Freitag, 12. August 2022

Tokyo Ghoul 4 von Sui Ishida

 


Dein neues Leben ist skurril,

dein neues Leben ist anders,

und du weißt nicht ob du das Monster bist

oder doch jemand ganz anderes.

 

 

Zum Inhalt:

Nicht alle Ghule sind Monster, so viel hat Ken inzwischen begriffen. Und nicht alle Menschen sind besonders menschlich. Aber im Moment ist seine größte Sorge, dass seinem besten Freund Hide dämmern könnte, wer er wirklich ist. Was er nicht weiß, ist, dass jemand anderes es bereits herausgefunden hat. Und wie es aussieht, steht Ken auf seinem Speisezettel ganz oben!

 

Cover:

Das Cover des vierten Bandes gleicht denen der Vorgänger durchaus in seiner Aufmachung. Wir sehen hier den Charakter des Shuu, welcher recht erhaben in einem Sessel sitzt und scheinbar auf die anderen rund um sich herunterblickt – welche man jedoch nicht sieht. Ansonsten ist das Cover gewohnt schlicht gehalten, nämlich in reinem weiß. Das passt gut zur Reihe, sagt so aber wenig dazu aus. Dieses Cover ist also Geschmackssache. 

 

 

Eigener Eindruck:
 Für Ken ist das neue Leben, welches er führt noch immer das perfekte Chaos. Während bei einer ärztlichen Untersuchung bei ihm keine Anomalien festgestellt werden können, obwohl es diese wegen seines Daseins als Ghoul durchaus geben müsste, wird er nach den jüngsten Ereignissen auch wie eine Art Held gefeiert. Wäre das alles noch nicht verwirrend genug, beginnt sein Freund Hide sich plötzlich für Ghoule zu interessieren und Ken muss erkennen, dass er sich mit seinem neuen Leben wieder einmal auf recht dünnem Eis befindet. Mit dem Auftauchen des „Gourmets“ Shuu kommt auf die Tokioter eine völlig neue Gefahr zu, denn auf dem Speiseplan seines Restaurants stehen ganz bestimmte Delikatessen…

 

Mit dem vierten Teil der „Tokyo Ghoul“-Reihe präsentiert der Mangaka Sui Ishida wieder einmal recht eindrucksvoll, dass er künstlerisch einfach genial ist. Dieser Manga hat für mich immer wieder Überraschungen parat und strotzt nur so vor Details, dass ich allein wegen der Qualität der Zeichnungen nicht genug davon bekommen kann. Die Storyline wird in meinen Augen immer verrückter und geizt nicht mit unerwarteten Wendungen. So muss man als Leser schnell mit Ken feststellen, dass es gar nicht nur böse Ghoule gibt, sondern durchaus auch viele, welche recht menschliche Züge haben. Aber es gibt auch Ghoule, die noch brutaler sind als ihre Artgenossen. Auch lernt Ken, dass er durchaus möglich ist als Mensch und Ghoul nebeneinander zu existieren, ja sogar eine Beziehung zu führen. Der Ghoul an sich bekommt also auch beim Leser ein völlig neues Bild und man sympathisiert mit ihnen viel mehr, als zu Beginn der Geschichte. Trotzdem ist es immer wieder eine Art Versteckspiel für Ken und man hat in diesem Sinne immer wieder den Thrill, dass er entdeckt werden könnte. Mit der Tatsache, dass es einen Mischling zwischen Mensch und Ghoul eigentlich nicht geben dürfte, wird der Charakter Ken noch interessanter, besonders, als dann noch eine Legende unter den Ghoulen zur Sprache kommt. Ihr seht also, es gibt wieder viele neue Eindrücke zu verarbeiten und das Werk beschäftigt euch auch noch danach für eine Weile, versprochen. Das Auftauchen des Charakters des Shuu ist aber in meinen Augen schon recht derb und ich bin mir noch immer nicht sicher, ob man diese Ideen als Wahnsinn oder Genialität verbuchen sollte…

 

Fazit:

Bildgewaltig und wieder mit vielen unerwarteten Wendungen setzt sich die Geschichte rund um Ken fort. Der Mangaka versteht es den Leser bei Laune zu halten, auch wenn es viele derbe Momente gibt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9782889406111

Sprache: Deutsch

Ausgabe: E-Buch Text

Umfang: 200 Seiten

Verlag: Kazé Manga

Erscheinungsdatum: 12.03.2015

 

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