Donnerstag, 18. März 2021

Broken House von Gillian Flynn

 


Zum Inhalt:

Die junge Nerdy hatte es bislang nicht leicht im Leben und bestreitet ihren Lebensunterhalt mit Wahrsagerei und sexuellen Dienstleistungen. Sie verdient nicht schlecht – meistens erzählt sie den Leuten genau das, was sie hören wollen. Bis sie Susan Burke trifft. Susan lebt in Carterhook Manor, einem alten viktorianischen Haus aus dem Jahr 1893, zusammen mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrem Stiefsohn Miles. Susan ist völlig verängstigt, denn sie ist davon überzeugt, dass ein böser Geist von Haus und Stiefsohn Besitz ergriffen hat. Nerdy soll kommen und das Haus davon befreien. Die junge Frau glaubt weder an Geister noch an sonstige übernatürliche Dinge, aber hier bietet sich die Chance, sehr viel Geld zu verdienen. Aber als sie das Haus zum ersten Mal betritt und auch Miles trifft, fühlt sie es auch: Hier spukt kein Geist, hier lauert etwas Anderes. Etwas absolut Böses. Etwas, das töten will.

 

 

Cover:

Das Cover fand ich recht interessant. Zu sehen ist hier der Abdruck einer Hand – ähnlich gestaltet wie Fingerabdrücke bei Kriminalfällen. Darüber liegt mit greller gelber Farbe die Überschrift. Das macht neugierig. Wirklich raffiniert gemacht.

 

 

Eigener Eindruck:

Nerdy arbeitet zur Tarnung als Wahrsagerin, geht aber in Wirklichkeit in einem Hinterzimmer des Etablissements einer völlig anderen Tätigkeit nach, bei der sie vor allem der Männerwelt ordentlich zur Hand geht. Als die Frau eines Stammkunden im Laden steht, glaubt sie, dass ihr letztes Stündlein geschlagen hat, doch scheinbar weiß diese nichts von den Vorlieben ihres Mannes und bittet Nerdy als Wahrsagerin um Hilfe, da es angeblich in ihrem Haus spukt und auch die beiden Söhne der Familie betroffen sind. Da Nerdy das Geld für den Auftrag dringend gebrauchen kann, erklärt sie sich bereit den Geist auszutreiben, ohne zu wissen, dass wirklich das Böse in dem Haus lauert…

 

Die Idee zu dem Buch fand ich nicht schlecht und an sich liest sich das Buch von der Schreibweise her auch sehr angenehm. Es werden genug Details genannt, damit man schnell in die Geschichte eintauchen kann. Aber Nerdy war für mich so ein Charakter, den ich weiß Gott einfach nicht verknusen konnte. Einfach eine gescheiterte Existenz, welche sich wortwörtlich durch ihre Lügereien noch mehr in die Scheiße reitet, bis sie schließlich in einer Situation ist, aus der sie so schnell nicht mehr entkommen kann. Dass dabei einer der Söhne scheinbar einen psychopathischen Hintergrund hat, das zeichnet sich bei Zeiten ab und war schlussendlich auch keine große Überraschung mehr. Und auch das offene ende ist nicht sonderlich erquickend. Was wird wohl mit ihr passieren? Was passiert mit ihm? Dass das nicht aufgelöst wird ist echt unbefriedigend. Effektiv hast du dann endlich den Spannungsmoment, den du die ganze Zeit suchst und puff, Buch zu Ende. Nicht dein Ernst lieber Autor?!

 

Fazit:

Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht. Wirklich packen konnte mich der Shorty nicht.

 

 

Idee: 5/5

Charaktere: 3/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783596036837

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Fester Einband

Umfang: 64 Seiten

Verlag: FISCHER Taschenbuch

Erscheinungsdatum: 03.11.2015

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog einen Kommentar abschickst, werden die von dir eingegebenen Daten und die damit verbundenen personenbezogenen Daten (z.B. dein verknüpftes Google Profil) an Google Server übermittelt. Weitere Informationen dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.