Montag, 15. März 2021

Go! Virginal 01 von Mizuto Aqua

 


Zum Inhalt:

Kaum hat Tomoe die schicksalhafte Nachricht erreicht, dass ihre Familie bei einem Unfall ums Leben kam, klingelt auch schon ein windiger Anwalt an der Tür und rechnet ihr den hinterlassenen Schuldenberg vor . Damit steht sie nicht nur plötzlich ganz allein da, sondern auch vor DER Aufgabe ihres jungen Lebens: Wie arbeite ich in einem eher zweifelhaften Etablissement meine Schulden ab, ohne mich selbst aufzugeben?! Dass Tomoe das schafft, ist keine Frage - wie, muss man gelesen haben!

 

 

Cover:

Das Cover ist eigentlich sehr niedlich und farbenfroh gestaltet. Zu sehen ist hier der Charakter der Heldin Tomoe, welche dem Betrachter freundlich entgegenblickt. Das sagt zwar wenig über den Inhalt aus, ist aber trotzdem hübsch anzusehen und macht neugierig.

 

 

Eigener Eindruck:

Als ihre Familie bei einem Auslandsbesuch tödlich verunglückt, steht die junge Schülerin Tomoe plötzlich ganz alleine da. Wäre das alles noch nicht schlimm genug, steht wenig später der Anwalt der Familie vor der Tür und rechnet dem jungen Mädchen die Schulden der Familie vor, die sie unmöglich bezahlen kann. Ehe sich Tomoe versieht, wird sie von ihrem Anwalt in ein Bordell verkauft, wo sie ihre Schulden fortan abarbeiten soll. Doch Hilfe bekommt Tomoe von dem jungen Yakuza-Sohn und ihrem Mitschüler Aono, welcher sich in die junge Heldin verliebt hat und sie mit allen Mitteln schützen will, dies jedoch im Verborgenen tut. Durch Zufall gelingt es Tomoe bei der „Arbeit“ einen Kriminellen zu fassen, auf den ein ordentliches Sümmchen Kopfgeld ausgesetzt ist. Sollte das ihre Chance sein ihre Schulden ausmerzen zu können? Die Polizei jedenfalls hofft auf ihre Hilfe und händigt ihr weitere Steckbriefe aus…

 

 

Der erste Band der Reihe „Go! Virginal“ aus der Feder von Mizuto Aqua (übrigens ein Pseudonym) konnte mich leider ganz und gar nicht überzeugen. Ich bin es ja von so manchem Manga gewöhnt, dass diese auch bei realen Themen zu Übertreibungen neigen, aber das war dann doch ein bisschen zu viel des Guten. Ein Anwalt, der sich des Menschenhandels schuldig macht, indem er ein Mädchen einfach an ein Bordell verkauft… na klar… und dann auch noch so ein Thema bei einem Manga, welcher für Kinder ab zehn Jahren sein soll, das ist dann doch schon recht harter Toback. So weit so gut. Weiter kommt es ja zu keinen Abhandlungen in dem Bordell, weshalb man vielleicht darüber hinweg sehen könnte, aber bei mir klingeln da alle moralischen Alarmglocken. Nun versucht das Mädchen einen Spagat zwischen Schule und Bordell und ihr Mitschüler entpuppt sich effektiv auch noch als knallharter Gangsternachwuchs von der Yakuza. Und die Polizei findet auch noch Gefallen an ihr, weil sie einen gesuchten Kriminellen hinter Schloss und Riegel bringt, anstatt sie aus ihrer Lage zu befreien – so rein menschlich und moralisch betrachtet. Na welch ein Zufall. Ironie aus. So was kann ich nicht für Ernst nehmen. Hinzu kommt, dass mir die Qualität der Zeichnungen auch nicht sonderlich der Burner sind, sodass ich den Manga schlussendlich nur noch halbherzig beachtet habe. Den zweiten Band habe ich leider da, weshalb ich mir den wohl auch noch geben werde, aber ich glaube dann werde ich diese Reihe abbrechen. Das ist mir echt zu doof.

 

Fazit:

Inhalt und Altersfreigabe lassen mich doch ein bisschen stutzen, zumindest, wenn es darum geht, dass sich die Heldin in einem Bordell verdingen soll… Von mir gibt es im Allgemeinen so oder so aber keine Leseempfehlung, da mich Inhalt und Zeichnungen nicht überzeugen konnten.

 

 

Idee: 3/5

Charaktere: 3/5

Logik: 2/5

Spannung: 2/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 2/5

 

Daten:

  • Herausgeber : EMA - Egmont Manga und Anime (1. März 2005) 
  • Sprache : Deutsch 
  • Taschenbuch : 192 Seiten 
  • ISBN-10 : 3770461517 
  • ISBN-13 : 978-3770461516 
  • Lesealter : 10 - 12 Jahre 
  • Abmessungen : 11.6 x 2.5 x 17.8 cm

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