Mittwoch, 11. September 2019

Millie in Italien von Dagmar Chidolue

Zum Inhalt:
Es ist wahnsinnig heiß in Italien, findet Millie. So heiß wie in der Hölle. Und so heiß, dass man einen fürchterlichen Hunger auf Eis bekommt. Millie würde am liebsten ununterbrochen Tuttifruttieis essen. Und dann gibt es da einen Berg, der Feuer spuckt, einen schiefen Turm und eine wunderschöne Stadt, die mitten im Wasser liegt: Weh-nee-dich. Und weil es dort so schön ist, wirft Millie eine Münze ins Wasser, denn sie will unbedingt wiederkommen!

Cover:
Das Cover zu diesem Teil der Millie-Reihe aus der Feder von Dagmar Chidolue und somit dem vierten Band dieser Reihe hat für mich wieder einen absoluten Weidererkennungsfaktor. Zu sehen ist hier die kleine Millie in ihrer typischen Zeichenart, wie sie auf einer Gondel in Venedig steht. Das ist einfach und aussagekräftig. Der Betrachter weiß also sofort, dass diese Reise die Familie nach Italien führen wird, auch ohne den Titel zu lesen. Wirklich wieder ganz toll gemacht.

Eigener Eindruck:
Wieder einmal bricht Millie mit ihrer Familie in den Urlaub auf. Dieses Mal soll die Reise sie nach Italien führen und Millies Eltern haben wieder einen sehr straffen Kulturplan, was sie alles mit ihren Kindern sehen wollen. Dass Millies Kumpel Gus traurig ist, dass er nicht in den Urlaub fahren kann, löst die Familie ganz schnell, indem sie Gus kurzer Hand einfach mitnehmen. Cool, findet Millie, denn dann muss sie sich nicht nur mit ihrer kleinen Schwester Trudel herumschlagen, sondern hat jemand dabei, der genauso alt ist wie sie. Außerdem war Gus schon einmal in Italien und so erzählt er und Millies Mutter, was es so zu sehen gibt. Da versteht Millie natürlich wieder die lustigsten Sachen, komische Wörter haben sie ja die Italiener. Und dann das Essen! Nur weil Nudel drauf steht, ist nicht gleich Nudel drin, findet Millie, denn die Saucen schmecken nicht alle. Aber das Eis! Das Eis könnte Millie immer und immer wieder essen, egal ob es dadurch manchmal bis zur nächsten Toilette knapp wird. Und natürlich hat sie mit Gus allerlei Flausen im Kopf, die ihre Eltern wieder einmal verzweifeln lassen.

Das ist nun das mittlerweile sechste Buch, welches ich aus der Reihe lese und ich muss sagen, dass ich wirklich begeistert davon bin, dass Dagmar Chidolue ihren Stil konstant bei behält. Man weiß also schon auf was man sich hier beim Lesen einlässt. Millie kommt wie immer wirklich drollig daher. Sie versteht Dinge falsch, ist aber wissbegierig, ab und an ist sie frech und doch ein herzensgutes Mädchen. An sich ist die Geschichte wieder eine tolle Reise, vor allem für Kinder, durch die große weite Welt und macht auch Lust, selbst ins Auto zu steigen, um die Orte zu erkunden. Kindgerecht werden die verschiedenen Ziele vorgestellt und Millie sorgt immer wieder für ausreichend Lacher und peinliche Momente. So weit so gut. Einzig, wo ich nicht wirklich mit einverstanden bin ist die Tatsache, dass sich Millies Eltern wirklich dazu hinreißen lassen Gus mitzunehmen – Geschichte hin oder her. Das ist zu weit her geholt. Welche Eltern würden ihr Kid so spontan mitschicken, welche Familie würde sich im Ausland wirklich mit einem fremden (naja nicht ganz so fremd, aber trotzdem…) Jungen abgeben. Das sehe ich ein bisschen skeptisch. Auch die eine oder andere Situation die die Eltern Millie durchgehen lassen, finde ich so falsch transportiert und hätte Bedenken, ob sich die kleineren Leser oder Zuhörer da nicht vielleicht was Falsches abgucken.

Fazit:
Im Großen und Ganzen ist die Geschichte wieder sehr gelungen und macht einfach Spaß. Millie muss man einfach lieben! 4 von 5 Sterne


Daten:
• Taschenbuch: 168 Seiten
• Verlag: Oetinger Taschenbuch (1. Juni 2014)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 9783841500847
• ISBN-13: 978-3841500847
• ASIN: 3841500846
• Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 - 8 Jahre
• Größe und/oder Gewicht: 12,5 x 1,5 x 18,8 cm

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