Zum Inhalt:
Wie durch einen Blitz aus heiterem Himmel wird ein kleines Dorf in Transsylvanien von den grausamen Vollstreckern der Inquisition in Schutt und Asche gelegt. Allein der junge Frederic kann entkommen. Kaum hat er herausgefunden, dass die heimtückische Tat einzig und allein dem Schwertkämpfer Andrej galt, als dieser ihn auch schon aufsucht und mitnimmt auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise quer durch das Transsylvanien des 15. Jahrhunderts. Doch schon bald hegt Frederic einen furchtbaren Verdacht: Ist dieser Mann, der fast unbeschadet durchs Feuer gehen kann und schwerste Verletzungen mühelos übersteht, etwa mit dem Teufel im Bunde?
Cover:
Das Cover meiner Buchversion fand ich recht angenehm gestaltet, auch wenn es noch nicht viel zur Geschichte ausgesagt hat. Zu sehen ist hier auf grauem Grund ein Mann in kämpferischer Pose mit einem goldenen Helm bekleidet und einem Schwert in der Hand. Die Assoziation zu den goldenen Kriegern finde ich, ist ganz gut gegeben. Jedenfalls sagt mir dieses Cover mehr zu, als das des Originalbandes, bei dem man lediglich eine schattenhafte Burg sieht.
Eigener Eindruck:
Andrej Delany kehrt nach dem Tot seiner Tochter und
seiner Frau in sein Heimatdorf Borsa zurück, um dort seinen Sohn aufzusuchen.
Doch das Dorf ist verlassen und schnell stellt er fest, dass etwas geschehen
sein muss. Zu seinem Entsetzen findet er die Hälfte des Dorfes niedergemetzelt
in der Burg wieder. Dort trifft er auch auf Frederic, der ihm erzählt, dass ein
Kirchenmann und drei goldene Ritter so brutal mit den Dorfbewohnern umgegangen
sind. Die zweite Hälfte der Bewohner, darunter auch Frederics Mutter, wurden
als Sklaven verschleppt.
Andrej und Frederic nehmen die Verfolgung auf und stehen bald im Fokus der
goldenen Ritter. Nach einem Hinterhalt im Wald, bei dem Andrej nur knapp
gewinnen kann und der goldene Ritter flieht, gelangen sie in ein Gasthaus,
welches in der Nacht von den Rittern angezündet wird. Mit Hilfe von zwei Dieben
- Serge und Krusha - können sie sich retten. Nachdem die Wunden von Andrej und
Frederic schnell verheilt sind und sie sich mit Serge und Krusha verbündet
haben, machen sich Andrej und Frederic auf den Weg nach Constanza.
Dort treffen sie bald auf die junge Maria, in die sich Andrej verliebt. Was er
jedoch erst später erfährt - sie ist die Schwester des Inquisitors Domenicus,
welcher das Dorf Borsa angegriffen hat. Nachdem es zu einer Auseinandersetzung
kommt, verletzt Andrej Domenicus lebensbedrohlich und wird in Folge dessen
nicht mehr nur von den Rittern gejagt, sondern auch von den Gefolgsleuten des
ansässigen Herzogs…
Der Roman ist einfach atemberaubend. Mehr muss man eigentlich kaum noch sagen.
Wolfgang Hohlbein hat es mit seinem genialen Schreibstil wieder geschafft eine
Storyline zu erschaffen, die einen den Atem anhalten lässt. Die Details
erschaffen wirklich wunderbare Bilder und man ist so schnell in der Geschichte
gefangen, dass man kaum merkt, was um einen herum passiert. Man fiebert mit den
Helden der Geschichte regelrecht mit. Man kann das Grauen und Entsetzen der
Helden regelrecht greifen, man muss immer wieder den Atem anhalten. Egal wie
spät es in der Nacht ist, man muss einfach wissen, wie es weiter geht. Man liest und liest. Man nimmt sogar
schlaflose Nächte in Kauf. Es ist wirklich wieder ein Meisterwerk. Absolut
empfehlenswert! Wer die Geschichte nicht kennt, hat wirklich etwas verpasst! Ich
kann es kaum abwarten den nächsten Teil in den Händen zu halten und zu
erfahren, wie es mit den beiden Helden weiter geht, denn noch immer müssen sie
die Dorfbewohner aus der Sklaverei retten und die Ritter sind ihnen auch noch
auf den Fersen.
Fazit:
Eine spannende Fantasygeschichte rund um das Thema Vampirismus, Aberglaube und Inquisition. Absolut lesenswert!
Idee: 5/5
Charaktere: 5/5
Logik: 4/5
Spannung: 5/5
Emotionen: 5/5
Gesamt: 5/5
Daten:
ISBN: 9783548251653
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 359 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
Erscheinungsdatum: 01.09.2001
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