Donnerstag, 24. Oktober 2019

High School Queen Band 1 von Mayumi Yokoyama

Zum Inhalt:
In der Adamu-Knabenschule – bisher eine abgeschirmter Hort für Jungen aus besserem Hause – sind seit Kurzem erstmals auch weibliche Schüler zugelassen. Unter denen befindet sich auch Eve Hanazono, eine mit allen Wassern gewaschene Fünfzehnjährige, die nur ein einziges Ziel verfolgt: So schnell wie möglich einen Traumprinzen erobern! Es dauert nicht lange, bis Eve auf einen gut aussehenden, sympathischen und zudem klugen Jungen stößt. Aber ihr vermeintlicher Traumprinz birgt ein schreckliches Geheimnis…

Cover:
Dieses Cover sticht ins Auge, keine Frage. In wirklich sehr grellem Pinkt präsentiert sich die Protagonistin Eve, wie sie sich das Gesicht mit einer gehörigen Portion Schminke voll kleistert. Das fand ich jetzt nicht sonderlich ansprechend, passt aber wirklich gut zum Inhalt. Das vermittelt genau das richtige Bild – verwöhnte Göre. Passt also ganz gut.

Eigener Eindruck:
Auf Eves neuer Schule sind erst seit kurzer Zeit auch Mädchen zugelassen. Als Möchtegerndarstellerin und Modepüppchen ist es ihr Ziel hier einen Freund zu finden und eine gute Partie abzubekommen. Doch alle Versuche bleiben unerwidert und sie wird immer wieder abgewiesen, egal was sie zu versuchen scheint. Als sie zufällig auf den attraktiven Go trifft, scheint sie plötzlich hin und weg, denn dieser nimmt sie mit zu den anderen begehrenswerten Schülern der Schule. Doch was sie da erwartet ist nicht das, was sie erhofft hat, denn in Wirklichkeit sind diese gut aussehenden Jungen alle bettelarm. Nicht das, was sich Eve erwartet hat, aber auch sie hat so ihre Geheimnisse und dann wird sie auch noch von den Eliteschülern angehalten den „Armen“ eine Falle zu stellen, um in deren Kreis aufgenommen zu werden…

Das war mal was anderes. Neben humorvollen, aber auch ernsten Szenen macht der Manga aber vor allem Spaß, weil es immer wieder Wendungen gibt, die man so nicht erwartet. Zwar ist das Ganze auch wieder sehr übertrieben und grenzwertig, aber mit dem richtigen Humor hat man hier wirklich seinen Spaß. Die Thematik, dass sich ein Mädchen eine gute Partie in der Schule suchen will, ist ja sowas von abgedroschen und wird in so vielen Mangas verwendet und doch ist es scheinbar noch immer das Thema Nummer eins in Japan. Getreu dem Motto, wenn du dir nichts erheiratest und ererbst, dann bleibst du ein armes Schwein, bis du stirbst… Aber gut, lassen wir das. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir der Charakter der Eve noch ein bisschen gegen den Strich geht. Sie ist sicher ein herzensguter Mensch, aber sie ist eben auch so ätzend oberflächlich zu Beginn, dass man einfach nur wortwörtlich kotzen mag. Dass sie aber einen guten Charakter hat, beweist sie später. Aber ihr Hintergrund, der ist wirklich zum Piepen. Sie träumt von dem ganz großen Glück, stellt Ansprüche und ihre Mutter ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Puffmutter. Also bitte. Ich musste so lachen, als ich das gesehen habe. Köstlich eingefädelt vom Mangaka. Und schon wieder so schräg, dass es einfach gut ist. Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass man zu den Charakteren hier jede Menge Hintergrundinformationen bekommt, sodass man sich in diese sehr gut hinein versetzen kann. Das ist irgendwie ziemlich selten geworden und daher wirklich schon etwas ganz Besonderes. Das gibt dem Manga ein völlig „neues und frisches Leben“. Ich jedenfalls freue mich schon auf den zweiten Band und hoffe, dass mir die gute Eve dann vielleicht doch noch ein bisschen mehr ans Herz wächst.

Fazit:
4 von 5 Sterne

Daten:
  • Taschenbuch: 184 Seiten
  • Verlag: Panini Verlags GmbH (25. Mai 2010)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3866079451
  • ISBN-13: 978-3866079458
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 - 8 Jahre
  • Verpackungsabmessungen: 17,4 x 11,4 x 1,4 cm

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