Freitag, 1. November 2019

Kyoko Karasuma Band 4 von Ohji Hiroi

Zum Inhalt:
Mit Miki Sugiura, einer ehemaligen SAS-Elitekämpferin, bekommt die vollbewaffnete Polizeitruppe Verstärkung, auf die Kyoko nicht besonders gut zu sprechen ist. Neben dem Kampf gegen die Oni, der neue Dimensionen annimmt, hat Kyoko noch eine andere Schlacht auszutragen: die gegen ihr eigenes Gewissen. Sie hasst die Oni, aber was, wenn wirklich Oni-Blut in ihren eigenen Adern fließt?

Cover:
Dieses Cover finde ich wieder sehr gelungen und stimmig. Zwar sagt es kaum etwas über die Story aus, aber ich finde es ist wirklich interessant anzusehen und auch die Farbe für den Hintergrund finde ich angenehmer als beim Vorgänger. Zu sehen ist hier Kyoko, die im Mantel und gezückter Waffe zu dem Betrachter blickt. Nicht sonderlich aufregend, aber irgendwie sehr passend.

Eigener Eindruck:
Während Kyoko noch immer mit der Aussage hadert, dass sie angeblich selbst ein Oni sein soll, kommt es in einem Obdachlosen-Park zu einem Angriff. Währenddessen mischt auch die Yakuza ordentlich in dem Fall mit und scheint ausländische Frauen als Opfer für die Oni generieren zu wollen. Zwischen all den Geschehnissen erfährt Kyoko, dass der Kommandant der Polizeiwache ihre Eltern getötet und sie schlussendlich wie einen Menschen aufgezogen haben soll. Eine absolute Ungeheuerlichkeit, wie Kyoko findet. Doch was ist wahr an der Geschichte? Was in ihrer Umwelt ist eigentlich alles erstunken und erlogen? Und welche Ziele verfolgt der Oni Uchida der sie unbedingt als Braut an seiner Seite sehen will?

Der nun schon vierte Teil der Reihe „Kyoko Karasuma“ hat es wieder in sich gehabt. Neben vielen Informationen, die teilweise dann doch recht lieblos hingeworfen wurden und in sehr sprunghaften Szenen präsentiert werden, muss Kyoko mit dem Leser einigen Geheimnissen auf die Spur kommen. So muss sie für sich selbst entscheiden, was sie glauben soll und was nicht. Denn alles um sie herum scheint ein Gerüst aus Lügen zu sein und Menschen, denen sie immer blind vertraut hat, scheinen sie die ganzen Jahre immer angelogen zu haben. Hinter all den Erkenntnissen steht immer wieder die große Frage des „Warum?“. Und das macht die Geschichte, trotz der vielen unzähligen Szenensprünge und der doch recht wirren Informationsflut, wieder interessant und lesenswert, denn man möchte als Leser ebenfalls hinter die Geheimnisse kommen, die Kyokos Leben scheinbar wie ein Kartenhaus zusammen fallen lassen. Neben den Problemen, mit denen sich Kyoko auseinander setzen muss, tauchen auch wieder allerhand neue Charaktere auf und entgegen dem dritten Teil, bei dem sich scheinbar noch alles um politische Machenschaften gehandelt hat, taucht hier nun auch die Kriminalität in Form der Yakuza auf. Scheinbar stecken alle unter einer Decke und das lässt den Leser und auch Kyoko an der Rechtschaffenheit der Polizei zweifeln. Nebenher bekommen wir außerdem noch einen kleinen Einblick in die Vergangenheit von Kyoko, als sie einst eine Freundin gefunden hat, die jedoch auf mysteriöse Weise verschwand. Das lockert die ganzen Machenschaften ein bisschen auf, führt aber wiederum auch wieder zu neuen Fragen, sodass man sich schon nach den nächsten Teil sehnt, denn man will ja wissen wie es weiter geht. Das ist ganz raffiniert gemacht und obwohl sich der Manga durch die vielen Szenensprünge immer mal wieder für mich schwer tut, kann ich es wirklich kaum erwarten weiter zu lesen. Bleibt zu hoffen, dass sich zum Schluss alles auflöst, denn bis jetzt bange ich noch ein bisschen, dass mir der Schluss vielleicht nicht gefallen könnte oder mich mit einer Menge Fragen zurück lässt. Also, es bleibt spannend.

Fazit:
3 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783551783042
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 192 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 22.01.2008

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog einen Kommentar abschickst, werden die von dir eingegebenen Daten und die damit verbundenen personenbezogenen Daten (z.B. dein verknüpftes Google Profil) an Google Server übermittelt. Weitere Informationen dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.