Sonntag, 27. Oktober 2019

Gänsehaut Band 21: Die Wut der unheimlichen Puppe von R.L. Stine

Zum Inhalt:
Amy bekommt eine neue Bauchrednerpuppe geschenkt - und sogleich geschehen unheimliche Dinge. Slappy heißt Amys neue Bauchrednerpuppe. Das Mädchen freut sich ungeheuer - bis ihr die Puppe unheimlich wird. Slappy redet nämlich entsetzliche Dinge, beleidigt auf infame Art die Familie. Und dann kommt zu Slappys verbaler Aggressivität eine zerstörerische Gewalt...

Cover:
Das Cover passt wieder sehr gut zu der Reihe der Gänsehaut-Bücher und zeigt hier die Bauchrednerpuppe Slappy, wie wir sie kennen und lieben, wie sie in einem großen Sessel sitzt. Die Farben dazu finde ich sehr knallig und fokussierend. Das macht natürlich neugierig.

Eigener Eindruck:
Amy ist es leid. Jeden Donnerstag zum Familienabend sollen die Familienmitglieder etwas zeigen, was sie können und so etwas für die Familienzusammengehörigkeit tun. Während ihre große Schwester wirklich ganz wunderbar malen kann und so immer ein einfaches Spiel hat, nervt ihr kleiner Bruder immer wieder mit irgendwelchen dummen Ideen, die meist auf Amys Kosten gehen. Amy selbst findet sich ziemlich talentlos und mag es nicht, wenn diese Abende stattfinden. Einzig mit ihrer Bauchrednerpuppe Dennis macht sie ab und an einen Auftritt, aber leider fällt diesem immer wieder der Kopf ab. Als ihr Vater ihr eine neue Bauchrednerpuppe namens Slappy für einen Schnäppchenpreis kauft, ist Amy sehr glücklich und will viele neue Nummern aufstellen, die sie auch in der Öffentlichkeit vortragen will. Doch etwas scheint mit der Puppe nicht zu stimmen. Sie scheint Amy immer wieder zu beobachten und dann redet Slappy plötzlich von selbst und scheint sich zu bewegen… doch damit fängt der Horror erst an.

Der 21te Teil der Gänsehaut-Reihe sorgt dafür, dass man die Bauchrednerpuppe Slappy wieder sieht. Dass mit Slappy natürlich nichts mit rechten Dingen zugeht, das wissen wir schon aus dem vorhergehenden Band, in dem die Puppe ihren Auftritt hatte. Einerseits ist das schon ein wenig creepy, aber es fehlt dadurch der Überraschungsmoment, denn wir wissen ja bereits, dass die Puppe nicht normal ist. Da man also darauf wartet, dass etwas passiert, nimmt der Autor damit auch leider die Spannung, da helfen auch seine typischen Sprünge von Kapitel zu Kapitel nicht mehr. Auch zum Ende hin ist die Geschichte recht eigen, was ich persönlich nicht so toll fand. Zwar ist es nicht schlecht, dass die Eltern schlussendlich das Geheimnis erfahren, aber bis dahin ist es ein sehr kurzer und sprunghafter Weg und deshalb war ich mit der Geschichte auch weniger zufrieden. Sicher ist das auch wieder Geschmackssache, weil wir Erwachsenen unter gruseligen Situationen ja etwas völlig anderes verstehen, als junge Leser, aber irgendwie macht mich die Geschichte trotzdem recht unzufrieden, weil ich weiß, dass der Autor mehr kann. Jetzt habe ich hier noch einen Teil mit eben jener Puppe hier liegen und ich bin mir noch gar nicht so sicher, ob ich den noch mal lesen soll, weil ich denke, dass er mich auch enttäuschen wird. 

Empfehlen will ich das Buch vor allem jungen Lesern, weil sie unter Grusel noch etwas anderes verstehen als wir Großen. Wer Fan der Reihe ist, sollte sich das Buch auch nicht entgehen lassen, aber wer es jetzt nicht unbedingt lesen muss und hohe Erwartungen hat, der sollte hier die Finger davon lassen.

Fazit:
3 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783570240069
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 124 Seiten
Verlag: Bertelsmann, München

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