Freitag, 23. Oktober 2020

Die Welt ohne uns von Alan Weisman


Zum Inhalt:

Was wäre, wenn wir Menschen von einem Tag auf den anderen verschwinden würden? Zum Beispiel morgen. Ein ungeheures Gedankenexperiment! Alan Weisman entwirft das Szenario einer unbevölkerten Erde – gestützt auf das Wissen von Biologen, Geologen, Physikern, Architekten und Ingenieuren und mit atemberaubender Phantasie. Schritt für Schritt vollzieht Weisman nach, wie die Natur unseren Planeten zurückerobert, und führt dem Leser dabei zweierlei vor Augen: was der Mensch in Jahrtausenden zu schaffen vermochte und über welch unerhörte Macht die Natur verfügt.


Cover:

Das Cover fand ich ganz gut gemacht. Zu sehen ist hier eine Kathedrale, welche scheinbar in einem Dschungel zu stehen scheint. Das macht neugierig und anhand des Titels lässt sich auch schnell erahnen, worum es sich hier handelt, ohne in den Inhalt sehen zu müssen. Mir jedenfalls gefällt das Cover wirklich außerordentlich gut.


Eigener Eindruck:

Der Mensch hat sich in vielen Jahrtausenden immer mehr auf der Erde breit gemacht und so das Bild der Welt nachhaltig verändert. Pflanzen und Tiere wurden highend-gezüchtet, Bauwerke immer größer, die Technik immer schneller und vielschichtiger. Mit all diesen Dingen gingen nicht nur das Ausrotten von Tier- und Pflanzenarten einher, sondern auch andere Umwelteinflüsse die Mensch und Tier belasten. Doch was würde passieren, wenn der Mensch einfach verschwindet, von heute auf Morgen? Was wäre, wenn Technik und Bauwerke wieder verfallen? Was würde mit Tier und Pflanzen passieren? Wie würde sich die Welt nun verändern?


In diesem Gedankenexperiment lässt der Autor den Mensch verschwinden und zeigt über verschiedene Zeitspannen, wie sich die Welt verändern würde. Da sind Haustiere die nicht allein in der Wildnis überleben können oder sich gar aus Wohnungen befreien, Supermärkte deren Waren immer mehr verderben, Pflanzen welche sich in ihrer Kultivierung kaum noch weiter entwickeln und den neuen Umständen anpassen können, da verwittern Gebäude, da entstehen neue Wiesen und Wälder. Doch bis es so weit ist, müssen sich die Pflanzen und Tiere an ihre neue Umgebung auch wieder anpassen. Das vom Menschen geschaffene Weltbild verfällt immer mehr und zurück bleiben nur noch Ruinen. Das ist interessant zu lesen, aber leider auch durch die vielen langatmigen Erklärungen auch so fad, dass man über dem Buch des Öfteren einschläft. Ich hatte wirklich so meine Mühe mich bei dem Buch bei der Stange zu halten und so landete das Werk immer und immer wieder auf meinem SuB, bis ich mich gezwungen habe, mich von Kapitel zu Kapitel durchzuarbeiten. Die Ideen sind wirklich genial und absolut nachvollziehbar, aber das große Ganze konnte mich leider nicht überzeugen. Das Buch ist wirklich nur für Freunde des trockenen Lesestoffs. Schade eigentlich. Mit etwas mehr Schwung und vielleicht auch bisschen mehr Witz hätte das Buch wirklich fesseln können, aber so war ich dann doch ganz froh als ich es endlich durch hatte und weit weg packen konnte. Schade.


Fazit:

Tolle Idee, aber von der Schreibweise her doch recht zäh und einschläfernd. Wirklich fesseln konnte mich das Buch nicht, deshalb gibt es auch keine Leseempfehlung. Schade.


Gesamt:

2 von 5 Sterne


Daten:

ISBN: 9783492959933

Sprache: Deutsch

Ausgabe: E-Buch Text

Umfang: 384 Seiten

Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag

Erscheinungsdatum: 13.08.2012

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog einen Kommentar abschickst, werden die von dir eingegebenen Daten und die damit verbundenen personenbezogenen Daten (z.B. dein verknüpftes Google Profil) an Google Server übermittelt. Weitere Informationen dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.