Dienstag, 17. März 2020

Ein Weihnachtsmann zu viel von Wolfram Hänel

Zum Inhalt:
Der Adventskalender-Krimi verspricht Spannung pur!
 Friedliche Weihnachtszeit? Nicht für Milli und Panik. Dabei hatte alles so gut angefangen: Millis Mutter hat einen neuen Job. Aber jetzt wird im Geschäft ständig geklaut und im Wohnzimmer sitzen zwei Ladendetektive im Weihnachtsmannkostüm! Sehr verdächtig, findet Milli …

Cover:
Das Cover ist auf jeden Fall ansprechend. Zu sehen sind hier auf einer Rolltreppe allerhand Weihnachtsmänner und zwischen ihnen Kinder die scheinbar etwas suchen. Das passt ganz gut und ist durchaus gelungen. 

Eigener Eindruck:
Unglaublich! Ein neuer Fall für Millie und seine Freundin Panik! Millis Mutter hat eine neue Arbeit. Doch seitdem sie dort arbeitet verschwinden immer wieder teure Füllfederhalter und andere Wertgegenstände. Klar, dass Millis Mutter natürlich in Verdacht gerät. Darüber ist sie mehr als unglücklich. Für Millie und Panik steht fest, dass sie etwas tun müssen und an der Sache etwas absolut oberfaul ist! Gemeinsam mit ihrem Nachbarn hecken sie einen Plan aus, um den wirklichen Dieb zu überführen. Aber erst müssen sie die vielen Weihnachtsmänner in dem Kaufmarkt unter die Lupe nehmen, denn einer von ihnen muss es sein, da sind sie sich ganz sicher!

Dieses Büchlein ist ein Weihnachtskrimi, welchen man in 24 Kapiteln in der Weihnachtszeit lesen kann. Das finde ich praktisch, vor allem für Lesefreunde, die nicht gern alles in einem Rutsch lesen. Allerdings verbiete ich mir die Bezeichnung Krimi, denn ein wirklicher Krimi ist das hier nicht. Es ist nicht mal ein spannendes Abenteuer, denn die Geschichte, obwohl die Idee wirklich gut ist, zieht sich elendig lang wie Kaugummi. Hinzu kommt, dass die beiden Protagonisten Milli und Panik absolute Rotzgören sind, die einfach nur nerven. Ja! Nerven! Denn sie marschieren unter anderen einfach bei der Mutter auf Arbeit ein und belästigen den Chef, sind vorlaut zu Erwachsenen – hier in Form der Kaufhausdetektive -, brechen einfach in das Kaufhaus ein und hören nicht auf die Erwachsenen, wenn sie etwas gesagt bekommen. Und dafür sollen und wollen sie dann auch noch gelobt werden? Einfach nervig. Wer die Geschichte tapfer liest, dem begegnen neben einigen Ungereimtheiten auch einige Momente zum fremdschämen. So zum Beispiel der Vater, der sich wohl für einen super Detektiv hält und schließlich mit den Kindern fast im Knast landet und dann ganz plötzlich die Lust verliert, den Diebstahl aufzulösen und das dann eben doch irgendwie den Kindern überlässt. Irgendwie doch echt traurig. Und auch der Nachbar ist irgendwie doch nicht so ganz nach meinem Geschmack, denn er lässt sich von den Rotzern ganz schön herumkommandieren. Auch die Geschwister von Milli sind ganz schön nervig. Also Charaktere kann der Autor echt nicht basteln. Zumindest keine, die man ernst nehmen kann. Um ehrlich zu sein habe ich mich das halbe Buch darüber aufgeregt, wie frech die Kinder sind. Von der Logik des Buches will ich jetzt gar nicht erst sprechen, denn die war genauso schlecht wie die Spannung. Es kommt einfach keine richtige Stimmung auf, die einen wirklich dazu verleitet weiter zu lesen. Es fehlt einfach das gewisse Etwas, um wirklich dem nächsten Tag entgegen zu fiebern. Schade.

Fazit:
Idee: 5/5
Emotionen: 1/5
Charaktere: 3/5
Logik: 1/5
Spannung: 1/5

Gesamt: 2 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783570218761
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 200 Seiten
Verlag: cbj
Erscheinungsdatum: 09.10.2007

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