Donnerstag, 2. April 2020

Gänsehaut #26: Die unheimliche Puppe kehrt zurück von R.L. Stine

Zum Inhalt:
Slappy, der Puppenmann, sorgt in der Familie von Trina und Dan für Unruhe. Doch dieses Mal ist er nicht allein. Unterstützung erhält er von den alten, ausrangierten Bauchrednerpuppen von Trinas Vater, denn dieser war früher Bauchredner und hat noch ein ganzes Arsenal von Puppen auf dem Speicher. Die Puppen stellen das ganze Haus auf den Kopf, und natürlich glaubt den Geschwistern niemand, dass nicht sie es sind, die ihrem ungeliebten Cousin Sam einen Streich nach dem anderen spielen. Sie stecken in der Klemme. Eines Nachts legen ich die beiden auf die Lauer und erleben eine böse Überraschung.


Cover:
Das Cover finde ich wieder sehr passend zu der Gänsehaut-Reihe. Zu sehen sind hier auf einem Dachboden im Comicstil die Puppe Slappy, umringt von vielen anderen Puppen. Slappy hat einen absoluten Wiedererkennungsfaktor und so weiß der Betrachter, dass es sich hier wieder um eine Gruselgeschichte rund um die lebendige Puppe handeln wird. Gut gemacht, wie ich finde.

Eigener Eindruck:
Trina und Dan lieben es auf dem Dachboden zu stöbern und die Bauchrednerpuppen ihres Vaters zu betrachten, aber auch sich gegenseitig Streiche damit zu spielen. Als ihr Vater eine neue Puppe mit nach Hause bringt und die Kinder den Zettel laut vorlesen, welcher der Puppe anhaftet, wissen sie noch nicht, dass sie sich damit das Grauen ins Haus geholt haben. Als sich Besuch ankündigt und ihr Vater die Kinder ermahnt dieses Mal nett zu ihrem Cousin Sam zu sein, wollen die Kinder dies auch tun. Doch dann ereignen sich im Haus immer mehr Vorfälle, die die Kinder in die Bredouille bringen. Doch wer spielt die Streiche, denn sie selbst sind es nicht…

Der nun mittlerweile dritte Band rund um die Gruselpuppe Slappy hat mich etwas enttäuscht zurück gelassen. Der Verlauf der Geschichte ist recht vorhersehbar und auch mit den stimmungsvollen Gruselambiente, welches den Geschichten von R.L. Stine sonst anhaftet, kommt hier gar nicht mehr zum Tragen. Die Geschichte ist langweilig, ihr fehlt es an Spannung. Stattdessen bekommen wir hier recht langweilige Szenen und dafür umso nervigere Charaktere. Die beiden Geschwister sind verzogene Rotzgören, bei dem Cousin ist es auch nicht weit her und die Erwachsenen machen auch nicht unbedingt den kompetentesten Eindruck. Dass Slappy eine lebendige Puppe ist und wir sie bereits aus anderen Geschichten kennen, hat der Spannung wohl in diesem Teil den letzten Rest gegeben. Dann noch die Charaktere, über die man sich mehr aufregt, anstatt mit ihnen mitzufiebern… Das hat den Lesespaß ungemein gehemmt und man war nicht mehr voll und ganz bei der Sache, was ich wirklich schade finde. Nicht einmal die finale Szene konnte überzeugen, weil sie einfach nur überzogen wirkt. Schade, wirklich schade.

Fazit:
Leider lässt die Gruselqualität um die Puppe Slappy immer mehr zu wünschen übrig. Es fehlt an Spannung und Grusel. Scheinbar gehen dem Autor wirklich die Ideen aus. Stattdessen muss man sich nur noch über die durchaus nervigen Charaktere wundern.

Idee: 4/5
Charaktere: 2/5
Emotionen: 2/5
Logik: 2/5
Spannung: 2/5

Gesamt: 2/5

Daten:
ISBN: 9783570204627
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 128 Seiten
Verlag: cbj
Erscheinungsdatum: 01.09.1998

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