Freitag, 25. Juni 2021

Corpse Party 01 - Blood Covered von Makoto Kedouin

 


Zum Inhalt:

Eine Gruppe Schüler wird Opfer eines alten Fluchs: Getrennt voneinander erwachen sie in der Ruine einer Schule. Auf der Suche nach dem Ausgang stellen sie fest, dass sie nicht alleine sind. Es sind noch andere hier, und sie entstammen nicht der Welt der Lebenden! Gibt es eine Chance, das Horrorhaus lebend wieder zu verlassen? Komm mit auf einen süchtig machenden Horrortrip!

 

Cover:

Das Cover wirkt auf dem ersten Blick recht blutig durch den roten Hintergrund und die beiden Mädchen, welche doch schon ein bisschen mitgenommen aussehen. So verrät das Cover aber noch nicht all zu viel zum Inhalt der Geschichte. Trotzdem macht es erst einmal neugierig, was ich durchaus gelungen finde.

 

Eigener Eindruck:

Die Klasse des ängstlichen Satoshi pflegt ein seltsames Hobby. Sie lieben es sich gegenseitig Horrorgeschichten zu erzählen und vor allem seine Freundin Naomi nimmt ihn dabei gern aufs Korn. Ebenso ist die Klassensprecherin Ayumi besessen von guten Horrorgeschichten und auch ihre beste Freundin Seiko teilt diese Leidenschaft. Als die Klasse nach einem Schulfest noch in der Schule ist, kommt es zu einem Erdbeben, bei dem die noch in der Schule gebliebenen Schüler in eine andere Dimension versetzt werden. Ohne es gleich zu ahnen finden sich die Schüler in einer verfluchten Schule wieder, wo sie bald eine Leiche entdecken. Doch das ist noch nicht alles, denn die hier lebenden Rachegeister wollen sie töten und für die Schüler beginnt ein Wettlauf mit der Zeit… denn jede weitere Leiche scheint ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen…

 

 

Mir persönlich hat der Manga bis jetzt sehr gut gefallen und konnte mich auch vom Zeichenstil her überzeugen, auch wenn ich die Figuren recht kindlich finde. Die Geschichte beginnt mit einer Horrorgeschichte und recht humorvoll, sodass ich einen doch recht gruseligen Verlauf der Geschichte zum Anfang nicht wirklich erwartet habe, aber der Fortgang der Story konnte mich überzeugen und ich bin gespannt, wie sich die Geschichte für die Klassenkameraden weiter entwickeln wird. Durch die solide Storyline und die durchaus detaillierten Zeichnungen kommt man im Storyverlauf auch recht gut mit, sodass die Geschichte richtig Spaß macht. Wären die Charaktere nun nicht so jung, sondern Erwachsener vom Stil her, hätte mich die Gruselstimmung sogar noch mehr überzeugen können. So betrachte ich die Story doch mit einem kleinen Schmunzeln und kann wirklich krasse Horroreffekte nicht als solche wahrnehmen. Im Großen und Ganzen freue ich mich auf die Fortsetzung und kann es kaum erwarten in den zweiten Band einzutauchen.

 

Fazit:

Ein starker Auftakt mit Potential nach oben, aber durchaus lesenswert. Deswegen möchte ich euch das Büchlein auch gern empfehlen. Freunde des klassischen Horrors werden hier ihren Spaß haben. 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783770488537

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 194 Seiten

Verlag: Egmont Manga

Erscheinungsdatum: 01.10.2015

Chroniken der Unterwelt 01: City of Bones von Cassandra Clare

 


Zum Inhalt:

Die fünfzehnjährige Clary lebt mit ihrer Mutter Jocelyn in New York. Als diese unter höchst merkwürdigen Umständen entführt wird, offenbart sich Clary ein wohlgehütetes Familiengeheimnis: Ihre Mutter war einst eine Schattenjägerin, Mitglied einer Bruderschaft, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Als Clary selbst von düsteren Gestalten angegriffen wird, rettet der ebenso attraktive wie geheimnisvolle Jace ihr das Leben. Er nimmt sie mit ins New Yorker Institut der Gruppe, und nach und nach wird Clary immer tiefer in diese faszinierende Welt hineingezogen. Doch ein tödlicher Machtkampf zwischen Gut und Böse droht die Gemeinschaft der Dämonenjäger zu zerreißen. Werden Clary und Jace es schaffen, Jocelyn zu retten und die Welt der Schattenjäger vor dem Untergang zu bewahren?

 

Cover:

Das Cover meiner Version hat mir so recht gut gefallen. Auf grünem Grund präsentiert sich in einem kleinen Ausschnitt die Skyline einer Stadt, ähnlich wie bei einem Bild und aus dem Bild kommen Vögel geflogen. Auffallend sind auch die beiden greifenähnlichen Figuren weiter unten. Das hat mich neugierig gemacht, auch wenn es so nicht viel mit dem Inhalt gemein hat, wie ich finde.

 

 

Eigener Eindruck:

Clary lebt allein mit ihrer Mutter in New York. Immer wieder trifft sie sich mit ihrem besten Freund Simon und entgegen der kryptischen Warnung ihrer Mutter macht sich Clary mit ihm auf den Weg in eine Szenedisco, wo sie Zeugin eines wirklich eigenartigen Vorkommnisses wird. Denn sie ist sich sicher, dass sie gesehen hat, wie jemand in der Disco angegriffen wurde. Doch scheinbar ist sie die einzige Person, die das gesehen hat. Noch gruseliger wird es, als der Angreifer plötzlich bei ihr auftaucht und ihre Mutter plötzlich entführt wird und Clary sich Monstern entgegensieht, die sie nie für real gehalten hätte. Mit Hilfe des attraktiven, aber auch geheimnisvollen Jace, dem Angreifer aus der Disco, taucht Clary in eine ihr bis dahin völlig fremde Welt ein, denn Jace und seine Freunde sind Schattenjäger, eine Bruderschaft, der einst auch ihre Mutter angehörte. Clary muss versuchen ihre Mutter zu retten, hinter ein düsteres Familiengeheimnis kommen und lernen mit der Magie in ihrem Leben auszukommen. Doch wie soll sie das alles schaffen, wenn sie nicht weiß, wem sie wirklich vertrauen kann?

 

Der erste Band der Schattenjäger-Reihe aus der Feder von Cassandra Clare hatte mich wirklich sehr neugierig gemacht, da er wirklich extrem gehyped wurde, es mittlerweile unzählige Bücher auch außerhalb der Hauptgeschichte gibt und sogar der erste Band verfilmt wurde. Und ich muss sagen in einem gewissen Grad kann ich den Hype durchaus verstehen. Die Schreibweise der Autorin war für mich recht angenehm zu lesen und auch die Vielzahl und detaillierten Beschreibungen zu den Charakteren konnte mich absolut überzeugen. Die Idee die hier von der Autorin verarbeitet wurde ist frisch und hat einfach Spaß gemacht. Schade fand ich, dass die Charaktere doch recht jung sind und doch an der einen oder anderen Stelle das Handeln ihrerseits dadurch auch recht kindisch wirkte. Etwas mehr Ernsthaftigkeit hätte nicht geschadet und doch ist das Buch wirklich lesenswert, denn es ist spannend die Intrigen in dem Buch zu verfolgen und Beziehungen und Familienkonstellationen aufzudecken. Ganz besonders interessant fand ich hier auch die Freundschaft von Simon und Clary. Simon als Charakter ist so ein toller Typ, dass ich hoffe, dass er in den anderen Büchern noch seinen ganz großen Auftritt bekommen wird. Tragisch ist auch das Ende, bei dem ich insgeheim ja doch hoffe, dass sich das alles noch als Irrtum herausstellen wird. Angefixt für den zweiten Band bin ich also allemal und hoffe, dass ich bald dazu komme ihn zu lesen.

 

 

Fazit:

Ein starker Auftakt mit Potential nach oben, aber durchaus lesenswert. Deswegen möchte ich euch das Büchlein auch gern empfehlen.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783401502601

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 502 Seiten

Verlag: Arena

Erscheinungsdatum: 01.01.2015

Götterdämmerung 01 von Tsukasa Kotobuki

 


Zum Inhalt:

Mein Partner Leroy Schwartzer war ursprünglich ein Söldner vom Rang S, aber weil er ein rechter Sonderling ist, wurde er zu einem freien Söldner und muss sich nun mit einem Problem nach dem anderen herumschlagen. So ein Schlamassel ... Wer ich bin? Ich heiße Ragnarok und bin das Schwert an seiner Seite.§§Vorhang auf für einen genialen Battle-Fantasy-Manga mit dem schlagkräftigen Söldner Leroy und seinem sprechenden Wunderschwert Ragnarok!

 

 

Cover:

Das Cover ist recht schlicht gehalten und zeigt den Söldner Leroy Schwartzer mit seinem Schwert Ragnarok. Besonders hervor hebt sich hier die Überschrift, welche als einziger Farbklecks in Rot regelrecht Alarm schreit. Ansonsten ist das Cover meiner Meinung nach recht raffiniert gemacht, klappt man das Buch nämlich komplett auf, so zieht es sich auch über den Buchrücken weiter. Mir jedenfalls gefällt es recht gut.

 

 

 

Eigener Eindruck:

Die dunkle Rasse – die Dark Ones – bedrohen die Menschheit. Lediglich die Gilde der Söldner tritt ihnen entgegen, um die Menschheit vor den dämonenartigen Wesen zu schützen. Leroy ist ein freier Söldner ohne Rang, jedoch sehr begabt und gefährlich. Als er einer Kutsche von Bordellbesitzern hilft, laden ihn diese ein, um ihn in der Stadt zu besuchen und sich erkenntlich zu zeigen. Doch bevor er aufbricht, bekommt Leroy einen Hilfegesuch einer Söldnerin, deren Schwester in jenes Bordell verschleppt sein soll. Nun ist es an Leroy den Fall mehr oder minder zu lösen, denn auf ihn warten unerwartete Hürden…

 

Mir persönlich hat der Manga von seiner Aufmachung her recht gut gefallen. Die Zeichnungen haben etwas, was mir doch ganz gut gefallen hat, auch wenn sie teilweise recht kantig wirken. Die Story ist allemal recht interessant, wenn auch sehr sprunghaft. Wer sich hier aber mit ein bisschen Mühe einfuchst, der bekommt eine recht solide Story mit spannenden Faktoren. Vor allem das sprechende Schwert und seine vorlaute Klappe haben mir ganz gut gefallen. Dieser Manga ist meiner Meinung nach eher etwas für Leser, die spannende und actionreiche Literatur lieben. Wer hier Emotionen erwartet, der ist hier fehl am Platz. Hauptsächlich dreht sich hier alles um Kämpfe, große Waffen und Rüstungen sowie ein bisschen Humor unter der Gürtellinie. Das ist mal ganz amüsant, konnte mich aber nicht gänzlich vom Hocker hauen.

 

 

Fazit:

Auch wenn mich das Werk nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte, ist es einmal etwas anderes und durchaus erfrischend. Von mir gibt es für Freunde von blutigen Kämpfen und einem etwas stumpfen Humor eine absolute Leseempfehlung.

 

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 4/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

 

Daten:

  • Herausgeber ‏ : ‎ Panini; 1., Edition (16. August 2004) 
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch 
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 208 Seiten 
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3899217535 
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3899217537 
  • Lesealter ‏ : ‎ 13 - 16 Jahre

Dienstag, 22. Juni 2021

Dark Ones 01: Blind Date mit einem Vampir von Katie MacAlister

 


Zum Inhalt:

Als Joy sich die Karten legen lässt, erfährt sie zu ihrer Freude, dass sie bald den Mann fürs Leben kennenlernen wird. Doch was soll sie davon halten, dass ihr Traumprinz angeblich ein Vampir ist? Kurz darauf fährt Joy zu einem Gothic Festival nach Tschechien und dort Zeugin rätselhafter Vorgänge ...

 

Cover:

Das Cover meiner Version hat mir so recht gut gefallen. Wir sehen hier auf rot gehaltenem Grund einen angebissenen Apfel, wobei der Biss einem Herz ähnelt und wir sehen die Hand einer Frau. Das hat so nichts mit dem Inhalt der Geschichte zu tun und verrät auch rein gar nichts, wenn da der Titel nicht wäre, aber irgendwie musste ich immer wieder hinsehen und schließlich zugreifen. Ziel also erreicht.

 

Eigener Eindruck:

Joy und ihre beste Freundin Roxy lieben Vampirgeschichten aller Art. Besonders die Reihe eines bestimmten Autor hat es ihnen total angetan. Auf der Suche nach richtigen Vampiren reisen die beiden Freundinnen trotz der Warnung einer Freundin und ihrer gelegten Karten nach Tschechien, wo sie den Hinweisen aus den Büchern auf den Grund gehen wollen. Bei einem Gothic-Festival wollen sie mit ihrer Suche beginnen, doch bereits im Hotel kommt es zu eigenartigen Vorkommnissen die Joy an ihrem Verstand zweifeln lassen. Sie ist sich hundert Prozent sicher, dass sie ihren Vampir bereits in Form des attraktiven Security-Mannes Raphael gefunden hat, denn die Indizien weisen auf ihn hin und außerdem fühlt sie sich auch sofort zu ihm hingezogen. Gemeinsam mit Roxy und Christian, den sie ebenfalls im Hotel kennen lernen, begibt sie sich auf die Spurensuche, um ihren Verdacht zu untermauern und gerät dabei ins Visier eines kaltblütigen Mörders…

 

 

Die Geschichte von Joy und ihrer verrückten Freundin Roxy hat sich recht amüsant gelesen. Zwar hatte ich zu Beginn ein paar kleine Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu kommen, doch wenn es erst einmal geflutscht hat, dann konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Den Vampirkult der in den aktuellen Romanen derzeit betrieben wird in einem Roman selbst aufs Korn zu nehmen, fand ich als Idee nicht schlecht und ich musste so manches Mal schmunzeln, wenn Roxanne mit ihren Buchweisheiten versucht hat Joy zu überzeugen, wer denn nun ein Vampir ist oder eben wer nicht. Und auch die Schauspielergestalten von dem Gothic-Markt hatten es klischeemäßig richtig in sich. Das war schon klasse gemacht und ich habe auch an so vielen Stellen herzlich lachen müssen, wenn Joy und Roxanne wieder einmal in eines Fettnäpfchen mit ungeheuerlichen Ausmaß getreten sind und doch war Joy als Protagonistin einfach nur nervig, wenn sie wieder einmal hysterisch wurde, rumgezockt hat oder sich aufgeführt hat, als wäre sie der einzige Mensch auf der Welt. Nein, Joy konnte ich nicht wirklich etwas abgewinnen und bin irgendwie auch dankbar, dass die Geschichte um sie jetzt recht wahrscheinlich zu Ende ist, zumindest verspricht mir die Fortsetzung eine neue Protagonistin. Doch egal wie, war auch das Happy End recht schön, auch wenn es schlussendlich für den Blutsauger nicht so optimal ausgegangen ist, wie es hätte ausgehen können. Schade und dramatisch irgendwie, aber ich habe Hoffnung dass wir eben jenen Blutsauger vielleicht doch noch einmal begegnen werden. 

 

 

Fazit:

Ein Werk an dem sich sicher die Geister teilen werden. Für mich war es von der Protagonistin abgesehen ein wirklich amüsantes Werk, da hier mit allen Klischees rund um die Vampirwelt gehandelt wird. Emotionen sind hier leider doch ein bisschen sparsam gesät, wie ich fand, aber das Werk ist durchaus lesenswert.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 4/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783802590689

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 480 Seiten

Verlag: Lyx

Erscheinungsdatum: 01.08.2012

Sohn eines Dealers von Klaus Vater

 


Zum Inhalt:

Christian ist wütend und zugleich enttäuscht. Als ob sein Vater ihm einen Hinterhalt gelegt, eine Fallgrube mit spitzen Pfählen darin gegraben hätte. Dieser Mistkerl! Von mir fordert er, dass ich fair bleibe; dass ich nicht klaue wie andere; ausgerechnet er fordert, dass ich die Finger von Drogen lasse; dass ich Respekt vor der Mutter habe; dass ich ordentliche Noten nach Hause bringe, Weiß der eigentlich, was er von mir verlangt? Und er selber? Alles Gerede. Alles Show. Vater ist Dealer. Vater macht Kinder kaputt.

 

Cover:

Das Cover hat mir nicht gefallen. Wir sehen hier am unteren linken Rand das Gesicht eines Jungen, im Hintergrund eine Art Graffiti und einen Zeitungsausschnitt. Das sagt so erst mal nicht viel aus und die Bedeutung erschließt sich dem Leser erst, wenn man die Geschichte kennt. So weist das Graffiti auf den sozialen Hintergrund von Christian hin und der Zeitungsartikel kann etwas mit seinem Familienfall zu tun haben. Doch das ist nur reine Spekulation.

 

Eigener Eindruck:

Christian lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester mitten drin in der Mittelschicht. Er ist durchschnittlich, muss sich in der Schule anstrengen und versucht den Erwartungen der Eltern gerecht zu werden, auch wenn das nicht immer ganz so einfach ist und er das auch so manches Mal nicht einsieht. Als er dahinterkommt, dass sein Vater zwar Forderungen an ihn hat, sich aber selbst nicht an seine Regeln hält, bricht für Christian eine Welt zusammen. Als der Vater wegen seiner Drogendealerei schließlich auch noch umgebracht wird, beginnt für Christian und seine Familie ein Spießrutenlauf. Polizeibeamte geben sich die Klinke in die Hand. Die Mutter wusste doch mehr als sie zugegeben hat. In der Schule und in der Nachbarschaft tuschelt man. Die Presse macht der Familie das Leben auch zur Hölle. Aber das Schlimmste sind die alten Geschäftspartner seines Vaters die die Familie nun richtig im Fokus haben und Christian kein ruhiges Leben mehr gönnen. Für Christian ist klar, dass er etwas tun muss, aber was?

 

„Sohn eines Dealers“ ist ein Buch rund um das Thema Drogen, Erwachsen werden und Bandenkkriminalität/Kleinkriminalität. Es zeigt auf, wie man „abrutsche“ kann und dass es auch für die Familie sehr schwer werden kann hier wieder einen Ausweg zu finden. Christian als Charakter muss hier viel erleben und wird in seinen jungen Jahren nicht nur mit der Kriminalität, sondern auch mit dem Tod des Vaters konfrontiert, welcher im Zusammenhang mit dessen Drogendealeri steht. Von da an beginnt für die Familie ein Spießrutenlauf ohne Beispiel und Christian entschließt sich zu einer Verzweiflungstat, um seine Familie zu schützen und seinem Martyrium ein Ende zu setzen. Das ist krass aber durch die Erzählung des Autors schlussendlich nachvollziehbar. Die Thematik in diesem Buch beschäftigt auch noch lange danach und doch konnte es mich nicht wirklich packen. Der Autor erzählt das Buch in verschiedenen Abschnitten bei denen er versucht das Umfeld von Christian zu beschreiben und dessen Gefühle auszuwerten. Dabei verwendet er eine recht abgehackte Berichterstattung mit der ich mich so nicht sonderlich anfreunden konnte. Das Buch liest sich zwar schnell, aber der Schreibstil war einfach nicht mein Fall. Außerdem finde ich das Ende recht offen. Ich hätte schon noch gewusst, wie es danach mit ihm weiter geht. Effektiv wirft er sein Leben ja fort, aber zu welchem Preis und ob das nun für die Familie die Endlösung gewesen sein soll? Durch den recht abgehackten Erzählstil sind mir auch Szenen nicht als spannend erschienen, welche es vielleicht sein sollten. Außerdem fand ich die teilweise Gossensprache nicht so schön, auch wenn die Jugend in bestimmten Schichten vielleicht so miteinander redet. Fakt ist, dass das Buch Geschmacksache ist. Man kann es durchaus einmal gelesen haben, aber zu den wirklich herausragenden Werken gehört es für mich nicht. 

 

 

Fazit:

Die Geschichte von Christian berührt, ganz ohne Frage. Es wühlt auf und man denkt im Nachhinein noch lange darüber nach. Aber irgendwie verliert die Geschichte durch die Erzählweise des Autors oft an Fahrt und konnte mich schlussendlich doch nicht so überzeugen. Fakt: wichtiges Thema, recht mittelmäßige Umsetzung.

 

 

Idee: 4/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783473581412

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 128 Seiten

Verlag: Ravensburger Buchverlag

Erscheinungsdatum: 01.08.2001

Zetsuai 1989 01 von Minami Ozaki

 


Zum Inhalt:

Der extrovertierte Popsänger Koji Nanjo begegnet dem gleichaltrigen Fußballer Takuto Izumi, der ihn ob seiner femininen Gesichtszüge an einen Schwarm seiner Jugend erinnert. Zwischen den beiden entspinnt sich eine ungewöhnliche Freundschaft, die schon bald zu mehr wird...

 

Cover:

Das Cover hat mir so recht gut gefallen. Wir sehen hier den Charakter des Koji, wie er dem Betrachter entgegenblickt. Dabei ist vor allem die skizzenhafte Ausführung der der Zeichnung irgendwie sehr interessant wie ich finde. Aber leider, leider zeigt es auch die Qualität des Mangas im Innenteil und da fand ich das dann weniger ansprechend. Für die Reihe jedenfalls ist die Wahl des Covers durchaus gelungen, denn das Muster setzt sich fort und hat so einen hohen Wiedererkennungswert.

 

Eigener Eindruck:

Als der junge Fußballer Takuto einen betrunkenen Mann von der Straße aufliest, ahnt er noch nicht, wem er da eigentlich hilft. Doch schon bald muss er erkennen, dass Koji keinesfalls ein unbeschriebenes Blatt ist. Ganz im Gegenteil. Koji ist ein berühmter Sänger und in aller Munde. Ja, sogar für seine Skandale ist er bekannt. Und obwohl die beiden nicht unterschiedlicher sein könnten, freunden sie sich an und lernen sich so besser kennen, bis schließlich einer der beiden erkennen muss, dass er mehr für seinen Freund empfindet. Doch wie sollen die beiden damit umgehen und kann das alles gut gehen?

 

Ich war wirklich gespannt auf diese Reihe, weil ich immer wieder davon gehört und gelesen habe und diese so sehr gelobt wurde. Da konnte ich also auch nicht dran vorbei und hatte deswegen auch hohe Erwartungen an dieses Werk. Leider bin ich aber vollkommen enttäuscht worden. Zwar muss man hier das Alter des Werkes betrachten, aber ich fand die Zeichnungen einfach nur grausam schlecht und lieblos gestaltet. Außerdem konnte mich die Story auch nicht wirklich packen. Alles wirkt unrund und sprunghaft und doch recht übertrieben. Hinzu kommt, dass ich den Charakter des Koji einfach nur ätzend finde. Er ist mir bisweilen zu egoistisch und zu oberflächlich, während der Takuto weitaus reifer und gefestigter wirkt, auch wenn er von der Darstellung her noch kindlicher wirkt als Koji. Irgendwie passt das alles für mich nicht wirklich zusammen und auch Emotionen sucht man hier vergebens. Schade irgendwie, aber ich glaube nicht, dass ich die Reihe weiter verfolgen werde. Geld jedenfalls bezahle ich hierfür nicht weiter.

 

 

Fazit:

Obwohl die Reihe so gehyped wurde, kann ich das alles nicht nachvollziehen. Sicher war das Werk für seine Zeit einigen Themen voraus, aber rein vom Inhalt der Story konnte mich das Werk nicht packen. Es ist alles etwas überkitscht und obendrein sind die Zeichnungen einfach nur grausam schlecht.

 

 

Idee: 4/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783551747761

Seiten: 192 Seiten

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Verlag: Carlsen

Berlin, Berlin: Froschkönige von David Safier

 


Zum Inhalt:

Der Comic zur ARD-Kult-Serie! Gezeichnet vom Designer der beliebten Zeichentrick-Lolle, Uwe Heinelt, und geschrieben vom Erfinder der Serie, David Safier. Im Comic treiben es Lolle und ihre Freunde noch schriller, bunter und schräger als je zuvor. Auf 80 Seiten warten jede Menge Überraschungen - auf eingefleichste Fans und solche, die es werden wollen!

 

Cover:

Zu sehen ist hier der comicartige Charakter der Hauptfigur Lolle, welche von Froschkönigen umzingelt ist und sogar versucht einen solchen zu küssen, der sich jedoch arg gegen sie wehrt. Das passt so ganz gut zum Inhalt der Geschichte und ist auch witzig anzusehen. Ein Eyecatcher ist es also allemal.

 

Eigener Eindruck:

Lolle ist verzweifelt. All ihre Freundinnen haben einen Freund, nur eben sie nicht. Als es in Berlin zu einem Stromausfall kommt bekommt Lolle im Dunkeln den Kuss ihres Lebens und ist sich sicher, dass dahinter nur ihr Traummann stecken kann. Doch wer ist der unbekannte Küsser? Lolle stellt so allerlei Untersuchungen an, um den begnadeten Küsser herauszufinden und tappt dabei von einem Fettnäpfchen ins nächste…

 

 

In Anlehnung an die damals recht beliebte Serie „Berlin Berlin“ gab es nun also auch einen Comic, bei dem das Leben der Protagonistin Lolle noch weiter beleuchtet wurde. Das ist durchaus etwas für eingefleischte Fans gewesen und ich kann mir gut vorstellen, dass sich das mit dem Verkauf zur Laufzeit der Serie auch rentiert hat. Doch wer die Serie nicht kennt, der wird wie ich mit diesem Comic so seine liebe Mühe gehabt haben. Ausgehend davon, dass die Charaktere bekannt sind, wird hier lustig drauf losgezeichnet und erzählt. Zwar kann man sich auch als Außenstehender gut in die Thematik einfuchsen, aber für mich war der Humor dann doch recht grenzwertig und ich bin mir nicht sicher ob die Serie auch so… nun sagen wir mal: verkitscht und übertrieben war. Irgendwie war mir das dann doch ein bisschen zu viel und obwohl die Zeichnungen qualitativ wirklich gut sind und sich absolut sehen lassen können, ist es nicht der Stil, der mich wirklich anspricht. Neben erzwungenen Humor bekommen wir außerdem recht lasche Emotionen wie ich finde, aber okay, was willst du auf knapp 80 Seiten auch erwarten. Fakt ist, dass ich mir dieses Leseerlebnis auch hätte sparen können, weil es mich einfach nicht angesprochen hat. 

 

 

Fazit:

Das war sicherlich eine tolle Idee und für Fans der Serie ein absolutes Muss, ich kann diesem Comic jedenfalls nichts abgewinnen und muss auch ehrlich gestehen, dass mich der Zeichenstil nicht sonderlich angehoben hat. Von mir gibt es keine Leseempfehlung. 

 

Idee: 4/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783770420681

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 79 Seiten

Verlag: Ehapa Comic Collection - Egmont Manga & Anime

Mittwoch, 16. Juni 2021

Götterboten von Lisa Santrau

 


Zum Inhalt:

Mit der Macht der alten Götter! Auf dem Nachhauseweg wird die Schülerin Chidori Zeugin eines Streites zwischen einem Jungen und einem Mann. Als sie schlichtend eingreifen will, ändert sich ihr Leben auf einen Schlag: Der Junge entpuppt sich als der griechische Götterbote Hermes, der auf der Erde ist, um böse Seelen einzufangen. Nachdem Chidori sein Auftragsbuch in die Hände gefallen und damit ein Teil seiner Kraft auf sie übergegangen ist, ist Hermes auf sie angewiesen und zieht prompt mit seinem tierischen Lehrling bei ihr ein. Aber kann aus dem griesgrämigen Hermes und der naiven Chidori ein Team werden, das die Menschheit vor dunklen Machenschaften beschützt? Ein zauberhafter Manga mit viel Gefühl.

 

Cover:

Das Cover hat mir ganz gut gefallen. Zu sehen ist hier das Portrait des Götterboten Hermes und im Vordergrund sehen wir den Charakter der Chidori, die scheinbar winkend auf einen zu rennt. Das sieht erst mal vielversprechend aus und hat mich so beherzt zugreifen lassen.  

 

Eigener Eindruck:

Chidoris Leben wird ordentlich durcheinander gebracht, als sie eines Tages auf den Götterboten Hermes trifft und bei einem Unfall die Hälfte seiner göttlichen Macht bekommt. Fortan lebt Hermes bei ihr und entpuppt sich als echte Nervensäge die Chidori regelmäßig zur Weißglut treibt. Doch Hermes ist auf sie angewiesen, wenn es darum geht gegen die finsteren Mächte einzustehen, denn nur gemeinsam mit Chidori kann er seine volle Macht nutzen. Als es im Kunstclub von Chidoris Schule zu einem Vorfall kommt und die Seelen der Schüler in Gefahr sind, müssen die beiden beweisen, dass sie neben Zankereien auch mehr können. Außerdem hat Hermes ein schlechtes Gefühl bei Chidoris Date mit Tobi, denn dieser scheint nicht so harmlos zu sein wie er vorgibt und ein Ausflug in die Unterwelt bringt einen alles entscheidenden Kampf mit sich. 

 

 

Ja, das mit den deutschen Mangaka ist immer so eine Sache, gehst du mit hohen Erwartungen heran, dann wirst du enttäuscht, aber du kannst natürlich auch eine riesen Überraschung erleben. Dieser Manga hier hat mich wirklich überrascht, weil ich mit nicht all zu hohen Erwartungen heran gegangen bin. Zum einen waren die Zeichnungen qualitativ wirklich gut und die Story an sich konnte sich auch blicken lassen, auch wenn der Verlauf doch recht sprunghaft gewesen ist und ich doch meine liebe Mühe hatte, um mit der Story mitzukommen. Und obwohl ich da auch nicht viel erwartet habe, muss ich sagen, dass ich die Emotionen leider doch ein bisschen vermisst habe, da hätte man sich meiner Meinung nach mehr Mühe geben können. Die hier entstehende Liebe kann man nicht wirklich abkaufen, mit ein paar mehr Szenen wäre hier aber sicher noch einiges machbar gewesen. Trotzdem ist das Werk aber durchaus lesenswert und vor allem weil es sich hier um einen deutschen Mangaka handelt, sollte man mal einen Blick hinein werfen. Potential ist jedenfalls vorhanden.

 

 

Fazit:

Für einen deutschen Mangaka ist das eine sehr gute Leistung, aber leider konnte mich Art und Story nicht wirklich packen, mir fehlt hier der gewisse Tiefgang. Mir ist alles zu sprunghaft. Trotzdem gibt es für das Werk von mir aber eine Empfehlung, denn deutsche Mangaka muss man unterstützen!

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783426530023

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 181 Seiten

Verlag: Droemer Knaur

Erscheinungsdatum: 10.09.2010

 

Ikigami 03 von Motorou Mase

 


Zum Inhalt:

Herzlichen Glückwunsch! Die Regierung hat Sie ausgewählt... in den nächsten 24 Stunden zu sterben!
 Der Todesbote ist unterwegs und es gibt kein Entkommen. Das Auswahlverfahren ist rein zufällig: Bei Schuleintritt werden alle Kinder geimpft, in jeder 1000. Spritze befindet sich eine tödliche Nano-Kapsel, die sich an einem bestimmten Datum selbst zerstört. Diese drastische Maßnahme − offiziell der "Nationale Wohlfahrtsakt" − ist ein Gesetzeserlass der Regierung zum Schutz der Gesellschaft vor Unzufriedenheit, Faulheit und Chaos. Die Opfer sind junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren.

 

Cover:

Auch auf dem Cover des dritten Bandes sehen wir den Todesboten Kengo. Genau wie beiden anderen Bänden hat das mittlerweile einen Wiedererkennungsfaktor, auch wenn das Cover so nicht viel über den Inhalt des Mangas aussagt. Irgendwie schon ein bisschen langweilig, oder?

 

Eigener Eindruck:

In diesem Band muss Kengo einem jungen Mann die Todesbotschaft überbringen, dessen Mutter sich politisch arrangiert und deren jedes mittel zur „Macht“ recht ist. Während sein Vater vor der Mutter kuscht und er nun als Werbemittel bis zu seinem Tod herhalten soll, reift in ihm ein perfider Plan.

Außerdem muss Kengo dem jungen Satoshi die Nachricht über dessen baldigen Tod überbringen, dessen Schwester seit einem Unfall erblindet ist und nicht ohne ihn klar kommt. Mit einer Notlüge will er sie für ihr Augen-OP überreden und opfert sich dabei selbst…

 

In zwei doch recht unterschiedlichen Geschichten wird wieder einmal dargestellt, wie die Menschen mit ihrem baldigen Tod umgehen und wie deren Umfeld darauf regiert. Obwohl die erste Geschichte an sich recht dramatisch ist, konnte sie mich nicht wirklich packen. Dafür hatte es aber die zweite Geschichte in sich bei der ich dann doch ein bisschen schlucken musste, denn sie ist irgendwie so dramatisch und doch auch wieder so schön, dass sie mich noch lange danach beschäftigt hat. Da sind sie dann auch endlich, die Emotionen, die ich bei den anderen Geschichten dieser Reihe vermisst habe. Das Gefühl muss einschlagen wie eine Bombe und das hat diese letzte Geschichte eindeutig geschafft. Schade, dass die andere Story dafür nicht so mein Fall war. Schade auch, dass wir wieder so wenig über Kengo, den Ikigamiboten erfahren, auch wenn er nun in seiner Position gefestigt scheint und sich endlich damit abgefunden hat, dass er den Menschen den Tod bringt, wenn er sich zu ihnen aufmacht. Zu Kengo würde ich einfach gern mehr wissen, schließlich ist er einer der Schlüsselcharaktere der Geschichte.

 

 

Fazit:

Auch Teil 3 regt zum Nachdenken an, konnte mich aber leider auch wieder nicht wirklich packen. Mir fehlen bei diesen Mangas das gewisse Etwas. Die Grundidee ist wirklich gut, aber mir fehlt die packende Spannung und die tiefen Emotionen.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783551795731

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 224 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 29.01.2013

 

Ikigami 02 von Motorou Mase

 


Zum Inhalt:

Herzlichen Glückwunsch! Die Regierung hat Sie ausgewählt... in den nächsten 24 Stunden zu sterben!
Der Todesbote ist unterwegs und es gibt kein Entkommen. Das Auswahlverfahren ist rein zufällig: Bei Schuleintritt werden alle Kinder geimpft, in jeder 1000. Spritze befindet sich eine tödliche Nano-Kapsel, die sich an einem bestimmten Datum selbst zerstört. Diese drastische Maßnahme − offiziell der "Nationale Wohlfahrtsakt" − ist ein Gesetzeserlass der Regierung zum Schutz der Gesellschaft vor Unzufriedenheit, Faulheit und Chaos. Die Opfer sind junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren.

 

Cover:

Das Cover ist von der Aufmachung her an das Cover des ersten Bandes angelehnt und zeigt den Todesboten Kengo, welcher für die Regierung die Todesbotschaften übermittelt.  Das Cover an sich ist recht nichtsaussagend, hat aber für Kenner der Reihe einen Wiedererkennungsfaktor. 

 

Eigener Eindruck:

Kengo arbeitet im Auftrag der Regierung und überbringt die Todesnachrichten an junge Menschen, welche vom Programm für den Wohlfahrtsakt ausgewählt wurden. Da seine Freundin mit seinem Job nicht klar kommt, trennt sie sich für ihn, was Kengo nicht unberührt zurück lässt. Doch viel Zeit zum Überlegen hat er nicht, denn seine Arbeit wartet auf ihn. Er muss einer jungen Frau die Nachricht über ihren baldigen Tod überbringen, deren Freund Katsumura als Kameramann arg überarbeitet ist und sich regelmäßig mit Drogen vollpumpt. Als sie die Nachricht erhält trifft sie auf die Ablehnung der Nachbarn, weil sie am besten nicht in ihrer Wohnung sterben soll und Katsumura muss es irgendwie schaffen noch rechtzeitig zu ihr zu kommen – vielleicht ist die Droge eine Möglichkeit, um ihr Leben zu verlängern?

Außerdem muss Kengo einem jungen Pfleger die Nachricht seines baldigen Todes überbringen. Nun ist es an ihm einer alten Frau noch einmal den Mut zum weiterleben zu geben, obwohl er selbst an der Schwelle des Todes steht. 

 

 

Die Geschichten rund um das Ikigami regen zum Nachdenken an und bieten eine doch recht postapokalyptische Szenerie, die man sich aber in unserer heutigen Gesellschaft leider genauso vorstellen kann. Das Ikigami trifft Menschen, so wie ich und du und macht ganz eigenartige Dinge mit ihnen. Der Mangaka schafft es wirklich gut Emotionen zu transportieren und so eine ganz eigene Atmosphäre zu schaffen und obwohl die  Thematik wirklich brisant ist, so muss ich doch gestehen, dass mich die Geschichten doch auch ein bisschen gelangweilt haben. Zeichnerisch ist der Manga übrigens auf wirklich hohem Niveau gestaltet, aber trotzdem kann er mich einfach nicht packen. Nicht optisch und auch nicht emotional. Schade eigentlich. Während man von den sterbenden Charakteren also deren ganzes leben ausgebreitet bekommt beziehungsweise deren Seelenleben, bleibt Kengo doch recht im Hintergrund. Vor allem von ihm hätte ich mir doch ein bisschen mehr Story gewünscht, aber vielleicht kommt das auch noch. Noch habe ich Hoffnung. 

 

 

Fazit:

Wieder recht solide Geschichten aus der Welt des Todesboten, welche zum Nachdenken anregen sollen. Kann man mal gelesen haben, haben mich jetzt aber nicht so vom Hocker gehauen.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783551795724

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 224 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 30.10.2012

Nah bei dir 01 von Karuho Shiina

 


Zum Inhalt:

Wegen ihrer Ähnlichkeit zur Hauptdarstellerin aus dem Horrorfilm Ring wird die fünfzehnjährige Sawako Kuronuma von ihren Mitschülern nur 'Sadako' genannt. Aber hinter der Furcht einflößenden Fassade ist sie ein missverstandener, sehr sensibler Teenager. Sie möchte in ihrer neuen Klasse einfach nur Freunde finden, ist aber viel zu schüchtern dafür und wird wegen ihres Aussehens von ihren Mitschülern gemieden. Als sich aber der coole und allseits beliebte Shota Kazehaya mit ihr anfreundet, hat sie nicht nur einen Freund, sondern auch viele Feinde gewonnen!

 

Cover:

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Zu sehen sind hier die beiden Protagonisten Sawako, welche schüchtern drein schaut und der Charakter des Kazehaya, welcher ihr freundliche entgegen blickt. Das verspricht eine romantische Geschichte zu werden. Mal sehen ob ich recht behalte. 

 

Eigener Eindruck:

Sawako hat es in der Schule nicht einfach. Da sie aussieht wie das Mädchen aus einem Horrorfilm, wird sie von ihren Mitschülern gemieden und sogar Sadako genannt, was den sensiblen Teenager wirklich hart trifft. Einzig ihr Mitschüler Kazehaya behandelt sie normal und ist Sawakos heimlicher Schwarm. Da das Mädchen immer falsch verstanden wird, hat sie es in der Schule besonders schwer, doch durch die Hilfe von Kazehaya kann sie sich nach und nach doch noch integrieren. Doch lange hält ihre neue Beliebtheit nicht, als sie und ihr Schwarm sich näherkommen. Kaum hat sie Freundinnen gefunden, muss sich Sawako mit bösen Gerüchten konfrontiert sehen, die über sie gestreut werden.

 

 

„Nah bei dir“ Band 1 ist der Auftakt zu einer knapp 30teiligen Serie rund um die Schülerin Sawako und ihr Leben. Wie in so vielen Mangas rund um lieb und Schule kommt Sawako in einer Opferrolle daher, die es langsam schafft mit Hilfe ihres Schwarms aufzutauen und dadurch dann doch wieder neue Probleme bekommt. Sawakos Charakter ist durch die Opferrolle ganz typisch in dem Klischee gefangen, dass man Mitleid mit ihr haben muss. Missverstanden von Schülern und von den Eltern nicht beachtet lebt sie ihr Leben so langhin und muss so einiges an Mobbing über sich ergehen lassen. Das ist einerseits recht grausam zu lesen und an hat Mitleid mit ihr, auf der anderen Seite hofft man, dass sich bei ihr langsam der Schalter umlegt und sie aus sich heraus kommt und für ihre Sache einsteht. Durch ihren Schwarm ist der erste Schritt getan, bleibt nun also abzuwarten, was sie aus der neuen Situation macht und vor allem, was denn noch in den restlichen 29 Bänden passieren soll, denn eigentlich ist das Thema rund um die graue Maus auch schon recht ausgelutscht. Ich bin gespannt was der zweite Band mit sich bringen wird, hoffe aber, dass dieser Manga nicht einer dieser Werke wird, bei denen es schlussendlich immer mehr Übertreibungen geben muss, bis das Geschehen einfach nur noch absurd ist. Real Life Mangas hatten leider in letzter Zeit bei mir immer so arg krasse Wendungen.

 

 

Fazit:

Ein interessanter Auftakt mit Potential nach oben. Ich bin gespannt, wie die Geschichte sich weiter entwickeln wird. Leider ist der Zeichenstil nicht so meins, aber das ist Geschmackssache.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783842000711

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 208 Seiten

Verlag: TOKYOPOP

Erscheinungsdatum: 18.11.2010

Second Chance von Emma Smith

 


Zum Inhalt:

Elly hat in ihrem Leben schon so einiges erlebt. Gezeichnet durch schwere Schicksalsschläge meidet sie seit Jahren jedes Gefühl. Hass, Wut oder Liebe hat sie schon lang nicht mehr gespürt.

Doch als der attraktive Devon neben ihr einzieht, ändert sich alles. Ellys Gefühle drängen immer mehr an die Oberfläche. Devon ist alles, was sie nicht will, und doch kann sie ihn nicht einfach ignorieren.

Langsam aber sicher fühlt sie sich zu diesem arroganten und fiesen Unterground-Boxer hingezogen. Wäre da nicht seine Freundin, die ständige Geheimniskrämerei und vor allem die Frage:

Kann man sein Herz verschenken, obwohl es eigentlich schon immer jemand anderem gehört hat?

 

Cover:

Das Cover kann man durchaus als gelungen betrachten. Wir sehen hier ein Paar, welches sich umarmt, während sie in die Kamera blickt. Das verrät schnell, dass es sich hier um eine Liebesgeschichte handelt, verrät aber noch nicht zu viel zum Inhalt der Geschichte. 

 

Eigener Eindruck:

Elly hat es nicht leicht. Nach dem Tod ihrer großen liebe und einer Fehlgeburt hat sie sich in ihre eigene Welt abgekapselt in der nur noch ihre Bäckerei und ihre Schwester Platz hat sowie der eine oder andere unverbindliche One-Night-Stand, von denen ihre Schwester aber nichts weiß. Als der Underground Boxer Devon in das gegenüber liegende Apartment einzieht, ist es für Elly vorbei mit ihrem beschaulichen leben. Denn der durchaus attraktive Mann stellt ihr Leben auf den Kopf – und auch wieder nicht. Und auch bei Devon scheint Elly einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Aber kann sich Elly noch einmal verlieben ohne an Sam zu denken?

 

Dies ist der erste Teil einer Trilogie rund um die doch recht verschrobene Elly und ihrem Nachbarn Devon sowie den Menschen um sie herum. Zu Beginn liest sich die Geschichte noch recht angenehm und man findet sich schnell in den Storyverlauf ein, jedoch bricht die Geschichte im Verlauf in sich zusammen und wird dann doch recht abstrus. So haben wir plötzlich eine Schwester deren Bilderbuchleben in Schutt und Asche liegt und die mit noch so manch anderen Problemchen zu kämpfen hat. Wir haben einen recht kriminellen Gegenspieler der zum Schluss nicht einmal davor zurück schreckt eine Entführung durchzuziehen – und an der Stelle war für die folgenden Bände auch erst mal der Ofen endgültig aus. Man kann es ja wohl auch übertreiben. Tja und dann haben wir da noch den wirklich miserablen Charakter der Elly die man einfach nur erwürgen möchte, so zickig wie sie sich die ganze Zeit gibt. Da glaubt man die plötzlich neue Liebe gar nicht, man mag sich nicht mal ansatzweise eine Romanze zusammen reimen und vor allem ist dieses „Graue-Maus“-Gehabe zu Beginn wirklich beißend mit ihrem wirklich beschissenen Charakter, den sie nach und nach an den Tag legt. Außerdem schreit es in dem Buch öfter mal ganz laut „Schlampe“, wenn sie sich kopflos einen nach den anderen für die Kiste sucht. Das passt einfach nicht zusammen und man wird mit Elly einfach nicht warm. Das wirkt alles wie gewollt und dann doch nicht gekonnt. Schade eigentlich.

 

 

Fazit:

Eine interessante Idee mit vielen Schönheitsfehlern, zumindest in meinen Augen. Durchaus lesenswert für Zwischendurch, wer aber ernsthafte Literatur sucht, der sollte hier die Finger davon lassen.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783946172789

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 236 Seiten

Verlag: Eisermann Verlag

Erscheinungsdatum: 15.10.2016

Kommissar Berger #3: In deinem schönen Leibe von Jürgen Ehlers

 


Zum Inhalt:

Ein kalter Oktobertag im Hamburg des Jahres 1938. Die siebenjährige Anna ist von der Schule nicht nach Hause gekommen. Die Freundinnen wissen von nichts. Die Lehrerin sagt: 'Anna? - Die war heute gar nicht in der Schule!' Draußen ist es längst dunkel. Alle Polizeistreifen sind alarmiert. Der Reichssender Hamburg bringt stündliche Suchmeldungen. Kommissar Berger versucht, die Mutter zu beruhigen, aber er befürchtet das Schlimmste. Bereits vor vier Jahren ist ein Kind verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Der Anfang einer Serie? Was nur die Polizei weiß: Ein Unbekannter schreibt seit Jahren anonyme Briefe an junge Mädchen: 'In deinem schönen Leibe … locken die Eingeweide …' Handelt es sich nur um groben Unfug, oder hat sich der Verfasser womöglich daran gemacht, seine Mordfantasien in die Wirklichkeit umzusetzen?

 

Cover:

Das Cover hat mir nicht gefallen, auch wenn es doch stimmig in die Reihe rund um den Kommissar Berger passt. Zu sehen ist hier eine Art Abbildung von einem alten Foto auf dem man einen Laden und davor zwei Kinder stehen sieht. Auffällig ist dabei, dass es sich hierbei um Kleidung aus der Zeit des zweiten Weltkrieges handelt, was wiederum sehr passend ist. Und wenn man den Krimi gelesen hat, dann kann man auch mit dem Cover effektiv etwas anfangen, aber davor ist es einfach nichts aussagend, was ich ein bisschen schade finde. Aber das ist sicherlich auch Geschmackssache.

 

Eigener Eindruck:

In den Vorkriegsjahren erschüttert ein scheinbar beispielloser Fall Hamburg, als das kleine Mädchen Anna nach der Schule nicht nach Hause kommt. Kommissar Berger und seine Kollegen werden mit dem Fall betraut und begeben sich auf eine mühsame Spurensuche. Doch nicht nur der Fall um das verschwundene Mädchen macht Berger zu schaffen, denn seine Stieftochter ist Gefahr. Die Schlinge um nichtarische Bürger wird immer enger und Berger und seine Frau befürchten das Schlimmste. Nach einem Besuch der SS beginnt für Berger und seine Familie ein Spießrutenlauf, der sie für immer ins Unglück stürzen könnte. Und dann ist da ja auch noch der Fall der Anna bei dem Berger keine Einzeltat vermutet, sondern einen Serientäter. Doch wie kann er das beweisen und kann er dem Täter auf die Spur kommen?

 

Die Schreibweise des Autors ist zu Beginn für mich sehr angenehm gewesen, sodass ich schnell in dem Buch vorangekommen bin. Doch mit den detaillierten Ausführungen rund um die Dengeleien und Zusammenhänge der SS und deren andere Ableger kam der Schlips bei mir leider ins Rad, wobei ich eigentlich detaillierte Beschreibungen wirklich mag. Aber irgendwie war das ganze Faktenwissen dann doch recht einschläfernd für mich, sodass ich das Buch öfter weglegen musste. Und während die geschichtlichen Hintergründe so detailliert beleuchtet wurden, haben mir zum Beispiel in Zusammenhang mit der Tochter der Familie dann doch ein paar Details gefehlt. Es wäre doch schön gewesen eine Auflösung zu bekommen, was denn nun mit ihr passiert – vielleicht wird das in einem der Nachfolgebände dargestellt, aber so das Buch als einzelnes Werk betrachtet, war das doch ein bisschen unbefriedigend. Sieht man davon ab bekommt man aber ein wirklich gut recherchiertes Werk aus dem man noch so einiges lernen kann. Der Autor versteht es auch mit Emotionen zu spielen sodass man schnell die Empfindungen der Charaktere nachvollziehen kann und doch war es hier auch wieder die Stieftochter bei der bei mir der Schlips ins Rad kam, denn ihre Art war für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Soll sie mit ihren 17 Jahren wirklich so unreif vom Verständnis sein? Das kann ich mir für diese brisante Zeit irgendwie nicht wirklich vorstellen, aber okay. Trotzdem ist das Buch lesenswert und vor allem der Fall war ja dann doch etwas für Hartgesottene. Man mag sich kaum vorstellen, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht. Grausam und für diese Zeit irgendwie kaum vorstellbar.

 

 

Fazit:

Ein interessanter dritter Fall für den Kommissar Berger aus der Feder des Autors Jürgen Ehlers, welchen man auch ohne Vorkenntnisse der anderen Teile durchaus lesen kann. Richtig gut recherchiert, für mich aber leider teilweise doch recht ermüdend. Trotzdem denke ich, dass ich mir noch weitere Teile des Autors besorgen werde.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783942446112

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 350 Seiten

Verlag: KBV

Erscheinungsdatum: 01.06.2011

Im Schatten der Sümpfe von Natalie Winter

 


Zum Inhalt:

Kaja Lenoire war schon immer eine Einzelgängerin und hat nicht die Absicht, daran etwas zu ändern. Als ihre Chefin sie gemeinsam mit dem "Neuen" nach Louisiana schickt, um dort den Mord an einem älteren Ehepaar zu untersuchen, ist die Pantherwandlerin nicht gerade begeistert.

 Seth Ives ahnt, dass sein erster Fall als Shifter Cop nicht leicht sein wird, muss er doch zeigen, dass in ihm mehr steckt als ein gewöhnlicher Gestaltwandler. Nicht nur die Aufklärung des brutalen Doppelmords ist eine Herausforderung, sondern auch die Teamarbeit mit seiner neuen Partnerin.

 

 

Cover:

Das Cover gefällt mir so ganz gut, auch wenn es noch nicht viel über den Inhalt der Geschichte verrät. Wir sehen hier im Vordergrund das geheimnisvolle Gesicht von Seth, während wir im Hintergrund Kaja ausmachen können. Nichts weist auf die Geschichte hin, aber es verspricht durch die dunklen Aspekte des Covers eine recht düstere Story zu werden und effektiv bekommt man das ja auch.

 

Eigener Eindruck:

Kaja ist gut in ihrem Job als Profiler bei den Shape Shifters, einer Sonderabteilung für Gestaltwandler die Kriminalfälle unter ihresgleichen aufdeckt. Doch Kaja ist wie ihr Werwesen ein Einzelgänger. Als ihre Chefin ihr einen neuen Partner aufs Auge drückt, ist sie alles andere als begeistert. Doch sie beugt sich der Anweisung uns reist mit dem Shifter Seth nach New Orleans, um einen geheimnisvollen Mord aufzudecken. Während sich Seth und Kaja langsam beschnuppern, schlittern sie inmitten eines perfiden Falls bei den es um einen alten Vodoofluch, Zombies und dunkle Geheimnisse geht, die nicht nur die andersartige Welt in Aufruhr versetzt.

 

Die Schreibweise der Autorin war für mich sehr angenehm zu lesen. Schnell ist man in der Geschichte drin und als Fan von Gestaltwandlergeschichten war das eine wirklich schöne Kurzgeschichte. Es gibt ausreichend Details, um sich in die Situation der Charaktere hinein zu versetzen und den Fall gespannt zu verfolgen. Einzig die Beziehung zwischen Seth und Kaja, auf die es von vornherein hinausläuft, wird ein bisschen stiefmütterlich behandelt und plötzlich sind da Emotionen die man so nicht ganz nachvollziehen kann. Aber das ist der einzige Schönheitsfehler, denn ansonsten bekommt man wirklich spannende Lektüre zum kleinen Preis und das war für mich einfach überraschend gut. Fakt ist, dass ich mit diesem ersten Leckerbissen der Autorin Blut geleckt habe und durchaus gewillt bin mir noch weitere Abenteuer der Shapeshifter Cops zu Gemüte zu führen. Absolut gelungen. Vor allem die Mischung aus Aberglauben und Fantasy, einfach klasse.

 

 

Fazit:

Tatsächlich habe ich hier mehr bekommen als ich erwartet hatte. Die Ideen hier waren sehr erfrischend und wenn man von ein paar Schönheitsfehlern absieht ist es eine absolut spannende und gelungene Geschichte.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783941408920

Sprache: Deutsch

Ausgabe: E-Buch Text

Umfang: 70 Seiten

Verlag: Dryas Verlag

Erscheinungsdatum: 03.01.2018