Mittwoch, 13. März 2019

Rette sich, wer kann (Edgar & Ellen Band 2) von Charles Ogden

Zum Inhalt: 
Max und Moritz lassen grüßen!
Diesmal wird eine Gruppe von Ehrengästen der Stadt zum Opfer des schlimmen Pärchens. Edgar und Ellen nehmen die illustren Besucher mit auf einen Stadtrundgang, der sich als wahrer Horror-Trip herausstellt ...

Cover: 
Das Cover zum zweiten Teil der Reihe ist sehr passend zum ersten, jedoch ist dieses buch in einem Blauton hinterlegt. Während die fiesen  Zwillinge einem wirklich gruselig entgegen schauen - ich dachte erst, sie wären Zombies, als ich sie das erste Mal gesehen  habe -  sieht man oben im Bild deren Haustier Strupps, welches mit seinem einen Auge auf die beiden herunter schaut. Dabei ist das eine Auge als Wackelbild gestaltet, sodass Strupps überall hin sieht.  Irgendwie stimmig gemacht. Aber irgendwie auch ein bisschen verstörend.

Eigener Eindruck: 
Edgar und Ellen lieben es auf dem benachbarten Schrottplatz nach neuen Schätzen für ihre gemeinen Streiche zu suchen. Außerdem hat Ellen dort Bernice entdeckt - eine riesige fleischfressende Pflanze. Als die beiden Zwillinge wieder einmal auf räuberischer Tour sind, bemerken sie, dass sie nicht allein sind. Der Bürgermeister der Stadt hat sich hinaus begeben, um sich den Platz anzusehen. Dabei erfahren die Zwillinge, dass er plant ihren "Spielplatz" zu beseitigen und dort ein riesengroßes Hotel zu bauen. Außerdem plant der Bürgermeister viele weitere gravierende Veränderungen in der Stadt. Aber um dies umsetzen zu können, soll seine Tochter Stefanie eine Gruppe von Architekten, Schauspielern und Zeitungsreportern durch die Stadt führen und ihnen die schönen Seiten zeigen. Für Edgar und Ellen ist klar, dass sie hier etwas unternehmen müssen. Kurzerhand übernehmen sie die Führung und zeigen den Touristen die schrecklichen Seiten der Stadt. Von menschenfressenden Treibsand über Außerirdische und höchst ansteckende Krankheiten, den Zwillingen ist alles recht, um ihren Schrottplatz zu retten!  

Was soll ich sagen. auch die zweite Geschichte rund um Ellen und Edgar ist jetzt nicht unbedingt das, was ich unter einen guten Geschichte für Jugendliche verstehe. Es ist eben doch ein bisschen grenzwertig den Humor des Autors zu verstehen, besonders dann, wenn man eventuell bestimmte Anspielungen in Richtung eines berühmten Schauspielers namens Sylvester Stallone nicht unbedingt versteht.  Auch sind viele Szenen etwas verkompliziert geschrieben, sodass sogar ich als Erwachsener so meine Probleme mit dem Hergang der Geschichte hatte. Des Weiteren wird die Geschichte dann doch immer absurder und die Dialoge beziehungsweise Erklärungen doch recht langatmig.  An sich bin ich ja ein absoluter Fan von Details, aber hier ist es einfach zäh wie Kaugummi und nimmt einen absolut die Freude am Lesen. Wer einen guten, schwarzen Humor hat und vielleicht auch englischen Humor mag, der könnte mit diesem Buch durchaus glücklich werden. Aber alle anderen werden das Buch wohl eher nicht so mögen. Ich hatte den ersten Teil einer befreundeten Tochter gegeben und sie mochte das Buch nicht. Bei diesem Teil, denke ich, brauche ich sie wohl auch nicht fragen. Auch die Gestaltung der Charaktere ist hier mehr als lausig. Die Zwillinge sind absolute Antihelden, man mag sie einfach nicht und die Touristen sind einfach so übertrieben überkandidelt, dass man am liebsten fortrennen mag.

Fazit: 
Grenzwertige Jugendliteratur, die man nicht unbedingt gelesen haben muss. Schöne Jugendbücher gehen anders. Sicher ist das auch Geschmackssache, aber ich denke all zu viele Fans wird die Reihe nicht finden.

Idee: 5/5
Logik: 3/5
Charaktere: 2/5
Spannung: 2/5

Gesamt: 3/5


Daten: 

Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
Verlag: Arena; Auflage: 1. Aufl. (1. Juli 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3401057162
ISBN-13: 978-3401057163
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
Verpackungsabmessungen: 19,4 x 12,6 x 1,8 cm 

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