Dienstag, 27. Juli 2021

Der Palast der Katzen von D.S. Becker

 


Zum Inhalt:

1920er Jahre in Berlin: eine wilde Zeit in einer lebendigen, aber auch gefahrvollen Stadt. Ein Anwalt vertauscht nach einem Unfall seine Aktentasche mit der eines Fremden - und findet darin Merkwürdiges ...
 Es ergeben sich Verwicklungen, in denen ein seltsames Haus die Hauptrolle spielt - die Anwohner nennen es nicht ohne Grund das Katzenpalais ...

 

Cover:

Das Cover fand ich recht hübsch gestaltet, weil ich ein absoluter Katzenfreund bin. Jedoch hätte ich eher vermutet, dass es sich bei der Geschichte mehr um Katzen handelt, allein schon wegen dem Titel und wegen dem Cover. Da habe ich aber falsch gedacht.  Schönes Bild, aber leider die Massage weit verfehlt. 

 

Eigener Eindruck:
 1920 vertauscht ein Berliner Anwalt seine Aktentasche mit der eines Diebes und findet anstatt seiner Akten dessen Einbruchwerkzeuge vor. Als er die Tasche zurück tauscht, traut er seinen Augen nicht, denn der Mann, der die Tasche entgegen nimmt ist in Berlin kein Unbekannter. Sollte ein so hoch angesehener Mensch wirklich ein Dieb sein? Diese eigenartige Spur führt ihn mit einem Privatdetektiv zusammen, welcher kurz darauf eine eigenartige Nachricht erhält, bei der ein Mord angekündigt wird. Sofort macht sich der Detektiv auf den Weg in das Katzenpalais und findet dort wirklich einen toten vor. Doch wer hat die Tat begangen und warum? Und vor allem wie ist es dem Täter gelungen unbemerkt in das Palais zu kommen? Der Detektiv und der Anwalt beginnen zu ermitteln und langsam schließt sich der Kreis der Verdächtigen…

 

Dieser Kurzkrimi liest sich zu Beginn noch sehr interessant, wird dann jedoch sehr schnell zur Schlaftablette ohnegleichen. Obwohl die Geschichte detailliert und durchdacht ist, schafft es die gestelzte Schreibweise und das ausschweifende Geschwafel rundherum wirklich, dass man das Buch nicht in einem Ruck durchlesen kann, ja meist nicht einmal 10 Seiten weit kommt und schlicht und einfach einschläft, weil sich die Story zäh wie alter Kaugummi zieht. Das ist schade, denn der Grundgedanke ist wirklich toll, aber leider eben in der Umsetzung wirklich sehr langatmig. Und weil es eben so lange dauert bleiben Emotionen auf der Strecke und der Spannungsmoment ist absolut unter Null. Folgen konnte ich der Sache wirklich sehr schwer, was jedoch nicht an den Details und dem Fortgang der Geschichte lag, sondern eher an dem halben Dämmerzustand, den man nach kurzem Lesen bereits erreicht hat. Ich hab selten so gut geschlafen, das muss ich dem Buch wirklich lassen, aber ich war wirklich froh, als ich es endlich durch hatte.

 

 

Fazit:

Interessante Idee, jedoch wirklich sehr langatmig umgesetzt und so einschläfernd wie selten ein Buch für mich war. Wer auf gestelzte Schreibweisen und lange Spurensuchen steht, der kann hier beherzt zugreifen, genau wie jene die schlecht einschlafen, ein besseres Mittelchen gibt es kaum.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 1/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 2/5

 

Daten:

ISBN: B01M3UYISK

Sprache: Deutsch

Ausgabe: E-Buch Text

Umfang: 98 Seiten

Verlag: Ideenbrücke Verlag

Erscheinungsdatum: 30.10.2016

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