Dienstag, 31. Januar 2017

Angelic Layer Battle 2 - Gemeinsam mit Hikaru schaff ich es! von CLAMP

Zum Inhalt:
Die Schülerin Misaki Suzuhara lebt bei ihrer Tante. Eines Tages kommt sie mit dem Spiel "Angelic Layer" in Kontakt, bei dem man eine kleine Puppe innerhalb eines Layers zum Leben erwecken und beliebig steuern kann. Auf Turnieren treten die Spieler an, um so den Besten oder die Beste in der Steuerung der Puppen zu ermitteln. Ein geheimnisvoller Mann ist davon überzeugt, dass Misaki zur absoluten Meisterin in "Angelic Layer" werden kann. Zuerst muss sie allerdings Mut beweisen und die eigenen Schwächen kennen lernen....

Im zweiten Band geht es heiß her, denn Misaki und ihr Angel Hikaru müssen sich gegen verschiedene Kämpfer beweisen, die nicht alle fair spielen. Obwohl Misaki eine Anfängerin ist, begreift sie das Spiel schnell und schafft es so auch den gemeinsten Tricks entgegen zu wirken. Während sie sich mit ihrem Angel immer weiter nach oben kämpft, werden immer mehr Menschen auf sie aufmerksam. Besonders ihre Gegner analysieren das kleine Mädchen nun besonders genau und scheinen ganz genau zu wissen, wo der Schwachpunkt von Misaki ist. Doch nicht nur die Gegner haben ein Auge auf Misaki, sondern auch der geheimnisvolle Professor und Misakis Freunde sind stets an ihrer Seite. Als Misaki endlich weiter kommt, stellt ihre Tante fest, dass Misaki das Zeug dazu hat, damit es zu einem Treffen kommt. Mit wem, das bleibt vorerst noch geheim, macht aber neugierig.
Misaki begeistert in diesem Teil wieder einmal mit ihrem kindlichen Charme. Sie macht sich über alles und jeden Gedanken. Sie hat Freude an dem Spiel und auch, wenn die Angel nicht wirklich lebendig sind, macht sie sich Sorgen um die Wesen und ihre Besitzer. Man muss Misaki und ihre Art einfach mögen. Mit ihrem Charme scheint sie alle früher oder später um den Finger wickeln zu können. Die Zeichnungen in dem Manga sind, wie man es von CLAMP gewohnt ist sehr detailreich. Bei den Designs der Angel hat sich das Autorenquartett nicht lumpen lassen und richtig tief in die Trickkiste gegriffen. Da ist für jeden etwas dabei, von sexy Vamp, bis verspielte Miezekatze. Wirklich genial und vor allem auch eine super Anregung für eigene Designs rund um die Mangawelt.

Empfehlen möchte ich den Manga allen, die einfach mal abschalten wollen oder etwas für die jüngere Generation suchen. Hier geht es nicht um Mord und Totschlag, sondern um Kampfgeist und Willen. Misaki ist wie das kleine Mädchen von nebenan, weshalb sich wahrscheinlich besonders die jungen Leserinnen sehr gut mit ihr identifizieren können.


  • Taschenbuch
  • Verlag: Carlsen (2001)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551749620
  • ISBN-13: 978-3551749628
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 10 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 17,7 x 11,5 x 1,7 cm

Die Königin der Verdammten (Die Chronik der Vampire Band 3) von Anne Rice

Zum Inhalt: 
Er ist schön wie ein gefallener Engel, doch sein Lebenselixier ist Blut: Lestat de Lioncourt, der ewige Rebell unter den Vampiren, der Jüngling mit den blauen Augen und dem blonden Haar. Seine unerhörten Taten haben die Liebe von Akasha, der Königin der Verdammten, geweckt. Sie, die Urmutter aller Vampire, bricht nach jahrtausendelangem Schlaf mit ihrem geliebten Prinzen Lestat auf, die Welt nach ihren eigenen archaisch-grausamen Vorstellungen zu gestalten. Bis Lestat erkennt, dass er sich zwischen seinem verzehrenden Verlangen nach Akasha und der Liebe zu den Menschen entscheiden muss. 


Lestat de Lioncourt, Vampir aus französischem verarmten Adel hat es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht die Vampirwelt zu erschüttern. Nicht nur, dass er mit dem Geheimnis um die Vampire spielt indem er eine Rockband gründet und sich somit den Menschen präsentiert, durch seine Art hat er ein Urwesen auf sich aufmerksam gemacht. Akasha, die Urmutter aller Vampire. Einst eine stolze Königin in der Hochblüte des ägyptischen Reiches, ging sie einen Pakt mit einem Geist ein, der damit die Vampire entstehen ließ. Sie ist es, die sich seit langen Jahrhunderten wieder erhebt und Lestat mit sich nimmt, um ihre eigene Welt zu kreieren. Ihr stellen sich Vampire entgegen, die das alte Gefüge bewahren wollen. Doch wie soll man eine so große Macht wie die von Akasha nur aufhalten? 
 Zur gleichen Zeit werden in der Geheimorganisation der Talamasca David Talbot und seine jüngere Mitarbeiterin Jesse Reeves auf ein altes Tagebuch aufmerksam, welches einst Claudia gehörte. Jesse macht sich auf die Suche nach Lestat, ohne zu wissen, dass sie mehr mit den Vampiren verbindet, als sie jemals ahnte. 


Mit dem dritten Teil aus der Reihe der "Chronik der Vampire" eröffnet Anne Rice ein völlig neues Bild ihrer Fantasiewesen und vor allem gibt sie einen völlig neuen Einblick auf ihre Vampire, besonders den gefallenen, blonden Engel Lestat. Die Geschichte beginnt damit, dass Akasha, die Urmutter der Vampire aus ihrem Jahrhundert langen Schlaf erwacht - ihren König tötet und ihren Wächter Marius in eine Gletscherspalte wirft. Fortan macht sie sich auf die Sche nach Lestat, der sie mit seiner Musik erweckt hat. In den ersten Abschnitten wird der Leser dann an bekannte und unbekannte Vampire aus der Welt von Anne Rice heran geführt. So lernt man die junge Vampirin Baby Jenks kennen, deren Schicksal es nie wirklich gut mit ihr meinte, aber man trifft auch auf bekannte Charaktere wie den Vampir Armand und den einstigen Reporter Daniel, der Louis in "Interview mit einem Vampir" interviewte. Neben den Vampiren bekommen zwei völlig neue Wesen wichtige Rollen zugesprochen. So treffen wir hier erstmals auf Hexen, die eine tragende Rolle in Bezug auf Akasha erhalten und wir haben hier die Menschen, die durch ihre Geheimorganisation Talamasca doch nicht so unwissend sind, wie der Leser erst glaubte. Mit dem Talamasca-Mitglied Jesse wird ein völlig neuer Stein ins Rollen gebracht, denn sie findet das Tagebuch von dem Vampirkind Claudia und macht sich auf die Suche nach Lestat, um Antworten zu finden. Dass sie dabei mehr Antworten erhält, als sie dachte, hätte sich Jesse wohl nicht träumen lassen. 


Die Geschichte von Lestat fesselt auch in diesem Band wieder ab der ersten Seite an. Obwohl Anne Rice immer wieder ein paar Charaktere dazwischen schiebt und dieses näher betrachtet ist das Buch sehr stimmig. Es wirkt nicht auseinander gerissen oder weit her geholt. Man saugt als Leser jedes einzelne Wort regelrecht auf und fiebert mit den jeweiligen Charakteren mit. Mich hat in diesem Band besonders die Beziehung von Jesse und dem Vampir Mael verzaubert. Er schien immer ein Auge auf sie gehabt zu haben, nicht zuletzt, weil ihr noch eine wichtige Rolle in der ganzen Geschichte zukommt. Aber auch das Aufeinandertreffen der Vampire war einfach ein Erlebnis. Die Charaktere die Anne Rice geschaffen hat sind dabei so vielschichtig, dass man einfach nicht genug bekommen kann. Man brennt richtig darauf die anderen Charaktere noch besser kennen zu lernen. Das ist ja zum Glück möglich, denn Anne Rice hat fast jedem ihrer Charaktere ein Buch gewidmet. So kann man in "Blut und Gold" den Vampir Marius besser kennen lernen, in "Pandora" die gleichnamige Vampirin und in "Merrick" bekommt man noch einmal die Chance den Vampir Louis besser kennen zu lernen. Und auch über Lestat muss man sich als Leser immer wieder wundern. Mal ist er grausam, wie in "Interview mit einem Vampir", dann ist er fürsorglich und freundschaftlich wie in "Der Fürst der Finsternis", dann scheint ihm wieder alles egal zu sein, wie in diesem Band - und dann auch wieder nicht. Es ist einfach wahnsinnig geschickt gestrickt, wie Anne Rice hier mit den Emotionen und Charakteren spielt. Dabei geht sie so gut ins Detail, dass man sich in alles hinein versetzen kann. Das ist einfach grandios. 


Charaktere die mich wirklich ganz besonders begeistert haben waren: 


Marius, der Wächter von Akasha, der scheinbar sein ganzes Dasein nur auf die Dienerschaft seiner Königin und seines Königs Enkil ausgelegt hat und schließlich von seiner Königin so unendlich enttäuscht wird, dass er Kontakt zu seiner ehemaligen Geliebten Pandora aufnimmt - welche mich auch sofort in ihren Bann gezogen hat, weil ich die Geschichte zwischen ihr und Marius einfach nur unendlich tragisch und doch so romantisch fand. 


Dann ist da Jesse, die scheinbar keine Familie mehr hat und in der Talamasca in David Talbot scheinbar wie eine Art Ersatzvater gefunden hat. Sie ist mutig und neugierig, was ihr schlussendlich fast das Leben kostet. Trotzdem ist Jesse dankbar für jeden Hinweis den sie für ihre Aufgabe braucht und sie klammert sich mit solchen Elan daran, dass ich einfach nur Bewunderung für diesen Charakter empfinde. 


Dann ist da noch Mael, der scheinbar immer ein Auge auf Jesse gehabt hat und sie später mit sich nimmt, um ihr zu helfen. Das ist zwar nicht so groß beschrieben, aber ich fand es so unglaublich romantisch, dass Mael irgendwie einer meiner Lieblingsvampire in der Serie geworden ist. 


Und natürlich nicht zu vergessen Lestat, der mit seiner Art immer wieder begeistert und überrascht. Man lernt ihn wie vorhin schon beschrieben immer wieder von einer anderen Seite kennen. Man kann nicht voraus sagen, was er wohl als nächstes tun wird und genau das macht ihn in meinen Augen so interessant. Und egal wie sehr er etwas verbockt, die anderen Vampire scheinen ihm auch nicht wirklich böse sein zu können. Das finde ich ungemein faszinierend. 


Empfehlen möchte ich die Chronik der Vampire allen Vampir-Fans, die etwas fernab der ausgelutschten Groschenromane lesen wollen, die im Moment zuhauf auf den Markt geschmissen werden. Anne Rice Vampire sind echt, sie sind eben noch so, wie ein Vampir sein soll. Spannend, faszinierend und vor allem nicht dauerhaft blut- und triebgesteuert. Sie sind vielschichtig, sie sind grausam und gutmütig. Sie sind einfach perfekt und dann auch wieder nicht. Ihr müsst das unbedingt lesen! 


Idee: 5/5 
 Charaktere: 5/5 
 Emotionen: 5/5 
 Details: 5/5 
 Logik: 5/5 


Gesamt: 5/5 - und eigentlich noch mehr!



  • Taschenbuch: 544 Seiten
  • Verlag: Goldmann (1. Juni 1993)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442098432
  • ISBN-13: 978-3442098439
  • Größe und/oder Gewicht: 18,1 x 11,6 x 2,8 cm

Mittwoch, 18. Januar 2017

Blutsschwestern (Band 1) von Richelle Mead

Zum Inhalt:
St. Vladimir’s ist eine Schule für junge Vampire. Auch Rose Hathaway – halb Mensch, halb Vampirin – wird hier zur Wächterin ausgebildet. Sie hofft, eines Tages ihre beste Freundin Lissa zur Seite zu stehen, der letzten Überlebenden der Vampirfamilie Dragomir. Da kommt es zu einer Reihe merkwürdiger Vorfälle. Irgendjemand scheint es auf Lissas Leben abgesehen zu haben. Der Einzige, dem sich Rose anvertrauen kann, ist der attraktive Wächter Dimitri ..

Rose Hathaway - Dhampir und angehende Wächterin für gute Vampire, welche auch Moroi genannt werden - und ihre beste Freundin Lissa Dragomir - Vampir und so etwas wie eine Prinzessin, da sie die Letzte ihrer Blutlinie ist -  werden auf der Flucht vor ihrem früheren Leben von dem Wächter Dimitri gefangen genommen und zurück an die Vampir-Academy gebracht, an der junge Moroi unterrichtet werden. Dort wird bestimmt, dass Rose von nun an nicht der einzige Leibwächter von Lissa sein soll, sondern auch Dimitri. Außerdem soll dieser Rose weiter als Wächterin ausbilden, damit diese ihre beste Freundin schützen kann. Geschützt werden müssen die Moroi ständig vor den Strigoi. Vampire, welche sich durch das Blut anderer Vampire und Menschen ernähren. Sie sind stark und skrupellos, denn im Gegensatz zu den Moroi leben sie für das töten. Ein Moroi kann ein Strigoi werden, wenn er durch einen Strigoi gebissen wird oder sich freiwillig dazu entscheidet und einen Menschen tötet. Doch nicht nur die Strigoi sind eine Gefahr für Lissa, deren Eltern und Bruder bei einem Autounfall ums Leben kamen. Auch ihre besondere magische Gabe bringen die junge Frau immer mehr in Gefahr, je öfter sie sie anzuwenden scheint. Während Rose und Dimitri sich beim Training immer mehr annähern, ereignen sich kuriose Fälle, die Lissa an den Rand der Verzweiflung treiben. Durch ein Band, welches Rose und Lissa miteinander verbindet, wird Rose stets Zeuge der Gefühlsausbrüche ihrer Freundin und versucht ihr möglichst beizustehen. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn man sich als Tochter einer berühmten Wächterin, kleine Rebellin und gegen die anderen versnobten Moroi durchsetzen muss.

Die Geschichte rund um Rose, Lissa und Dimitri ist faszinierend und war zu dem Zeitpunkt, als ich das Buch gelesen habe, etwas völlig Neues. Ich habe das Buch mit Begeisterung verschlungen und konnte es kaum mehr weglegen. Es hat jugendlichen Witz, Spannung und einen Schuss Romantik. So muss das sein. Die Autorin schreibt sehr flüssig, lässt mein detailverliebtes Herz aufgehen und wartet immer wieder mit spannenden und unvorhersehbaren Wendungen auf. 

Rose als Protagonistin der Geschichte war für mich von Anfang an sehr sympathisch. Sie weiß ganz genau was sie will und versucht  das auch durchzusetzen, auch wenn ihr das so manchen Ärger einhandelt. Durch ihre rebellische Art ist sie bei der Belegschaft der Vampir Academy sowie bei so manchen Schülern nicht gern gesehen. Sie kann einem aber auch sehr leid tun. Als Tochter einer berühmten Wächterin, die nur an ihre Arbeit denkt, ist sie oft einsam und hat nur in Lissa eine Ansprechpartnerin. Doch auch die Beziehung zwischen den beiden ist nicht gerade unkompliziert, denn seit dem tragischen Autounfall, bei dem Lissas Familie quasi ausgelöscht wurde, sind die beiden durch ein besonderes Band verknüpft, welches Rose immer wieder in die Gedanken und Gefühlswelt von Lissa katapultiert. Das kann zum einen sehr hilfreich, aber auch sehr unangenehm für Rose werden. Dass Rose ein einsamer, aber liebender, wenn auch komplizierter Mensch ist, bemerkt man spätestens daran, dass sie sich ausgerechnet in den scheinbar unnahbaren und älteren Dimitri verliebt. Sich jedoch in einen Wächter zu verlieben heißt, potentiell immer Angst zu haben, dass diesem etwas geschieht und aus der Angst heraus seine eigentliche Aufgabe zu vernachlässigen, nämlich in diesem Falle Lissa zu schützen. Rose muss sich entscheiden, was ihr sichtlich nicht leicht fällt.

Lissa ist genau das Gegenteil von Rose. Sie scheint schüchtern, oft zurückhaltend, aber vor allem sehr verletzlich. Das rührt vor allem daher, dass sie ihre Familie verloren hat und immer wieder zur Zielscheibe ihrer Mitschüler wird, da diese ihren Status in der Gesellschaft neiden. Zu ihrer unglücklichen Situation kommt noch hinzu, dass sie über eine magische Gabe verfügt, die bei den Moroi sehr selten vorkommt und deren Anwender zumeist wahnsinnig werden lässt - denn im Gegensatz zu ihren Mitschülern bedient sich Lissa nicht einem der vier Elemente, sondern kann sich eines fünften Elements bedienen. Das macht sie aber scheinbar vor allem für die Strigoi sehr interessant.

Empfehlen möchte ich diese Vampirreihe, welche 6 Bände umfasst, allen Fans der blutsaugenden Fantasyfiguren. Es gibt hier eine völlig neue Sichtweise auf die Vampire, sodass es immer wieder neue Dinge zu entdecken gibt. Wer spannende, als auch romantische Literatur mag, der ist hier ebenfalls bestens beraten, denn es knistert gewaltig in der Vampir Academy.

Idee: 5/5
Emotionen: 5/5
Spannung: 4/5
Details: 5/5

Gesamt: 5/5


  • Taschenbuch: 352 Seiten
  • Verlag: Lyx; Auflage: 2 (6. Februar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3802594266
  • ISBN-13: 978-3802594267
  • Originaltitel: Vampire Academy
  • Größe und/oder Gewicht: 12,4 x 2,7 x 18 cm

Ein Happy End für die Liebe von Bettina Kiraly (Booksnack)

Zum Inhalt:
Emma ist sauer. Warum hat Christian ihr Date so abrupt beendet? Hat sein Verhalten etwas mit der SMS zu tun, die er während der Verabredung erhalten hat? Als Christian später bei ihr zu Hause auftaucht, um die Angelegenheit mit ihr zu klären, ist das rutschende Badetuch plötzlich Emmas geringstes Problem.

Nachdem ihr neustes Date scheinbar den Bach herunter gegangen ist und Christian - Emmas Datingpartner - sich ganz schnell aus dem Staub macht, muss Emma erst einmal Dampf ablassen und telefoniert mit ihrer Freundin, um das Desaster zu analysieren und sich wieder zu beruhigen. Als sie sich später in der Badewanne entspannt klingelt es jedoch an ihrer Haustür Sturm und als der Störenfried einfach nicht aufgibt, geht Emma samt Handtuch an die Tür, um erstaunt festzustellen, dass dort Christian steht. Und der hat eine ganz ungeheuerliche Geschichte im Gepäck.

"Ein Happy End für die Liebe" aus der Feder von Betty Kay ist ein Booksnack, den ich bei einer Leserunde lesen durfte. Die Geschichte beginnt mit einem Dialog von Emma und ihrer Freundin am Telefon, bei der die beiden auswerten, was bei dem Date wohl schief gegangen sein könnte oder warum der Angebetet sich aus dem Staub gemacht hat. Dabei scheint Emma mehr erbost als enttäuscht zu sein. Als der Abend jedoch weiter fortschreitet und Emma in der Badewanne sitzt, taucht Christian wieder auf und versucht ihr zu erklären, warum er abgehauen ist und er hat einige Fragen an Emma.

An sich ließ sich der Booksnack wirklich gut lesen. Er war verständlich. Jedoch hat mir in der Geschichte der gewisse Pfiff gefehlt. Es gibt sicher die Liebe auf den ersten Blick. Aber nach solch einem Missverständnis und einem solchen Abgang von Christians Seite, bin ich der Meinung, dass die Aufklärung der Sache doch zu schnell von statten ging. Außerdem glaube ich weder Emma noch Christian, dass sie etwas für den anderen empfinden. Emma war mir während des Telefongesprächs mit ihrer Freundin eher sauer als enttäuscht. Wäre Christian wirklich der Typ schlechthin gewesen, dann hätte sie sich schon ein bisschen mehr grämen müssen. Das fehlt einfach. Und auch die Begründung, warum Christian den Abgang geprobt hat, fand ich schon etwas schwammig. Eine direkte Frage hätte alles vielleicht nicht eskalieren lassen, wäre aber wohl zu einfach gewesen. Auch das Gespräch zwischen Tür und Angel war eher nicht so meins. Da hätte man mehr Emotionen reinpacken können.

Leider konnte mich der Snack nicht wirklich überzeugen, weshalb ich auch keine Leseempfehlung aussprechen möchte. Es fehlt einfach etwas. Emotionen zum Beispiel. Oder mehr Details. Schade.


  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 255 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 15 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de (4. November 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01LWVHGAS

Dienstag, 17. Januar 2017

Der Weihnachtsapfel von Nadin Hardwiger (Booksnack)

Zum Inhalt:
Es gab eine Zeit, als sich Wünsche noch in Wirklichkeiten verwandelten, da erwuchs inmitten der frostklaren Heiligen Nacht eine Freundschaft, süß wie Honig und klar wie Quellwasser.

In einer Zeit, wo die Menschen viel entbehren und hart für ihr Überleben schuften müssen, lebt eine Familie, die vom Herzen auf gut ist. Als es an einem kalten Abend an deren Haustür klopft, lässt der Vater einen alten Mann ins Haus, den die Familie gern als Gast bei sich aufnimmt. Sie teilen mit ihm Musik und ihre Weihnachtsgaben. Ganz selbstlos, ganz ohne zu zaudern. Was dann geschieht ist ein Wunder.

Der Booksnack "Der Winterapfel" erzählt auf einer kurzen Anzahl von seiten, was der Geist der Weihnacht ist. Die Familie, um welche es sich dreht, lebt arm und muss stets hart schuften. Trotzdem sind sie gegenüber fremden Menschen herzlich und teilen, selbst wenn sie kaum etwas haben. Diese Selbstlosigkeit führt dazu, dass sie später dafür fürstlich belohnt werden und fortan ein sorgenfreies Leben führen können. Die Idee zu der Geschichte ist sicher nichts Neues, trotzdem ist die Art und Weise, wie sie umgesetzt wurde sehr angenehm zu lesen und regt auch zum nachdenken an. Außerdem befindet sich im Booksnack als Bonus noch ein Rezept für ein Apfelbrot, welches ich auf jeden Fall probieren werde. Die Geschichte ist kurzweilig, man kann schon ahnen, wie sie ausgeht und doch ist sie sehr schön. Empfehlen möchte ich sie allen, die gern Weihnachtsgeschichten lesen oder sogar vorlesen möchten. Dafür ist die Geschichte wirklich sehr gut geeignet.

Idee: 3/5
Charaktere: 4/5
Details: 4/5
Bonus 5/5

Gesamt: 4/5


  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 264 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 27 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de (27. Oktober 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01MQ1UQIV

Montag, 16. Januar 2017

Blausäure von Agatha Christie

Zum Inhalt:
Tod im Nobelrestaurant. Es sollte eine gelungene Geburtstagsfeier für die junge Erbin werden. Doch nicht nur die Erinnerung an den Selbstmord der Schwester trübt die Gesellschaft, auch der Zweifel, ob nicht doch einer der Anwesenden das Zyankali in den Champagner mischte…

Die junge Iris lebt bei ihrem Vormund und Schwager George. Nach dem Selbstmord ihrer großen Schwester vor einem Jahr ist die junge Frau Erbin eines großen Vermögens. Als ihr Schwager sie eines Tages damit konfrontiert, dass Rose, ihre Schwester, ermordet wurde, macht sich dieser akribisch daran, um den Täter zu finden. Denn es konnte nur jemand der Gäste der Geburtstagsfeier sein, die damals in einem Nobelrestaurant stattfand. Sechs Personen. Sechs verschiedene Geschichten. Und jeder von ihnen hätte einen guten Grund gehabt, um Rose endgültig zum Schweigen zu bringen, nicht zuletzt der Ehemann selbst. Um den Fall aufzudecken lädt George seinen alten Freund Colonel Race ein...

Agatha Christie liefert mit dem Roman "Blausäure" eine solide Geschichte. Der Zeit der Schriftstellerin entsprechend ist die Geschichte ein wenig steif und man bekommt die Verschrobenheit der damaligen britischen Kultur mit voller Breitseite präsentiert. Das ist zu Beginn ein wenig verwirrend, jedoch findet man sich schnell in die Beziehungen der Protagonisten untereinander ein. Agatha Christie verstand es, den Roman so zu schreiben, dass man bis zum Ende hin nicht so recht weiß, wer der Mörder ist und aus welchen Beweggründen er gehandelt hat. Dass jeder der Verdächtigen einen guten Grund gehabt hat die Schwester von Iris umzubringen, das wird in den unterschiedlichen Rückblenden deutlich, wenn sich jeder der Verdächtigen daran erinnert, wie Rose gewesen ist und dass man sie hätte am liebsten umbringen wollen, um sie immer wieder zum Schweigen zu bringen. Denn entgegen der Ansicht von Iris war ihre Schwester ein durchtriebenes Miststück, die scheinbar Spaß daran hatte, es ihren Mitmenschen schwer zu machen oder ihre Macht gegen sie auszuspielen.
Die Autorin lenkt mit jeder Person, die sie einbringt und beleuchtet den Verdacht auf ebenjene. Der Leser beginnt dabei seine eigenen Theorien und Szenarien aufzustellen, wird aber immer wieder durch neue Tatsachen auf andere Spuren gelenkt. Das fesselt und macht Spaß. Es gibt lediglich dann einen Dämpfer beim Lesespaß, wenn die Autorin wieder einmal weiter ausholt, um die Verbindungen der Protagonisten untereinander darzustellen. Da wird mit britischen Ständen, Bezeichnungen und Gepflogenheiten um sich geworfen, sodass man ab und an aus der Geschichte kommt, was ich wirklich schade finde. Ansonsten ist die Geschichte aber wirklich super. Nicht überzogen, nicht unnötig dramatisch. Der Fall ist aus dem Leben gegriffen und so verpackt, als könnte man so etwas jede Sekunde ebenfalls erleben. Es ist eben ein Buch der alten Schule und hat seinen ganz eigenen Charme. Ein Klassiker eben.

Empfehlen möchte ich das Buch allen Lesemäusen, die gern selbst bei Krimis rätseln, wer denn wohl der Mörder gewesen sein könnte. Außerdem jenen, die etwas für Zwischendurch suchen, denn die Lektüre sollte man nicht in einem Rutsch, sondern Häppchenweise genießen.

Idee: 5/5
Charaktere: 5/5
Spannung: 4/5
Details: 4/5
Lesespaß: 4/5

Gesamt: 4/5


  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 3 (5. Oktober 2009)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3596511127
  • ISBN-13: 978-3596511129
  • Originaltitel: Sparkling Cyanide
  • Größe und/oder Gewicht: 9,3 x 2,9 x 14,5 cm

Sonntag, 15. Januar 2017

Carls Tango (Booksnack) von Monika Detering

Zum Inhalt:
Carl war einsam und erst die Tangomusik lockte ihn nach draußen. Er meldete sich zum Tango-Kurs an, wo er zu gern mit der schönen Alice tanzte, so lange, bis er von ihren Plänen erfuhr. Nie hatte er erfahren, was sie einst zu ihm sagen wollte. Nie hatte er erfahren, dass sie einmal um ihn weinen würde …

Carl's Leben ist gradlinig. Er ist Bibliothekar, vermeidet weitgehend soziale und aufregende Kontakte, liebt das einfache Leben. Das ändert sich schlagartig, als er Tangomusik hört, seine Wohnung verlässt und Gefallen an Musik und Tanz findet. Schnell schreibt er sich in einer Tanzschule ein und fortan erlebt der schüchterne Carl eine eigene Revolution. Er ändert sich, wird mutiger und vor allem hat er Gefallen an Alice gefunden, die ihn scheinbar auch mag, aber schon andere Pläne mit ihrem Leben vor hat.

Die kurze und in meinen Augen auch dramatische Kurzgeschichte aus der Feder von Monika Detering ist sehr interessant geschrieben. Zwar habe ich zum Einstieg zwei Anläufe gebraucht, bin dann aber vollkommen in die Geschichte eingestiegen und fand sie sehr schön erzählt, auch wenn sie im Effekt einen traurigen Beigeschmack hat. Mit der kleinen Geschichte zeigt Monika Detering was Liebe unter anderem sein kann. Tragisch, traurig, unerwidert, nur eine Schwärmerei mit einem bitteren Beigeschmack. Man kann sich gut in die Gefühlswelt von Carl hinein versetzen. Was mir jedoch diesmal nicht so gefallen hat war das abrupte Ende und der plötzliche Zeitsprung. Da denke ich, hätte man noch mehr draus machen können.

Trotzdem möchte ich den Booksnack allen Leseeulen empfehlen. Sie ist perfekt für Zwischendurch!

Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Emotionen: 4/5
Details: 4/5

Gesamt: 4/5


  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 224 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 12 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de; Auflage: 18 (10. Juli 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01HI6FZGM

Samstag, 14. Januar 2017

Die Bestimmung (Band 1) von Veronica Roth

Zum Inhalt:
Altruan - die Selbstlosen. Candor - die Freimütigen. Ken - die Wissenden. Amite - die Friedfertigen. Und Ferox - die Furchtlosen ... Fünf Fraktionen, fünf verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. Doch der Test, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte. Die aber gelten in ihrer Welt als hoch gefährlich ...

Beatrice ist eine Altruan. Eine Selbstlose. Sie ist dazu erzogen worden nie ein schlechtes Wort zu verlieren. Sie soll nicht eitel sein. Sie soll sich nicht überchic kleiden. Sie soll nicht auffallen. Doch alles, was die Altruan verkörpern stellt sie für sich immer wieder in Frage. Wäre es nicht interessanter ein Ken zu sein, wissensdurstig voran zu gehen. Oder sich furchtlos wie die Ferox auf einen fahrenden Zug zu stürzen? Es gäbe so viel Möglichkeiten. Ein Test soll Gewissheit bringen, für wen sich Beatrice eignet und welches Leben sie fortan leben sollte. Sie hat die Wahl. Doch ihr Test zeigt eine Anomalie. Sie ist eine Unbestimmte. Ein Mensch, der zu allen und doch zu keiner Fraktion passt. Ein Mensch, der im System als gefährlich gilt. Sie muss sich verstecken, muss ihr Ergebnis verheimlichen. Und das wird ihr wohl am besten gelingen, wenn sie sich der gefährlichsten und waghalsigsten Gruppe anschließt. Den Ferox. Doch eine andere Fraktion, als die eigene zu wählen bedeutet, dass sie ihre Familie hinter sich lassen muss. Ihre Mutter, ihren Vater, ihren Bruder. Doch auch ihr Bruder entscheidet sich gegen die Altruan.
So macht sich Beatrice auf den Weg in ein völlig neues Leben. Ein gefährliches Leben, welches ihr viel abverlangt. Zwischen lebensbedrohlichen Situationen, harten Trainings und Kämpfen innerhalb der Gruppe ist sie nicht mehr Beatrice, sondern Tris. Und während sie versucht die Zähne zusammen zu beißen, beginnt sich etwas zwischen ihr und ihrem Trainer Four zu entwickeln. Doch die zarte Liebe wird von einem großen Unglück überschattet und Tris muss mehr denn je um ihr Überleben kämpfen.

Mit der Reihe "Die Bestimmung" schafft Veronica Roth eine apokalyptische Stimmung. Die Welt ist in Fraktionen getrennt und alle Fraktionen leben nach ihren eigenen Regeln. Wer sich nicht anpasst oder anders ist, der passt nicht ins System. Mit der Idee hat Veronica Roth nicht unbedingt Neuland betreten, hat die Idee um eine gespaltene Gesellschaft gut umgesetzt. Man kann sich sehr gut in die Geschichte hinein versetzen und die Szenen bildhaft vor sich sehen. Auch die Gefühle und Gedanken von Tris lassen sich sehr gut nachempfinden. Man bangt mit dem Mädchen und man hofft mir ihr. Man freut sich, wenn sie sich weiter entwickelt und mit ihr beginnt man sogar ein bisschen für Four zu schwärmen. Was ich jedoch sehr bedrückend fand war, wenn es in der Gruppe zu Streitigkeiten kam, wenn die Kameraden untereinander versucht haben sich auszuspielen. Sicher will niemand ausgestoßen werden und die Regeln bei den Ferox sind hart, jedoch sind manche der Ferox-Rekruten so skrupellos, dass einem das Blut in den Adern gefriert.
Die Entwicklung der Geschichte ist unerwartet. Trotzdem waren einige Dinge vorhersehbar. So konnte ich mir von Anfang an denken, dass Tris Mutter ein Geheimnis hatte. Genauso war eigentlich schon vornherein klar, dass Four der Schwachpunkt von Tris werden würde. Mir hat ein bisschen gefehlt, dass die Geschichte sich zwischen den beiden so nach und nach entwickelt hat - aber wahrscheinlich hab ich dahingehend zu hohe Ansprüche. Was mir aber im Großen und Ganzen an der Geschichte wirklich am Besten gefallen hat, waren die Details zur Umgebung. Es war wirklich stimmig und gibt der Geschichte somit einen ganz eigenen Charme. Trotzdem waren manche Situationen für mich verwirrend und unlogisch und ich musste zweimal lesen, was die Autorin sagen will, besonders in Hinsicht auch die fünf Fraktionen. Manche Dinge hätten in meinen Augen einfach mehr beleuchtet werden müssen. So stelle ich mir immer wieder die Frage, warum die Menschen nur auf so einem kleinen Gebiet in Fraktionen leben und das für die vollkommen normal ist. Andere Städte mit dem gleichen System wären doch interessant gewesen. Auch diese Stumpfheit der Menschen alles so hinzunehmen. Wie hirntot. Das hat mich bereits zu Beginn verwundert. Effektiv sind doch alle wie Gefangene. Da muss doch vor allem von Ken, Candor und Ferox mehr hinterfragt werden.

Tris als Protagonistin ist ein echt armes Ding. Erst darf sie sich nicht richtig ausleben und denken, wie sie will und dann soll sie im nächsten Moment härter, rücksichtsloser und wilder denn je sein. Eigentlich wählt Tris das komplette Gegenteil von dem, was ihre Erziehung war. Dass sie sich Gedanken um ihre Familie macht ist klar und macht sie ungemein sympathisch. Aber sie muss nun auch mutig sein, da der Test für sie Probleme bedeuten kann. Tris wandelt sich immer mehr und wird zusehends immer mutiger und forscher, was ich wirklich bewundernswert finde. Sie versucht stets starke Nerven zu behalten und doch kommt immer wieder ihre Seite der Altruan durch. Sie kann und will nicht herzlos sein. Und genau das macht Tris so besonders. Sie hat noch ein Gewissen. Auch wenn sie nicht alles sagt, so stellt sie innerlich doch sehr viele Dinge in Frage. Das ist richtig gut gemacht.

Empfehlen möchte ich den Roman allen Lesern, die gern in eine fremde Welt abtauchen, ein Abenteuer erleben und eine zarte Liebe miterleben wollen. Das Buch eignet sich wohl vor allem für Mädchen, sollte jedoch erst ab 14 Jahren gelesen werden, da manche Dinge doch recht hart sind.

Idee: 4/5
Logik: 4/5
Charaktere: 5/5
Spannung: 5/5

Gesamt: 4/5


  • Taschenbuch: 496 Seiten
  • Verlag: Goldmann; Auflage: 01 (21. Oktober 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442479444
  • ISBN-13: 978-3442479443
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
  • Originaltitel: Divergent
  • Größe und/oder Gewicht: 12 x 3,3 x 18,8 cm

Zehn, und noch keinen Busen (Booksnack) von Monika Detering

Zum Inhalt:
Eine Kurzgeschichte über die erste große Liebe und den Fußball. Die zehnjährige Ich-Erzählerin macht mit Schwester und Mutter Ferien an der Ostsee. Sie neidet der Schwester den Busen, da sie noch keinen hat. Da sie ihr den Busen nicht abschneiden kann, zerschneidet sie ihren Bikini. Sie verliebt sich in den zehnjährigen Frank und kann nicht glauben, dass er letztendlich lieber Fußball spielt.

Zehn Jahre. Zwischen der Jugend und dem Kindsein. Zwischen einfach nur spielen und der ersten zarten Liebe - eher eine Schwärmerei, doch für die Erzählerin ein Grund, dass der Ostseeurlaub unvergesslich wird. Denn mit Frank, der aus der gleichen Stadt kommt wie sie, kann sie die tollsten Dinge erleben. Den ganzen Tag am Strand und ihr großer Traum, Frank auch in der Stadt wieder zu finden. Doch als sie ihn endlich gefunden hat, passiert etwas, das sie ganz und gar nicht verstehen kann.

Monika Detering schreibt in der Geschichte um die kleine Ich-Erzählerin, wie es ist, die erste große Liebe zu erleben. Die erste Schwärmerei und dann doch enttäuscht zu werden, weil Jungen nun einmal Jungen sind und sich für ganz andere Dinge interessieren, wenn sie cool sein wollen. Mädchen sind da eben anders. Sie machen sich schon zeitig Gedanken, wie sie aussehen, sie träumen viel, sie gehen mit dem Herzen an die ganze Sache heran. Mit ihrem Booksnack schreibt die Autorin einech, die wohl jeder schon einmal so erlebt hat. Dabei schreibt sie in wenigen Seiten alles wieder so schön bildhaft, dass man sich die Story richtig gut vorstellen kann, was mir richtig gut gefällt. Besonders der Wehmut, den die Ich-Erzählerin dann verspürt kommt in diesem Booksnack besonders gut herüber. Ein schönes Werk.

Idee: 5/5
Emotionen: 5/5
Charaktere: 5/5
Details: 5/5

Gesamt: 5/5


  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 377 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 10 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de; Auflage: 13 (14. Juni 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01H0F7G9K

Freitag, 13. Januar 2017

Harry Potter und der Feuerkelch von J.K. Rowling

Das vierte Jahr in Hogwarts bricht für den Zauberlehrling Harry an und somit enden auch die Ferien bei seiner Tante und seinem Onkel, die beide sehr froh sind, ihn endlich wieder los zu sein. Doch bevor Harry sich mit seinen Freunden in den magischen Schulalltag stürzt, besucht er mit ihnen die Quidditchweltmeisterschaft, bei der er den älteren Hogwartsschüler Cedric kennenlernt. Während Harry und seine Freunde noch im Freudentaumel über die Weltmeisterschaften sind, kommt es zu einem Angriff auf das Zeltlager, in dem sie übernachten. Als am Himmel Lord Voldemorts Zeichen erscheint ist klar, dass die Anhänger des dunklen Lords wieder zugeschlagen haben.
Zurück in Hogwarts bleibt den Freunden aber kaum Zeit, sich über die Dinge großartig den Kopf zu zerbrechen. Denn das trimagische Turnier steht an, bei denen Hogwarts Besuch von anderen Schulen bekommt. Die besten Schüler dürfen zum trimagischen Turnier antreten und sich darin auf Leben und Tod an schweren Aufgaben messen. Jeder, der alt genug ist und seinen Namen in den Feuerkelch wirft, kann für das Turnier ausgewählt werden. Für Hogwarts tritt Cedric an. Als Gegner hat er die schlaue Fleur und den berühmten Quidditchspieler Victor Krum. Doch als das Losverfahren bereits entschieden scheint, wirft der Feuerkelch noch einen Teilnehmer aus, der sich eigentlich gar nicht für das trimagische Turnier hätte bewerben könne und dürfen. Harry Potter!

Wahrscheinlich hätte ich mir die Inhaltsangabe zu dem Buch sparen können, da fast jeder die Bücher oder mindestens die Filme kennt. Ich persönlich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen und konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Immer wieder passieren neue spannende Dinge, die eine unerwartete Wendung für die Geschichte bedeuten.
Harry gelangt wieder einmal in den Fokus der Geschehnisse, indem sein Name ungewollt von dem Feuerkelch ausgespuckt wird. Obwohl er nicht daran teilnehmen möchte, muss er sich nun den schweren Aufgaben stellen. Hilfe bekommt er dabei von Hagrid, der sich wieder einmal verplappert, außerdem von Neville, der endlich einmal zeigen kann, was in ihm steckt und sogar die älteren Teilnehmer zeigen, dass sie Harry mögen und helfen ihm. Trotzdem bleibt Harry wieder einmal nicht vor Neidern verschont und muss sich die eine oder andere Stichelei von seinem Lieblingserzfeind Draco Malfoy bieten lassen.
Je weiter die Aufgaben voran schreiten, desto schwerer, aber auch spannender werden sie. Die Seiten fliegen bei der Lösung der Aufgaben einfach so dahin und plötzlich steht der Leser mit Harry mitten im Finale, welches spannend, aber auch sehr grausam ist. Ich persönlich habe den Atem angehalten und war einfach nur bestürzt über das, was Joanne dort geschrieben hat. Es zeigt aber, wie gefährlich die Welt ist, in der Harry lebt und was ihn vielleicht hätte erwarten können.
Was mir in diesem Teil besonders gut gefallen hat war der Ball, bei denen Hermine den Jungs gezeigt hat, dass sie eben etwas ganz besonderes ist. Außerdem fand ich es sehr schön, dass auch andere Schulen auf den Plan gerufen werden und man sieht, dass Hogwarts nicht die einzige magische Schule ist. Auch fand ich die hinterlistige Reporterin Rita sehr interessant, die alles wusste, obwohl ihr niemand etwas davon hätte erzählen können.

Empfehlen möchte ich das Buch allen, die gern träumen und sich für eine magische und geheimnisvolle Welt begeistern können. Harry Potter Fans werden hier sowieso auf ihre Kosten kommen. Wer nur die Filme kennt, dem empfehle ich, das Buch unbedingt zu lesen, denn in dem Buch kommen noch viel mehr magische Dinge vor, als verfilmt wurden. Es gibt so viel zu entdecken, dass man die Geschichte eigentlich mit einem Mal lesen gar nicht richtig begreifen kann. Es ist einfach wunderbar.

Idee: 5/5
Logik: 5/5
Charaktere: 5/5
Details: 5/5

Gesamt: 5/5


  • Taschenbuch: 768 Seiten
  • Verlag: Carlsen (19. Februar 2008)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551354049
  • ISBN-13: 978-3551354044
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 12 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 18,5 x 11,9 x 4,3 cm

Bäntheim hatte genug (Booksnack) von Monika Detering

Zum Inhalt:
Eine Kurzgeschichte mit pikanter Überraschung für Zwischendurch Wenn ein verheirateter Münsteraner fremd liebt, muss er sich nicht wundern, wenn seine pfiffige Gattin das Gleiche tut. Nur wenn beide ziemlich clever sind – Geliebte und Frau –, dann erlebt er die Schlappe seines Lebens.

Bäntheim ist zu einer Firmenfeier, Schnieder ist seit geraumer Zeit verschwunden und die anderen Kollegen dem Pegel entsprechend gut angeheitert. Sollte er auch etwas trinken? Seiner Frau hat er ja gesagt, dass er eventuell in einem Hotel übernachtet - was jedoch eine glatte Lüge ist. Er versucht sein Liebchen zu erreichen - Mina. Doch die will einfach nicht ans Telefon gehen. Nun muss er wohl doch noch heim zu Evamaria fahren, doch da erwartet ihn die Überraschung seines Lebens und während er an seiner Rache tüftelt, bekommt er die Quittung von Evamaria postwendend.

Dieser Booksnack ist kurz und knackig. Was, wenn sich die Geliebte und die Frau zusammen tun? Genau das, was der liebe Bäntheim verdient. Er wird vorgeführt in allerlei Hinsicht - und wagt es tatsächlich noch Rachegedanken zu hegen - ist denn das zu glauben? Ja so mancher, der eine Liebschaft hat, der will wohl nicht wahr haben, dass er eigentlich derjenige ist, der eine Abreibung verdient hat, doch das begreifen sie zumeist erst dann, wenn bereits alle Eulen schon verflogen sind. Die Schreibweise der Autorin ist wie immer sehr erfrischend und leicht verständlich. Mit knappen Worten werden Details und Situationen geschaffen und man ist sehr schnell drin in der Geschichte rund um Bäntheim. Sehr schön gemacht.

Idee: 5/5
Charaktere: 5/5
Logik: 5/5
Spannung: 5/5

Gesamt: 5/5


  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 250 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 9 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de (19. Juli 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01IPCY8U2

Dienstag, 10. Januar 2017

Effys Träume und Hühnerschenkel (Booksnack) von Monika Detering

Zum Inhalt:
Effy träumt: von dem neuen Vertreter, von neuer Liebe, von einem neuen Kind. Doch ihre Traumvorstellungen vermischen sich mit der Realität und nichts ist mehr, wie sie es sich vorgestellt hat.

Nachdem es mit ihr und Hump nicht geklappt hat, verliebt sich Effy in den neuen Vertreter in ihrer Firma und beginnt mit ihm eine Affäre - die Krönung dazu wäre ein Kind, doch der Wunsch nach einem solchen lässt Effy langsam nicht mehr unterscheiden, was real und was eine Wunschvorstellung ist.

Dieser Booksnack aus der Feder von Monika Detering ließ sich gewohnt gut und leicht lesen, jedoch muss ich gestehen, dass das Ende mich dann doch ganz schön angeekelt und schockiert hat, weshalb der Lesespaß für mich dann doch etwas eingedämmt war. Liebe kann einen Menschen verändern, das hat man oft genug im Leben erlebt oder eben auch schon im Fernsehen gesehen. Aus Liebe kann sogar getötet werden, deswegen finde ich die Abhandlung der Geschichte nicht unbedingt unglaubwürdig oder schlecht, aber was der Adalbert dann vorfindet ist dann doch einen Ticken zu makaber für mich gewesen. Es ist eine Kunst den Leser zu schockieren und dabei aber trotzdem noch die Etikette in gewisser Weise zu wahren, deshalb ist das Buch für mich trotzdem gelungen.

Empfehlen möchte ich den Booksnack allen, die gern etwas über die Liebe und ihre Folgen lesen wollen, wenn diese nicht so erwidert wird, wie das der eine oder andere gerne hätte. Liebe kann so etwas wunderbares, aber auch so etwas schreckliches sein.

Idee: 5/5
Details: 4/5
Charaktere: 4/5
Emotionen: 4/5

Gesamt: 4/5


  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 246 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 24 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de (26. Juli 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01J3P3LOE

Montag, 9. Januar 2017

Emmi Thulin (Booksnack) von Monika Detering

Zum Inhalt:
Eine Fremde in der Stadt, am Fluss, in altmodischer Kleidung – eine schöne Frau aus der Vergangenheit, die Sommer für Sommer am Ufer auf die Rückkehr ihres Liebsten wartet.

Jedes Jahr kann man sie im Sommer sehen. Frau Emmi Thulin. Dann kleidet sie sich in ein Kleid aus längst vergangener Zeit. Sie setzt sich ihren Sommerhut auf und dann wandert sie durch die Stadt. Jedes Jahr. Immer zum selben Platz, immer mit der gleichen Abhandlung. Die Geschichte dahinter ist traurig und tragisch zugleich.

Mit Emmi Thulin schreibt Monika Detering eine wirklich traurige Geschichte. Zu Beginn fragt man sich noch, wer die frau wohl sein mag und warum sie sich so kleidet, gar ob sie verrückt ist. Doch je weiter die Kurzgeschichte voran schreitet, umso trauriger und tragischer ist, was Emmi Thulin eins widerfahren ist. Auch ohne Worte kann man nachempfinden, was wohl in der Frau vorgeht und man mag sich gar nicht vorstellen, wie man sich selbst wohl fühlen würde. Ich mag diese Kurzgeschichte ganz besonders. Denn es geht hier um Hoffnung, um Sehnsucht und um die genau große Liebe, ohne dass sie groß ausgesprochen wird. Mir persönlich gefällt Emmi Thulin sehr gut und ich kann diesen kleinen Lesehappen wirklich nur empfehlen, wenn ihr etwas sucht, was mit ganz großen Gefühlen und einem Hauch Dramatik verbunden sein soll. Wirklich klasse gemacht.

Idee: 5/5
Emotionen: 5/5
Details: 5/5

Gesamt: 5/5


  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 246 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 23 Seiten
  • Verlag: booksnacks.de (26. Juli 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01J3P3JOQ