Dienstag, 6. April 2021

Truly´s Crimes 01: Bloody Mary von Kay Noa

 


Zum Inhalt:

Für Truly bricht eine Welt zusammen, als sie nach einem kleinen magischen Unfall aus ihrem geliebten London nach Westedge, ins ländliche Cornwall, geschickt wird. Dort soll sie unter der strengen Aufsicht der höchst humorlosen Oberhexe Ophelia die Hexerei von der Pike auf lernen.
Statt hipper Chili-Karamell-Latte gibt es nur noch Kräuter-Basen-Tees und das einzige Wesen, das sie zu verstehen scheint, ist Ophelias depressiver Rabe. Kein Wunder, dass sich Truly nichts sehnlicher als etwas Abwechslung wünscht.
Doch davon bekommt sie mehr als genug, als zwei schaurige Morde die vermeintliche Idylle erschüttern, bei denen es ganz danach aussieht, als wäre Bloody Mary, das im Krankenhaus spukende Gespenst, dafür verantwortlich
Leider will der sonst sehr sympathische Inspector einfach nicht an Magie und Übersinnliches glauben, und so bleibt sein Interesse an Truly eindeutig eher beruflicher Natur.
Eine günstige Gelegenheit für Ophelia, so ihren unliebsamen Zauberlehrling schnell und bequem wieder loszuwerden.

Was also bleibt Truly übrig, als den Mörder selbst zu überführen …

 

 

Cover:

Das Cover fand ich jetzt nicht so ansprechend, da bin ich von der Autorin irgendwie doch bessere Qualitäten gewöhnt. Zu sehen ist hier auf lilafarbenem Grund der Schatten einer Hexe und deren Koffer sowie im Hintergrund als Umriss die Skyline von London. Das passt an sich ganz gut, konnte mich aber leider wie gesagt dennoch nicht überzeugen, da ich es von der Machart irgendwie billig finde.

 

 

Eigener Eindruck:

Da ein Zauber die Junghexe Truly in arge Schwierigkeiten gebracht hat, wird sie aus ihrer Heimatstadt London ins dörfliche Cornwall versetzt, wo sie bei der Hexe Ophelia ihre Strafe erhalten soll und zu einer vollwertigen Hexe geformt werden soll. Doch obwohl Truly nur noch mit ausdrücklicher Erlaubnis zaubern darf, verstößt sie bereits bei der Zugfahrt nach Cornwall gegen ihre Auflagen, denn in einem klitzekleinen Anfall von Übermut hat sie dem Dorfpolizisten ihres Ortes verraten, dass sie eine Hexe ist. Da hilft also nur noch ein Vergessenszauber. Nicht ganz legal, aber doch sehr hilfreich. Das darf natürlich nicht wieder vorkommen und Truly ist gewillt, sich an alle Regeln zu halten. Aber ihre neue Lehrmeisterin scheint es immer wieder darauf anzulegen Truly in Schwierigkeiten zu bringen oder ihr das Leben schwer zu machen. Truly ist sich sicher, dass Ophelia nur darauf lauert sie in die Pfanne zu hauen. Doch so schnell gibt sie nicht auf! Als sie ein Ritual bei Vollmond in der Nähe des Krankenhauses vollziehen soll, in dem sie unter anderem ihre beratenden Fähigkeiten als Hexe unter Beweis stellen soll, kommt es im Krankenhaus zu einem Mord. Das ruft nicht nur ihren verhexten Polizisten aus dem Zug, sondern auch den attraktiven Chefarzt. Doch wer ist der Mörder? Wirklich das Krankenhausgespenst oder vielleicht sogar, den Truly kennt? Ehe sich Truly versieht ist sie mitten in den Ermittlungen verstrickt und begibt sich damit auf ein sehr dünnes Eis…

 

Die Geschichte von der Hexe Truly liest sich zu Beginn recht angenehm. Die Ideen sind frisch und haben ihren gewissen Reiz. Leider sackt der Spannungsbogen aber in der Geschichte mehrmals in sich zusammen und die Story plätschert nur so langhin. Ich bin öfter einmal über dem Buch eingeschlafen, bevor die Geschichte dann doch ein bisschen Fahrt aufgenommen hat, aber auch dann konnte mich die Geschichte nicht wirklich packen. Das ist schade, denn ich bin von der Autorin wirklich besser Qualität gewöhnt. Was mir aber an der Geschichte gut gefallen hat waren die vielen Details. Das hat mir wiederum echt Spaß gemacht und auch die Nebencharaktere waren allesamt wirklich toll gestaltet. Truly als Protagonistin hingegen war mir dann doch ein bisschen zu überdreht. Sie wirkte zu Beginn wie eine abgedrehte, verzogene Göre, die keinen Respekt vor nichts hat. Einfach unbelehrbar begibt sie sich von einem Fettnapf in den nächsten. Der Charakter wurde mir erst zur Mitte des Buches hin endlich sympathisch. Schade irgendwie. Alles in allem wirkt das Buch durch den unsympathisch wirkenden Charakter und einigen Szenensprüngen recht unrund. Schön war es da, dass man sich in einer nicht ganz fremden Welt bewegt hat, denn irgendwie scheinen auch die Geschichten rund um Truly in der paranormalen Großwelt von Kay Noa und Lilly Labord (z.B. Whitehall Ripper oder Mr. Dalton) zu Hause zu sein. Das macht dann wieder richtig Spaß.

 

 

Fazit:

Die Geschichte von Truly kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht. Die Story plätschert so langhin und langweilt sogar ein bisschen. Schade irgendwie. Von der Autorin bin ich besseren Stoff gewöhnt.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

  • ASIN : B08PXNR7CV
  • Herausgeber : Publz oHG; 1. Edition (7. Dezember 2020)
  • Sprache : Deutsch
  • Dateigröße : 1135 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe : 215 Seiten

 

 

 

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