Donnerstag, 26. September 2019

Die vergessene Insel (Operation Naultilus Band 1) von Wolfgang Hohlbein

Zum Inhalt:
England 1913. Fast hätte Mike die Winterferien im Internat verbringen müssen. Doch dann lädt der Vater seines Mitbewohners ihn und seine Freunde spontan ein, eine Schiffsreise mit ihm zu unternehmen. Als Mike auf dem Weg zum Hafen gekidnappt werden soll, stellt sich heraus, dass ihm sein verstorbener Vater eine geheime Insel in der Karibik vererbt hat. Und dort wartet ein Schatz! Aber genau darauf haben es auch seine Entführer abgesehen. Nun ist es an Mike und seinen Freunden, die Insel zuerst zu finden. Doch was hat es mit diesem geheimen Schatz wirklich auf sich?

Cover:
Das cover fand ich sehr ansprechend und passt auch sehr gut zu der Geschichte. Durch das hier dargestellte Abendrot wirkt die abgebildete Insel sehr mystisch und geheimnisvoll, aber auch bedrohlich. Das passt sehr gut, wie ich finde und wurde von den Covermachern richtig gut umgesetzt. Auch der Weltbildverlag hat sich dem orginalen Cover bedient und hier diese Insel im Abendrot dargestellt. Einzig beim Ebook gibt es Abweichungen, was ich wirklich schade finde.

Eigener Eindruck: 
Der Halbinder Mike lebt in einem Internat in England, ebenso wie seine Mitschüler ist er sehr darauf bedacht gute Leistungen zu erbringen. Als er vor diesen Winterferien erfährt, dass er nicht nach Indien kommen kann, da es dort Unruhen gibt, sieht er sich schon die Weihnachtsferien allein in der Schule sitzen. Doch auch andere Schüler können nicht heim und so ist dies vielleicht ein schwacher Trost. Einen Lichtblick erhalten die Jungen, als der deutsche Kapitän Winterfeld ihnen anbietet sich und seinen Sohn Sebastian, außerdem ein sehr guter Freund und Schulkamerad von Mike, auf dessen Kriegsschiff zu besuchen. Die Jungen sind Feuer und Flamme und können es kaum erwarten. Doch es soll anders kommen. Denn davor werden Mikes Sachen durchwühlt und als sie zum Kriegsschiff übersetzen wollen, kommt es mitten auf der Themse zu einem Unglück! Ehe sich Mike versieht wurde er entführt und seine Schulkameraden mit ihm. Und das alles nur, weil Mike der einzige zu sein scheint, der die geheimen Karten seines Vaters lesen kann. In ihrer Gefangenschaft erfahren die Jungen immer ungeheuerlichere Dinge über Mikes Vater und dessen Geheimnis und Mike erkennt, dass er selbst nicht wirklich weiß und wusste, wer sein Vater eigentlich war. Als schließlich Rettung naht ist es an den Jungen zu entscheiden, wer auf ihrer Seite steht und wer nicht...

Also ich muss ehrlich sagen, dass ich zu Beginn etwas Startschwierigkeiten hatte, um in die Geschichte hinein zu finden. Als ich aber einmal drin war, lief es wie geschmiert. Man konnte das Buch einfach nicht mehr weg legen, besonders, weil man selbst immer wieder nachdenken musste, wer denn nun der Bösewicht sein könnte und wer noch alles unter einer Decke mit diesem steckt. Dass man in eine völlig falsche Richtung vermutet ist vom Autor wirklich richtig gut inszeniert. Auch das Lüften des Geheimnisses rund um die Insel und den Vater von Mike ist einfach mega spannend und macht richtig viel Spaß. Es gibt immer wieder sonderbare Wendungen und man wird immer mehr in die Geschichte hinein gezogen, bis man denkt, dass man live dabei ist. Mit dem Charakter des Mike hat Wolfgang Hohlbein einen sehr zurückhaltenden Jungen geschaffen, der scheinbar einfach nicht auffallen will und in niemanden etwas Schlechtes sehen will und mag. Er hält an Freundschaften fest und denkt sehr viel nach, was ihn in meinen Augen richtig sympathisch macht. Alles in allem ist es wirklich ein gelungener Roman und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich schon auf den nächsten Teil freue. Wäre der Einstieg für mich besser gewesen, wäre die Story einfach perfekt gewesen.

Fazit: 
Solide 4 von 5 Sterne  

Daten:
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 1078 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 180 Seiten
Verlag: dotbooks Verlag (21. Juni 2018)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B07DWXHYKM

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