Donnerstag, 21. Februar 2019

Mein Alpha-Wolf - Band 1 (eshort) von Nathan J. Morrissey

Band 1. Nachdem er nach Montreal gezogen ist, tut sich der 25-Jährige Julien schwer damit, Männer kennenzulernen... bis er Hunter trifft. Dunkel, nachdenklich, stark, maskulin, groß, muskulös – Hunter verkörpert alles, was Julien an Männern mag. Er macht Julien sogar zu seinem Gefährten. Aber der attraktive Alpha-Wolf befindet sich inmitten eines gefährlichen Kampfes um die Führungsrolle im Rudel. Und dann ist da noch dieser uralte Dämon, der ihn verfolgt. Wird Julien sein Glück finden mit einem aufregenden aber gefährlichen Gestaltwandler, nachdem er von gewöhnlichen Männern jahrelang zurückgewiesen wurde? Oder wird er am Ende wieder gezwungen sein, isoliert und einsam durchs Leben zu gehen?


Julien ist nach Montreal gezogen um seiner immerwährenden Einsamkeit zu entfliehen. Doch auch hier scheint ihm das Glück nicht hold zu sein. In seiner Einsamkeit vergehend, weil sich kein Mann wirklich für ihn zu interessieren scheint, überlegt er auf dem Dach seines Hauses, ob er sich in die Tiefe stürzen soll. Doch da taucht aus dem Nichts der verletzte Hunter auf. Julien hilft ihm und so taucht er in eine Welt ein, die er sich nie zu träumen gewagt hätte. Nicht nur, dass er sich zu dem attraktiven Hunter hingezogen fühlt, dieser macht ihn auch zu seinem Gefährten und plötzlich ist Julien mitten drin in einer Welt die mysteriöser nichts ein könnte, denn Hunter ist ein Werwolf.

Möge man mir den Eimer bringen!


-Achtung Spoiler -


Wir treffen hier auf den Protagonisten Julien, der sein Leben satt hat. Immer wieder hat er versucht nette Männer zu treffen, aber immer wieder ist er enttäuscht worden. Bereits nach einem ersten Date ist er immer wieder versetzt worden – obwohl er sich sehr für sein Gegenüber interessiert hat. Nach nur einer Woche in Montreal will er sich also nun das Leben nehmen, aber er ist zu feige dazu.
Anzumerken ist hierbei, dass man dabei erfährt, dass sich Julien um alte Menschen kümmert, einmal die Woche ehrenamtlich – ich denke er ist erst seit einer Woche in Montreal? Und auch schon mehrere Dates hatte – er lässt wohl nichts anbrennen... Und dann bekommt der Leser direkt eine Passage, bei der er erfährt, dass Julien sich gleich am ersten Tag mit einem älteren Mann getroffen hat, mit dem er schon eine Weile geschrieben hat und dass die beiden im Bett gelandet sind, obwohl er den Mann gar nicht attraktiv fand, sich hat das beste Stück von dem halb abkauen lassen und sogar überlegt hat bei diesem Mann einzuziehen, weil er nicht so viel Geld hat – nun will er sich aber vom Dach seines Wohnhauses stürzen – na da kam der Geldsegen aber fix.


Und während Julien da oben steht und sein Leben mehr oder minder satt hat, da taucht plötzlich Hunter auf, halbnackt und verletzt. Anstatt Hunter aber direkt zu helfen sabbert Julien erst mal und hat Kopfkino, was man denn mit so einem Typen wohl anfangen kann – sehr logisch... nicht. Als nächstes wundert sich Julien auch gar nicht dass Hunter GRÜN blutet. Nee, das ist ja normal...
Jedenfalls nimmt er Hunter mit zu sich und obwohl die Verletzungen ja so gefährlich aussehen, klebt er nur ein Pflaster drauf. Das ist natürlich mehr als logisch. Und was macht Julien noch? Sabbert weiter rum, wie eine läufige Hündin. Das ganze gipfelt dann darin, dass Hunter erwacht, sich ja an gar nichts mehr erinnern kann, aber weiß, dass er vergiftet wurde und das Gift muss just fix aus seinem Körper und ohooo... das geht natürlich nur indem Julien Hunter einen bläst – und Julien? Der ist so rallig auf Hunter, dass der es gar nicht erwarten kann dem auf seinem (Achtung Zitat) „fleischigen Stück“ herumzukauen. Es folgt ein widerlich detailliertes Stelldichein, wo einem beim Lesen echt schlecht wird. Gefolgt wird das Ganze von einem LILANEN „Feuerwerk“, das den Leser nur den Kopf schütteln lässt und wäre das noch nicht schlimm genug, kommt es direkt dazu, dass Hunter Julien eröffnet dass er ein Werwolf ist, ihn durch einen Kuss zu seinen Gefährten macht und am nächsten Morgen verschwunden ist – mit einem Abschiedsbrief, dass Julien ihn nicht suchen soll. Emotionen? Die sucht man hier vergebens? Romantik? Nicht vorhanden. Logik? Die sitzt in der Ecke und heult.
Darauf folgt das schließlich krasseste Kuriosum der 40 Seiten – Julien ist im Krankenhaus arbeiten – und entdeckt den Feind, bedroht ihn mit einer Spritze und bekommt so raus, wo sich Hunter aufhält. Logik... Werkatze lässt sich von Menschen mit Spritze bedrohen – ja na klar. Werkatze, die der Feind ist, weiß wo das potentielle Opfer sich versteckt – doppel ja na klar... Julien, das Weichei mutiert zum stumpf verliebten, hirnlosen Obermacker, weil er seinen Geliebten wieder haben will... also bitte..


Was haben wir in dieser kostenlosen Geschichte bekommen? Eine echt schlechte Vorlage für einen Schwulenporno für den sich das andere Geschlecht wahrscheinlich in Grund und Boden schämt. Fremdschämen ist angesagt. Es gibt in dem Buch keine Emotionen, keine Details, keine wirklichen Informationen. Julien als Protagonist ist in meinen Augen einfach eine Schande, der prostituiert sich wo er nur kann. Die Dialoge die hier geliefert werden sind so stumpf, da muss man wirklich aufpassen, dass da nicht Stroh in der Ecke liegt und jemand eine Maske trägt. Die Idee war vielleicht mal nicht schlecht, die Umsetzung ist eine absolute Katastrophe. Das Werk ist eine Schande für die Gay-Romance-Welt.

1 von 5 Sternen und ein Eimer bitte dazu.

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