Montag, 19. April 2021

Forgotten Places 01: Alistair von Estelle Harring

 


Zum Inhalt:

Magie? Schicksal? Bestimmung? Das alles hält die Wissenschaftlerin Helen York für Aberglauben, selbst als sie einen geheimnisvollen, alten Reiseführer ersteht, der sie wie durch einen Zauber dazu bringt, sofort nach Schottland zu fahren. Alistair Turner, erfolgreich, gutaussehend und ja – auch Multimillionär, staunt nicht schlecht, als Helen plötzlich vor seinem Cottage in den Highlands steht und um Hilfe bittet, da ihr Auto liegen geblieben ist. Normalerweise würde er bei so einer schönen Frau dafür sorgen, dass sie die Nacht in seinem Bett verbringt, aber es gibt einen Grund, wieso er sich allein auf sein Land zurückgezogen hat und dabei stört Helen nur. Mit seinem schroffen und unhöflichen Verhalten stößt er Helen vor den Kopf, aber dass er sich darüber hinaus noch als arroganter Mistkerl entpuppt, setzt dem Ganzen die Krone auf. Zurück in London versucht Helen keinen Gedanken mehr an Alistair zu verschwenden, doch das Schicksal ist anderer Meinung. Ihre Wege kreuzen sich erneut. Etwas scheint sie miteinander zu verbinden und die erotische Anziehung zwischen ihnen ist nicht mehr zu leugnen. Je näher Helen und Alistair sich kommen, desto mysteriöser werden die Ereignisse, und Helen will der Sache auf den Grund gehen. Welches Geheimnis verbirgt Alistair? Und was ist mit seinen Freunden, die ebenfalls aussehen, als wären sie Götter, die gerade vom Olymp herabgestiegen sind? Helens Leben wird komplett auf den Kopf gestellt, als Dinge geschehen, die auch sie nur mit Magie erklären kann.

 

 

Cover:

Das Cover leider nicht so mein Ding. Es ist recht nichts aussagend und irgendwie langweilig. Zu sehen ist hier lediglich der gut durchtrainierte Torso eines Mannes zu sehen und das wars dann auch schon. Das lässt keine Schlüsse auf den Inhalt der Geschichte zu, außer, dass es hier vielleicht um Bettgeschichten geht, aber der Rest bleibt ein Geheimnis. Schade eigentlich, denn da finde ich, hätte man viel mehr machen können.

 

 

Eigener Eindruck:

Für die allein lebende Helen gibt es nur eine Wahrheit, nämlich die Wissenschaft. Ales lässt sich wissenschaftlich erklären! Das ist Fakt! Dass sie sich so in ihre Wissenschaft verbuddelt und deshalb schon lange kein Date mehr hatte, ist ein Dorn im Auge ihrer besten Freundin. Damit sich Helen wenigstens einmal Zeit nimmt, um etwas für sich zu tun, überredet diese Helen endlich einmal Urlaub zu machen. In einem kleinen Laden entdeckt Helen darauf ein Buch, welches sie in ihren Bann schlägt und ihr einen Ort offenbart, den sie unbedingt sehen will. Doch am Ziel angekommen findet Helen die kleine Kapelle nicht, ihr Auto bleibt liegen und sie wird vom schlechten Wetter überrascht. Sie rette sich zu einem kleinen Cottage, wo sie sich Hilfe erhofft und prallt mit dem mürrischen Alistair zusammen, der ihr den Atem verschlägt. Denn obwohl er gut aussieht, benimmt sich Alistair ihr gegenüber wie der letzte Hinterwäldler und macht ihr das leben schwer. Dass er dies nur tut, um sich zu schützen, das ahnt sie nicht. Noch weniger ahnt sie, dass sie ihn in London bald wieder sehen wird und er von da an wie ausgewechselt scheint. Doch wer ist Alistair wirklich und was hat er zu verbergen? Um Helen und Alistair herum geschehen immer mehr Dinge, die Helen an der Theorie mit der erklärbaren Wissenschaft zweifeln lässt…

 

Das Buch begann richtig gut und ließ sich wirklich richtig gut lesen, doch je weiter man in der Geschichte voran kommt, desto schlechter wird der Verlauf. Vom anspruchsvollen Erwachsenenroman über Jugendbuch mit Fantasyelementen und aufgebauschten Bettszenen, die auch aus einem schlechten Porno stammen könnten, erleben wir hier einen qualitativen Abstieg vom Herren. Die Geschichte wird mit der Zeit auch immer sprunghafter, sodass man kaum noch der Geschichte folgen kann und wenn man sich dann endlich fast bis zum Schluss durchgearbeitet hat, dann hat man neben grenzwertigen Bettszenen eben auch herausgefunden, um was es sich hier bei Alistair handelt. Unsterbliche Druiden mit einem Hang zur Dämonenwelt Na da schau an. Das hätte ich so nicht vermutet, weil ich irgendwie auf Vampire eingeschossen war und es nun auch stark danach aussah, aber gut. Die Charaktere die wir hier präsentiert bekommen sind vielschichtig, haben aber schlussendlich besonders in Form von Helen und ihrer besten Freundin leider einen faden Beigeschmack, denn beide werden so herabgestuft, dass man sich als Leser einfach nur denkt: Schlampen. Emotionen werden in dem Buch durch die qualitativ absteigende Geschichte und die doch recht pornografischen Inhalte übrigens auch nicht groß geschrieben und wenn Helen ihren Alistair anhimmelt und das die große Liebe ist, so glaubt man das kaum. Auch der Wandel des Bösewichts des Buches zum Guten war auch grenzwertig. Das soll wohl im zweiten Band näher betrachtet werden, aber ich glaube den klemm ich mir, auch wenn der in meinem Buchabo kostenlos zu haben ist. Dieser Band hier war einfach nur schlecht und enttäuschend.

 

 

Fazit:

Fantasy meets Porno. Selten hab ich ein Buch präsentiert bekommen, da so gut anfing und dann einfach nur noch lächerlich wurde. Finger weg!

 

 

Idee: 4/5

Charaktere: 3/5

Logik: 2/5

Spannung: 1/5

Emotionen: 1/5

 

 

Gesamt: 2/5

 

Daten:

ISBN: B015VJBTXG

Sprache: Deutsch

Ausgabe: E-Buch Text

Umfang: 279 Seiten

Verlag:

Erscheinungsdatum: 26.09.2015

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