Sonntag, 30. Juni 2019

Mord post mortem von Jens Burmeister (Booksnack)

Zum Inhalt:
Mord auf Italienisch

Kriminalhauptkommissar Stephan Bäumler wird zu einem Tatort in der Nachbarschaft gerufen: Der Besitzer der Pizzeria Al Forno liegt erschossen vor seinem Holzofen. Stecken die Chinesen dahinter, die den Italienern in letzter Zeit die Geschäfte schwer machen? Und wie, bitteschön, kann man jemanden post mortem ermorden? Bäumler ermittelt in einem kniffligen Fall und fördert überraschende Antworten zu Tage.

Cover:
Das Cover fand ich eher wieder nichts aussagend, was mich ehrlich gesagt nicht wirklich angesprochen hat. Zu sehen sind hier einige, typische Dinge, die man mit italienischem Essen verbinden würde, welche auf einem Tisch stehen - eine Flasche Wein und Trauben. Das ist zwar eine weit her geholte Assoziation zur Thematik wie ich finde und vielleicht auch raffiniert, aber mich konnte das Cover nicht wirklich packen. Schade.

Eigener Eindruck: 
Kommissar Bäumler wird zu einem Mord gerufen. Das Opfer ist ein beliebter Kneipier aus der Stadt. Ein Italiener. Doch wer könnte ihn ermordet haben? Die chinesische Mafia? Wurde er Opfer der italienischen Mafia? Oder steckt noch etwas ganz anderes dahinter? Ein Gespräch mit der Ehefrau bringt die ersten Spuren zu Tage, doch wie kann das alles, was sie noch heraus finden zusammen passen? Und dann wird eine neue Leiche entdeckt, die den Fall durchaus lösen könnte...  

Dieser Booksnack liest sich sehr angenehm. Er ist einfach geschrieben und liefert doch genug Details, um gut in die Geschichte hinein zu kommen. Es macht Spaß dem Komissar bei seiner Spurensuche über die Schulter zu blicken und die Geschichte leitet dazu an, eigene Möglichkeiten zu dem Fall durchzuspielen. Dass es schließlich so kommt, wie es kommen muss, finde ich richtig gut. Karma trifft eben alle irgendwann. Aber leider schwächelt die Geschichte in meinen Augen zum Ende hin, als die Geschichte aufgelöst wird. Irgendwie war mir das dann doch etwas zu plump. Trotzdem hat mir die Geschichte aber gut gefallen. Mehr davon bitte.

Fazit:
Den Snack sollte man einmal gelesen haben. Er ist perfekt für eine kurze Pause.

4 von 5 Sterne

Daten:
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 1133 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 23 Seiten
Verlag: booksnacks.de (22. Januar 2019)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B07MZZ964Z

Donnerstag, 27. Juni 2019

Bastard - Band 1: Angriff auf Metallicana von Kazushi Hagiwara

Zum Inhalt:
15 Jahre sind seit dem letzten Krieg vergangen und im Königreich Metallicana herrscht Frieden. Doch der wird bedroht vom finsteren Krieger Osborn, der mit seinem gewaltigen Heer vor den Mauern steht. Das Reich steht kurz vor der Zerstörung und nur der mächtige Magier Dark Schneider kann die Rettung bringen.....

Cover:
Das Cover hatte mich jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich angesprochen. Zu sehen sind hier Dark Schneider, der sehr selbstsicher zu wirken scheint sowie das Mädchen Yoko, welche sich verzweifelt an seinem Hals versucht festzuhalten - denke ich. Eine bittende Geste? Man weiß es nicht. Jedenfalls fand ich den Zeichenstil jetzt nicht sonderlich ansprechend. Aber der Inhalt hat durchaus gelockt.

Eigener Eindruck:
Die Welt lag 15 Jahre in Frieden, doch nun wird die Stadt Metallicana durch den schwarzen Magier Osborn angegriffen. Mitten im Getummel befinden sind auch die Tochter des Hohepriesters - Yoko - und deren Adoptivbruder Luche. Einzig Yoko weiß um Luches düsteres Geheimnis. Als es hart auf hart kommt, ist sie gezwungen den Geist des schwarzen Magiers Dark Schneider frei zu setzen, welcher in Luche schlummert. Dies gelingt nur durch eine magische Formel und einen Kuss durch eine Jungfrau. Dank Dark Schneider kann der Angriff abgewendet werden, doch dieser entpuppt sich als grausam und rücksichtslos. Er eröffnet Yoko, dass er ihren Vater umbringen will und um sie zu demütigen, küsst er sie, woraufhin er sich wieder in den ahnungslosen Luche verwandelt. Noch einmal Schwein gehabt! 
Als Lord Karlo, einer der 4 apokalyptischen Reiter, die Stadt Judas angreifen lässt, um eines der 4 Siegel zur Erweckung des bösen Gottes Saxe zu brechen, ist Yoko gezwungen Dark Schneider wieder frei zu setzen. Dieser versucht sogleich wieder ihren Vater zu töten, was ihm jedoch nicht gelingt. Aus Wut darüber erweckt er einen Golem, welcher plötzlich inmitten des Kampfes mit einem der Ritter der Apokalypse steht. Als der Ritter mit Schneider aneinander gerät, kommt es zu einem Kampf zwischen den Beiden, woraufhin sich Schneider wieder in die Form von Luche zurück zieht. Nachdem die restlichen 3 Reiter der Apokalypse erkennen, dass ihr ehemaliger Mitstreiter Dark Schneider wieder unter ihnen weilt, entführen sie kurzerhand Yoko. Um sie zu retten erweckt die Prinzessin der Stadt Metallicana Dark Schneider, doch dieser denkt nicht daran Yoko zu retten...

Die Story ist einfach der Hammer. Die Zeichnungen - obwohl sie mich vom Cover her erst nicht so angesprochen hatten - und die ordentliche Portion Witz machen den Manga zu einem absoluten Vorzeigewerk. Ich persönlich finde die Geschichte sehr gut gelungen und auch die spannenden Szenen sind gut umgesetzt, wenn auch teilweise sehr gewaltlastig. Es gibt eine ordentliche Portion Spannung, aber auch genug Momente, wo man einfach nur schmunzeln muss. Wirklich gut gelungen. Ich jedenfalls bin gespannt, was die anderen Teile versprechen. Bis jetzt bin ich restlos begeistert und hoffe, dass nicht nur der erste Band so gut war. Ich für meinen Teil gebe hier eine absolute Leseempfehlung.

5 von 5 Sterne

  • Taschenbuch: 192 Seiten
  • Verlag: Carlsen (22. Juni 2000)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551745315
  • ISBN-13: 978-3551745316
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
  • Größe und/oder Gewicht: 11,5 x 1,6 x 17,8 cm

Dienstag, 25. Juni 2019

Effizienz von Alexandra Scherer (Booksnack)

Zum Inhalt:
Wer sich nicht helfen lassen will …

Sie liebt Effizienz. Da macht ihr niemand so schnell etwas vor! Wenn alle anderen doch auch ein bisschen effizienter wären. Sie würde ihnen ja so gerne helfen. Auch wenn sie dafür zu ungewöhnlichen Mitteln greifen muss.

Cover:
Das Cover hat mich jetzt nicht so angesprochen, um ehrlich zu sein. Zu sehen sind hier angespitzte Stifte, die in einer Reihenfolge angeordnet sind und sicher den Zwang der Protagonistin ausdrücken sollen, immer alles geordnet haben zu müssen. Jedoch muss ich ehrlich gestehen, dass ich mir das Cover angesehen habe und zuerst dachte: "Ahe, und?". Es hat irgendwie keinerlei Wirkung auf mich gehabt und wirkt langweilig. 

Eigener Eindruck:
Die Protagonistin dieser Geschichte liebt es alles in geordneten Bahnen zu haben. Alles muss seinen Platz haben und so Ordnung in ihr Leben bringen. Dass sie das auch in ihrer Umwelt zelebrieren muss, gefällt nicht all ihren Mitmenschen. Ganz besonders nicht dem Besitzer eines Ladens in dem sie denkt alles nach ihrem System umordnen zu müssen, ohne sich vorher mit ihm abgesprochen zu haben. Und warum zum Teufel lässt er sich denn auch nicht belehren?

Die Geschichte "Effizienz" ist eine klassische Story rund um Zwangsneurosen, die es ihren "Menschen" nicht leicht im Leben macht. Während diese denken, dass sie alles richtig machen, kann das für das Umfeld bald ganz anders aussehen und diese sogar zur Weißglut treiben. Dass sich der Erkrankte in dieser Situation keiner Schuld bewusst ist, ist wohl ein all zu klassisches Bild, dem sich die Autorin hier bedient. die Geschichte ist kurz und knackig geschrieben und eigentlich recht einleuchtend. Trotzdem wird man mit der Protagonistin und ihrer Umwelt nicht warm. Man erwartet doch noch irgendwie einen Spannungspunkt, aber der verpufft recht schnell. Der Booksnack ist ehrlich gesagt recht langweilig und hat keinerlei Reiz, was ich wirklich schade finde. 

Fazit:
Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht, weil nicht wirklich etwas Spannendes in der Geschichte passiert. Es plätschert eher so dahin.

3 von 5 Sterne 

Daten: 
Format: Kindle Ausgabe 
Dateigröße: 484 KB 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 13 Seiten 
Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (1. Oktober 2017) 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B075N9J131

Su von Dorit David (Booksnack)

Zum Inhalt:
Ein Traum aus 1001 Nacht …

Was tut man, wenn man eine Massage geschenkt bekommt und sich das Massagestudio plötzlich in einen Traum aus 1001 Nacht verwandelt? Was sagt man, wenn die Masseurin verlangt, sich bis auf den Slip auszuziehen? Es war der 13. Mai, Muttertag, und ich war die letzte Kundin von Su an jenem Abend. Ich habe es nicht bereut...

Cover:
Das Cover passt zur Geschichte, wie ich finde. zu sehen ist hier eine Frau mit asiatischen Gesichtszügen, die sich scheinbar entspannt. Passt zur Thematik des asiatischen Massagesalons! Schön umgesetzt und vor allem mit solchen freundlichen und hellen Farben, dass man an dem Cover einfach hängen bleiben muss. 

Eigener Eindruck:
Sie soll endlich einmal entspannen und loslassen. Deshalb hat sie eine Massage geschenkt bekommen. Es sollte ein ungewohntes, aber auch intensives Erlebnis werden. Interessant, andere zu belauschen. Ehrlich, mit sich selbst zu sein. Und schließlich alle Dämme brechen zu lassen, wenn man nicht damit rechnet.

Die Kurzgeschichte von Dorit David liest sich von der Schreibweise her sehr angenehm. Man kommt schnell in die Geschichte rein und kann sich in die Protagonistin hinein versetzen. Eigentlich ein richtig guter Booksnack und trotzdem konnte ich mich mit dem Inhalt der Geschichte nicht wirklich anfreunden. Zum Einen, weil ich finde, dass die Protagonistin unter anderem mal dringend zum Psychologen müsste, wenn sie mit sich und ihrer Welt nicht mehr klar kommt, zum anderen, weil die Protagonistin in meinen Augen wirklich weltfremd und verklemmt daher kommt. Das beisst sich mit ihren späteren Gedanken und Emotionen wie ich finde. Niedlich gemacht finde ich an der Kurzgeschichte aber, dass Su mit einem wirklich klasse Akzent "spricht". Das hat was.

Fazit:
Alles in allem ist "Su" aber ein netter Snack für Zwischendurch.

4 von 5 Sterne 

Daten: 
Format: Kindle Ausgabe 
Dateigröße: 759 KB 
Verlag: booksnacks.de (26. April 2018) 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B07CP9JLNV

Montag, 24. Juni 2019

Klavierstunde von Joan Weng (Booksnack)

Zum Inhalt:
„Ich bin des Mordes schuldig, und noch heute, nach all den Jahren, stehe ich manchmal starr im Angesicht meiner Sünde, frage mich nur eines: Warum? Wieso? Wie konnte es soweit kommen?“

Eine Kindheit in den 50er Jahren und eine Schuld, die nie verjährt.

Cover:
Das Cover dieses Booksnacks passt sehr schön zum Inhalt der Geschichte, da es hier, wie der Name bereits sagt, um Klavierstunden geht. Dadurch, dass das Cover eher wie ein Gemälde aussieht, kommt auch die Assoziation zur Geschichte aus einer anderen Zeit sehr gut rüber. Mir gefällt´s. 

Eigener Eindruck:
Mit der Bewunderung für die Offenheit der Mutter einer Freundin, geht ein junges Mädchen in den 50er Jahren durch ihre Kindheit. Als sie Klavierunterricht nehmen kann, ist die kleine Dame hin und weg. Und das nicht nur durch ihr Spiel und ihr erlerntes Können. Nein, sie verliebt sich in ihren Klavierlehrer, der jedoch hat keine Augen für sie, ein kleines Mädchen. Und so kommt es, wie es kommen muss. Über ihren Schreck zurück gewiesen worden zu sein, vergisst sie eine wichtige Nachricht zu übermitteln und just hat sie eine Schuld für ihr Leben auf sich geladen.

Dieser Booksnack hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm und durch die Details kann man die Emotionen der kleinen Protagonistin sehr gut nachempfinden. Der Booksnack ist spannend und hat für mich eine unerwartete Wendung genommen, denn bis kurz vorm Ende dachte ich immer, dass es wohl ein Snack über eine unerwiderte Liebe werden würde. Dass er aber schließlich so endet, das hätte ich nie und nimmer erwartet. Was ich auch besonders schön fand war, dass mich der Snack noch eine ganze Weile begleitet hat, da ich im Nachhinein noch viel darüber nachgedacht habe. So etwas kann es in der Reihe der Booksnacks von mir aus öfter geben. Der Snack hier war mal richtig gelungen. 

Fazit: 
Absolut lesenswert, mit einem völlig unerwarteten  Ende!

5 von 5 Sterne!  

Daten: 
Format: Kindle Ausgabe 
Dateigröße: 611 KB 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 31 Seiten 
Verlag: booksnacks.de (8. Januar 2018) 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B078W9S42Q 

Das fünfte Gebot von Mildred Speet (Booksnack)

Zum Inhalt:
Moral und Verrat

Kommissar August Lehmann wird zu einem Tatort gerufen. Ein Bild des Grauens bietet sich ihm. Nackt und mit fünfzehn Stichen im Unterleib übersät liegt die Frau blutverschmiert im eigenen Bett. Schon bald bemerkt er, dass das Opfer ein Leben jenseits von Moral und Anstand führte.

Cover:
Das Cover hat mich in bisschen sprachlos zurück gelassen. Denn ich konnte mit der Gestaltung nicht wirklich etwas anfangen und auch keine Assoziation aufbauen. Erst wenn man lange darüber nachgrübelt könnte man einen Zusammenhang zu der Geschichte erahnen. Trotzdem ist das Cover ganz nett anzusehen. 

Eigener Eindruck:
Kommissar Lehmann wird zu einem Mordfall gerufen. Während er einerseits seiner verflossenen Beziehung hinterher trauert, versucht er den Fall zu lösen. Dieser scheint eindeutig zu einem Täter zu führen und den Kommissar neben seinen Ermittlungen sogar eine neue Beziehung zu bescheren, auch wenn das eigentlich nicht sein sollte. Doch die Tochter der ermordeten Frau scheint Trost zu brauchen, ganz besonders seinen Trost...

Der Booksnack ist der absolute Hammer! Bereits nach kurzer Zeit versteht es die Autorin zu fesseln und so viel Details in die Kurzgeschichte einzubauen, dass es spannend und logisch bleibt. Was ich richtig super finde ist die unerwartete Wendung der Geschichte, mit der man als Leser nie und nimmer gerechnet hätte. Das ist einfach genial und hätte von mir aus auch noch weiter ausgebaut werden können. Eien tolle Grundlage für einen längeren Krimi, wie ich finde. Man ist fast schon ein bisschen traurig, wenn man den Snack ausgelesen hat, weil er wirklich richtig viel Spaß macht. Genial geschrieben, genial ausgedacht. Davon kann es gern mehr geben in der Booksnackreihe. 

Fazit: 
Unbedingt lesen! Mehr brauche ich wohl kaum dazu sagen. So einen guten Snack bekommt man selten serviert.

5 von 5 Sterne!   

Daten: 
Format: Kindle Ausgabe 
Dateigröße: 448 KB 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 29 Seiten 
Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (1. September 2017) 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B074W5G3M2

Beim Haupt der Medusa von Sabine Bürger (Booksnack)

Zum Inhalt:
Wer sie ansieht, wird zu Stein

Bernhard H. ist ein Spieler, liebloser Ehemann und Besitzer eines illegalen Casinos. Mit krimineller Energie betrügt er seine Gäste – bis eine Unbekannte in seinen Herrenklub kommt und ihn vor der Zukunft warnt.

Cover:
Das Cover passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte. Zu sehen ist hier eine geheimnisvolle Frau, die sich eine Spielkarte vor das Gesicht hält. Eine schöne Assoziation zur Medusa und vor allem auch zu der Spielsucht des Protagonisten und schließlich dm, was ihm zum Verhängnis wird. Wirklich gelungen. 

Eigener Eindruck:
In seiner kleinen Kneipe betreibt Bernhard ein illegales Casino. Je mehr sein "Schuppen" bekannt wird, desto mehr Zeit verbringt er dort und vernachlässigt seine Familie. Einzig sein bester Freund steht ihm immer zur Seite - so meint er. Er betrügt wo es nur geht und denkt, dass es ewig so weiter gehen kann. Doch an einem denkwürdigen Abend taucht eine Frau in seinem Laden auf - obwohl Frauen hier nicht erlaubt sind und sie fordert den spiel- und geldsüchtigen Mann auf, mit ihr Karten zu spielen...

Diesen Booksnack fand ich sehr stimmig, auch wenn mir wieder einmal anhand des Formats "Kurzgeschichte" so einiges an Tiefgang gefehlt hat. Die Autorin schafft es trotzdem die Figuren der Geschichte recht gut zu zeichnen. so entwickelt man schon nach einer sehr kurzen Weile eine absolute Abneigung gegen den Protagonisten Bernhard, welcher einfach nur ein ekel ist. Man wünscht ihm regelrecht, dass er mit seiner Aktion auf die Schnauze fliegt und Karma sein Leben regelt. Das kommt dann auch in Form der unbekannten Frau, welche ihm zeigt, dass das Leben nicht immer nach seinem Kopf geht. Es freut den Leser, dass es richtig berab mit Bernhard geht und ich muss offen gestehen, dass das richtig gehend eine Genugtuung war. So weit so gut. An sich ein perfekter Booksnack. Jedoch bleibt die Frage offen, wer denn die Unbekannte war und warum sich das Blatt schlussendlich so dermaßen gewendet hat. Fragen, die man gern beantwortet gehabt hätte, finde ich. Deswegen gibt es auch hier von mir einen Stern Abzug. 

Fazit: 
Trotz dem abgezogenen Sterns absolut lesenswert. Innerhalb einer knappen viertel Stunde ist man durch diesen Snack durch. Perfekt also für eine Pause.

4 von 5 Sterne


Daten: 
Format: Kindle Ausgabe 
Dateigröße: 347 KB 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 20 Seiten 
Verlag: booksnacks.de (28. November 2018) 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B07KXWTCWJ

Mittwoch, 19. Juni 2019

Bloody Mary von J. Monika Walther (Booksnack)

Zum Inhalt:
Maria und Robert waren kein Traumpaar, aber sie lebten gut, hatten ihre Freiheiten. Maria liebte es an den Wochenenden, ihrem Mann Mixgetränke zu servieren. Sie wusste genau wie ein Blue Boy, ein Gimlet, wie Whisky Sour und eine Bloody Mary zu mischen waren. Sie liebte ihre Bar, die sie in der kleinen Eingangshalle ihres Hauses eingerichtet hatte. Leider hatte Robert eine störende Eigenschaft: Er gab gerne den Besserwisser.

Cover:
Das Cover passt zum Titel und zum Inhalt der Geschichte. Zu sehen ist hier ein Cocktailglas samt Inhalt - der Bloody Mary. Irgendwie sehr ansprechend und wenn man vom Inhalt der Geschichte einmal absieht, bekommt man bei den Temperaturen draußen Lust auf einen Cocktail, oder nicht? 

Eigener Eindruck:
Die Sache mit den Zweckehen ist immer die, dass irgendwann einer einfach mal wortwörtlich die Schnauze voll hat. Auch wenn die beiden Partner sich Mühe geben, dass so eine ehe funktioniert, irgendwann kommt der Punkt, an dem das Fass zum überlaufen kommt. In der Ehe von Maria und Robert scheint alles perfekt zu sein. Er ist zufrieden mit den Vorteilen die er durch die Ehe hat und sie hat jemanden an ihrer Seite, den sie rund um die Uhr bemuttern kann. Perfekt, denn Marias Hobby ist Cocktails mischen! Unperfekt, denn Robert weiß immer alles besser und muss überall seinen Senf dazu geben. So kommt es, dass die beiden sich in ihrem großen Haus zwei Bars errichten lassen, an denen sie ihren allwöchentlichen Wettkampf austragen, wenn es sein muss auch lautstark. Und dabei begreift Maria, dass ihre Ehe doch nicht so ganz toll ist. aber warum scheiden lassen, wenn man das auch anders erledigen kann?

Also ich muss sagen, dass ich mich über diesen Booksnack hier wirklich köstlich amüsiert habe. Da war so viel Ironie und schwarzer Humor dabei, dass ich gar nicht anders konnte, als ihn gleich noch einmal zu lesen. Eine schöne Nachricht aus dem Hintergrund: Keine Ehe ist perfekt und Karma trifft wohl schlussendlich jeden. Wirklich klasse gemacht und dazu noch sehr angenehm geschrieben. Solche Booksnacks können von mir aus gern öfter hier einfliegen. Ich freue mich schon auf mehr von der Autorin. Da gibt es wirklich rein gar nichts zu meckern. 

Fazit: 
Unbedingt lesen! Perfekt für eine kleine Pause und definitiv da, um gute Laune zu machen!

5 von 5 Sterne   

Daten: 
Format: Kindle Ausgabe 
Dateigröße: 344 KB 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 13 Seiten 
Verlag: Booksnacks.de; Auflage: 1 (17. Februar 2017) 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B06X1CK729

Das Kraft-Erbe von Maryanne Becker (Booksnack)

Zum Inhalt:
Nach dem Ableben von Heidelis Kraft, Alleininhaberin einer Fitness-Kette, hofft jeder der Hinterbliebenen ihr Erbe anzutreten. Nur ein naher Blutsverwandter kann das Imperium erben und diese Person wird anhand geheimer Kriterien durch die Erblasserin bestimmt. Bis zur Testamentseröffnung löst sich die Maske aus Ironie und Sarkasmus auf, Missgunst und Boshaftigkeit unter den Hinterbliebenen treten offen zu Tage.
Nur einer der Anwesenden entspricht den Kriterien und nur er erfährt das Geheimnis ...

Cover:
Das Cover ist eine gelungene Assoziation zu der Thematik Kraft, indem hier die Beiden Arme beim Armdrücken abgebildet sind. Jedoch führt es den Betrachter irr, denn zuerst denkt man, dass es hier wirklich um Kraft, vielleicht sogar um Bodybuilding oder dergleichen geht. Dass der Inhalt schlussendlich doch ein anderer ist, das vermutet man zunächst nicht.

Eigener Eindruck:
Mit dem ableben der reichen Erbtante, trifft nun wieder die Familie aufeinander. Während alle ganz wild darauf sind das Millionen-Erbe und somit den Konzern zu übernehmen, ist einer der Anwesenden zwar da, hat jedoch überhaupt kein Interesse daran. Nicht zuletzt, weil er schon immer das schwarze Schaf der Familie gewesen zu sein scheint und weil die anderen Familienmitglieder eher wie hungrige Hyänen wirken, als trauernde Nächste. Doch wer wird schlussendlich das Erbe bekommen und warum?

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die Geschichte recht erfrischend fand - zumindest vom Inhalt und der Idee her. Trotzdem hätte ich mir, wie bei so vielen anderen Booksnacks auch, etwas mehr Tiefe in Hinsicht auf Details und Emotionen, ja sogar in Hinsicht auf die Spannung gewünscht. Obwohl die Autorin die Missgunst unter den Familienmitgliedern gut zur Geltung bringt, finde ich, dass die Geschichte recht unrund ist. Das hätte man in meinen Augen ruhig noch etwas mehr aufbauen können, auch wenn ich das Ende sehr passend finde. Karma regelt eben alles.

Fazit: 
Von mir gibt es zwar eine Leseempfehlung, weil die Geschichte auch zum Nachdenken anregt, jedoch bewerte ich die Story neutral, weil ich sie an vielen Stellen einfach anders gewünscht hätte.

3 von 5 Sterne   

Daten: 
Format: Kindle Ausgabe 
Dateigröße: 198 KB 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 12 Seiten 
Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (27. Oktober 2016) 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B01M726WFE

Dienstag, 18. Juni 2019

Unberührt von Dorit David (Booksnack)

Zum Inhalt:
Eine Frau begibt sich jedes Wochenende auf nächtlichen Streifzug durch Erotik-Clubs. Ihre Freundin behauptet, sie fliehe nur vor sich selbst. Ein Mann, der sich „der Chips-Boy“ nennt, sucht jeden dritten Samstag ebenfalls diese Etablissements auf. Er ist unauffällig und Single, möchte unerkannt bleiben. Die beiden treffen aufeinander – es passiert nichts und alles.

Cover:
Das Cover passt zwar in gewisser Hinsicht zum Inhalt der Geschichte, hat mich persönlich aber nicht so angesprochen. Keine Ahnung warum, aber es gefällt mir nicht wirklich.  

Eigener Eindruck:
Jedes Mal, wenn sie durch die Swinger-Clubs der Stadt wandelt sieht sie ihn. Den stillen Beobachter. Er, der scheinbar Freude daran hat, sie dabei zu beobachten, wie sie es mit anderen Männern treibt. Sie wartet schon immer regelrecht auf ihn und doch hält sie Abstand und auch er macht keine Anstalten sich ihr zu nähern. Warum? Das weiß sie nicht. Hat sie Mitleid mit ihm? Vielleicht...

Dieser Booksnack aus der Feder von Dorit David lässt mich etwas zwiespaltig zurück. Einerseits muss ich ehrlich zugeben, dass ich ihren Schreibstil mag, aber die Art wie sie an die Thematik heran gegangen ist, mir weniger gefallen hat. Man wird einfach in eine Welt hinein geworfen, in der man sich schlecht zurecht findet, da die Vorinformationen doch recht dürftig sind und man kann diesen unbekannten Mann sehr schlecht zuordnen. Ich hatte eher so das Gefühl, dass er ein unbeliebter Stalker bei allen Beteiligten ist und sich eher alle über ihn lustig machen. Das fand ich persönlich etwas unrund und konnte mich deshalb nicht wirklich mit der Story anfreunden. Außerdem muss man wohl solche Geschichten mögen. Für mich war das dann doch eher nichts. 

Fazit: 
Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht, finde ich. Da mich der Booksnack mich nicht wirklich packen konnte, bewerte ich ihn neutral.

3 von 5 Sterne   

Daten: 
Format: Kindle Ausgabe 
Dateigröße: 252 KB 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 33 Seiten 
Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (26. Januar 2017) 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B01MZDXMCB

Halifax von J. Monika Walther (Booksnack)

Zum Inhalt:
Ein verhängnisvolles Verwirrspiel

Alice wünscht sich voller Sehnsucht in die Fremde. Sie fliegt nach Halifax zu Max, ihrer großen Liebe. Aber eine Tote am Strand und Geld – viel Geld – verändern all ihre Pläne und Hoffnungen ..

Cover:
Das Cover kommt in meinen Augen sehr mystisch daher. Zu sehen ist hier der Schatten einer Frau, die mit dem Rücken zum Betrachter steht und scheinbar in Richtung der Fluganzeigen blickt. Durch die dunklen Farben wirkt das Bild irgendwie unheimlich, aber es macht auch neugierig. Sehr gut gelungen, wie ich finde.

Eigener Eindruck:
Alice vermisst ihren Freund Max. Gemeinsam mit ihm hat sie eine Fernbeziehung. Das soll sich nun ändern, denn sie macht sich auf den Weg zu ihm nach Halifax. Doch was sie vorfindet ist weder Max, noch das, was sie erhofft hat. So macht sie sich auf eigene Faust auf den Weg, um Max zu finden. Und sie findet ihn, zufällig. Aber sie findet auch eine tote Frau am Strand. Und plötzlich ist sie sich sicher, dass sie weiß, wer der Mörder ist. Alice vertraut sich jemanden an und stellt Max schließlich zur Rede. Was dann aber folgt, damit hätte sie wohl nicht gerechnet... 

Ich muss ehrlich gestehen, dass dieser Booksnack nicht so mein Fall war. Einerseits war er für mich recht schwammig zu lesen, da mir bestimmte Details gefehlt haben und dann waren da noch die fehlenden Emotionen. Da hätte an bestimmten stellen meiner Meinung nach einfach mehr kommen müssen und sollen. Auch der Inhalt der Geschichte ist in meinen Augen etwas unrund. Da ist zum einen die Tatsache, dass der Booksnack sehr holprig in seiner abfolge ist und manche Sachen für mich einfach unlogisch sind. Warum zum Beispiel ruft sie nicht die Polizei, warum trifft sie sich noch mit Max, warum ist sie so unvorsichtig, warum hat sie nicht wirklich Angst? Das sind alles Dinge die sich mir nicht wirklich erschließen und die man hätte einfach noch ein bisschen beleuchten können.  

Fazit: 
Für mich leider zu sprunghaft, andere werden die Geschichte vielleicht mögen. Die Idee jedenfalls ist gut.

Idee: 5/5
Emotionen: 1/5
Logik: 2/5
Details: 3/5
Spannung: 1/5

Gesamt: 2/5  

Daten:
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 510 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 18 Seiten
Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (14. Juli 2017)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B073WZS5L2

Das Leben in vollen Zügen von Britta Meyer (Booksnack)

Zum Inhalt:
Zwei humorvolle Kurzgeschichte über das Reisen mit der Deutschen Bahn

Leserstimmen
„Wer auch nur hin und wieder mit der Deutschen Bahn fährt, wird hier mit Sicherheit Situationen und Bahnmitarbeiter- und Mitreisendentypen wieder erkennen.“
„Schmunzeln, Kichern oder sogar Lachen garantiert.“

Chuck Norris hat Rücken
Piiiep. Weil es in dem rappelvollen Zug kaum Platz für Koffer und Taschen gab, hatte jemand sein Gepäck in den Gang gestellt, und zwar genau vor die sich normalerweise automatisch schließende Tür. War ich eigentlich die einzige, die der schrille Ton störte? Während ich über meine eventuelle Überempfindlichkeit sinnierte, erschien Chuck Norris, der Kollege von Blake Carrington. Chuck Norris hatte einen Ohrring und schlechte Laune.

Wie ich mich in einen Schaffner verliebte
Da erschien, wie ein Sonnenstrahl an einem besonders düsteren Tag, der Schaffner. Er sah mit seinen stahlblauen Augen Götz George ähnlich, nur war der Zugbegleiter viel dicker, viel jünger und viel freundlicher.

Cover:
Das Cover passt zur Thematik des Inhalts. Zu sehen ist hier eine junge Frau, welche samt Koffer die Bahngleise entlang spaziert. Es wirkt fast schon ein bisschen verspielt. Mir jedenfalls gefällt es absolut. 

Eigener Eindruck: 
In diesen zwei Kurzgeschichten bekommt der Leser einen Einblick in das Leben in deutschen - vollen - Zügen. Jeder kennt es, man ist unterwegs und einfach genervt von seinen Mitreisenden. Da wird z.B. der Platz blockiert, den man gebucht hat oder eben ein Koffer steht mitten im Weg, weil der Fahrgast keine Lust hat ihn ins Staufach zu stemmen. Dabei trifft man auf Menschen, die einem sympathisch sind oder auf jene, die man am liebsten direkt aus dem fahrenden Zug schubsen würde. Man merkt sich Gesichter oder sinniert über eventuelle Parallelen zu berühmten Schauspielern oder Bekannten. Man fragt sich wo die Menschen hin wollen und was sie vielleicht für Gründe für die Reise mit der Bahn haben. Und dann trifft man vielleicht auch auf Menschen, in die man sich direkt verlieben könnte...

Die Schreibweise der Autorin ist an sich recht angenehm, jedoch konnte ich mich mit den Geschichten einfach nicht wirklich anfreunden, da sie mir einfach zu abgehackt erschienen und mir irgendwie die wirklich spannende Pointe gefehlt hat. Wer diesen Booksnack für Zwischendurch vernaschen will, ohne weiter darüber nachzudenken, könnte hieran seine Freude haben, aber mir fehlte dieses gewisse Etwas. Dadurch bewerte ich den Booksnack auch neutral.    

Fazit: 
3 von 5 Sterne


Daten: 
Format: Kindle Ausgabe 
Dateigröße: 359 KB 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 11 Seiten 
Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (22. Juni 2016) 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B01HEQMJZQ

Gintou Graveyard von Ryono Natsumiya (OneShot)

Zum Inhalt:
Friedhöfe, Gräber und Gespenster! Dieses gruselige Setting verspricht Gänsehaut und Schauer im Nacken! 
Nicht nur bei dir, denn gruseln kann man sich auch noch, wenn man selbst schon tot ist! Uzu ist ein Seelenführer und soll mit seinem silbernen Licht, die verlorenen Seelen retten. Einziges Problem: er hat Angst vor Geistern! 
Ganz im Gegensatz zu einem kleinen Tengu, der nur Flausen im Kopf hat und als Hatoris ehemals bester Freund verkleidet bei ihm für reichlich Gänsehaut sorgen will. 
Übernatürliche Kurzgeschichten mit Moral verpackt in einer großen Portion Humor und ein wenig Gänsehaut!

Cover:
Das Cover fand ich eigentlich ganz ansprechend, da es viel von der Inhaltsangabe wieder spiegelt. Außerdem fand dich den Zeichenstil recht angenehm, weshalb ich hier also beherzt zugegriffen habe. Dass Inhalt und Cover leider oft auch den scheußlichen Inhalt verbergen, nun, dafür hatten wir hier also das perfekte Beispiel... 

Eigener Eindruck:
Uzu ist tot und arbeitet als Seelenführer, der Geister ins endgültige Jenseits begleiten soll. Doch es gibt ein Problem, denn Uzu hat Angst vor Geistern und somit vor den Toten und das, obwohl er selber einer ist. Während sein Lehrmeister sich sicher ist, dass Uzu für den Posten als Seelenführer wie geschaffen ist, sehen das die anderen Seelenführer anders und auch der Totengott findet, dass Uzu mehr als fehl am Platz ist...

Dieser One-Shot-Manga beschäftigt sich mit gruseligen Themen wie Geistern und das Leben nach dem Tod. Eigentlich eine ziemlich spannende Sache, wäre sie auch spannend umgesetzt worden.... Das was der Inhalt verspricht, wird hier einfach nicht gehalten. Sobald man begonnen hat zu lesen, wird man einfach enttäuscht. Der Manga kommt sehr schlecht in Fahrt und ist recht lieblos gezeichnet. Durch sprunghafte Szenen kommt der Leser schnell aus dem Lesefluss. Auch dürftige Informationen machen das Lesen nicht gerade angenehmer. Schade ist auch, dass es sich bei der Hauptgeschichte nur um eine Kurzgeschichte handelt. Außerdem folgen weitere Kurzgeschichten deren Inhalt genauso schlecht ausgearbeitet ist wie der Rest. Das ist einfach nur schade und kann nicht wirklich gut bewertet werden. 

Fazit: 
Spart euch das Geld und lasst die Finger davon. Ihr seid effektiv nur enttäuscht. Ich habe mich selbst sehr geärgert.

Idee: 4/5
Charaktere: 2/5
Details: 1/5
Emotionen: 1/5
Spannung: 1/5


Gesamt: 2/5   

Daten: 
Taschenbuch: 176 Seiten 
Verlag: Egmont Manga; Auflage: 1 (7. Oktober 2011) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3770476794 
ISBN-13: 978-3770476794 
Größe und/oder Gewicht: 12,4 x 1,4 x 18 cm

Mittwoch, 12. Juni 2019

Love Kingdom Band 1 von Komomo Yamada

Zum Inhalt:
Nanako hat schon früh ihre Eltern verloren und lebt seither mit anderen Waisenkindern in einem Tempel. Durch die Unterstützung Masanoris, einen Bekannten ihres verstorbenen Vaters, wird sie eines Tages an die Luxusschule Teito versetzt und wohnt fortan in einem Wohnheim, das aussieht wie ein prächtiges Schloss. Dort lernt sie Subaru kennen, der sie überraschend küsst und ihr erklärt, er sei jetzt ihr Verlobter ... 

Cover:
Das cover fand ich weniger ansprechend, weil ich für mich nicht wirklich viel zum Inhalt ausmachen konnte und die Art der Zeichnung zu feminin fand. Zu sehen ist hier der Protagonist Subaru, welcher eine wichtige Rolle spielen wird. Richtig interessant wurde das Buch für mich übrigens erst mit dem Lesen des Inhalts. 

Eigener Eindruck:
Nanako lebt in einem tempelartigen Waisenhaus, nachdem sie ihre Eltern verloren hat. Während ihr Vater zuerst verstarb, hat sie noch einige Zeit in Armut mit ihrer Mutter zusammen gelebt, bis auch diese starb und Nanako im Waisenhaus eine zweite Familie gefunden hat. Als eines Tages ein unbekannter Mann im Waisenhaus auftaucht und ihr anbietet auf eine Luxusschule zu gehen, als Dank für die Hilfe ihres Vaters, ist Nanako sofort Feuer und Flamme. Das ändert sich jedoch bald, als sie bereits bei der ankunft einfach von einem wildfremden Jungen geküsst wird und all der Prunk sie schier zu erschlagen droht. Doch Nanako will sich durchkämpfen um nicht undankbar zu wirken und so findet sie sich bald in einer Schule wieder, von der sie sich nie hätte träumen lassen, dass es eine solche gibt. Und auch den fremden Jungen trifft sie hier wieder. Und mit seiner nächsten Begegnung erfolgt das Ungeheuerliche. Denn angeblich ist Subaru ihr Verlobter - und er scheint alles daran zu setzen Nanako für sich begeistern zu können, auch wenn er dafür zu wirklich sehr unkonventionellen Mitteln greift. Nanako willigt ein seine Braut zu werden, jedoch nur, wenn Subaru es schafft sie in sich verliebt zu machen. Und dann sind da auch noch andere potentielle Heiratskandidaten. Nanako ist schier überfordert... 

Den Manga "Love Kingdom" fand ich vom Inhalt her sehr schön gestaltet. Die Mangaka hat einen sehr angenehmen Zeichenstil, er auch sehr schöne Details beinhaltet. Die Storyline ist an sich ein Klassiker. Waisenmädchen, das in Armut lebt und keinem zur Last fallen will, kommt auf eine Eliteschule und bekommt einen Verlobten und natürlich eine Gegenspielerin vorgesetzt.  Trotzdem ist der Manga aber nicht langweilig. Übertrieben finde ich aber die immer wieder kehrenden Anspielungen seitens Subaru und die Tatsache, dass sie nicht nur Subaru als Heiratskandidaten hat, sondern auch einen jüngeren und einen älteren Mitschüler. Naja, tun wir es als typisch japanisches Klischee ab. Im Großen und Ganzen macht der Manga aber Spaß und man fragt sich, ob denn auch Nanako und Subarau wirklich einmal ein richtiges Paar werden kann, denn eins hat das Mädchen klar gestellt. Eine Zweckheirat wird es nicht geben und das macht sie in meinen Augen als Charakter wieder ganz sympathisch, auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass man sich fragt, warum sie sich das ganze Theater denn nun wirklich antun will. Es bleibt also abzuwarten, was Nanako schließlich aus ihrer Situation machen wird und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich schon richtig auf den zweiten Teil freue. 

Fazit: 
Eine Leseempfehlung von mir gibt es auf jeden Fall. Junge Leserinnen werden den Manga sicher absolut lieben!

Idee: 4/5
Charaktere: 4/5
Emotionen: 4/5
Zeichenstil: 5/5
Logik: 4/5

Gesamt: 4/5  

Daten: 
Taschenbuch: 192 Seiten 
Verlag: Egmont Manga; Auflage: 1 (7. Juni 2010) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3770472470 
ISBN-13: 978-3770472475 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre 
Originaltitel: Hadaka no Oujisama - Love Kingdom 
Größe und/oder Gewicht: 11,5 x 15 x 18 cm