Mittwoch, 11. September 2019

Millie auf Kreta von Dagmar Chidolue


Zum Inhalt:
Millies erste Schulferien! Und sie fährt nach Griechenland, genauer gesagt nach Kreta, wo man nicht nur herrlich baden kann, sondern wo einst Zeus Europa raubte und das Untier Minotaurus im Palast von Knossos lebte und die Feinde in Angst und Schrecken versetzte. Oder hieß das Monster Minitaunus? Das könnte Millie sich leichter merken!

Cover:
Das Cover ist wieder ein richtiger Blickfänger, wenn man denn die kleine Heldin Millie schon kennt. Zu sehen ist hier Millie, wie sie am Strand sitzt, mit ihrem schicken Badeanzug und ihrer Sonnenbrille. Im Hintergrund sieht man den typischen Baustil der antike und man weiß auch ohne den Titel sofort, dass diese Reise für Millie nach Griechenland geht. Wirklich schön gemacht wieder einmal. Top.

Eigener Eindruck:
Millie hat ihre ersten Schulferien und reist mit ihrer Familie nach Kreta. Bereits in der Schule ist Millie jedoch kurzzeitig bedient, weil ihr „Verehrer“ der Uhu ihr seine Adresse gibt, damit sie ihm eine Postkarte schreibt und natürlich bekommen das auch noch alle mit! Wie peinlich! Gut, dass die Reise schon bald los geht und Millie sich auf die Erzählungen ihrer Mutter konzentrieren muss, denn die antiken Sagen sind zwar märchenhaft schön, beinhalten aber ganz komische Wörter, aus denen Millie wieder ihre eigenen Kreationen schafft, um sich alles besser zu merken. Kreta ist eine Insel voller Wunder. Die Gastronomen sind so nett und scheinen Millie immer wieder einladen zu wollen, doch die Eltern wollen das nicht. Warum eigentlich nicht, wo die doch alle so nett sind?! Und dann die vielen Orte die Millie wieder kennen lernt! Da hat sie jede Menge zu erzählen, wenn sie wieder in der Schule ist, da ist sie sich sicher. Und dann lernt Millie auch noch einen Jungen kennen, der scheinbar noch tollpatschiger ist als sie.

Die Reise von Millie nach Kreta hat mir persönlich richtig gut gefallen, weil es neben den lustigen Erlebnissen von Millie wieder einmal jede Menge Informationen rund um die griechische Insel gab. Da wir selbst schon auf Kreta waren, hat man die eine oder andere Stelle sofort wieder erkennen können und das hat wirklich Spaß gemacht. Dagmar Chidolue schreibt sehr einfach, sodass man das Buch auch sehr angenehm vorlesen kann. Dabei schafft sie es so detailliert zu schreiben, dass man sich Millies Reise auch richtig gut vorstellen kann. Dass die Griechen angeblich so aufdringlich sind, dass sie sogar versuchen Kinder in ihre Gastros zu locken, um ihr Geld zu machen kann ich so jedoch nicht bestätigen. Das fand ich etwas übertrieben, auch wenn es einen netten und lehrreichen Faktor hatte. Auch wenn Millie nun schon ein „großes“ Mädchen ist, schafft sie es immer wieder in ein Fettnäpfchen zu treten, gut, dass sie also bald ihren neuen Kumpel kennen lernt, der scheinbar noch tollpatschiger ist und auch Trudel langsam ihre kleinen „Macken“ an den Tag legt. Dadurch konzentrieren sich die Peinlichkeiten nicht immer nur auf das arme Mädchen, denn ich hatte ehrlich gesagt in den letzten Bänden schon immer Mitleid mit ihr. An manchen Stellen wurde die Geschichte leider dann doch etwas langwierig und zäh, was zum einen an den Beschreibungen lag, aber wie sollte die Autorin sonst all die Dinge vermitteln? Das hat so sein für und sein wider. Trotzdem ist das Buch absolut lesenswert und macht wieder einmal richtig Lust aufs Reisen.

Fazit:
Im Großen und Ganzen ist die Geschichte wieder sehr gelungen und macht einfach Spaß. Millie muss man einfach lieben! 4 von 5 Sterne

Daten:
• Taschenbuch: 160 Seiten
• Verlag: Oetinger Taschenbuch; Auflage: 1 (1. Juni 2013)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3841500811
• ISBN-13: 978-3841500816
• Vom Hersteller empfohlenes Alter: 5 - 7 Jahre
• Größe und/oder Gewicht: 12,3 x 1,5 x 19 cm

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog einen Kommentar abschickst, werden die von dir eingegebenen Daten und die damit verbundenen personenbezogenen Daten (z.B. dein verknüpftes Google Profil) an Google Server übermittelt. Weitere Informationen dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.