Donnerstag, 28. März 2019

School Rumble Band 01 von Jin Kobayashi

Zum Inhalt:
Tenma ist sechzehn, süß, tollpatschig, immer optimistisch und furchtbar verliebt in Ohji Karasuma. Um seine Aufmerksamkeit zu erregen, lässt sie sich allerhand einfallen - von einer dicken Liebesbrief-Rolle bis hin zur rasanten Verfolgungsjagd auf dem Fahrrad. Klar, dass sie bei so viel Einsatz gar nicht mitbekommt, dass der wüste, Motorrad fahrende Harima seinerseits ganz verrückt nach ihr ist...

Cover:
Das Cover fand ich eigentlich noch richtig ansprechend, weshalb ich mir auch in Hinsicht auf den interessanten Text zum Inhalt, diesen Manga gekauft habe. Leider entsprach das alles dann doch nicht so meinen Vorstellungen. Hier muss ich zugeben, dass man sich von Cover und Inhalt wirklich leicht täuschen lassen kann. 

Eigener Eindruck: 
Tenma ist eine Highschool-Schülerin und  bei allen recht beliebt. Heimlich ist sie in ihren Mitschüler Ohji verliebt, der sie jedoch kaum zu beachten scheint. Dafür hat sich aber der Rocker Harima in sie verguckt. Und während Tenma versucht Ohji schöne Augen zu machen, versucht Harima wiederum die aufmerksamkeit von Tenma zu erlangen. Dafür versucht Harima sich sogar von seinem rüpelhaften Image zu trennen. Doch alle Bemühungen scheinen vergeblich, denn Tenma hat nur Augen für Ohji und stapft bei ihren Versuchen ihm ihre Liebe zu gestehen, von einem Fettnapf in den anderen.... 

Was soll ich sagen.... der Manga hat für mich nicht das gehalten, was er optisch von außen versprochen hat. Eigentlich hatte ich hier genau wie auf dem Cover süße Zeichnungen erwartet, aber der Inhalt und der Zeichenstil sind... nun sagen wir gewöhnungsbedürftig, denn mich konnte das alles einfach nicht überzeugen. Tenmas Schwarm Ohji zum Beispiel sieht eher aus wie eine graue Maus und hat keinerlei markante Ecken, an denen man nur ansatzweise festmachen könnte, warum Tenma ihn denn nun so mag und ihr heimlicher Verehrer Harima wirkt eher wie ein Schwerstverbrecher, der dem Mädchen eher etwas zu Leide tun will, als alles andere. Dabei schafft es der Mangaka wirklich die Figur des Harima so gruselig darzustellen, dass er eher aussieht wie Mitte 50 anstatt die Optik eines Highschool-Schülers zu haben. Der Inhalt der Geschichte ist ebenfalls reine Geschmackssache wie ich finde. Die Aktionen die Tenma veranstaltet, um ihren Schwarm zu begeistern waren jetzt in meinen Augen weder niedlich, noch lustig, sondern einfach nur zum fremd schämen. Man braucht für dieses Werk ganz sicher seinen ganz speziellen Humor. Für mich jedoch ist es wirklich rein gar nichts, weshalb ich die Serie mit dem ersten Band nun auch gleich direkt wieder abbreche.

Fazit: 
Nicht mein Ding, deshalb gibt es auch keine Weiterempfehlung.

Idee: 4/5
Charaktere: 1/5
Spannung: 1/5
Humor: 1/5
Zeichenstil: 1/5

Gesamt: 2/5


Daten: 
Taschenbuch: 160 Seiten 
Verlag: TOKYOPOP (1. Oktober 2005) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 386580361X 
ISBN-13: 978-3865803610 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre 
Verpackungsabmessungen: 18,4 x 12,4 x 1,6 cm

Mittwoch, 27. März 2019

Personal Paradise - Brave Brother 1.0

Zum Inhalt:
Der junge Mike befindet sich in einem Zwiespalt: Ein Intelligenztest offenbart, dass er eine Inselbegabung für Mathematik besitzt. Gleichzeitig aber legt er sich mit dem neuen Leader der Westside an, als dieser seine Schwester Marianne anfährt und dafür nichts als spöttische Worte übrig hat. So ist er hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, den Aufnahmetest an einer Privatschule zu schaffen und damit seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen und dem Sog aus Drogen und Gewalt, in den der mysteriöse Andy ihn hineinzieht. Andy ist nämlich der Meinung, dass die Westside einen neuen Leader braucht, der sich auch wirklich um die Jugendlichen kümmert – und Mike wäre dafür wie geschaffen!

Cover:
Das Cover fand ich von seiner Machart wirklich ansprechend, denn die Zeichnungen versprechen hier nicht im typischen Mangastil, sondern auch mit Einfluss der westlichen Comickultur einher zu gehen. Auffallend ist hier, dass vor allem die Gesichter sehr rundlich gestaltet sind und natürlich auch in Hinsicht der Charakterdesigns mit sehr viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde. Absolut cool gemacht und für mich sofort ein Grund hier zuzugreifen, obwohl ich den Inhalt noch nicht einmal gelesen hatte. 

Eigener Eindruck: 
Die Stadt ist in Bezirke eingeteilt worden . Je nach Bezirk ist der Lebensstandard der Einwohner und auch ihre Chancen aus ihrem Leben etwas zu machen. In der Westside, einem sozial schwachen Viertel, wächst der vierzehnjährige Mike mit seiner Zwillingsschwester Marianne auf. Während Alkohol und Drogen das Leben des Jugendlichen zu beherrschen scheinen, ist da aber noch Marianne, die er immer wieder zu beschützen versucht. Als er bei einer Schlägerei von einer Lehrerin aufgegriffen wird, ist seine einzige Chance einer Strafe zu entkommen, einen Test zu schreiben. Dass dieser Test aufdeckt, dass er eigentlich hoch intelligent ist und somit die Chance hat aus der Westside zu entkommen und seiner Schwester ein besseres Leben zu bieten, rüttelt den sonst so bedenkenlosen Mike wach. Doch anstatt sich ein besseres Leben einzig als Ziel zu setzen, gerät Mike bei einem Unfall zwischen einem Auto und seiner Schwester ausgerechnet an den schnöseligen Bezirksvorsteher Adrian, welcher den Jugendlichen gleich zeigt, was er von ihnen hält. Nämlich gar nichts. Mit dem Auftauchen des zwielichtigen Ramirez eröffnet sich Mike die Möglichkeit eine Gang in der Westside zu gründen und deren Leader zu sein. Sehr verlockend, denn so kann er Adrian seine Taten heimzahlen. Doch damit schlägt Mike einen mehr als gefährlichen Weg ein....

Der Manga aus der Feder von Melanie Schober kann sich durchaus sehen lassen! Frau Schober begeistert durch wirklich wunderbare und detaillierte Zeichnungen. Man kann wirklich erkennen, wie viel Herzblut in den Zeichnungen steckt. Hinzu kommt noch eine richtig tolle Story. Sie ist spannend, sozialkritisch, aber auch humorvoll. Man kann sich sofort in die Lage der Zwillinge hinein versetzen und so will man natürlich spätestens ab dem Cliffhänger zum ende des Bandes wissen, wie es weiter geht mit den Jugendlichen. Dass sie sich die falschen Freunde und Feinde gesucht haben, das steht wohl außer Frage. Es bleibt also abzuwarten, was die anderen Bände zu bieten haben. Währenddessen kann man sich über die einzelnen Charaktere wundern. da haben wir Mike, total der Draufgänger, aber auch wieder ein lammfrommes Schaf, wenn es um seine Schwester Marianne geht. Jene ist einfach zu schüchtern und zu ängstlich, um wirklich in Mikes Gruppe zu passen. Dann ist da noch sein Kumpel Candle, welcher scheinbar immer im falschen Moment die Klappe aufmacht und für alle anderen optisch gesehen so etwas wie der Gruppentrottel ist. Dann ist da noch Ramirez, den man einfach noch gar nicht einordnen kann und eben Adrian, welcher keine Skrupel zu haben scheint und genau wie Ramirez ein Geheimnis hütet. Es spielen so viele Faktoren in die Geschichte ein, dass man wirklich noch lange an dem Storyhergang zu knabbern hat und das finde ich einfach genial. 

Fazit: 
Von mir gibt es für den Manga eine absolute Leseempfehlung! Kauft euch das Teil, ihr werdet begeistert sein!

Idee: 5/5
Charaktere: 5/5
Details: 5/5
Logik: 5/5
Zeichenstil: 5/5
Spannung: 4/5

Gesamt: 5/5


Daten: 
Taschenbuch: 196 Seiten 
Verlag: Carlsen; Auflage: Originalausgabe (1. August 2017) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3551793182 
ISBN-13: 978-3551793188 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren 
Größe und/oder Gewicht: 11,3 x 1,7 x 17,5 cm

Montag, 25. März 2019

Die Buchmesse Leipzig – Ein Leidensbericht, der wohl fast jedem aus der Seele spricht


Die Buchmesse Leipzig – Ein Leidensbericht, der wohl fast jedem aus der Seele spricht

Buchmesse! Endlich wieder in Leipzig und somit endlich auch wieder für diejenigen erreichbar, die Meilen von Frankfurt entfernt wohnen. Die Aufregung steigt, denn man hat sich vorgenommen so viele tolle stände zu besuchen, Bloggerfreunde zu treffen UND in Ruhe zu stöbern. Um das alles voll auskosten zu können werden natürlich Tickets vorab bestellt – für „lächerliche“ 21,50 €, der Samstagspreis, denn leider kann man an den anderen Tagen der Woche nicht – Arbeit, Familie…. Ihr kennt das. Pünktlich 9 Uhr ist Abfahrt. Aus Erfahrungen weiß man, dass man 40 Minuten bis zur Messe braucht, schließlich wohnt man ja in der Nähe. Landstraße ist die beste Option und man kommt auch ganz gut, bis zur Messeauffahrt. Ab da stockender Verkehr. Es ist 9.40 Uhr und nichts, aber auch gar nichts rührt sich mehr. Die zweispurigen Straßen werden zusammen geführt. Autos werden abgewürgt, es wird gedrängelt. An jedem Parkplatz wird man vorbei gewunken. So manche Fahrgemeinschaft löst sich bereits mitten auf der Straße auf, sogar Busse werden schon leer gemacht und blockieren noch mehr den Verkehr. Dann endlich 11.30 Uhr haben wir einen Parkplatz ergattern können – von den zwei Kassierern steht einer nur lustlos in der Weltgeschichte rum, während dem anderen die Sohlen glühen, um die Autos schnellst möglich abzukassieren. 6 € später sind wir nun auch auf der Messe und kommen überraschend fix rein, da wir am Hintereingang gelandet sind UND ja schon unsere Karten haben. Endlich Zeit zum Stöbern!

Denkste! Alle Hallen sind heillos überlaufen. Du hast keine Chance auch nur an einem Stand mal in Ruhe zu stehen und dir etwas anzusehen, geschweige denn dich mit den Autoren oder Bloggerkollegen zu reden. Am schlimmsten ist es in Halle 1, wo Cosplayer sich von einer Ecke in die andere schieben. Wir kommen gerade noch so rein, nach uns wird die Halle vorerst für weitere Besucher geschlossen. Die Luft in der Halle ist verbraucht und zu sehen bekommst du sowieso nichts. Also nichts wie raus und rüber in Halle 2, aber auch da das böse Erwachen. Die Halle wurde zur Einbahnstraße umfunktioniert, weil sie total überlaufen ist. Nur ein Eingang und ein Ausgang. Nun gut, hinten reingewurschtelt und schon steht man vor einer Mauer Teenager die für eine Autogrammstunde mit Ava Reed anstehen und zwar durch die ganze vordere Halle! Hallo?! Man selbst muss sich hier durch kämpfen, um zur Autogrammstunde der „Diamanten“ von Carlsen zu kommen, welche glücklicherweise im Kongresscenter stattfindet. Wäre vielleicht auch eine gute Variante für Frau Reeds Signierstunde gewesen, dann hätten die Teenies nicht alles blockiert und man hätte sich vielleicht etwas freier bewegen können. Denn auch hier in Halle 2 wir geschoben und gedrängelt was das Zeug hält. Wieder keine Chance sich mit Autoren und Bloggerkollegen zu treffen. Mit der Zeit scheinen auch viele der anderen Besucher die Nerven zu verlieren. Es wird immer mehr gedrängelt, getreten und geschubst. Der Zeitpunkt für uns gegen 15 Uhr zu beschließen, dass uns die Halle 4 mal gerne haben kann. Über einen Seitenausgang gelangen wir nach draußen und atmen sehnsüchtig die frische Luft, während wir wieder zum Parkplatz gehen.

Ich selbst bin richtig bedient, weil ich mir nichts, aber auch wirklich gar nichts in Ruhe ansehen oder anhören konnte. Meine Begleiter sind ebenfalls angefressen. Vor allem aber mein Freund, der das erste Mal auf einer Buchmesse war und mir bereits beim Hinausgehen eröffnet, dass ich doch das nächste Mal bitte allein auf die Buchmesse gehen kann, weil er keine Lust darauf hat in einer so überlaufenen Messe darauf zu achten, dass wir nicht tot getrampelt werden. Meine Freundin Conny merkt an, dass wir das nächste Mal vielleicht in der Woche gehen sollten, wenn alle anderen auf Arbeit sind. Lieber einen Tag Urlaub opfern, was mir mittlerweile auch ganz attraktiv erscheint. Aber um ehrlich zu sein, spiele ich sogar mit dem Gedanken die Leipziger Buchmesse demnächst Buchmesse sein zu lassen und einfach mit einem gemütlichen Buch auf der Couch zu bleiben, denn das, was dieses Wochenende uns geboten hat, war für den Preis einfach unterste Kanone. Die Buchmesse war immer toll, aber dieses Jahr ging einfach gar nicht. Definitiv sollte etwas an dem Parksystem getan werden und Cosplayer sollten sich nicht auf den Parkplätzen anziehen. Allein durch die offenen Autotüren nehmt ihr immer wieder Parkmöglichkeiten weg. Außerdem mehr Kassierer und Einweiser für schnelleres Abhandeln. Und dann sollte das Besucherleitsystem auf der Messe noch mehr optimiert werden. Raus mit den Signierstunden in die Kongresshalle und den Besucherstrom in eine Richtung gelenkt, schon gibt es weniger Schiebereien?! Und auch den Messebesuchern, die immer mitten im Weg stehen bleiben müssen, um etwas zu diskutieren, möchte ich ans Herz legen das nicht unbedingt in den Kreuzungsbereichen zu tun ;-) – stellt euch doch einfach mal ein bisschen an den Rand, schon muss man euch nicht mehr über die Cosplayschleppe latschen und ihr könnt euren Blutdruck schonen. Und wenn wir schon bei Kleinigkeiten sind: Buchmesse ist Ausnahmezustand, schon immer. Aber, liebes Orgateam, ihr brecht euch keinen aus der Krone, wenn ihr für noch mehr Sanitäranlagen sorgt. Die gab es zwar noch zusätzlich im Außenbereich, aber bei den Massen an Besuchern müsstet ihr echt noch mehr organisieren. Muttis mit kleinen Kindern haben meist keine 30 Minuten lang Zeit anzustehen…

Fazit:
So schlecht wie dieses Jahr war die Leipziger Buchmesse noch nie! Ich hätte eigentlich ganz gerne mein Geld zurück.

Donnerstag, 21. März 2019

DORK-Diaries Band 1: Nikkis (nicht ganz so) fabelhafte Welt von Rachel Renée Russell

Zum Inhalt:
Das Leben kann so gemein sein! Nikki ist die Neue an der Schule und hat ein Handy aus der Steinzeit. Alles Betteln um ein iPhone hilft nichts, ihre Mutter schenkt ihr ein Tagebuch zur Einschulung. Hallo!? Das ist doch so uncool! Widerwillig fängt Nikki an, Seite um Seite mit ihren Zeichnungen und verrückten Alltagsgeschichten zu füllen, denn ihr Leben ist eine einzige KATASTROPHE! Inklusive neuer Freundinnen, neuer Feindin, einem Schwarm und einer nervtötenden kleinen Schwester …

Cover:
Das Cover fand ich an sich nicht schlecht. Es ist in einem Comic-Stil gehalten und zeigt Protagonistin Nikki, welche im Vordergrund sitzend in eine Buch schreibt, während im Hintergrund zwei Mädchen scheinbar über sie lästern. Das passt zum Inhalt und somit zu den alltäglichen Problemen von Nikki. Während das Bild scheinbar auf ein gelbes Post-It gemalt worden ist, zeigt sich der Rest des Covers in einem schönen Beerenton, was richtig girlielike ist. Sehr schön gemacht und definitiv ein Blickfang.

Eigener Eindruck: 
Weil ihr Vater als Kammerjäger in ihrer neuen Schule arbeitet, hat Nikki die Chance auf eben jene mittels eines Stipendiums zu gehen. Alles schön und gut, wäre da nicht das Problem, dass Nikki sich an ihrer alten Schule eigentlich ganz gut gefühlt hat und die neue Schule einfach nur so vor stinkreichen Snobs wimmelt, denen sie auf gar keinen Fall verraten will, dass ihr Vater als Kammerjäger arbeiten - oberpeinlich! - und ihre Eltern nicht gewillt sind ihr ein supercooles Handy zu kaufen - nochmal oberpeinlich! Und wäre das alles noch nicht schlimm genug, scheint das beliebteste Mädchen der Schule es auf Nikki abgesehen zu haben und das scheinbar nur, weil sie eben die Neue ist.  Als ihre Mutter anstatt eines neuen Handys, was Nikki so dringend benötigt, um Anschluss in der neuen Schule zu finden, ihr ein Tagebuch schenkt, ist Nikki sich sicher, dass ihre Mutter definitiv einen an der Klatsche hat. Doch sie beginnt damit in ihr Tagebuch zu schreiben und ihre Erlebnisse und Sorgen zu teilen. Und die sind bei weitem größer, als man sich vorstellen kann. Neben Schulzicken, einem neuen Schwarm, neuen Freundinnen und einer peinlichen Familie muss Nikki lernen, was für sie selbst am wichtigsten ist. 

DORK-Diaries ist an sich nicht schlecht von der Idee her, jedoch muss ich ehrlich sagen, dass ich die Reihe mega übertrieben finde. Warum? Ganz einfach deshalb:
1. Nikki schämt sich für die Arbeit ihrer Eltern - sicher nicht das erste Kind, aber sind wir mal ehrlich. Ohne die Arbeit der Eltern hätte man ja kein gutes und geregeltes Leben.
2. Nikki fährt voll auf materielle Ding ab - ein Handy muss sein, um hip und cool zu sein. Groß, größer, besser, teurer. Das ist undankbar und vor allem echt bedenklich solche Werte zu vermitteln.
3. Die Hälfte des Buches besteht aus Mobbing gegenüber Nikki von seiten ihrer ärgsten Rivalin - das liest sich echt ekelhaft und ist ebenfalls mehr als bedenklich, denn mir fehlt in diesem Falle wirklich noch die Moral der Geschichte. Denn die Feindin scheint einfach damit durch zu kommen, auch wenn sie vielleicht einen kleinen Dämpfer verpasst bekommt. Sehr unschön.
4. Nikki ist ehrlich gesagt nur am meckern und nörgeln. Das nervt. Selten bekommt man zu lesen, dass sie etwas wirklich toll fand. Irgendwie ist immer alles negativ und scheiße. Erst mit ihren Freundinnen kommt langsam etwas Positives daher.
5. Und die gute Nikki scheint in vielerlei Hinsicht auch null Charakter zu haben.  Eigene Meinung? Im Tagebuch auf jeden Fall! Im wirklichen Leben? Fehlanzeige. Das ständige Gekusche udn dann aufregen... einfach voll daneben.
6. Die Tattooaktion die Nikki und ihre Freundinnen veranstalten ist ja ebenfalls dermaßen an den Haaren herbei gezogen... Da will man wirklich nicht mehr sein.

Ansonsten ist das Buch genau wie Gregs Tagebuch. Quasi ein Abklatsch für junge Leserinnen. Es wird in Tagebuchform geschrieben. Es soll vielleicht witzig sein, ist es aber nicht. Begleitet wird das Ganze durch Zeichnungen, die die jeweiligen Abschnitte auflockern sollen. Die Zeichnungen sind schon ein bisschen in Richtung Manga-Stil, wirken jedoch auch megamäßig überkitscht. 

Fazit: 
Kann man gelesen haben, wenn man sich mit dem Humor des Autors anfreunden kann. ansonsten sollte man hier die Finger davon lassen. für mich jedenfalls war es nichts und ich muss ehrlich sagen, dass ich mich jetzt noch dafür erschlagen könnte, dass ich mir gleich die ganze Reihe auf ebay geschossen habe. Aber da muss ich wohl jetzt durch.

Idee: 4/5
Logik: 2/5
Charaktere: 3/5
Spannung: 2/5
Schreibstil: 3/5

Gesamt: 3/5

Daten: 
Gebundene Ausgabe: 287 Seiten 
Verlag: Egmont Schneiderbuch; Auflage: 13 (11. März 2011) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3505128600 
ISBN-13: 978-3505128608 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren 
Originaltitel: Dork Diaries - Tales from a Not-so-fabulous life 
Größe und/oder Gewicht: 15,3 x 3,2 x 21,6 cm

Seimaden Band 3 von You Higuri

Zum Inhalt:
Der junge Rodrique trägt die schwere Bestimmung des Volkes der Azeel. Laures indessen wird von Zadei in das Schloss des dunklen Fürsten von Belg gelockt!! Wird diese gefährliche Falle, die ihn dort erwartet, auch für Hilda zum Verhängnis...?!!

Cover:
Das Cover finde ich wieder sehr gut gelungen. Zu sehen ist hier der Dämonenfürst Laures. Er wirkt mystisch und unnahbar - jedoch sehen wir ihn hier nicht mit seinen Dämonenflügeln, sondern mit Engelsflügeln. Vielleicht ein Zeichen dafür, dass er doch kein so schlechter Kerl ist, wie die anderen denken. Ganz nach meinem Geschmack und vor allem ein Augenschmaus, weil der Zeichenstil von You Higuri einfach phänomenal ist. Mir gefällts.

Eigener Eindruck: 
Rod erkennt, dass die Seele seines Bruders Rabi durch die Hohepriesterin der Azeel heimgesucht wurde und diese für die Angriffe auf Hilda verantwortlich ist. Trotz allem schließt er sich mit ihr zusammen, um seiner Bestimmung zu folgen. Hilda indessen wird durch Zadei und dessen Handlanger in das Schloss des Fürsten gebracht, welches als neue Dämonenhochburg fundiert. Dort wird sie für Lord Laures als Lockvogel gefangen gehalten. Als dieser erfährt, dass sie dort ist, ergibt er sich Zadei und dem Fürsten. Hilda begegnet ihm nun in seiner wahren Gestalt, welche sie zuerst verschreckt. 

Ich bin ehrlich, ich liebe diese Serie, auch wenn die Vielzahl der charaktere mich manchmal wuschig macht. Wieder ist You Higuri eine wunderschöne Fortsetzung des Klassikers gelungen. Es macht wirklich Spaß den Manga zu lesen und auch die Zeichnungen begeistern durch ihre Schlichtheit - es ist einfach nicht so überladen wie die aktuellen Mangareihen. Aber auch durch ihre filigranen Details begeistern die Zeichnungen. Es ist einfach eine wirklich sehenswerte Kombination. Je mehr man die Serie liest, desto mehr erkennt man die verzwickten Situationen zwischen den Charakteren und kann begreifen, was sie bewegt. Trotzdem tappt man aber auch noch an vielen stellen im Dunkeln, was sich hoffentlich im Verlauf der weiteren Geschichte noch legen wird. Besonders die Geschichte von Hilda un Laures ist interessant. Einerseits hofft man für die beiden, dass alles gut geht, auf der anderen Seite findet man aber, dass Rod Hilda vielleicht ein besseres Leben bieten könnte. Das ist schon verzwickt, aber auch interessant. Ich kann es weiterhin nur empfehlen. 

Fazit:
Idee: 5/5
Zeichenstil: 5/5
spannung: 4/5
emotionen: 4/5
Charaktere: 4/5

Gesamt: 4/5


Daten:
Taschenbuch: 196 Seiten 
Verlag: Carlsen (22. Februar 2002) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3551751633 
ISBN-13: 978-3551751638 
Verpackungsabmessungen: 17,7 x 11,4 x 1,9 cm

Freitag, 15. März 2019

Seimaden Band 2 von You Higuri

Cover:
Auch dieses Cover ist wieder sehr stimmig zu der Serie. Es ist sehr farbenfroh wie ich finde. Es zeigt die beiden Protagonisten Laures und Hilda. Während man auf dem ersten Cover genau erkennen konnte, dass Laures ein Dämon ist, ist das hier ein bisschen schwieriger. Trotzdem ist es hübsch anzusehen. Top.

Eigener Eindruck:
Laures, der Herr der Dämonen, kehrt in die Dämonenwelt zurück. Dort weist er Tetiyus - welcher stets um die Achtung buhlt - aber erneut zurück, worauf dieser aus Wut und Eifersucht gegenüber Hilda Laures alten Rivalen Zadi befreit. Hilda indessen erkennt, dass ihre Freundin Sheril sterben wird, wenn man ihr nicht hilft. Um das nötige Geld zu verdienen, will sie vor dem Grafen Berk tanzen. Doch während sie sich für ihren Auftritt vorbereitet, wird sie im Auftrag von Galugs Frau entführt, die dank Rabis Manipulationen Hilda die Schuld am Tode ihres Mannes gibt. In deren Folgeauftrag soll Hilda ermordet werden. In ihrer Todesangst löst sich das heilige Schwert der Azel aus Hildas Körper und sie tötet damit ihre Entführer. Als sie später vor dem Grafen tanzt, lädt dieser sie begeistert auf seine Burg ein - wie sich herausstellt, nicht ohne Hintergedanken, denn der Graf ist grausam und mordet gern. Laures rettet das Mädchen, aber dabei erkennt der Graf seine wahre Gestalt und will ihn besitzen. So schließt er einen Pakt mit Zadi und bietet diesem einen Teil seiner Burg als Stützpunkt an. Währenddessen erkennt Hilda wer sie da überhaupt gerettet hat... 

Die Fortsetzung ist wirklich gut gelungen. Dem Alter entsprechend sind die Zeichnungen nicht so kitschig überladen, was ich persönlich wirklich sehr gut finde. Es macht Spaß den Manga zu lesen und die Storyline zu verfolgen. Definitiv lesenswert für alle, die Mangas mögen. Die Geschichte rund um Laures und Hilda nimmt jetzt richtig Fahrt auf und es tauchen viele Charaktere auf, die man so noch nicht kennt. Es ist teilweise sehr schwer den Überblick zu behalten, jedoch finde ich das weniger tragisch. Was jedoch langsam auffällt, im Gegensatz zu Band 1 bedient sich die Mangaka nun grausameren Szenen. Man darf also gespannt sein, wo das noch hinführen wird. Was ich in dem Band ein bisschen vermisse ist das Transportieren der Emotionen. Irgendwie kann man den Charakteren nicht alle Stimmungen wirklich abkaufen, was ein bisschen schade ist.

Fazit:
Trotz allem ist der Manga absolut lesenswert und auch wenn er nicht perfekt ist, so ist er mir einer der Liebsten.

Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Emotionen: 4/5
Spannung: 4/5
Zeichenstil: 5/5

Gesamt: 4/5

Daten:
Taschenbuch: 196 Seiten 
Verlag: Carlsen (Dezember 2001) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3551751625 
ISBN-13: 978-3551751621 
Verpackungsabmessungen: 17,4 x 11,6 x 1,9 cm 

Seimaden Band 1 von You Higuri

Zum Inhalt:
Hilda lebt als Tänzerin in der Altstadt. Sie hat ihr Gedächtnis verloren... Doch wer ist dieser Laures, der seine Hand schützend über sie hält? Doch dann erscheint der "Letzte der Azeel". Er besitzt den Schlüssel zu allen Rätseln!

Cover:
Das Cover fand ich sehr ansprechend, da es wirklich interessant aussieht. Schön ist hier auch der Wiedererkennungswert zu den Mangas der Mangaka. Alle haben eine markante goldene Gestaltung und auch der Zeichenstil auf dem Cover lässt Elemente von You Higuri sofort wieder erkennen. Zu sehen ist auf dem ersten Cover das Paar Hilda und der Dämon Laures. Absolut ansprechend. Denn während sie wie ein Engel wirkt, ist er eben das komplette Gegenteil in seiner Dämonengestalt, auch wenn er trotzdem sehr menschlich aussieht.

Eigener Eindruck: 
Die Geschichte beginnt damit, dass die Tänzerin Hilda - welche keine Vergangenheit zu haben scheint - von zwielichtigen Personen bedrängt wird und Hilfe von einem Unbekannten erhält. Während alle rätseln wer er wohl ist, erfährt der Leser schnell, dass es sich um den Lord der Dämonenwelt handelt. Als Hilda erneut in Gefahr gerät, macht sich Lord Laures auf den Weg, um sie zu retten und begegnet dort Rod dem letzten der Azeel, welcher nach Hilda gesucht hat und dem Dämonenlord Rache schwört, da dieser ihr gemeinsames Liebesglück zerstört hat. Doch auch Laures und Hilda scheint etwas zu verbinden... 

Dem Alter entsprechend, ist der Zeichenstil des Mangas älter und noch nicht mit so viel Kitsch überladen, was ihn dadurch sehr sympathisch macht, denn ich mag dieses übertrieben Neue einfach nicht. Die Storyline ist gradlinig und nicht zu sehr überladen, sodass man sich schnell in einer Pause durch den Band arbeiten kann, was ich sehr schön finde. Als Teenie habe ich den Manga in deutsch und noch einmal auf englisch gelesen und muss sagen, dass mir beide Versionen gut gefallen haben. Beim nochmaligen Lesen der deutschen Version ist mir vor allem aufgefallen, dass You Higuri auch her viel Wert auf Details und fein ausgearbeitete Zeichnungen gelegt hat. Lesenswert ist der Manga allemal, besonders für Liebhaber der japanischen Comickultur. Der Manga beläuft sich auf insgesamt 10 Bände, welche allesamt ein wirklich schönes Meisterwerk sind. Einzig was ich dann teilweise nicht so schön finde ist, dass die Gestalt des Rod immer wieder Fragen aufwirft und auch Laures Handlungen oft etwas undurchsichtig sind.

Fazit:
Ein Muss für jeden Mangaliebhaber. Klassiker gehen immer!

Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Erklärungen: 4/5
Emotionen: 4/5
Zeichenstil: 5/5

Gesamt: 4/5

Daten: 
Taschenbuch: 180 Seiten 
Verlag: Carlsen (15. Februar 2001) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3551751617 
ISBN-13: 978-3551751614 
Verpackungsabmessungen: 17,6 x 11,4 x 1,9 cm 

Mittwoch, 13. März 2019

Zauberhafte Bibi Band 2 von Haruka Fukushima

Zum Inhalt:
Bibis zauberhaftem Charme ist Musashi bisher nicht erlegen, doch die Prinzessin von Wonderfarm gibt nicht so schnell auf und setzt nun ganz auf ihre Qualitäten als Hausfrau. Leider lassen auch diese zu wünschen übrig und so nimmt das Unheil seinen Lauf: Als Bibi in ihrem Feuereifer Musashis Wohnung in Brand setzt, muss sie entsetzt beobachten, wie er im Feuerinferno feststeckt!

Cover:
Das zweite Cover finde ich persönlich ansprechender als das erste. Zu sehen ist hier Bibi, wie sie auf einem Motoroller sitzt. Das Ganze wirkt wieder frisch und fröhlich, was ich sehr mag. Trotzdem ist es aber auch wieder wenig aussagend in Richtung Inhalt der Geschichte, was ein bisschen schade ist.

Eigener Eindruck:
Bibi hat es fast geschafft, dass Musashi sie als Freund mag, da stellt sie fest, dass sie wieder einmal alles verbockt hat. Um sich bei ihm gut zu stellen, versucht sie im Haushalt anzupacken, was aber mächtig nach hinten los geht. Und während sie versucht die Wogen zu glätten, muss Bibi feststellen, dass sie Musashi nicht nur als Freund will, sondern am liebsten eine Beziehung mit ihm hätte. Und wäre das alles noch nicht kompliziert genug, tauchen plötzlich ihre Eltern auf.

Der zweite Teil der Dilogie ist in meinen Augen nicht besser als Band 1. Ganz im Gegenteil. Er ist kürzer - dafür gibt es aber eine Bonusgeschichte, die einen aber auch nicht unbedingt vom Hocker reißt - und auch hier überschlagen sich die Ereignisse ohne Ende. Wieder springen die Szenen von Paneel zu Paneel, sodass man kaum begreifen kann, was überhaupt passiert. Auch die Charaktere ändern sich einfach nicht. Bibi ist in meinen Augen genauso egoistisch wie eh und je. Emotionen werden auch hier wieder nicht transportiert. Man kann den Protagonisten einfach nicht abkaufen, dass sie etwas füreinander empfinden. Und dann eben dieses übertrieben verkitschte in jeder nur möglichen Situation. Es nervt einfach nur. Auch hier sind die Zeichnungen wieder recht lieblos, sodass man beim Lesen keine Freude hat. Der Manga ist in meinen Augen echt eine Katastrophe.

Fazit:
Lest es lieber nicht, wenn ihr etwas mit Stil sucht.

Idee: 4/5
Charaktere: 2/5
Zeichenstil: 2/5
Emotionen: 1/5
Logik: 1/5

Gesamt: 2/5

Daten: 
ISBN: 9783867191203
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 176 Seiten
Verlag: Tokyopop
Erscheinungsdatum: 19.12.2007

Zauberhafte Bibi Band 1 von Haruka Fukushima

Zum Inhalt:
Bibi, die Prinzessin von Wonderfarm, liebt nichts mehr, als wenn die gesamte Welt nach ihrer Pfeife tanzt. Um das zu erreichen, setzt sie nach Herzenslust ihre Zauberkräfte ein und sorgt damit für ganz schön viel Wirbel. Um ihren ungestümen Charakter zu bändigen, wird sie in die Welt der Menschen geschickt, wo sie wie jeder andere ganz normale Teenie die Schulbank drücken muss. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, entpuppt sich ihr Klassenkamerad Musashi als der einzige Junge auf der ganzen Welt, der sich von Bibis Zauberkräften überhaupt nicht beeindrucken lässt...

Cover:
Das Cover fand ich an sich nicht schlecht. Bibi scheint hier voller Energie zu stecken und dadurch wirkt das Cover recht spritzig. Das macht natürlich neugierig und auch der Inhalt hat sich wirklich nicht schlecht angehört. Aber hier sieht man mal wieder, dass Cover und Inhalt meist sehr weit mit der Storyline auseinander liegen... 

Eigener Eindruck: 
Bibi ist die Prinzessin von Wonderfarm und wurde von ihrem Vater in die Welt der Menschen verbannt, da Bibi ein kleines, aber feines Problem hat. Sie ist egoistisch und ist es gewohnt, dass alle nach ihrer Pfeife tanzen. Dass sie diesen Faible auch in der Menschenwelt auslebt, ist ja eigentlich klar. Mit Hilfe ihrer Magie wickelt sie alle in ihrer neuen Schule um den Finger und lässt sich von hinten bis vorne bedienen. einzig ihr Mitschüler Musashi scheint gegen ihre Magie immun und sagt ihr gehörig die Meinung. Bibi erkennt, dass man im Leben auch andere Ziele erreichen muss und so nimmt sie sich fest vor, sich mit Musashi anzufreunden. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn man immer und immer wieder mit dem Gedanken spielt, andere bestrafen zu müssen, weil sie nicht nach ihrer Pfeife tanzen...  

Tja, wo fängt man hier am besten an. Der Manga an sich ist eine nette und süße Idee, aber an der Umsetzung hat es dann ungemein gehapert. Die Szenen sind einfach zu sprunghaft. Erklärungen kommen zu kurz. Details sucht man vergeblich. Der Charakter der Bibi ist einfach nur unterste Schublade. Sie ist egoistisch im Quadrat und kommt mit ihrer immer wieder bestrafenden und ausnutzenden Art einfach nicht in ein sympathisches Bild. Hinzu kommen wirklich absurde Szenen, die einen nur den Kopf schütteln lassen. Ein fliegender Motoroller okay. Aber eine Badewanne in Form eines verkitschten Elefanten, der sie über die Stadt schweben lässt...also bitte. Hinzu kommen dann noch die Tatsachen, dass der Mangaka versucht Emotionen zu beschreiben, wo keine sind und die Zeichnungen in den Manga so lieblos zu gestalten, dass einem wortwörtlich das kotzen kommt. Eben waren noch schöne Charakterdesigns und dann kommt der König um die Ecke und sieht aus wie eine fette, hässliche Quaste. Nein, das passt nicht hinten und nicht vorne. Das ist lieblos und einfach schade ums Papier. Einzig die Idee zur Story hebt meine Bewertung, aber ansonsten ist der Manga für mich durchgefallen. zum Glück ist es nur eine Dilogie.

Fazit: 
Idee: 4/5
Charaktere: 1/5
Zeichenstil: 2/5
Logik: 2/5
Emotionen: 1/5

Gesamt: 2/5  

Daten: 
ISBN: 9783867191197
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 183 Seiten
Verlag: Tokyopop
Erscheinungsdatum: 01.11.2007

Rette sich, wer kann (Edgar & Ellen Band 2) von Charles Ogden

Zum Inhalt: 
Max und Moritz lassen grüßen!
Diesmal wird eine Gruppe von Ehrengästen der Stadt zum Opfer des schlimmen Pärchens. Edgar und Ellen nehmen die illustren Besucher mit auf einen Stadtrundgang, der sich als wahrer Horror-Trip herausstellt ...

Cover: 
Das Cover zum zweiten Teil der Reihe ist sehr passend zum ersten, jedoch ist dieses buch in einem Blauton hinterlegt. Während die fiesen  Zwillinge einem wirklich gruselig entgegen schauen - ich dachte erst, sie wären Zombies, als ich sie das erste Mal gesehen  habe -  sieht man oben im Bild deren Haustier Strupps, welches mit seinem einen Auge auf die beiden herunter schaut. Dabei ist das eine Auge als Wackelbild gestaltet, sodass Strupps überall hin sieht.  Irgendwie stimmig gemacht. Aber irgendwie auch ein bisschen verstörend.

Eigener Eindruck: 
Edgar und Ellen lieben es auf dem benachbarten Schrottplatz nach neuen Schätzen für ihre gemeinen Streiche zu suchen. Außerdem hat Ellen dort Bernice entdeckt - eine riesige fleischfressende Pflanze. Als die beiden Zwillinge wieder einmal auf räuberischer Tour sind, bemerken sie, dass sie nicht allein sind. Der Bürgermeister der Stadt hat sich hinaus begeben, um sich den Platz anzusehen. Dabei erfahren die Zwillinge, dass er plant ihren "Spielplatz" zu beseitigen und dort ein riesengroßes Hotel zu bauen. Außerdem plant der Bürgermeister viele weitere gravierende Veränderungen in der Stadt. Aber um dies umsetzen zu können, soll seine Tochter Stefanie eine Gruppe von Architekten, Schauspielern und Zeitungsreportern durch die Stadt führen und ihnen die schönen Seiten zeigen. Für Edgar und Ellen ist klar, dass sie hier etwas unternehmen müssen. Kurzerhand übernehmen sie die Führung und zeigen den Touristen die schrecklichen Seiten der Stadt. Von menschenfressenden Treibsand über Außerirdische und höchst ansteckende Krankheiten, den Zwillingen ist alles recht, um ihren Schrottplatz zu retten!  

Was soll ich sagen. auch die zweite Geschichte rund um Ellen und Edgar ist jetzt nicht unbedingt das, was ich unter einen guten Geschichte für Jugendliche verstehe. Es ist eben doch ein bisschen grenzwertig den Humor des Autors zu verstehen, besonders dann, wenn man eventuell bestimmte Anspielungen in Richtung eines berühmten Schauspielers namens Sylvester Stallone nicht unbedingt versteht.  Auch sind viele Szenen etwas verkompliziert geschrieben, sodass sogar ich als Erwachsener so meine Probleme mit dem Hergang der Geschichte hatte. Des Weiteren wird die Geschichte dann doch immer absurder und die Dialoge beziehungsweise Erklärungen doch recht langatmig.  An sich bin ich ja ein absoluter Fan von Details, aber hier ist es einfach zäh wie Kaugummi und nimmt einen absolut die Freude am Lesen. Wer einen guten, schwarzen Humor hat und vielleicht auch englischen Humor mag, der könnte mit diesem Buch durchaus glücklich werden. Aber alle anderen werden das Buch wohl eher nicht so mögen. Ich hatte den ersten Teil einer befreundeten Tochter gegeben und sie mochte das Buch nicht. Bei diesem Teil, denke ich, brauche ich sie wohl auch nicht fragen. Auch die Gestaltung der Charaktere ist hier mehr als lausig. Die Zwillinge sind absolute Antihelden, man mag sie einfach nicht und die Touristen sind einfach so übertrieben überkandidelt, dass man am liebsten fortrennen mag.

Fazit: 
Grenzwertige Jugendliteratur, die man nicht unbedingt gelesen haben muss. Schöne Jugendbücher gehen anders. Sicher ist das auch Geschmackssache, aber ich denke all zu viele Fans wird die Reihe nicht finden.

Idee: 5/5
Logik: 3/5
Charaktere: 2/5
Spannung: 2/5

Gesamt: 3/5


Daten: 

Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
Verlag: Arena; Auflage: 1. Aufl. (1. Juli 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3401057162
ISBN-13: 978-3401057163
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
Verpackungsabmessungen: 19,4 x 12,6 x 1,8 cm 

Dienstag, 12. März 2019

An deiner Seite - Band 1 von Ema Toyama

Zum Inhalt:
Arme Hikage! Seit sie denken kann, hatte das verschüchterte Mädchen nie eine Freundin und sogar in ihrer Klasse kennt kaum jemand ihren Namen. Trost findet sie nur in ihrem Internet-Blog, in dem sie regelmäßig von zwei mitfühlenden Bloggern Tipps und Unterstützung erhält. Doch dann gesteht ausgerechnet Schulschwarm Hinata ihr urplötzlich seine Liebe und stellt damit Hikages gesamte Selbstwahrnehmung auf den Kopf! 
Aber während für Hikage ein Traum in Erfüllung geht, haben ihre neidischen Schulkameradinnen nicht vor, die entstehende Beziehung zu tolerieren…

Cover:
Das cover fand ich ja wahnsinnig niedlich gemacht. Zu sehen ist hier Hikage, welche in der Schule scheinbar allein am Fenster steht und sich schüchtern nach jemanden umsieht. Das trifft genau den Kern der Geschichte und ist einfach so kawaii, dass man am liebsten ganz entzückt vor sich hinseufzen möchte. Das Cover hatte mich sofort in seinen Bann gezogen und ich muss noch einmal sagen, dass ich es einfach liebe.

Eigener Eindruck: 
Hikage ist ein sehr schüchternes Mädchen. Dadurch fällt es ihr sehr schwer soziale Kontakte zu knüpfen, was zur Folge hat, dass sie in der Klasse kaum wahrgenommen wird. Ganz im Gegensatz zu Schulschwarm Hinata und dessen besten Kumpel. Die beiden werden von allen gesehen und respektiert. Hikage schaut zu den beiden auf und ist heimlich in Hinata verliebt. doch ist sie sich auch im Klaren darüber, dass Hinata sie nicht sieht, so wie alle anderen. Einzig in ihrem Blog, den sie anonym führt, kann sich Hikage alles von der Seele reden und bekommt dort von ihren einzigen zwei Followern immer Tipps, die sie dann aber doch nicht umsetzen kann. Aber Hikage hat noch ein Hobby. Sie pflegt eine Blume, die im Schulhof wächst. Als es zu einem Sturm kommt, bekommt sie unerwartet Hilfe von Hinata, der ihr schließlich eröffnet, dass er sie immer gesehen hat. Für Hikage scheint endlich ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung zu gehen....  

Der Manga "An deiner Seite" ist so ein schöner und einfühlsamer Manga, dass man ihn einfach lieben muss. Der Mangaka begeistert nicht nur durch eine detaillierte und gut nachvollziehbare Storyline, er begeistert auch mit tollen Zeichnungen, die einfach zuckersüß sind. Die Geschichte schafft es sehr gut Emotionen zu transportieren und es macht Spaß die Charaktere bei ihrem Schulleben zu verfolgen. Hikage in ihrer Art ist so schüchtern, dass man sie am liebsten die ganze Zeit beschützen will. Kein Wunder also, dass es zum Ende des Bandes so kommt, wie es kommen muss. Und das ist wirklich ein richtig fieser Cliffhänger, aber das empfindet man nicht als schlimm, da man eh wissen möchte, wie die Geschichte rund um Hikage und Hinata weiter geht. Auf jeden Fall verspricht es spannend zu werden!   

Fazit: 
Absolut lesenswert!

Idee: 5/5
Zeichnungen: 5/5
Emotionen: 5/5
Logik: 5/5
Charaktere: 5/5

Gesamt: 5/5


Daten: 
Taschenbuch: 192 Seiten 
Verlag: Egmont Manga; Auflage: 8 (9. November 2009) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3770471156 
ISBN-13: 978-3770471157 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre 
Größe und/oder Gewicht: 11,5 x 1,4 x 18 cm