Mittwoch, 28. April 2021

Flammender Stern von Federica de Cesco

 


Zum Inhalt:

Jenny und der junge Hengst „Flammender Stern“ sind unzertrennlich. Miteinander erleben sie zahlreiche Abenteuer. Als aber Jennys Vater ums Leben kommt und Pferdehändler „Flammender Stern“ zu ihrem Eigentum erklären, flüchtet Jenny mit ihrem geliebten Pferd in die Wüste. Eine lebensgefährliche Flucht beginnt …


Cover:

Das Cover finde ich sehr hübsch und passend. Zu sehen ist auf dem Cover ein schönes dunkles Pferd mit Blässe, welches auf dem Betrachter entgegen gelaufen kommt. Besonders bei Pferdefans dürfte hier das Herz höherschlagen und sie dürften beherzt zugreifen. Wirklich schön gemacht.  

 

 

Eigener Eindruck:

Jenny lebt mit ihrem Vater allein in den Weiten der Prärie zwischen Indianern und einem Fort. Da ihr Vater einst von Indianern aufgezogen wurde, beherrschen beide die Indianersprache und versuchen sich mit allen zu arrangieren. Als ihnen eines Nachts bei einem Sturm eine tragende Stute zuläuft und kein Brandmal hat, bleibt das Pferd vorerst bei ihnen, bis sich sein Besitzer meldet, was Jenny jedoch nicht hofft. Jahre später tauchen Pferdehändler bei ihnen auf und fordern die Stute und ihr mittlerweile ausgewachsenes Fohlen „Flammender Stern“ für sich. Bei einer Auseinandersetzung wird Jennys Vater getötet und dem Mädchen gelingt nur knapp die Flucht. Doch weder bei den Indianern noch bei den Siedlern kann sie wirklich auf Hilfe hoffen, denn alle wollen „Flammender Stern“ für sich beanspruchen. Für Jenny beginnt eine gefährliche Flucht vor den Mördern ihres Vaters, bei der sie sich entscheiden muss, wo sie ihr Leben verbringen will.

 

Die Geschichte von Jenny ist abenteuerlich und auch tragisch. Die Autorin versteht es ein ganz besonderes Ambiente zu schaffen und den Leser ab der ersten Seite mit in die Welt von Jenny zu nehmen. Dabei schreibt sie detailliert und es macht Spaß die Welt von Jenny kennen zu lernen. Die Charaktere der Geschichte sind vielschichtig und ich mochte es ein bisschen über die amerikanische Geschichte zu erfahren, auch wenn sich die Autorin hier nicht an harten Fakten gehalten hat, aber das Zusammenleben der Weißen mit den Indianern und wie es zu den Konflikten gekommen ist, das war schon interessant. Außerdem mochte ich den Einblick in die indianische Kultur. Das war sehr aufschlussreich. Trotzdem hat mir an der einen oder anderen Stelle dann aber eine ausführliche Erzählung gefehlt und besonders die Zeitsprünge fand ich dann doch ein bisschen arg. Man hätte schon gern noch die eine oder andere Erfahrung von Jenny mit ihrem Pferd erlebt, um die feste Bindung besser nachfühlen zu können. Trotzdem ist das Buch aber wirklich gut geschrieben, auch wenn es immer wieder einen traurigen Touch für mich hatte. Denn effektiv ist das Mädchen ab der Hälfte des Buches mutterseelenallein und sie kann einem einfach nur leidtun.

 

Fazit:

Eine recht traurige Geschichte, die sich nicht nur mit Pferden beschäftigt, sondern auch mit der Kultur der Indianer und den damaligen Konflikten zwischen Siedlern und Indianern. Absolut lesenswert, aber durchaus mit der Warnung, dass einen das Buch durchaus mitnehmen kann.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783401509808

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 104 Seiten

Verlag: Arena

Erscheinungsdatum: 03.07.2017

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