Montag, 10. August 2020

Kare Kano 01 von Masami Tsuda

Zum Inhalt:

Die 15-jährige Yukino Miyazawa glänzt mit Intelligenz und dem ungeschlagenen Rang als Klassenbeste. Noch dazu ist sie außerordentlich hübsch, stets freundlich und hilfsbereit. Sie ist es gewohnt und liebt es, von allen bewundert und angehimmelt zu werden. Auf der High School aber bekommt sie Konkurrenz von dem blendend aussehenden Soichiro Arima, der einfach in jeglicher Hinsicht »erste Klasse« ist, und ihr den Platz im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit wegzuschnappen scheint. Das riecht zunächst nach Feindschaft - doch außer ihren hochgelobten Persönlichkeiten verbindet die beiden noch viel mehr: Genau wie Yukino verbirgt Soichiro hinter der makellosen Fassade ein wohl gehütetes Geheimnis...

 

 

Cover:

Das Cover an sich fand ich eigentlich ganz ansprechend. Zu sehen ist hier die Protagonistin Miyazawa, welche hier sehr lieblich dargestellt wird und recht unschuldig erscheint. Eigentlich hatte ich mir genau solche lieblichen Zeichnungen für den Manga erhofft, das war aber weit gefehlt… Schade.

 

Eigener Eindruck:

Die Schülerin Miyazawa ist sehr beliebt und scheinbar immer perfekt. Was jedoch niemand weiß ist, dass sie in ihrer Freizeit genau das Gegenteil ist. Sie ist unordentlich, sie ist gemein, sie läuft verlottert herum. Einzig für die Schule scheint sie zu leben und versucht immer die Beste zu sein. Deshalb mag sie den Schüler Soichiro auch nicht leiden, denn dieser ist ihr heimlicher Rivale. Doch um ihr Image zu wahren muss sie ruhig bleiben. Als Soichiro ihr seine Liebe gesteht, gerät ihr perfektes Image langsam ins Wanken, denn sie gibt ihm einen Korb, was für ordentlich Schulgespräche sorgt. Und wäre das alles noch nicht schlimm genug, taucht Soichiro plötzlich bei ihr auf und enttarnt sie als Königin der Hochstapler. Von da an beginnt Soichiro sein Wissen gegen Miyazawa zu verwenden, aber auch er hat Geheimnisse…

 

Der Manga aus der Feder von Masami Tsuda ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist die Idee für die Geschichte und die detaillierte Abhandlung wirklich toll, aber auf der anderen Seite enttäuschen die laschen Zeichnungen dermaßen, dass ich kaum noch Lust hatte die Geschichte wirklich weiter zu lesen. Die Story entschädigt aber, auch wenn ich nicht verstehen kann, wie man seine Figuren absichtlich so skizzenhaft darstellen kann, dass die Qualität des Mangas wirklich darunter leidet. Man könnte meinen, dass der Mangaka einfach keine Lust auf das Werk hatte. Es wirkt teilweise wirklich sehr lieblos. Die Thematik, welche hier behandelt wird, finde ich sehr spannend. Das ist dieses bekannte Katz und Maus-Spiel zwischen zwei potentiellen Liebenden und die Tatsache des: „Mehr Schein als Sein“. Der Charakter der Miyazawa beweist, dass Menschen sich in zwei Persönlichkeiten spalten können und ihre Mitmenschen arg blenden können. Jedoch zeigt es auch, dass Lügen nie wirklich lange aufrecht gehalten werden können und die Wahrheit schlussendlich ans Licht kommt. Eine schöne Pointe, wie ich finde. Ich für meinen Teil bin schon neugierig, wie es bei der Geschichte weiter geht, aber wie gesagt, die Zeichnungen… ich glaube diesen Manga werde ich wohl erst später fortsetzen.

 

 

Fazit:

Interessante Idee, jedoch von den Zeichnungen her sehr unattraktiv, wie ich finde. Es ist eine Art mit Chibis zu arbeiten, aber das hier wirkt eher wie lieblose Skizzen. Schade irgendwie. Bleibt zu hoffen, dass die Geschichte die Qualität weiterhin oben halten kann.

 

Gesamt:  

3 von 5 Sterne

 

Daten:

ISBN: 9783551770011

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 192 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 01.12.2003

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