Dienstag, 24. März 2020

Die Strandräuber von Etel Brüning

Zum Inhalt:
Klara verbringt ihre Sommerferien wie jedes Jahr mit ihrer Familie, ihren zwei Hunden und Freunden auf Sylt. Alles scheint wie immer. Doch dann erhalten Klaras Freundin Luise und ihre Mutter plötzlich mysteriöse Drohbriefe. Irgendjemand will sie hier auf Sylt nicht haben ... Und schon stecken die Freunde in einem spannenden Kriminalfall und gehen auf Verbrecherjagd.

Cover:
Das maritime Design des Covers hat mich eigentlich recht schnell angesprochen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich das Buch hauptsächlich wegen dem Cover gekauft habe. Der Titel versprach außerdem eine seichte Jugendkriminalgeschichte und ich dachte, dass ich hier durchaus meinen Spaß haben könnte… Denkste.

Eigener Eindruck:
Klara lebt mit ihren Eltern auf Sylt und kann es kaum erwarten, dass die Sommerferien beginnen und ihre Freunde aus der Großstadt ins „Sonnenland“ ihrem Feriendorf kommen, um gemeinsam mit ihr die Sonne und das Meer zu genießen. Alles scheint wie immer zu sein. Die Kinder ärgern und necken sich, die Erwachsenen leben ihren Spleen aus. Eigentlich alles super und perfekt. Doch dann bekommen Klaras Freundin Luise und ihre Mutter Drohbriefe und Klara wird mit ihren Freunden Zeuge eines Diebstahls. Für die Freunde steht fest, dass sie etwas tun müssen und begeben sich auf Verbrecherjagd.

Also es ist echt selten, dass ich so etwas sage, aber dieses Buch hier geht rein gar nicht. Wirklich selten habe ich solch einen Käse gelesen wie das hier. Dabei beginnt das Buch eigentlich recht passabel. Man findet sich schnell in den Charakter Klara ein, man kann schon die Salzluft riechen und dann plötzlich geschieht es. Die Charaktere werden immer lächerlicher und absichtlich vom Autor so durch den Kakao gezogen, dass sie einfach nur nerven. Klara entpuppt sich als Oberzicke. Die Kinder streiten nur und auch bei den Eltern ist es nicht weit her, wenn sie nicht von den Kindern vorgeführt werden. Einzig Klaras Vater scheint ein erträglicher Charakter zu sein. Es dauert auch lang bis die Geschichte wirklich in Gang kommt, dafür löst sich alles dafür umso schneller und selbstgefälliger auf. Zwischendrin gibt es noch mehr Streit und Hänseleien zwischen den Charakteren, eine wirklich langweilige Verbrecherjagd, bei denen die Kinder auch noch vorlaut wirken und final bekommen wir die Auflösung des Falles so lieblos und schnell daher geknallt, dass man am liebsten heulen möchte. Und wenn das alles nicht geschieht, rennt eines der Mädchen grad mal wieder weg, um überzogenes Drama zu machen. Komische Charaktere, komische Menschen, komische Erwachsene und Kinder… und vor allem sehr komische Art zu Schreiben… „Da kann man ums Verrecken“(O-Ton) nicht verstehen, was der Autor sich dabei gedacht hat. Das Buch hatte von der Idee her echt Potential, konnte mich aber schlussendlich nicht überzeugen. Schade.

Fazit:
Für dieses Buch gibt es von mir keine Leseeempfehlung. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Jugendlicher oder Kind mit so etwas seinen Spaß hätte.

Idee: 4/5
Charaktere: 1/5
Logik: 3/5
Spannung: 2/5
Emotionen: 1/5

Gesamt: 2/5

Daten:
  • ISBN: 9783843210027
  • Sprache: Deutsch
  • Ausgabe: Flexibler Einband
  • Umfang: 144 Seiten
  • Verlag: Baumhaus Verlag
  • Erscheinungsdatum: 01.04.2012

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