Freitag, 6. September 2019

Millie geht zur Schule von Dagmar Chidolue

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Endlich: Millie darf zur Schule gehen! Wurde aber auch Zeit, schließlich kann sie sogar schon Zahlen lesen. Ist ja auch pickepackeleicht: Die Dreien sehen nämlich aus wie Mäuseohren und die Zweien wie Eiernudeln! Aber das Wichtigste für echte Schulkinder sind die Zahnlücken, sagt Mama. Mindestens eine muss man haben, wenn man in die Schule kommt. Gerade noch rechtzeitig verliert Millie dann tatsächlich einen Zahn! Klar, dass so am ersten Schultag gar nichts mehr schiefgehen kann – bis auf die Sache mit der Schultüte ohne Süßigkeiten...

Cover:
Das Cover ist sehr passend zu der Geschichte. Zu sehen ist hier die kleine Heldin Millie, die einen Schulranzen auf dem Rücken trägt und scheinbar auf den Weg in die Schule ist. Das ist stimmig, zeigt die altbekannte Figur Millie und hat somit einen Wiederekennungswert und ist absolut kindgerecht. Passt, sitzt, besser kann man es wohl nicht gestalten. Mir gefällt es sehr gut.

Eigener Eindruck:
Millie ist aufgeregt! Endlich darf sie in die Schule und ist somit schon richtig groß! Auch ihre Eltern scheinen sich auf den Tag zu freuen, aber alle sind aufgeregt. In die Schule kommt man, wenn man Zahnlücken hat – die hat Millie! Und wenn man in die Schule kommt, soll man eine Zuckertüte bekommen. Doch Mama lässt sich wirklich von der Kindergärtnerin bequatschen und so ist Millie die Einzige, die keine Zuckertüte zu ihrer Einschulung hat! Also wirklich Mama! Das ist Mama natürlich peinlich und so bekommt Millie doch noch ihre Tüte. Aber Schule? Was ist das eigentlich? Man muss still sein und aufpassen – so gar nicht Millies Ding, sagt sie doch immer alles, wie sie es denkt. Dann darf sie auch noch allein zur Schule gehen – das ist aber gar nicht so einfach, wenn der Uhu aus der vierten Klasse sie nicht in die Schule lassen möchte. Und was macht man, wenn Mama krank ist oder man nicht in die Schule gelassen wird? Einfach mal nicht hingehen! Ist doch klar!

Ach herrlich. Ich mag ja die Geschichten von Millie eigentlich ganz gut leiden. Sie lassen einen selbst als Erwachsenen schmunzeln und eignen sich auch sehr gut zum Vorlesen. Einzig die eine oder andere Situation die in den Büchern immer dargestellt wird finde ich bisweilen immer etwas übertrieben oder doch nicht so kindgerecht, wie ich es gern hätte. Klar müssen Kinder lernen, aber manchmal sind es wohl die Eltern die besser aufgepasst hätten, denn ich bin so gar nicht damit einverstanden, dass die kleine Millie außer Kontrolle ist und so mal schnell wieder in den Kindergarten geht, weil sie nicht in die Schule kann und so den Unterricht schwänzt oder einfach mal zu Hause bleibt, weil die Mama krank ist. Zwar ist die Situation durchaus zum Schmunzeln, sollte aber bitte im wirklichen Leben nie so stattfinden, da ich denke, dass die Eltern ihre Sorgepflicht einfach mehr als vergessen haben. Mensch Mama und Papa! So geht das aber nicht! Hier hab ich also ein bisschen bedenken, dass sich der Dreikäsehoch, der die Geschichten vorgelesen bekommt oder selbst liest, ein falsches Vorbild nimmt. Trotzdem sind die Geschichten rund um Millie aber so liebevoll gestaltet und beschrieben und zeigen, wie es ist, wenn man groß wird. Wir erkennen sicher die eine oder andere Situation, die wir selbst einmal erlebt haben und so finde ich, dass das Buch wirklich etwas für jedermann zum Lesen ist!

Fazit:
Solide 4 von 5 Sterne!

Daten:
ISBN:9783841500830
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Buch
Umfang:168 Seiten
Verlag:Oetinger Taschenbuch
Erscheinungsdatum:01.04.2014

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