Sonntag, 27. Januar 2019

Max, der Neue von Renate Welsh

Zum Inhalt:
Alles ist neu für Max: Die Eltern trennen sich, Max zieht mit seiner Mutter in eine andere Stadt und er muss dort in der neuen Klasse seinen Platz finden. Unter den Mitschülern fühlt er sich zunächst gar nicht wohl - bis er in Valerie einen Menschen findet, zu dem er in dieser Zeit des Umbruchs Vertrauen haben kann.

Cover:
Das Cover zeigt den jungen Max, wie er scheinbar auf dem Schulhof steht und allein ist. Noch ist er ein Außenseiter, der sich erst in dem Klassenverband einfügen muss. Das finde ich sehr passend dargestellt, auch wenn ich das Cover so nicht ansprechend finde. Irgendwie wirkt es recht langweilig und trist. 

Eigener Eindruck:
Max ist mit seiner Mutter vom Dorf in die Stadt gezogen, nachdem sich diese vom Vater getrennt hat. Er soll sich langsam einleben, doch so einfach ist das nicht. Noch immer wohnt er zwischen Umzugskartons, weiß nicht so recht, wie er mit der Mutter umgehen soll und auch in der Schule ist es nicht einfach, denn die Klasse in die Max gekommen ist, hat sehr viel Spaß daran den Lehrern das Leben zur Hölle zu machen. Soll er mitmachen, obwohl er das alles voll doof findet? Soll er sich lieber zurück halten? Er würde gern Freunde finden, aber seine Klassenkameraden sind komisch. Alle bis auf Valerie, mit der er langsam eine Freundschaft aufbaut und für die er scheinbar auch mehr empfindet. Mit ihr kann er über alles reden und das braucht er, denn der Vater hat eine neue Freundin, die Mutter scheint auch jemanden kennen gelernt zu haben und dann passiert ein großes Unglück mit einem von Max Freunden aus der alten Heimat... 

An sich hat mir das Buch von der Nachricht, die es rüber bringen soll recht gut gefallen. Es beschäftigt sich mit Problemen, die vielen Kindern zuteil werden, wenn sie umziehen müssen oder sich gar noch schlimmer die Eltern getrennt haben. Es geht darum sich neu zu integrieren, seine neue Umgebung anzunehmen, mit den Eltern oder dem Elternteil aus zukommen. Es gilt Veränderungen anzunehmen, wie zum Beispiel einen neuen Partner der Eltern und es geht darum auch mit Schicksalsschlägen umgehen zu können, denn das gehört zum Leben dazu. Durch die Gedanken, die sich Max macht, kann man sich selbst in die Situation von ihm sehr gut hinein versetzen, aber manchmal verstehe ich den Bengel auch nicht. Er ist zumeist sehr aufbrausend und streitet oft mit der Mutter - ja scheinbar ist er auch ein bisschen undankbar. Nur mit Valerie, da scheint immer alles in Butter, auch wenn sie sich mit Kindereien ein bisschen necken und zecken. An sich etwas alltägliches im Leben von Kindern die ins Teenageralter kommen. Was mir an dem Buch aber nicht gefallen hat war zum einen der abrupte Beginn, bei dem ich persönlich erst einmal eine Weile gebraucht habe, um in die Geschichte rein zu kommen. Dann waren da noch die extremen Sprünge von den Szenen, die ich oft unpassend fand, besonders dann, wenn es um die Unterrichtsstunden in der Schule ging. 
Auch gefehlt hat mir in der Geschichte der Spannungsbogen. Zwar geschehen grausame Dinge für Max, aber es plätschert alles so dahin. Auch in sein Seelenleben kann man nicht detailliert hinein sehen, um mit ihm mit zu empfinden, weshalb ich finde, dass die Emotionen nicht so gut transportiert werden. Man wird mit Max einfach nicht richtig warm, was ich wirklich schade finde.


Fazit
Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht, da gibt es bessere Lektüre für junge Leser, finde ich.

Idee: 4/5
Charaktere: 3/5
Emotionen: 2/5
Spannung: 2/5
Logik: 3/5
Stil: 3/5

Gesamt: 3/5   

Daten: 
(von der neusten Ausgabe) 
Taschenbuch: 136 Seiten 
Verlag: Arena (1. Januar 2010) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3401027913 
ISBN-13: 978-3401027913 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre 
Größe und/oder Gewicht: 12,3 x 1,5 x 18,7 cm

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