Dienstag, 21. April 2020

Gänsehaut #62: Das Monster aus dem Ei von R.L. Stine

Zum Inhalt:
Der 12-jährige Danny findet beim Ostereiersuchen ein seltsam aussehendes Ei, aus dem kurze Zeit später ein kleines Monsterwesen schlüpft. Doch keiner interessiert sich dafür und so bringt er es in ein Labor. Der zuständige Wissenschaftler entpuppt sich aber als skrupellos und böse, er behält Danny gegen dessen Willen im Labor. Angeblich will er beobachten, inwiefern sich Danny durch seinen Kontakt mit dem Wesen verändert. In einem Laborraum leben nämlich weitere dieser Ei-Monster, die vom Mars kommen. Der Wissenschaftler sperrt Danny zu den Ei-Wesen in den stark gekühlten Raum, in dem Danny nicht nur Ängste wegen der Wesen aussteht, sondern auch zu erfrieren droht. Doch die Wesen entpuppen sich als nett; sie wärmen Danny und überwältigen den Wissenschaftler, sodass Danny fliehen kann. Ende gut, alles gut - da überkommt Danny plötzlich der Drang ein Ei zu legen …

Cover:
Das Cover passt sehr gut zu der Reihe der Gänsehaut-Romane und zeigt eine Szene aus der Geschichte. Zu sehen ist hier in einer Eierpappe ein Ei aus dem ein schleimiges, gelbes Etwas schlüpft. Das passt wieder sehr gut und gibt so einen sehr guten ersten Eindruck zum Inhalt des Buches. Außerdem finde ich die neue Gestaltung der Ränder bei den fortgeschrittenen Bänden sehr hübsch gemacht. Durch den Glitzereffekt sind sie ein richtiger Eyecatcher.

Eigener Eindruck:
Als seine Schwester zu ihrem Geburtstag unbedingt eine Eiersuche veranstalten möchte, ist der 12jährige Danny ganz und gar nicht begeistert. Als er aber ein Ei findet, welches viel größer als die normalen Eier ist und dieses auch noch zu pulsieren scheint, ist sein wissenschaftsbegeistertes Ich geweckt. Er will das Ei unbedingt ausbrüten und sehen, was sich in seinem speziellen Fund für ein Vogel verbirgt. Als das Ei jedoch schlüpft ist sich Danny sicher, dass es bei dem Wesen nicht mit rechten Dingen zugehen kann und wendet sich an einen Professor der wirklich sehr an dem Wesen interessiert scheint und Danny in sein Labor bittet. Dass Danny nie wieder aus dem Labor herauskommen soll, damit hat er nicht gerechnet… oder doch nicht?

Der nun schon 62te Teil der Gänsehaut-Reihe war mal wieder eine Abwechslung in Hinsicht auf die hier behandelten Gruselfaktoren, konnte mich aber nicht so ganz überzeugen. Während wir es entgegen der klassischen Geister, Mumien und Werwölfe dieses Mal mit Außerirdischen zu tun haben, leidet die Geschichte leider durch ziemlich nervige Charaktere. Da haben wir die Eltern die sich anschreien und ihren Kindern nicht richtig zuhören, eine total verzogene Schwester, ein Junge der sich in Hinsicht auf das Gehör seiner Eltern nicht durchsetzen kann und einen verdrehten Professor der scheinbar dem Wahnsinn verfallen ist – so aber einen doch recht glaubwürdigen Teil in das Buch eingebracht hat. Spannung war hier lediglich an der Stelle gegeben, als der junge Danny nicht mehr aus dem Labor entweichen konnte und sich wohl oder übel mit den Marsmonstern arrangieren musste, jedoch wurde es zum Ende hin, als der Autor noch einmal mit einem gruseligen Moment recht lächerlich als Danny schließlich ein Ei legt… Naja, das ging dann wohl daneben. Ansonsten ist das Buch wie alle anderen Werke des Autors auch. Er hangelt sich von Kapitel zu Kapitel und versucht spannende Szenen zu schaffen, welche sich dann im Laufe des nächsten Kapitels auflösen.  Fakt ist, dass dieses Buch wahrscheinlich nur für eingefleischte Fans der Reihe etwas ist. Mich jedenfalls konnte es nicht überzeugen.

Fazit:
Mittelmäßiger Gruselspaß aus dem Hause Stine mit einem doch recht lächerlichen Ende, wie ich finde. Trotzdem ein schönes Jugendbuch, welches auch Fans der Gänsehaut-Reihe begeistern kann. 

Idee: 4/5
Emotionen: 3/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 3/5

Gesamt: 3 von 5 Sterne

Daten der aktuellsten Ausgabe:
ISBN: 9783570217849
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 126 Seiten
Verlag: cbj
Erscheinungsdatum: 27.09.2007

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