Zum Inhalt:
Ich gebe Undine Feuer. Ich hatte meine Rede gehalten
darüber, inwieweit die Werbewelt profitieren kann von Mythen; dem, was
wie ein unterseeisches Beben sämtliche rationalen Motive wie eine
gigantische Flutwelle überschwemmt und mit sich reißt. Mag sein, ich
habe mich in meinem Vortrag von meiner eigenen Begeisterung zu sehr
mitreißen lassen und habe Metaphern, Musen, Magie sich auftürmen lassen
zu einer Redeflut, die auch mein Innerstes aufgewühlt hat. Sollte es
nicht. Wie bei einem guten Schauspieler hat man sein Publikum zu packen,
in unglaublichste Emotionshöhen mitreisen und mitreißen zu lassen -
doch man selber bewahrt sich im Innersten ein Unberührtsein, ist das
Auge im Taifun. So bin ich mythen-berauscht aus dem Vortragssaal des
Hotels ins Foyer gegangen - und dort, wo ein blauer Brunnen gleich neben
der Hotel-Bar als prächtiges Dekorationselement die Szene beherrschte,
dort saß sie: auf dem Brunnenrand. ..
Nach einem Vortrag, bei dem
der Protagonist sich in Rage geredet hat, bei dem es um Mythen und
Sagen ging, scheint er schlicht und einfach verrückt zu werden. In einer
Hotellobby an einem Brunnen scheint er zu glauben, dass ihm der
Wassergeist Undine erscheint und verärgert damit sein Umfeld...
Die
Kurzgeschichte Undine aus der Feder von Phil Humor ist ein Auszug aus
einem Gesamtwerk. Man kann sie derzeit kostenlos im Tolino-Store
erwerben und sie soll wohl einen Einblick in das Gesamtwerk geben. Mich
persönlich hat die Geschichte nicht wirklich angesprochen. Es wird viel
um den heißen Brei herumgeschwafelt und es kommt lange nicht zum
Essentiellen. Die Geschichte rund um Undine ist an sich eine nette Idee,
hätte aber in meinen Augen noch anders verpackt werden können. Durch
das ausholende Geschwafel geht in meinen Augen die Hauptthematik
verloren, nämlich, dass der Protagonist scheinbar verrückt wird. Erst
zum Ende hin nimmt die Geschichte Fahrt auf. Trotzdem konnte sie mich
schlussendlich aber nicht überzeugen. Schade eigentlich.
Gesamt: 2 von 5 Sterne
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