Samstag, 10. Oktober 2020

Tokyo Ghoul 01 von Sui Ishida


Zum Inhalt:

Dem Tod gerade noch mal von der Schippe gesprungen, erwacht Oberschüler Ken als Ghul wieder. Zuerst ist alles normal. Doch dann beginnt er, Appetit auf Menschen zu entwickeln – was einige moralische Fragen aufwirft. Ken würde sich lieber umbringen, als Menschen zu fressen. So weit kommt es aber gar nicht, denn offenbar gibt es noch andere wie ihn. Eine geheime Gesellschaft der Ghule lebt längst unter uns.

 

Cover:

Das Cover finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht so berauschend, denn es sagt kaum etwas über den Inhalt der Geschichte aus. Zu sehen ist hier der Protagonist Ken, wie er auf einem Stuhl sitzt und mit sich selbst zu hadern scheint. Das Ganze ist auf einem schlichten weißen Hintergrund präsentiert und das war es. Mh, Geschmackssache, gefällt mir aber definitiv so nicht.

 

Eigener Eindruck:

Der Schrecken der Welt kommt in Form von Ghulen daher, welche der Menschheit bekannt sind. Tokyo wird in diesen Tagen von einem Ghul heimgesucht und alle sprechen davon. Laut Kens bestem Freund Hide wäre Ken wohl das perfekte Opfer, weil er so ruhig und unscheinbar ist. Hide ist sich sicher, dass die Monster bereits unerkannt unter ihnen leben. Doch Ken hat kaum Ohren für seinen Freund, denn er ist in Liz verliebt. Was Ken jedoch nicht ahnt ist, dass Hide mit seiner Aussage vollkommen Recht hat. Als Liz sich ihrer Sache sicher ist, gibt sie sich als Ghul zu erkennen und beißt ihn. Für Ken ein riesen Schreck und doch hat er Glück, denn durch Zufall stirbt Liz und Ken kann durch einen Arzt gerettet werden. Dumm nur, dass er die Organe von Liz transplantiert bekommen hat und fortan Hunger auf Menschenfleisch zu haben scheint. Als seine Verzweiflung am größten ist, trifft er auf Toka die eine Lösung für ihn zu haben scheint…

 

Puh, das war ja ganz schön harter Tobak. Also nicht falsch verstehen. Der Manga ist klasse, aber auf so eine Idee muss man erst einmal kommen! Das ist schon ein bisschen freakig. Die Storyline ist wirklich interessant und man kommt sehr schnell in die Geschichte rein. Man kann sich auch gleich ganz gut mit dem Protagonisten identifizieren und es macht Spaß ihn bei seinen Abenteuern zu begleiten. Man fürchtet sich mit ihm, man leidet mit ihm. Das ist wirklich gut gemacht. Man sympathisiert sogar mit den Wesen und hat Mitleid mit ihnen, nachdem man Ken und Toka und auch die anderen kennen gelernt hat. Aber es gibt ja überall schwarze Schafe und so muss man sich während des Mangas dann doch die eine oder andere blutrünstige Szene mit ansehen, die einem wirklich anders werden lässt. Irgendwie ist der Manga wirklich faszinierend. Er begeistert und schreckt ab in gleicher Maßen. Einzig der Zeichenstil ist nicht so mein Ding, da ich finde dass viele Szenen einfach so dahin geklatscht sind. Ich bin trotzdem gespannt wie es hier weiter geht und kann kaum den nächsten Band erwarten. Ein Ghul-Cafe… ich werde noch immer nicht darüber fertig…

 

Fazit: 

Interessanter Auftakt der Reihe, jedoch kann mich der Zeichenstil nicht wirklich begeistern. Wer düstere und blutrünstige Geschichten mag ist hier genau richtig. Ich empfehle das Werk ganz klar nur erwachsenen Mangafreunden.

 

Gesamt:  

4 von 5 Sterne

 

Daten:

ISBN: 9782889212057

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 224 Seiten

Verlag: KAZÉ Manga

Erscheinungsdatum: 02.05.2014

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