Mittwoch, 7. April 2021

Kommissar Niklas und die Schlittenschieberbande von Christian Thielmann

 


Zum Inhalt:

Dem Weihnachtsmann ist der Schlitten gestohlen worden – mitsamt der Geschenkladung und das so kurz vor der Bescherung! Da brauchen Wichtel Orpheus und Spürhase Schnüffler unbedingt professionelle, menschliche Unterstützung, um das Weihnachtsfest noch zu retten. Statt an die berühmten Privatdetektive Olga und Philip Lohmar geraten sie an deren Sohn Niklas und seine Schulkameradin Elly. Niklas kommt es gerade recht, für seinen berühmten Vater gehalten zu werden. Nach nur kurzer Zeit verfolgt er schon eine heiße Spur und die führt nicht nur zu zwei skrupellosen Autodieben – zu aller Überraschung hat Knecht Ruprecht auch noch seine Hand im Spiel.

 

 

Cover:

Das Cover fand ich eigentlich nicht schlecht. Es wirkt weihnachtlich und verrät so auch schon, dass es sich bei diesem Büchlein um eine Weihnachtsgeschichte handelt. Zu sehen sind hier die Helden der Geschichte, Niklas und Elly, sowie Geschenke und Rentiere, welche in deren Richtung blicken. Wirklich gut gemacht.

 

 

Eigener Eindruck:

Niklas Eltern sind berühmte Privatdetektive und er will einmal in ihre Fußstapfen treten. Auf der Suche nach seinem Weihnachtsgeschenk in deren Büro, dass er eigentlich nicht betreten soll, begegnet er plötzlich einem kleinen Mann, der nach den berühmten Detektiv, der sein Vater ist, sucht. Niklas gibt sich als eben jener aus und befindet sich plötzlich mitten in seinem ersten Fall. Denn der kleine Mann ist ein Weihnachtswichtel und damit beauftragt den Schlitten des Weihnachtsmanns wieder zu beschaffen, welcher gestohlen worden ist. Niklas kann es fast nicht glauben! Mit Hilfe des Weihnachtswichtels Orpheus, seiner Freundin Elly und dem Hasen Schnüffler begibt er sich auf eine wahnwitzige Suche, bei der es immer wieder zu unerwarteten Wendungen kommt.

 

Ich mag Weihnachtsgeschichten ja wirklich sehr und ich habe auch nichts dagegen, wenn die Geschichte übertrieben und magisch ist, aber irgendwie war es hier dann doch etwas zu viel des Guten. Wer nicht gespoilert werden will, der möge aber an dieser Stelle bitte mit Lesen aufhören, denn ich möchte meine Meinung anhand von Beispielen erklären.

Die Geschichte beginnt eigentlich recht harmlos, denn Niklas sucht nach seinem Weihnachtsgeschenk, etwas, was sicher schon jedes Kind irgendwann gemacht hat. Doch bereits auf den nächsten Seiten wird der Bengel leider arg unsympathisch, nämlich, als er den Hilfe suchenden Weihnachtswichtel Orpheus belügt und ohne Plan und Verstand seinen ersten Fall übernimmt. So weit so gut. Mit Hilfe von Elly, die genau wie Niklas ziemlich schnell hinnimmt, dass der Weihnachtsmann wirklich existiert, stellen sie eine kriminelle Dame, die die Rentiere vom Weihnachtsmann auf einem Weihnachtsmarkt zum Streicheln anbietet und genauso schnell stiften geht, wie sie aufgetaucht ist. Dazu kommt dann noch ein Weihnachtsmann, von dem es scheinbar doch einige gibt, der gern an einer Würstchenbude anhält und dem dabei der Schlitten geklaut wurde und zu guter Letzte bekommen wir die super Detektive in Form der Eltern präsentiert, die in einem Keller festsitzen, weil sie gefangen worden sind. Dabei fliegt dann auch die Lüge von Niklas auf und Orpheus benimmt sich mehr als kindisch. Um dem Ganzen, was verwirrend genug ist, noch die Krone aufzusetzen, ist der griesgrämige Hausmeister der Schule der Kinder in Wirklichkeit der im Exil lebende Knecht Ruprecht, der das alles geplant hat und die Diebe dazu animiert hat den Schlitten zu klauen, um eben Weihnachten zu versauen. Ja nee, ist klar. Das war dann doch ein bisschen zu viel des Guten. Humorvoll sieht anders aus und spannend auch. Da diese Geschichte so suspekt gestrickt ist, kommt man kaum dazu ein richtiges Bild zu forme, geschweige denn Spaß an der Geschichte zu empfinden. Hinzu kommen meiner Meinung nach noch ziemlich lahme Dialoge. Einzig das Happy End ist schön. Leider sucht man bei dieser weihnachtlichen Geschichte auch das weihnachtliche Feeling, obwohl sich ja eigentlich alles um Weihnachten dreht. Aber irgendwie springt da kein Funke über. Schade.

 

 

Fazit:

Ziemlich flache Story, welche mich nicht überzeugen konnte. Schade.

 

Idee: 4/5

Charaktere: 3/5

Logik: 2/5

Spannung: 2/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 2/5

 

Daten:

ISBN: 9783551319357

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 128 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 01.10.2020

 

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