Donnerstag, 19. November 2020

Ponyfreundinnen 02 - Maja und die kleinen Katzen von Ina Brandt

 


Zum Inhalt:

Ricki und ihre Freundin Maja warten gespannt darauf, dass die Hofkatze Mimi ihre Jungen zur Welt bringt. Eines Abends ist es soweit: Vier kleine getigerte Kätzchen liegen im Stroh! Doch warum verhält sich Rickis und Majas Freund Jan so seltsam, als sie ihm die Kätzchen zeigen wollen? Die Ponys der Mädchen sind sofort auf der richtigen Fährte.


Cover:

Das Cover passt sehr gut zum Cover des ersten Bandes. Während dieser aber in Rot gehalten war, präsentiert sich dieses Cover in blauem Ton und zeigt die Ponyfreundin Maja mit kleinen Katzen auf dem Arm sowie deren Pony. Das passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte wie ich finde.


Eigener Eindruck:

Ricki kann ihr Glück kaum fassen, denn mit ihrem Pony Mücke und ihrer Freundin Maja hat sie die Sommerferien wirklich gut verlebt, doch nun beginnt der Ernst des Lebens und die Schule fängt wieder an. Gut, dass sie nicht die einzige Neue in der Schule ist, sondern auch Jan in die Klasse kommt, mit dem sich die Mädchen zum Verdruss der Ponyhofzicken sogleich ganz gut verstehen. Noch netter findet ihn Ricki, nachdem sie erfahren hat, dass er genau wie sie auch kein Haustier in der Wohnung haben darf. Als die Katze auf dem Ponyhof Junge bekommt, laden Maja und Ricki Jan ein, sie mit anzusehen und er ist sofort Feuer und Flamme. Doch am nächsten Tag ist Jan plötzlich abweisend und scheint den Mädchen aus dem Weg zu gehen. Maja und Ricki begeben sich auf Spurensuche und bekommen dabei unerwartet Hilfe von ihren Ponys!


Auch der zweite Band der Reihe liest sich sehr angenehm durch seine einfachen Sätze und lässt sich somit auch sehr einfach vorlesen. Die Geschichte handelt auch hier wieder nicht nur um Ponys, sondern hat vor allem die Themen Freundschaft und Geheimnisse im Petto. Dabei beweisen die Mädchen wieder einmal wahre Größe und wachsen über sich hinaus und schlussendlich gibt es für das Problem von Jan auch noch ein Happy End, was ich wirklich richtig herzig fand. Begleitet wird die Geschichte auch hier wieder durch niedliche Illustrationen, die vor allem für junge Leser eine willkommene Pause darstellen. Einzig was mich hier doch ein bisschen irritiert hat war die Tatsache, dass der Titel „Maja und…“ lautet, obwohl das doch eher weniger mit ihr zu tun hat. Aber gut, da kann man darüber hinweg sehen. Mir jedenfalls hat es im Großen und Ganzen sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer der Freunde.


Fazit:

Wieder ein solider Teil rund um die Ponyfreundinnen. Auch hier geht es zwar um Pferde, aber auch wieder um Freundschaft und den Willen anderen zu helfen. Wirklich wieder ganz niedlich gemacht und für junge Leser sehr geeignet.


Charaktere: 4/5

Emotionen: 3/5

Spannung: 3/5

Idee: 5/5

Logik: 4/5


Gesamt: 4 von 5 Sterne


Daten:

ISBN: 9783440130674

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Fester Einband

Umfang: 92 Seiten

Verlag: Kosmos

Erscheinungsdatum: 06.02.2012


Pimpinella Meerprinzessin 01 - Ankunft im Muschelschloss von Usch Luhn

 


Zum Inhalt:

Pimpinella erfährt an ihrem zehnten Geburtstag, dass sie eine Meerjungfrau ist und bekommt eine Einladung zum Muschelfest. Um eine Welt kennenzulernen, in der Fächerfische Fechtunterricht erteilen, Flötenfische Konzerte geben und Seeigelkäse als Delikatesse gilt, soll sie ins Meer hinabtauchen, wenn das Mondlicht die Wellen berührt ... Für Pimpinella und die anderen Meermädchen ist das Muschelschloss das schönste Internat der Welt. Doch außerhalb seiner glitzernden Mauern droht Gefahr. Denn in den Tiefen des Ozeans lauert jemand, dem sie selbst auf dem Rücken eines Seepferdchens nicht entkommen können: der Graue König.


Cover:

Das Cover war jetzt nicht ganz so nach meinem Geschmack, aber darüber lässt sich ja bekanntlich streiten. Zu sehen ist hier Pimpinella welche auf einem Seepferdchen und als Meerjungfrau daher geritten kommt. Das macht natürlich vor allem junge Leserinnen neugierig. Und an dem feuerroten Haar von Pimpinella kommt man kaum vorbei, aber ich mag den Zeichenstil irgendwie nicht und ich finde Pimpinella eher zum Fürchten als sympathisch. Schade irgendwie.


Eigener Eindruck:

Pimpinella lebt bei ihren Großeltern, seitdem ihre Mutter unter mysteriösen Umständen am Strand verschwand und ihr Vater seitdem auf der Suche nach ihr ist. An ihrem zehnten Geburtstag begibt sich Pimpinella wieder einmal heimlich zu ihrem Schatzversteck am Strand und hat dort ihre erste unheimliche Begegnung mit etwas Übernatürlichem, das sie sich nicht erklären kann. Als dann auch noch ein Brief eintrifft den die Großeltern vor ihr geheim halten wollen und Krabben die Fischer zu terrorisieren scheinen, ist für Pimpinella klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht. Als ihre Großeltern ihr eröffnen, dass ihre Mutter eine Meerjungfrau war und ihr ein kleines Kästchen überreichen, glaubt Pimpinella an einen schlechten Scherz. Doch bei der Feier ihres Geburtstages am Leuchtturm schaut plötzlich ein Mädchen aus dem Wasser heraus und lädt sie ein mit ihr ins Muschelschloss zu kommen…

Ich muss ehrlich gestehen, dass mich dieser erste Band nicht wirklich überzeugen konnte und ich den zweiten Band wohl nicht gelesen hätte, wenn ich ihn nicht hätte in meinem Abo kostenlos lesen können – hier sei gleich gesagt, Besserung ist in Sicht. Doch was hat mich an dem Buch hier nicht wirklich begeistern können? Erst einmal ist der Charakter der Pimpinella echt ätzend unsympathisch. Irgendwie hat sie einfach nur eine große Klappe und scheint auch nicht wirklich Achtung vor ihren Großeltern zu haben. Ich konnte einfach nicht mit ihr warm werden. Dann kam noch dazu, dass man in diesem ersten Band mit so vielen Informationen gefüttert wird, die dann zu ungeklärten Fragen führen. So kann man sich nicht recht erklären was es nun mit dem grauen König auf sich hat, dann weiß man nicht so recht, wie man damit umgehen soll, dass das Kind scheinbar von zu Hause abhaut und ihre Großeltern im größten Kummer allein zurück lässt. Dann weiß man auch nicht so recht, warum die Direktorin so ist, wie sie eben ist und und und… Einige Dinge klären sich dann im nächsten Band und der ist dann auch nicht so holterdipolter. Wer also in diesem Band hier tapfer bleibt, der kann durchaus in den anderen Bänden mit besseren Situationen und vor allem auch mit der einen oder anderen Aufklärung rechnen.


Fazit:

Leider ist der Auftakt der Reihe recht schleppend und bleibt mit einem offenen Ende auch recht unbefriedigend. Da ich bereits den zweiten Teil kenne, kann ich sagen, dass dieser besser als der erste Teil ist, auch wenn sich dann doch noch mehr Fragen ansammeln die offen bleiben. Eine Leseempfehlung kann ich für diesen ersten Teil nicht wirklich aussprechen, da ich den Charakter der Pimpinella einfach nur doof fand.


Charaktere: 2/5

Emotionen: 3/5

Spannung: 3/5

Idee: 5/5

Logik: 4/5


Gesamt: 3 von 5 Sterne


Daten:

ISBN: 9783473367016

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Fester Einband

Umfang: 156 Seiten

Verlag: Ravensburger Buchverlag

Erscheinungsdatum: 13.01.2009

Mittwoch, 18. November 2020

Ponyfreundinnen 01 - Ricki und das klügste Pony der Welt von Ina Brandt

 


Zum Inhalt:

Endlich ist es soweit: Die 8-jährige Ricki sattelt ein kleines eigenwilliges Pony mit wunderschönen dunklen Augen - sie lernt reiten! Dass ihr Pony Mücke und sie beste Freunde werden, weiß sie schon jetzt ganz sicher. Doch sie spürt auch, dass in der Box nebenan jemand ihre Hilfe braucht: die schüchterne Maja, die von zwei älteren Mädchen geärgert wird. Nichts wie hin, denkt sich Ricki. Mit Mücke an ihrer Seite wird ihr schon etwas einfallen. Ina Brandt arbeitete als Kinderbuchlektorin, bevor sie begann, selbst zu schreiben. In ihren Büchern spielen Pferde immer eine besondere Rolle, weil man ihnen alles erzählen kann. Ihre beiden Töchter sind große Ponyfreundinnen und inspirieren sie zu mancher Geschichte.


Cover:

Das Cover fand ich sehr hübsch gestaltet. Hier sieht man den Charakter der Ricki im Comicstil, wie sie lachend mit dem Pony Mücke daher spaziert kommt – wirklich treffend und vor allem für junge Leserinnen und Ponyfreunde ein absoluter Blickfang. Das macht auf jeden Fall neugierig!


Eigener Eindruck:

Ricki ist mit ihren Eltern und ihrer Schwester Franzi von der Stadt aufs Land gezogen. Eigentlich recht öde. Doch während sich Franzi kaum für das Landleben interessiert, ist die achtjährige Ricki mit Feuereifer dabei, seit ihre Mutter ihr versprochen hat, dass sie endlich reiten lernen darf, denn Pferde sind Rickis absolute Lieblingstiere und sie hat alles, was mit den Vierbeinern zu tun hat. Schon nach ihrer ersten Reitstunde ist Ricki voll und ganz dem kleinen Pony Mücke verfallen und ist sich sicher, dass sie einmal dicke Freunde werden. Es könnte alles so perfekt sein, wäre da nicht die schüchterne Maja, welche von den älteren Mädchen ungerecht behandelt wird, weil sie ein eigenes Pony hat. Ricki freundet sich mit ihr an und muss miterleben, wie immer wieder eigenartige Dinge rund um Maja und ihr Pferd passieren. Für Ricki ist klar, dass sie etwas tun muss… nur was?

Dieses kleine, aber feine Büchlein ist in sehr einfachen Sätzen geschrieben, sodass vor allem junge Leser, an welche sich dieses Genre richtet, sehr schnell in die Geschichte hinein finden können. Das Büchlein wird außerdem durch einige Illustrationen aufgelockert, die die Möglichkeit für eine Pause bieten. Die Idee zu der Geschichte fand ich persönlich richtig gut. Zum einen wird der Pferdenarr hier mit seinen liebsten Vierbeinern bedient, aber es geht auch darum, dass man etwas gegen Unrecht tun sollte, Freundschaften sehr wichtig sind und man vor allem auch Verzeihen können muss. Ich finde die Themen die hier übermittelt werden sehr wichtig und denke, dass es vor allem auch die jungen Leser zum Nachdenken anregt. Für mich als erwachsenen Leser hat natürlich doch ein bisschen die Spannung gefehlt, aber es war wirklich sehr angenehm vorzulesen und ein bisschen neugierig, wie es weiter geht bin ich natürlich auch.


Fazit:

Für kleine Pferdefreunde ist das genau die richtige Lektüre. Es geht um den großen Traum endlich reiten zu können, es gibt einen sehr sympathischen Hauptcharakter und es geht auch um Freundschaft und Gerechtigkeit sowie die Gabe des Verzeihen Könnens.


Charaktere: 5/5

Emotionen: 4/5

Spannung: 4/5

Idee: 5/5

Logik: 5/5


Gesamt: 5 von 5 Sterne


Daten:

ISBN: 9783440130667

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Fester Einband

Umfang: 94 Seiten

Verlag: Kosmos

Erscheinungsdatum: 06.02.2012

Tokyo Ghul 03 von Sui Ishida

 


Zum Inhalt:

Die sogenannten Tauben, erbarmungslose Ghul-Jäger, haben die Mutter der kleinen Hinami getötet. Jetzt sind sie dem Mädchen selbst auf den Fersen. Für Ken, der unfreiwillig in diese Ereignisse hineingezogen wird, verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse immer weiter. Wer sind die wahren Monster? Und was bedeutet Menschlichkeit?

 

Cover:

Das Cover fand ich sehr hübsch gestaltet. Auf dem typisch hellen Grund sehen wir ein junges Mädchen in einem kurzen Kleid und mit im Hintergrund aufgemalten Flügeln. Das assoziiert den Inhalt der Geschichte für mich ganz gut, bei dem nicht unbedingt alles unschuldig ist, wie es scheint und umgekehrt. Mir jedenfalls gefällt es echt gut.

 

Eigener Eindruck:

Ken und Toka gehen zum Stützpunkt der Tauben wo Mado in Ken einen Ghul erkennen will und diesen durch einen Scanner zieht. Jedoch sind die menschlichen Gene in Ken noch ausreichend vorhanden, sodass sich Mados Verdacht als Ente erweist, zum Glück von Ken. Währenddessen verschwindet das Ghulmädchen Hinami, deren Vater von den „Tauben“ und selbsternannten Ghuljägern getötet wurde. Auf der Suche nach ihr wird Toka schnell fündig, wird jedoch von Mado aufgegriffen werden. Ken greift unterdessen dessen Kollegen Amon an um Zeit zu schinden und erkennt mit Grauen, dass die „Tauben“ nicht so ehrenwert arbeiten, wie sie vorgeben, denn sie machen aus den Krallen der Ghule Waffen, die sie auf der Jagd nach diesen wiederum einsetzen. Als Ken und Toka im Kampf Mado töten, jedoch Amon verschonen, schwört dieser Rache für seinen Kollegen zu nehmen…

 

Das war wieder ein sehr guter Manga, auch wenn ich mit der Storyline an manchen Stellen nicht mehr so flüssig hinterher gekommen bin und einiges zweimal lesen musste, um zu verstehen, was da vor sich geht. Die Zeichnungen sind gewohnt gut und die Ideen des Mangaka einfach der absoluter Hammer. Außerdem schafft es der Mangaka, dass sich der Leser fragen muss, was Recht und was Unrecht ist. Wirklich gut gemacht, denn die Ghule, welche man ja eigentlich als „Böse“ betrachten sollte bekommen auf einmal Mitleid und man findet die „Guten“ irgendwie so gar nicht mehr sympathisch. Und die Charakterdesigns der „Tauben“ sind ja wirklich so erstklassig schräg, dass man sich mehr vor ihnen gruselt als vor der Tatsache, dass Ken und Toka eigentlich die Monster sein sollen. Auch dahingehend ist es ein absoluter Geniestreich.

 

Fazit:

Wieder ein spannender und dynamischer Manga, welcher die Frage aufwirft, was Recht und was Unrecht ist. Wirklich gut gemacht.

 

Charaktere: 4/5

Emotionen: 4/5

Spannung: 4/5

Idee: 5/5

Logik: 4/5

 

Gesamt: 4 von 5 Sterne

 

Daten:

ISBN:9782889406104

Sprache:Deutsch

Ausgabe:E-Buch Text

Umfang:200 Seiten

Verlag:Kazé Manga

Erscheinungsdatum:12.03.2015

Kein Prinz für Riley (Grimm war ein Bastard 1) von Anna Katmore

Auch unter dem Titel: Ein Prinz für Rotkäppchen

 Zum Inhalt:

Als Rotkäppchen auszog, um sich einen Royal zu fangen. 

 

Immer, wenn irgendwo jemand ein Märchenbuch aufschlägt und die drei magischen Worte "Es war einmal" liest, wird kurz darauf meine Oma gefressen. Öde Geschichte. Ich hätte viel lieber so etwas, wie auch Cindy und Dornröschen am Ende ihres Märchens bekommen. Ein Schloss und einen hübschen Prinzen dazu. Habt ihr schon mal einen Frosch geküsst? Da kommt kein Prinz bei raus. Ich hab's versucht. 17 Frösche und fast eine Kröte. Kein Glück. Was ich bekomme, ist Jack. Er ist der Wolf in unserem Märchen und beißt mich regelmäßig in den Po. Für ein romantisches Ende ist er leider untauglich. Dazu fehlen ihm einfach die guten Manieren - und natürlich die Krone. Denn ganz unter uns: Liebe passiert nur unter den Royals der Märchenfiguren. Leider fallen die aber nicht vom Himmel - nicht einmal hier in Märchenland. Darum werde ich mir morgen eine Prinzenfalle bauen und dann schreibe ich mein Happy End einfach neu. Basta. 

 

*hust* Hi, mein Name ist Jack - jap, wenn Riley hier etwas sagen darf, dann darf ich das auch.^^ Und die Idee mit dem Prinzenfutzi kann sie gleich wieder vergessen. Wir schreiben hier gar nichts neu. Wenn sie knutschen will, dann mit mir und sonst keinem ... Basta.

 

Cover:

Das Cover fand ich jetzt nicht sonderlich ansprechend, wenn ich ehrlich bin. Wir haben hier zwar eine schöne Adaption für das Märchen Rotkäppchen, indem das Mädchen auf dem Cover ein rotes Cape über den Kopf zieht, aber der Wolf in Form des Jungen im Hintergrund ist in meinen Augen einfach nichts aussagend. Er guckt halt ein bisschen vertrottelt, aber wirklich zum Märchen passt das nicht. Da hätte meiner Meinung nach schon etwas Wölfisches an ihm sein müssen. Auch dieses auf den Hintergrund gepappte finde ich nicht sonderlich ansprechend, das wirkt unstimmig und irgendwie wie gewollt, aber nicht gekonnt. Zugegriffen habe ich hier nur wegen dem Namen „Anna Katmore“.

 

Eigener Eindruck:

Riley ist das Rotkäppchen und immer wenn in der realen Welt ihr Märchen erzählt wird, dann muss sie dem Ruf folgen, sich auf den Weg machen und erleben, wie ihre Großmutter gefressen wird und wie sich der Werwolf Jake immer und immer wieder vom Jäger den Bauch aufschneiden lassen muss. Ist das Märchen vorbei, dann gehen sie alle wieder ihrer Wege. Riley in ihre gemütliche Hütte im Wald oder zum Treffen der Prinzessinnen, zu dem sie immer mit eingeladen ist und Jake verzieht sich meistens ins Pub, wo er mit den Prinzen eine Runde Pool spielt. Alles hat seine Routine, aber Riley ist es satt das alles immer und immer wieder zu erleben. Für sie steht fest, dass sie auch ein Happy End möchte und so weigert sie sich ihr Märchen mitzuspielen. Stattdessen überredet sie Jake mit ihr auf Prinzenjagd zu gehen, damit sie auch endlich ihr Happy End hat. Mit einem Pfeil aus dem Baum Amors bewaffnet hat Riley auch bald ihr potentielles Opfer gefunden – König Artus, aber dann kommt alles doch ganz anders und Riley muss sich fragen, ob es vielleicht nicht doch besser ist, von ihrem verbohrtem Vorhaben abzusehen…

 

Also Märchenadaptionen muss man schon lieben, wenn man sich auf diese Art der neuerdings recht beliebten Geschichten einlassen möchte. Wer eine Neuinterpretation schlichtweg nicht mag, dem empfehle ich hier die Finger davon zu lassen. Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm und wenn die Geschichte erst einmal in Fahrt ist, dann flutschen die Seiten nur so daher. Jedoch muss man zu Beginn sehr aufpassen, um Zusammenhänge gut begreifen zu können. Zu Beginn bin ich auch nicht wirklich mit der Story warm geworden. Erst als Jake an den Auswirkungen des Unterlassens des Märchenspiels fast zu Grunde geht, so ab Mitte des Buches war ich dann Feuer und Flamme und war auch gespannt, wie es mit den beiden so weiter gehen wird. Bis dahin hatte ich vor allem nur eins: eine absolute Antihaltung zu der Protagonistin, weil sie so verbohrt mit ihrem Vorhaben daher kommt und anderen damit schadet, dass man sie einfach nur schütteln wollte. Und dann auch immer das ganze Geplänkel mit irgendwelchen Anspielungen war mir dann doch auch ein bisschen zu viel. Ehrlich gesagt hab ich auch fast aufgehört zu lesen, doch dann kam die Wende und es wurde richtig spannend. Der Cliffhänger zum Schluss war ziemlich gemein und ich frage mich ehrlich gesagt was nun noch alles passieren wird und welche Märchen wohl noch aufgegriffen werden – schon der erste Teil ist regelrecht überflutet – aber ich denke, wenn die Story jetzt so taff bleibt, wie sie ist, könnte ich noch ein absoluter Fan der Reihe werden. 

 

Fazit:

Das war einmal etwas erfrischend anderes und nach den anfänglichen Startschwierigkeiten konnte mich das Werk hier durchaus amüsieren. Wer Märchenadaptionen mag, der wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen.

 

Gesamt:  

4 von 5 Sterne

 

Daten:

ISBN: 9781717227560

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 280 Seiten

Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform

Erscheinungsdatum: 01.05.2018

Dienstag, 10. November 2020

Aus Asche & Nacht von Sabrina Milazzo

 


Zum Inhalt:

Seit dem Tod ihrer Mutter leidet die 18-jährige Noelle unter verheerenden Albträumen, gegen die es kein Mittel zu geben scheint. Als sie beschließt, sich mit ihrer Situation abzufinden und die jahrelange Suche nach einer Lösung ihres Problems aufzugeben, trifft sie auf Nate. Er bietet ihr nicht nur seine Hilfe an, sondern weiht Noelle auch in ein bisher wohlgehütetes Geheimnis ein.
Gemeinsam gelingt es ihnen, die Monster in Noelles Träumen auszusperren - bis auf den unheimlichen Fremden mit den aschgrauen Augen, der weiterhin Nacht für Nacht auftaucht und sein ganz eigenes perfides Spiel treibt. Und plötzlich ist nicht nur Noelles Leben in Gefahr, sondern auch das von Nate ...


Cover:

Das Cover fand ich sehr hübsch gestaltet. Einerseits wirkt es durch die kalten und düsteren Farben recht gefährlich und doch ist die Frau auf dem Bild so schön und zart anzuschauen, dass es einfach ein Blickfang ist. Dann noch die Krallen die scheinbar von hinten aus der Dunkelheit nach ihr greifen, wirklich toll gemacht. Da bleibt man definitiv davor stehen.


Eigener Eindruck:

Noelle wird seit einiger Zeit von Albträumen geplagt, die sie dazu treiben nicht mehr zu schlafen. Während ihr Vater ihr weniger eine Hilfe ist, da er bereits ihre Mutter an ähnlichen Problemen verloren hat, findet Noelle immer wieder eine stärkende Schulter bei ihrer Freundin Mia. Diese ist es auch, die sie zu ihrem achtzehnten Geburtstag dazu drängt zu einem Vortrag über Schlafstörungen und Träume zu gehen. Während Noelle sich kaum etwas davon erhofft und sich aber trotzdem bei einer Studie eintragen möchte, wird sie von einem unbekannten Mann verbal attackiert. Aus seinen wirren Sätzen kann sie lediglich entnehmen, dass sie etwas wissen müsste – jedoch hat sie keine Ahnung wovon der Mann spricht. Nate erkennt bald, dass sie scheinbar wirklich unwissend ist und lädt sie zu einem Treffen in seiner Praxis ein. Dort erfährt Noelle, dass sie eine Traumwandlerin ist und die Albträume aktiv ausgeschaltet werden können, wenn sie sich erst einmal mit ihrem Schicksal angefreundet hat. Noelle ist gewillt mit Hilfe von Nate den Kampf gegen ihre Albträume aufzunehmen und stößt dabei nicht nur auf dunkle Geheimnisse rund um ihre Mutter die ebenfalls eine Traumwandlerin war, sondern auch auf ein Traumwesen welches ungeheure und gefährliche Kräfte entwickelt hat…


Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und muss ehrlicherweise gestehen, dass ich zu Beginn des Buches nicht gut in die Geschichte hinein gekommen bin, sodass ich ein paar Anläufe gebraucht habe. Als ich dann aber ein bisschen weiter im Buch vorangekommen bin, hat mich die Geschichte rund um Noelle gepackt und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht – das hat mir auch die Zeit im Krankenhaus dann unheimlich verkürzt. Noelle als Charakter war für mich zu Beginn auch recht schlecht zu greifen und ich wusste nicht so recht, ob ich sie nun bemitleiden soll, weil sie es im Leben so schwer hat oder ob ich sie bewundern soll für die Nüchternheit mit der sie schlussendlich an ihr Problem heran geht, als sie fast aufgeben will. Trotzdem muss ich sagen, dass sie mir als Charakter dann doch gefallen hat und dass sie auch vom menschlichen her betrachtet einfach ein top Charakter geworden ist. Nate hingegen fand ich irgendwie zu Beginn der Geschichte wirklich schrecklich von seinem Verhalten her, aber auch er konnte mich schlussendlich überzeugen. An dieser Stelle muss ich einfach mal Danke an die Autorin sagen, denn selten ist ein Charakter so wandelbar wie ihre es sind – zumindest verlieren die meisten im Verlauf dann meist die Glaubwürdigkeit, was hier nicht der Fall ist. Schade fand ich für mich, dass es kein wirkliches Happy End im klassischen Sinne gab, jedoch hat es mir gut gefallen, dass Noelle auch nach einer so schweren Zeit wahre Größe zeigt und sich ihrem „Problem“ sogar noch mehr zuwendet. Wer würde so etwas schon tun? Sicherlich die Wenigsten.


Was an diesem Buch auch ungemein begeistert sind die toll beschriebenen Traumpassagen bei dem es dem Leser möglich ist mit in Noelles Träume abzutauchen und mannomann, die sind wirklich so detailliert beschrieben, dass man wirklich mitten im Horror von Noelle gefangen ist. Was will man eigentlich mehr? Das Buch ist einfach genial, wenn man das große Ganze betrachtet.


Fazit:

Das war einmal etwas erfrischend anderes und nach den anfänglichen Startschwierigkeiten konnte mich das Werk hier durchaus fesseln. Es hat schlussendlich doch Spaß gemacht Noelle auf ihrem Weg zu begleiten, auch wenn ich mir für das Ende doch ein richtiges Happy End gewünscht hätte. Trotzdem ist das Buch absolut lesenswert!


Charaktere: 4/5

Emotionen: 4/5

Spannung: 4/5

Idee: 5/5

Logik: 4/5


Gesamt: 

4 von 5 Sterne


Daten:

ISBN: 9783751972017

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 416 Seiten

Verlag: BoD – Books on Demand

Erscheinungsdatum: 17.09.2020

Freitag, 23. Oktober 2020

Scheiß auf Intelligenz von Petra Lahnstein

 


Zum Inhalt:

• Ihr Freund betrügt sie ausgerechnet mit der Putzfrau.
• Ihr Lieblingskollege geht nach Feierabend lieber mit bildhübschen, aber geistig unterbelichteten Frauen aus.
• Ihrem Chef ist eine intelligente und erfolgreiche Frau in einer Automotive-Entwicklungsabteilung mehr als suspekt.


Miriam reicht es. Weil der zunehmende Erfolg im Beruf, die gegenteilige Wirkung auf ihr Liebesleben hat und sie seit Jahren nur noch Nieten zieht, fasst sie einen entscheidenden Entschluss: "Ab heute scheiß ich auf Intelligenz!"

Wenn dumme Frauen die besseren Männer abkriegen, muss sie eben auch dumm werden oder zumindest so tun als ob.
Nichts und niemand kann sie mehr aufhalten.
Sie kündigt ihren Job und fängt in einer Bäckerei als Aushilfe an. Von einfach gestrickten Frauen will sie lernen, wie man sich einen interessanten und gebildeten Mann angelt.

Kann der verrückte Plan funktionieren?



Cover:

Das Cover fand ich sehr originell gestaltet. Zu sehen ist hier in comicartigem Stil eine Toilettenkabine, welche beschmiert ist und zwei Frauenfüße unterhalb der Tür zeigt. Das ist auf jeden Fall schon einmal ein absoluter Hingucker, weil das so ganz und gar nicht den anderen gängigen Buchcoverklischees entspricht. Mir jedenfalls hat das schnell zugesagt und der Inhalt klang interessant, weshalb ich mich für die Buchverlosung schließlich beworben habe.



Eigener Eindruck:

Miriam reicht es endgültig! Vom Freund betrogen und das auch noch mit der Putzfrau, von ihren Kollegen wegen ihrer Intelligenz gefürchtet und doch auch wieder arg ausgenutzt, beschließt sie mit der Männerwelt nicht abzuschließen, sondern in das Schema F zu verfallen, welches den anderen scheinbar die besten Männer beschert. Sie will ab jetzt nicht mehr taff und intelligent sein, sondern sich als dummes Blödchen präsentieren. Leichter gesagt als getan, aber mit der richtigen Planung vielleicht doch realisierbar und wenn man doch noch mit dem gescheiterten Bruder den Lebensstil wechseln kann, einen Job an der Kasse annimmt, dann kann der Sache doch eigentlich nichts mehr im Wege stehen oder?


Dieses Buch habe ich als Leseexemplar bei einer Buchverlosung bekommen und war richtig happy, dass ich hier Glück hatte, aber irgendwie konnte ich mit der Geschichte einfach nicht warm werden, weshalb das Buch immer und immer wieder auf meinem SuB gelandet ist, bis ich mich wirklich gezwungen habe mich Kapitel für Kapitel durchzuwinden. Das lag aber keineswegs an der Schreibweise der Autorin, denn die ist wirklich sehr angenehm, sodass man sich schnell in die Geschichte einfindet und direkt mit der Protagonistin in deren Leben einsteigen kann. Vielmehr konnte ich mit Miriam einfach charakterlich einfach nicht warm werden, weil das Mädchen für mich einfach sowas von blöd daher kam, dass es mich regelrecht geschüttelt hat. Eine eigentlich intelligente Frau die sich dumm stellen will, ganz ohne Meinung und das auch noch so mit Absicht, dass es schon weh tut. Nein, dafür hatte und habe ich absolut kein Verständnis und so war es dann leider auch, dass alles was Miriam so erlebt hat für mich das höchste Fremdschämpotential hatte, was es scheinbar geben konnte. Dass ihr Vorhaben einfach nur hirnrissig ist, das merkt sie ja dann doch irgendwann selbst, aber der Weg dahin ist hart und steinig und dann zweifelt man doch ein bisschen an ihrer Intelligenz, denn wer angeblich so fest im Leben steht, lässt sich doch nicht auf solche Kindereien ein. Ja, ihr seht, irgendwie ist die Geschichte für mich mit dem Prota schon gestorben gewesen, was ich wirklich schade fand, denn die Idee klang einfach toll und ich hatte es mir so humorvoll vorgestellt. Schade.



Fazit:

Tolle Idee, aber von der Schreibweise her doch leider nicht so meins und auch von der Art und Weise wie die Protagonistin ans Ziel kommen will. Ich hatte es mir lustig vorgestellt, aber irgendwie war es für mich nachher dann einfach unverständlich und zum fremdschämen. Schade.



Gesamt:

2 von 5 Sterne



Daten:

ISBN: 9783945067185

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 250 Seiten

Verlag: Gute Ideen Verlag

Erscheinungsdatum: 05.10.2015

Die Welt ohne uns von Alan Weisman


Zum Inhalt:

Was wäre, wenn wir Menschen von einem Tag auf den anderen verschwinden würden? Zum Beispiel morgen. Ein ungeheures Gedankenexperiment! Alan Weisman entwirft das Szenario einer unbevölkerten Erde – gestützt auf das Wissen von Biologen, Geologen, Physikern, Architekten und Ingenieuren und mit atemberaubender Phantasie. Schritt für Schritt vollzieht Weisman nach, wie die Natur unseren Planeten zurückerobert, und führt dem Leser dabei zweierlei vor Augen: was der Mensch in Jahrtausenden zu schaffen vermochte und über welch unerhörte Macht die Natur verfügt.


Cover:

Das Cover fand ich ganz gut gemacht. Zu sehen ist hier eine Kathedrale, welche scheinbar in einem Dschungel zu stehen scheint. Das macht neugierig und anhand des Titels lässt sich auch schnell erahnen, worum es sich hier handelt, ohne in den Inhalt sehen zu müssen. Mir jedenfalls gefällt das Cover wirklich außerordentlich gut.


Eigener Eindruck:

Der Mensch hat sich in vielen Jahrtausenden immer mehr auf der Erde breit gemacht und so das Bild der Welt nachhaltig verändert. Pflanzen und Tiere wurden highend-gezüchtet, Bauwerke immer größer, die Technik immer schneller und vielschichtiger. Mit all diesen Dingen gingen nicht nur das Ausrotten von Tier- und Pflanzenarten einher, sondern auch andere Umwelteinflüsse die Mensch und Tier belasten. Doch was würde passieren, wenn der Mensch einfach verschwindet, von heute auf Morgen? Was wäre, wenn Technik und Bauwerke wieder verfallen? Was würde mit Tier und Pflanzen passieren? Wie würde sich die Welt nun verändern?


In diesem Gedankenexperiment lässt der Autor den Mensch verschwinden und zeigt über verschiedene Zeitspannen, wie sich die Welt verändern würde. Da sind Haustiere die nicht allein in der Wildnis überleben können oder sich gar aus Wohnungen befreien, Supermärkte deren Waren immer mehr verderben, Pflanzen welche sich in ihrer Kultivierung kaum noch weiter entwickeln und den neuen Umständen anpassen können, da verwittern Gebäude, da entstehen neue Wiesen und Wälder. Doch bis es so weit ist, müssen sich die Pflanzen und Tiere an ihre neue Umgebung auch wieder anpassen. Das vom Menschen geschaffene Weltbild verfällt immer mehr und zurück bleiben nur noch Ruinen. Das ist interessant zu lesen, aber leider auch durch die vielen langatmigen Erklärungen auch so fad, dass man über dem Buch des Öfteren einschläft. Ich hatte wirklich so meine Mühe mich bei dem Buch bei der Stange zu halten und so landete das Werk immer und immer wieder auf meinem SuB, bis ich mich gezwungen habe, mich von Kapitel zu Kapitel durchzuarbeiten. Die Ideen sind wirklich genial und absolut nachvollziehbar, aber das große Ganze konnte mich leider nicht überzeugen. Das Buch ist wirklich nur für Freunde des trockenen Lesestoffs. Schade eigentlich. Mit etwas mehr Schwung und vielleicht auch bisschen mehr Witz hätte das Buch wirklich fesseln können, aber so war ich dann doch ganz froh als ich es endlich durch hatte und weit weg packen konnte. Schade.


Fazit:

Tolle Idee, aber von der Schreibweise her doch recht zäh und einschläfernd. Wirklich fesseln konnte mich das Buch nicht, deshalb gibt es auch keine Leseempfehlung. Schade.


Gesamt:

2 von 5 Sterne


Daten:

ISBN: 9783492959933

Sprache: Deutsch

Ausgabe: E-Buch Text

Umfang: 384 Seiten

Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag

Erscheinungsdatum: 13.08.2012