Zum Inhalt:
Die sechzehnjährige Yaya hat es nicht gerade einfach! Zu Hause hält sie ihr Vater an der kurzen Leine und in der Schule fühlt sie sich isoliert und einsam. Ewiges Opfer von Hohn und Spott ihrer "Freundinnen" Seri und Moe, bricht es ihr schließlich fast das Herz, als sich ihre Lieblingsband JULIET auflöst . Doch dieses ganz normale Teenie-Drama hat eine ungewöhnliche Wendung parat! Sieht die unscheinbare, hilflose und schüchterne Yaya in einen Spiegel, verwandelt sie sich in ihr komplettes Gegenteil: Nana! Nana ist das schlaue starke Supergirl und heizt nicht nur den beiden Zicken Seri und Moe gehörig ein!! Bei Othello geht es um die Veränderung der Persönlichkeiten, um Verwirrspiele und Verkleidungen. Mit doppelbödiger Ironie und ihrer eigenen Art von Humor schickt uns die Autorin auf eine Reise zwischen den Welten .
Cover:
Das Cover gefällt mir wieder recht gut. Es zeigt die Protagonisten Nana/Yaya, welche cool in modischen Klamotten post und dem Betrachter aufmüpfig entgegenblickt. Das passt sehr gut zum Wandel des Charakters, auch wenn es recht wenig über den Inhalt der Geschichte aussagt.
Eigener Eindruck:
Ein neues Schuljahr beginnt und die beiden
Oberzicken Seri und Moe wollen sich an Yaya rächen und spielen ihr einen
Streich am Karpfenteich. Dumm nur, dass kurz darauf Yayas zweites Ich
die Macht übernimmt und den beiden Zicken ordentlich einheizt. Außerdem
trifft Yaya ihren heimlichen Schwarm Moriyama wieder und kann kaum
glauben, dass sie fortan in eine Klasse gehen sollen. Wäre da eben nur
nicht das Problem, dass sie sich regelmäßig in Nana verwandelt und sich
nach ihren Eskapaden an rein gar nichts erinnern kann. Als Yayas
Cosplayfreunde ihre coole Aktion mit dem Zug noch einmal erleben wollen,
taucht dort auch Seri auf und versucht Yaya herunterzuputzen. Doch wer
steht ihr nun gegenüber Yaya oder Nana? Außerdem rettet Nana das Konzert
von Moriyama, als dieser nicht singen kann. Doch damit enttarnt sie
sich selbst und ihr Umfeld und sie selbst müssen sich fragen, ob sie mit
den ständigen Veränderungen klarkommen, die Yaya/Nana durchläuft.
Der zweite Teil von „Othello“ kann sich wieder einmal richtig sehen lassen. Es gibt wieder jede Menge toller Zeichnungen und auch eine Story, die sich gewaschen hat. Humor steht hier an erster Stelle, wenn Nanan/Yaya sich prügelnd und strafend durch die Welt bewegt und an allen Rache nimmt, die ihrem schüchternen Ich ans Leder wollen. Außerdem bekommen wir viel Emotionen, wenn es darum geht, dass Yaya sich heimlich in Moriyama verliebt hat und diesem ja so gern näherkommen möchte, was wiederum für Nana kein Problem darstellt. Einzig was mich an diesem Manga wirklich nervt ist der ständige Wechsel zwischen den Persönlichkeiten von Yaya zu Nanna und umgekehrt. Man verliert irgendwann wirklich den Faden und dann ist man sich nicht mehr so sicher, wer denn hier was erlebt. Aber das macht nicht nur dem Leser zu schaffen, auch Nana/Yaya muss sich damit konfrontieren, dass sie immer wieder die Persönlichkeit wechselt und sie muss für sich entscheiden wie sie damit klarkommt. Und auch ihr Umfeld muss erkennen, dass Yaya ein Problem hat – mehr oder minder. Es bleibt also spannend, wie es weiter geht und ob Yaya jemals ihr zweites Ich unter Kontrolle bekommen wird.
Fazit:
Humorvoll, aber doch leicht verwirrend. Trotzdem kann ich es wieder empfehlen, denn hier werden die Lachmuskeln definitiv gefordert.
Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Logik: 4/5
Spannung: 4/5
Emotionen: 4/5
Gesamt: 4/5
Daten:
ISBN: 9783898859172
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Verlag: Egmont Manga und Anime Europe
Erscheinungsdatum: 01.04.2004
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