Guten Abend ihr Lieben.
Wieder sind zwei Tage vergangen und es ist eine Menge passiert! Da weiss man schon fast gar nicht mehr wo man anfangen soll. Als wir in Greymouth gestartet sind, sah es ganz so aus, als wolle es wieder regnen, doch dann strahlender Sonnenschein. Zeit, um gleich den erstbesten abstecher zu machen und den Lake Mahinepua sowie zwei weiteren anzusehen - Schande, ich habe deren Namen vergessen. Wirklich atemberaubend schöne Plätze und vor allem immer pikobello sauber. Da kann sich Deutschland echt eine Scheibe abschneiden. Einzig was wir feststellen mussten. so schön jeder Platz mit Wasser auch ist, es gibt sofort Kriebelmücken, die einem hier ans Leder wollen und die Stiche sind erst mal fies... erst schwellen sie an, dann jucken sie wie Hulle und dann tun sie noch mehr weh und das über TAGE! Ein Glück hab ich in einem Anfall von Wahnsinn eine Familienpackung Deet gekauft. Da sühle ich mich jetzt immer drin. Hoffentlich hilfts.
Da unser Weg so oder so durch die Bergregionen über den Highway 6 führte, haben wir dann beschlossen nicht mehr nach unserem Planbuch zu fahren, sondern dort anzuhalten wo wir denken. Also landeten wir neben diversen Seen auch beim MacDonalds Creek, wo wir ebenfalls von einem wundervollen Bergsee erwartet wurden und nein, hier gab es keinen Drive in. Im Aĺlgemeinen ist der Highway 6 sehr menschenleer. Kilometerlange Wälderpassagen oder entlang eines Flusses durch ein Hochtal. Keine Menschenseele, nicht einmal Weiden für Tiere. Zivilisation gab es nach hunderten Kilometern gefühlt erst wieder in Franz Josef, da dies der Touristenmagnet schlechthin ist. Hier gibt es Souvinirshop an Souvinirshop (unsere Jagd nach einem bestimmten souvenir endete hier endlich), Kneipen ohne Ende und natürlich Helikopterlandeplatz an Helikopterlandeplatz um die Touris auf den Gletscher Franz Josef zu fliegen. Das war uns aber zu teuer, weshalb wir den klassischen Wanderweg samt Lookout gewählt haben und lieber im ansässigen Wildlife Park etwas tiefer in die Tasche gegriffen haben, um echte Kiwis zu sehen. Da sie nachtaktiv sind, passierte das unter einer Art Rotlicht und es war recht schummerig, aber wir konnten sie von ganz nah sehen. Damit haben wir einigen Neuseeländern nun etwas voraus, denn die meisten hier haben wirklich noch keinen Kiwi gesehen, da sie sehr scheu sind. Nach diesem schönen und sonnigen Tag ging es für uns dann noch weiter nach Fox Glacier, wo wir einen regnerischen Abend verbracht haben. Ungemütlich und kalt war das!
Dafür wurden wir dann aber heute von bestem Sonnenschein begrüßt und wussten manchmal nicht, ob wir die leichten Jacken besser abwerfen, eh wir verdampfen. Doch im Schatten ist es immer kalt. Das ist heimtückisch. Heute ging es für uns zum Knights Point Lookout, einer Küstenpassage, die wirklich wunderschön ist. Schroffe Felswände, saftiges Grün und türkisblaues Wasser. Natürlich haben wir uns auch den nächsten Punkt, den Ship Creek und seine umliegende Sumpflandschaft nicht entgehen lassen - wir mussten ja eh dran vorbei. Da Alex ab uns an dazu neigt, schon so zu fahren wie die ortsansässigen Kiwis sind wir leider am Roaring Billy Falls vorbei geschossen, haben dafür aber an den Fantail Falls und dem Blue Pools Walk Halt gemacht, wobei letzterer Punkt ab dem letzten Viertel allein von Alex bestritten werden musste, weil ich einfach nicht über diese Hängebrücken gehen wollte. Höhenangst Hallo. Meine Wenigkeit hat sich so lang am Flussufer herum getrieben und von weiteren Kriebelmücken vernaschen lassen - ja an die Hände sollte man denken...
Im Anschluss ging es durch kurvenreiche Serpentinen zum Boundary Creek, welcher am Lake Wanaka liegt sowie einen kleinen Abstecher zum Lookout von Lake Hawea. Damit waren heute knapp 300 Kilometer geschafft und wir haben uns im Ort Wanaka ein lauschiges Campingplätzchen gesucht. Nun wird noch gekocht und dann geht es ab in die Falle, denn für den morgigen Tag haben wir noch einmal eine Menge vor! Ziel soll morgen Te Anau sein. Hoffen wir mal, das das alles so klappt, wie wir uns das vorstellen.
Bis dahin!
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