viele Jahre in meiner Küche und sieht wahrscheinlich auch schon dementsprechend aus. Für Kochabende mit Freuden war das Buch wirklich ein Hit und wir haben auch wirklich jedes (!) Rezept in diesem Buch probiert, wobei wir schlussendlich bei einem exotischen Fischcurry mit Mango hängen geblieben sind und diesen als absoluten Favoriten immer wieder kochen. Aber auch die anderen Rezepte können sich sehen lassen. Ob Hühnchen in Joghurt mit Rosinen – aber eben doch herzhaft, ein Kohl-Curry oder einfach nur die Beilagen oder ein Linsencurry mit Tofu, hier ist für jeden etwas dabei und durch die detaillierte Anleitung gelingt das Rezept auch garantiert, hier ist für jeden etwas dabei und man kann außerdem auch selbst kreativ werden, wenn man den Dreh erst einmal raus hat. Wir finden das Buch einfach klasse!

 

Fazit:

Wer exotische Küche liebt, der ist hier genau richtig, ob vegetarisch, mit Fisch oder mit Fleisch, hier findet das Curryliebhaberherz sicher sein Lieblingsrezept.

 

Gesamt: 5/5

 

Daten:

ISBN: 9783898835343

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 128 Seiten

Verlag: ZS Verlag GmbH

Erscheinungsdatum: 18.12.2015

Seimaden 08 von Yuu Higuri

 


Zum Inhalt:

Hilda folgt dem verletzten Laures und stürzt mit ihm ins Labyrinth der Unterwelt. Sie erinnert sich an das Versprechen aus ihrem früheren Leben und die beiden versichern sich ihrer Liebe, doch da greift Asbar ein... Endlich wird sein verborgenes Geheimnis gelüftet!!


Cover:

Diesem Cover kann ich leider nicht so viel abgewinnen, da ich es arg überladen finde – warum auch immer, die anderen Cover strotzen auch vor vielen Details, aber bei diesem Cover ist einfach mein Geschmack nicht getroffen worden. Die Zeichnung ist sauber, ohne Frage, aber einfach nicht mein Stil. Zu sehen ist hier Laures in seinem dämonischen aussehen mit einem Schwert in der Hand und zerfetzten Klamotten. Das war dann wohl doch zu viel des Guten.

 

Eigener Eindruck:
Der erst unbekannte Asbar entpuppt sich als Halbdämon und hält noch weitere Überraschungen bereit. Er ist der Sohn von Laures und dessen ehemaliger Geliebter - einer Hohepriesterin der Azeel, welche ebenfalls die Mutter von Rod ist. Zeitgleich bekämpft Laures mit Hilfe von Charons kleiner Schwester Charon und scheint diesen zu töten. Nur durch eine List kann dieser überleben und schließt sich mit Zadei zusammen, welcher den eigentlichen Platz von Laures einnehmen soll, um die große Bestie zu erwecken und um als Lohn die endgültige Lebensblume von dem verstorbenen Titiyus zu bekommen. Hilda folgt indessen Laures in die Dämonenwelt, um für immer in seiner Nähe sein zu können. 


Wieder bekommen wir hier eine wunderbare Fortsetzung. Der Manga ist durch und durch einfach wunderbar und es macht jede Menge Spaß ihn zu lesen, auch wenn die Charaktere sich immer mehr in ihren Beziehungen verstricken und durchaus verwirren. Immer mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse und man könnte meinen, dass die Rollen sich immer mehr vertauschen. Denn sind wir ehrlich, so dämonisch ist Laures gar nicht mehr und auch Zadei handelt eher aus Liebe und Verzweiflung als aus Hass und Grausamkeit. Es bleibt also spannend und besonders mit Hildas Gang in die Unterwelt, um bei Laures zu sein, scheint sich der Manga nun zu seinem Finale hochzuspitzen, denn ohne Konsequenzen kann das für eine normale Sterbliche wohl kaum bleiben. Die Zeichnungen stecken außerdem wieder voller liebenswerter Details und machen den Manga somit zu einem ganz besonderen Klassiker. Einzig diese Verwirrungen werden langsam so kompliziert, dass man ein bisschen im Lesefluss gehindert wird, aber da kann man durchaus darüber hinweg sehen.

 

Fazit:

Absolut lesenswert und noch immer ein absoluter Augenschmaus.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783551751683

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 170 Seiten

Verlag: Carlsen